Ich habe das Thema schon des öfteren angeschnitten und sage es nochmal deutlich: wer absolut falsche Prognosen in die Welt setzt, sollte öffentlich (hier im Sinne des Forum) "gebrandmarkt" werden. Dass man völligen Blödsinn vorraussagt und dann einfach verschwindet oder davon nichts mehr weiß, ist unmöglich. Ich wünsche mir bei Prognosen im Vorfeld den Konjunktiv und danach ein "mea culpa" und eine Begründung. Wer das nicht liefert , hat bei mir ausgeschissen.
Zweitens, glaube ich dass die Mehrheit aller Prognosen und Meinungen viel zu absolut sind. Sicher werden wir irgendwann einen "Crash" erleben, aber was heißt das? Papiergeld ist nicht ungedeckt, sondern "teilgedeckt"!!!! Also wird es nie wertlos, sondern "nur" inflationieren. Und wir sind sicher nicht in Zimbawe. Im Moment würde ich schätzen, dass wir mindestens 30% Deckung für Papiergeld oder Schulden haben. D.h. eine Hyperinflation kann und wird es nicht geben. Sondern höchstens eine "übertriebene Gegenbewegung" die sagen wir mal 90% des Geldwerts beseitigt. Wenn sich diese über 10 Jahre erstreckt, kommen wir auf eine jährliche Rate die man bequem verstecken kann.
Drittens: Ergo, wird es keinen Zusammenbruch des Finanzwesens geben!! Warum? Cui bono? Niemand, wirklich niemand ist im Moment daran interessiert. Außer ein paar durchgeknallten Goldbugs und die haben nicht genug Marktmacht. Auch die "bösen Chinesen" hätten den Dollar längst erledigen können. Also können oder wollen sie (noch) nicht.
Viertens: Der Crash kommt in der "realen Welt". Bei den Rohstoffen. Denn Öl oder Getreide kann man nicht virtuell erschaffen, auch wenn die G20 oder G30 oder G100 sich einig sind.
Wenn nicht der technische Fortschritt die Lage grundsätzlich ändert. Sparen kommt aber in Mode (nicht Geiz ist geil) und könnte die Situation retten.