Falsche Crash-prognosen bei Dr. Berninger, leap 2020, hartgeld etc.

  • Ich habe das Thema schon des öfteren angeschnitten und sage es nochmal deutlich: wer absolut falsche Prognosen in die Welt setzt, sollte öffentlich (hier im Sinne des Forum) "gebrandmarkt" werden. Dass man völligen Blödsinn vorraussagt und dann einfach verschwindet oder davon nichts mehr weiß, ist unmöglich. Ich wünsche mir bei Prognosen im Vorfeld den Konjunktiv und danach ein "mea culpa" und eine Begründung. Wer das nicht liefert , hat bei mir ausgeschissen.


    Zweitens, glaube ich dass die Mehrheit aller Prognosen und Meinungen viel zu absolut sind. Sicher werden wir irgendwann einen "Crash" erleben, aber was heißt das? Papiergeld ist nicht ungedeckt, sondern "teilgedeckt"!!!! Also wird es nie wertlos, sondern "nur" inflationieren. Und wir sind sicher nicht in Zimbawe. Im Moment würde ich schätzen, dass wir mindestens 30% Deckung für Papiergeld oder Schulden haben. D.h. eine Hyperinflation kann und wird es nicht geben. Sondern höchstens eine "übertriebene Gegenbewegung" die sagen wir mal 90% des Geldwerts beseitigt. Wenn sich diese über 10 Jahre erstreckt, kommen wir auf eine jährliche Rate die man bequem verstecken kann.


    Drittens: Ergo, wird es keinen Zusammenbruch des Finanzwesens geben!! Warum? Cui bono? Niemand, wirklich niemand ist im Moment daran interessiert. Außer ein paar durchgeknallten Goldbugs und die haben nicht genug Marktmacht. Auch die "bösen Chinesen" hätten den Dollar längst erledigen können. Also können oder wollen sie (noch) nicht.


    Viertens: Der Crash kommt in der "realen Welt". Bei den Rohstoffen. Denn Öl oder Getreide kann man nicht virtuell erschaffen, auch wenn die G20 oder G30 oder G100 sich einig sind.


    Wenn nicht der technische Fortschritt die Lage grundsätzlich ändert. Sparen kommt aber in Mode (nicht Geiz ist geil) und könnte die Situation retten.

  • Manchmal fühle ich mich hier wie beim "Leben des Brian". Unglaublich viele Forenmitglieder sind auf der Suche nach dem "Messias". Wenn jemand eine richtige Prognose abliefert, wird er gefeiert ohne Ende. Wenn nicht, stellt er sich hinten an und versucht es erneut. Dazwischen gibt es die "Sterndeuter" die irgendwas sagen und am Ende immer recht haben. Weil es so oder anders kam.


    Ich möchte alle Neulinge auffordern, sich diesem Blödsinn zu verweigern. Jeder der auch nur annähernd vorraussagen könnte, wie sich der Finanzmarkt entwickelt, würde diesen Markt sofort zerstören. Denn er könnte rein rechnerisch sehr schnell mehr Geld verdienen als es überhaupt gibt. Vergleiche Reiskorn auf dem Schachbrett Theorie.

  • ...
    Natürlich denkt China pragmatisch und läßt den $ nicht fallen (obwohl sie es jederzeit von einem Moment auf den anderen könnten). Und sie werden es auch gnadenlos tun, aber erst, wenn ein neues Währungssystem bereit ist. Dadurch wird der Zeitpunkt für den Absturz definiert, es ist alles manipuliert!


    nein Purzelduo, Du denkst nicht im prinzip so wie ich!


    Was ist daran pragmatisch, den Dollar zu stützen und auf ein neues Währungssystem zu warten? Wenn dabei täglich durch die USA viele Millionen Barrel Öl verheizt werden, die zu diesem Preis vermutlich nie wieder gefördert werden können? China hat genauso wenig Einfluss auf den Prozess wie allen Anderen auch.


    Viele versuchen zu manipulieren, aber keiner kontrolliert! Jeder (Staat, Politiker, Banker, Industrie...) versucht zu retten, solange er nicht zuviel dabei opfern muß, aber keiner weiß wie!


    Nicht China oder irgendwer bestimmt den Zeitpunkt des Zusammenbruchs, sondern das kollektive Versagen Aller!!


    Schaut Euch mal den WWI an. Keiner wollte Ihn und dennoch war er unvermeidbar.


  • Nein, ich meinte ganz sicher nicht Dich mit dem Beitrag zur Suche nach dem Messias. Wieso auch?


    Unsere Beiträge haben sich nur überschnitten.


    Zur Notwendigkeit der Golddeckung werde ich (hier) sicher nicht diskutieren. Seit 1971 wurde sicherlich sehr viel Wert weginflationiert, aber andererseits auch sehr viel Wert durch Innovation geschaffen. Rein monetär war der Westen IMHO bis vor einigen Jahren halbwegs im Gleichgewicht. IMHO hat der allgemeine Konsumwahn dieses Gleichgewicht zerstört. Wir (oder vor allem die USA) haben über unsere Verhältnisse gelebt.

  • Purzelduo: ich bin der Meinung, dass nur kontroverse Diskussion weiterführt. Erst wenn man eine Entscheidung will, muss man den Konsens herstellen. Da wir nicht über den Crash entscheiden, nützt uns ein Konsens überhaupt nichts. Wenn Du für Deine persönliche Entscheidung, wie Du mit dem möglichen Crash umgehst, Konsens brauchst, verweise ich auf meinen Messias Beitrag. Frag Dich, wem nützt es und mißtraue allen kommerziellen Schreiberlingen.


    Ich habe mal auf den Crash Propheten Paul C. Martin gehört und dadurch den Aktienboom der 80er und 90er weitgehend verpasst. Wer den Weltuntergangsjüngern gefolgt ist, hat 2003 bis 2007 verpasst und damit eine der leichtesten Hausseen die man sich vorstellen kann.


    Da das Thema des Threads Crash Prognosen sind, möchte ich mich nicht zu weit davon entfernen.

  • oracle: ich finde nicht, daß wir krass aneinander vorbei reden. Ein bißchen wahrscheinlich.


    Glaubst Du nicht dass es im Euro Raum ordentlich Deckung für das Papiergeld gibt? Unsere Strassen, Infrastruktur, staatliche Ordnung, Schulen, öffentliche Plätze, Immobilien ist alles NICHTS wert? Geld ist der Gegenwert aller Sachwerte eines Wirtschaftsraums. Glaubst Du nicht dass wir über einige Sachwerte verfügen??


    Papiergeld ist ein Zahlungsversprechen des Staats. Der Staat kann sich theoretisch beliebig aus dem Privatvermögen seiner Bürger bedienen. Er könnte sich (theoretisch) sehr schnell entschulden. Einige hier sind sehr reich und diesen Reichtum kann man auch heutzutage nicht beliebig schnell verschieben.


    Ich habe nicht gesagt, dass man 90% Vermögensverlust bequem wegstecken kann, sondern "verstecken". Ohne dass es zwangsläufig zu Bürgerkriegen kommt. Weil wir wie Purzelduo schon bemerkt hat seit 1971 gewohnt sind mit mehr oder weniger Inflation zu leben. Die USA haben in 2008 einen gewaltigen Vermögensverlust erlebt und überlebt ohne bisher gravierende Folgen.


    Eben weil unser Vermögensstand in FIAT Money gemessen, nicht mehr mit der Realität übereinstimmt, ist es auch relativ leicht ihn wieder der realität anzunähern. es ist ja nichts wirklich verloren.


    Nachdem die Gläubiger aber offensichtlich kein Interesse am Zusammenbruch haben, wird das System auch nicht zusammenbrechen. Die Gläubiger sind übrigens alle die EUR besitzen (oder USD oder JPY..).


    Auch der "Crash" 1929 und die Wirtschaftskrise hat nicht zum Zusammenbruch des Kapitalismus geführt, sondern langfristig zum Zusammenbruch des Kommunismus. Der WWII war IMHO durch den WWI zwingend vorgegeben, nicht durch die Wirtschaftskrise. Aber wir sind uns hoffentlich einig, so oder so hat keiner was davon gehabt. Oder anders formuliert, keine Finanzkrise wird einen wesentlichen Einfluss auf die Menschheit haben, sondern höchstens was die Menschheit daraus macht.

  • Zweitens, glaube ich dass die Mehrheit aller Prognosen und Meinungen viel zu absolut sind. Sicher werden wir irgendwann einen "Crash" erleben, aber was heißt das? Papiergeld ist nicht ungedeckt, sondern "teilgedeckt"!!!! Also wird es nie wertlos, sondern "nur" inflationieren.

    die erfahrungs anderer extremer situationen (Krieg, hyperinflation) zeigt, dass papiergeld weiter benutzt wurde, es aber immer schneller an wert verloren hat.
    wenn es zu einem großen überhang an geld kommt, bleibt nur eine währungsreform.


    mein opa erzählte mir, wie er 1946 in den ruinen von breslau nach nahrungsmitteln und verwertbarem suchte.
    obwohl das reich schon untergegangen war und die stadt schon voller polen war, die in zloty zahlten,
    blieb die reichsmark ein funktionierendes zahlungsmittel, das tatsächlich benutzt wurde, um waren und gegenstände zu tauschen.

  • das ist der grund, warum zeitliche vorhersagen unsinnig und unseriös sind.
    die hre-rettung hätte schief gehen können, wie wir heute wissen. nach der lehman-pleite hatte die fed nur noch wenige stunden, um mit sofortmaßnahmen die banken zu stabilisieren und ihnen genug liquidität zur verfügung zu stellen. der vertrauensverlust in das deutsche bankenwesen konnte nur durch die "garantie" von mutti wiederhergestellt werden. stellt euch vor, eine große tageszeitung hätte einen tag danach diese garantie einmal seziert... edit: die briten waren auch nur stunden vom meltdown entfernt, wie wir inzwischen wissen.
    und der himmel weiß, welche beinahe-katastrophen während des letzten jahres noch abgewendet wurden.
    stellt euch nur mal vor, es kommt in dieser explosiven phase ein falsches gerücht in die welt. das würde reichen.
    so gesehen erleben wir gerade den ritt auf der rasierklinge. wenn wir großes glück haben, geht alles gut und das system wird noch einmal für einige jahre stabilisiert. es kann aber auch nächste woche so richtig crashen, was ich zwar für nicht sonderlich wahrscheinlich halte, aber...

  • ...stellt euch nur mal vor, es kommt in dieser explosiven phase ein falsches gerücht in die welt. das würde reichen...



    Es würde wohl schon die WAHRHEIT reichen.



    VG



    Leines

    Die Matrix ist allgegenwärtig. Sie umgibt uns... Du siehst sie, wenn du aus dem Fenster guckst oder wenn du den Fernseher anmachst...Es ist eine Scheinwelt, die man dir vorgaukelt, um dich von der Wahrheit abzulenken. Du wurdest wie alle in die Sklaverei geboren und lebst in einem Gefängnis, das du weder anfassen noch riechen kannst. Ein Gefängnis für deinen Verstand. Dummerweise ist es schwer, jemandem zu erklären, was die Matrix ist. Jeder muß sie selbst erleben...

  • Ich hab nochmal nachgerechnet. 90% wegzuinflationieren wäre doch etwas schwierig, da hab ich auch krass übertrieben.


    Wenn man von einer "Teildeckung" des Euro von 30% ausgeht, bräuchte es 10 Jahre eine Inflationsrate von 11,5% um die Preise zu verdreifachen und Geld und Gütermenge ins Gleichgewicht zu bringen. Ein mögliche Übertreibung darauf wären 50% also eine 4,5 Fachung. Dazu wären 16% jährliche Rate nötig.


    90% entsprächen einer verzehnfachung. Dazu brauchst dann schon 26% pA.


    Rechnen wir mal in Öl. Verdreifachen würde den Ölpreis auf etwa 320$ treiben. In einer Frist von 10 Jahren sehe ich da kein Problem. Kommt aber eine physische Knappheit dazu, könnte der Preis auch auf 3000$ steigen. Und dann gibt es Krieg. Weil die Chinesen auch für 2 Billionen $ nicht mehr genug Öl kriegen bzw. die Amis ihrs gar nicht mehr bezahlen können.

  • dann gebe ich auch mal meinen Senf dazu ..


    wie war das, Prognosen sind immer schwierig, besonders wenn sie sich auf die Zukunft beziehen.


    Seriöse sind diese Prognosen mit Anspruch auf Vorhersage von Zeitpunkten und absoluten Ereignissen
    prinzipiell nicht ... ich glaube keiner würde die überhaupt lesen, wenn sie nicht das Bedürfnis nach
    Bestätigung der eigenen Anlagestrategie bedienen würden .. so wie die täglichen Empfehlungen vor
    10 Jahren, noch mehr in den Neuen Markt zu investieren. Solche Prognosen sind also ein ganz übler
    Kontraindikator ... wenn ich der Meinung wäre, die würden von einer wachsenden Zahl von Menschen
    ernst genommen, müsste ich ernsthaft mein EM Investment überdenken !


    Der falsche Ansatz ist auch, denjenigen zu kristisieren, der mit einer vernünftigen Empfehlug (cash halten)
    falsch lag ? War die Empfehlung denn falsch ? Sicher hat Gold in einem bestimmten Zeitraum 25% besser performt,
    sicher hätte man auch einen Anlage gefunden, die noch 25% besser performt hätte als Gold. Das ist die Falle, in die
    auch viele Fondsanleger laufen: man vertraut dem sein Geld an, der in den letzen Jahren die beste Rendite
    eingefahren hat. Klingt vernünftig, ist es aber nicht ! Die Möglichkeit, die Lotterie um die ersten Plätze zu belegen,
    gewinnt man nur, indem man ein höhere Risiko in Kauf nimmt, eben nicht Risiken streut und absichert.
    Genau darum ist und war die Empfehlung, genug Cash zu halten, auch richtig, wenn es im Nachhinein besseres gab.


    Und zur EInschätzung der Lage: Crashs (und folgende Erholungen) hat es immer gegeben, die Prognose, dass
    es mal wieder einen Chrash geben könnte, ist also ziemlich trivial.
    Inflation hat es auch immer gegeben, das muss man nicht gut finden, das ist aber offenbar ein funktionierendes
    Regulativ, Wirtschaftsleistung, Schulden, Geldmenge in Einklang zu bringen. Kredit und Schulden sind auch kein
    abzuschaffendes Grundübel, sondern Grundlage der Marktwirtschaft. Hyperinflationen und Zusammenbrüchen hat
    es nur dann gegeben, wenn Schulden in einer fremden Währung gemacht wurden (oder in Gold)
    Den Dollar sehe ich überhaupt nicht in Gefahr .. der wird immer akzeptiert werden .. nur hat die USA in der
    Leistungsbilanz und Überschuldung Probleme, grössere als z.B. Europa, daher würde ich mich nicht wundern, wenn
    der Dollar in einem Jahr nur 50 Euro-cent wert ist, oder mehr als 2000$ für die Unze Gold oder 200$ fürs Barrel Öl
    bezahlt werden müssen ... das wäre dann auch das Gesundschrumpfen (des Dollars) .. und irgendwann hat man ein
    Niveau, zu dem das Grundstück in Florida oder Hawaii, das Aktienpaket Microsoft, Boeing, Walmart, Dell etc wieder
    so attraktiv ist, dass soviel Geld wieder nach USA fliesst um den Dollar zu stabilisieren (was ja heute schon passiert).

  • Ein Crash läßt sich eben schlecht herbeifabulieren, wenn die Masse des Volkes einfach nicht mitmacht.


    Es werden weiterhin das Papiergeld oder die Software-Bimbes auf dem Konto akzeptiert, Waren und Dienstleistungen gibt es genug und Geld dafür offenbar auch. Crash fällt also aus wegen is nich....

    :thumbup: ...besser kann man es nicht auf den Punkt bringen. ^ ^

  • bin d'accord.


    aber geldbesitzer stehen bei 10-20% Inflation und Bankguthabenzinsen von 3-5% vor einem dilemma:


    ihr Guthaben wird real weniger, das erzeugt einen gewaltigen anlagedruck:
    Das führt zur Fehlallokation von Geld, d.h. Papiergeld strömt in Assets, die der Inflation trotzen (Gold, Öl, Ackerland, Aktien (?) )
    und wird nicht als Kredit der Realwirtschaft zur verfügung gestelllt.
    Obwohl - oder wegen der hohen Inflation leidet die Realwirtschaft unter einer Kreditklemme.

  • .....Zweitens, glaube ich dass die Mehrheit aller Prognosen und Meinungen viel zu absolut sind. Sicher werden wir irgendwann einen "Crash" erleben, aber was heißt das? Papiergeld ist nicht ungedeckt, sondern "teilgedeckt"!!!! Also wird es nie wertlos, sondern "nur" inflationieren. Und wir sind sicher nicht in Zimbawe. Im Moment würde ich schätzen, dass wir mindestens 30% Deckung für Papiergeld oder Schulden haben. D.h. eine Hyperinflation kann und wird es nicht geben. Sondern höchstens eine "übertriebene Gegenbewegung" die sagen wir mal 90% des Geldwerts beseitigt. Wenn sich diese über 10 Jahre erstreckt, kommen wir auf eine jährliche Rate die man bequem verstecken kann.......


    So, so. Also 70 bis 90 Prozent Geldentwertung in 10 Jahren.


    Wertstabilität würde dann bedeuten bei 70 Prozent: 333 Prozent nominaler Zuwachs, hochgerechnet auf den aktuellen POG soind das dann 2.469 EUR/Krügerrand....


    Wertstabilität würde dann bedeuten bei 90 Prozent: 333 Prozent nominaler Zuwachs, hochgerechnet auf den aktuellen POG soind das dann 7.400 EUR/Krügerrand....


    Das man solche Zuwächse weder mit Aktien, noch mit Anleihen (Gesamtmarkt) erzielen können wird, das leuchtet jedem ein. Dass sich die realen einkommen nicht linear zur Geldentwertung erhöhen, sondern dahinte rzurückbleiben werden ebenfalls.


    Mehr brauche ich dazu nicht zu schreiben.


  • In der Tat, dass Aktien schon in Phasen mäßig hoher Inflation hinter selbiger gerne auch zurückbleiben können, hat man ja schon in den 70igern eindrucksvoll gesehen. Die einzigen Aktien, die die Inflation damals (exorbitant) geschlagen haben, waren Minenaktien. Dass man mit Anleihen in Phasen steigender Inflation nicht gewinnen kann, liegt in der Natur der Sache. Erst, wenn der Peak erreicht ist und die Inflation wieder runtergeht, ist der richtige Zeitpunkt, in Anleihen zu gehen. Wie immer ist so ein timing natürlich extrem schwierig und man braucht Mut, bei 15 oder 20% Inflation eine zu 25% rentierende Staatsanleihe zu kaufen. Das war 1979/80 so und wird auch in Zukunft so sein. Wenn der finale Zusammenbruch kommt, ist eh alles anders. Wenn man dann mehr Gold hat als der Durchschnitt, dann ist man nach dem finalen Zusammenbruch überdurchschnittlich reich. Das muss dann reichen......

  • mein opa erzählte mir, wie er 1946 in den ruinen von breslau nach nahrungsmitteln und verwertbarem suchte.
    obwohl das reich schon untergegangen war und die stadt schon voller polen war, die in zloty zahlten,
    blieb die reichsmark ein funktionierendes zahlungsmittel, das tatsächlich benutzt wurde, um waren und gegenstände zu tauschen.


    Waren das dann Papierreichsmark oder Metallreichsmark (nur echt mit dem Silberkern)?


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  • SUPER-VIDEOLINK: PROPHETEN UND MONETEN


    Fakt ist: wenn es komplexer wird, dann ist nichts mehr vorhersehbar...
    Weder kann man das Klima vorausberechnen, noch Rentenentwicklung.
    Oder Aktienentwicklung... oder Wirtschaft...


    Die Aktienkurse bewegen sich eher zufällig - Random Walk genannt...
    Vollkommen unberechenbar... Und wenn man es vorausberechnen könnte,
    dann würde man diese Annomalie schon bald ausnutzen und dann wäre es wieder unberechenbar...


    Realistische langfristige Marktentwicklung ca. 7-10% p.a.


    GOLD:
    250 (07/99) -> 1140 (11/09) = +356% (~10J)
    =13,5% Rendite -> Diese Entwicklung ist zu extrem


  • Herr Mesodor, dass ausgerechnet Sie sich in diesem Thread zu Wort melden, finde ich schon aussergewöhnlich. Um es höflich auszudrücken. Nach meiner persönlichen, rein subjektiven Rangliste, stehen Sie in der allerersten Reihe der falschen Untergangspropheten. Sie haben im "Papiersilberthread" und verwandten Threads immer vehement behauptet, dass Zertifikate oder Optionsscheine sowieso aufgrund des Emittentenrisikos wertlos verfallen würden. Das ist nicht eingetreten! Praktisch alle Emittenten wurden "gerettet". Mit Ausnahme von Lehman Brothers. Die aber am Deutschen Markt praktisch nicht vertreten waren.


    Tut hat es weiter oben schon angesprochen: Wie geht man mit falschen Propheten innerhalb des Forums um? Es würde diesen Thread wohl sprengen. Insbesondere wenn ich hier negative Beispiele nenne, hätten diese kaum eine Chance sich angemessen zu verteidigen.


    Also kurze Rückmeldung, da es zum Thema paßt. Soll man falsche Propheten hier im Forum entlarven? Mich persönlich nervt es tierisch, wenn z.B. ein Gottfried Heller als "Börsenexperte" bezeichnet wird. Der hat nur Mist verbreitet die letzten 10 Jahre. Genauso gibt es hier im Forum "Quacksalber". Ein anderes Wort fällt mir nicht ein. Früher wurde man bewertet. Ein falsches Posting und die Bewertung war dahin. Wehren konnte man sich nicht, da die Bewertung anonym und nicht nachvollziehbar war. Bewertungen wurden auch nur nach Sympathie nicht nach Inhalt vergeben. Jetzt gibt es keine Bewertungen mehr. Je mehr man postet, desto "wertvoller" ist man. Völliger Schwachsinn.

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