Moin woernie, habe Deinen Beitrag mti Interesse gelesen, nehme Deinen Einwand, daß Ihr kein illustrer Zirkel seit (sein wollt) nicht ernst.
Das habt ihr mir bewiesen, als Ihr fortlaufende Beleidigungenmeiner ID durch andere Fories geduldet habt.
Einziger Punkt,. wo ich dir widerspreche. Auf Schlammwerfer einzugehen, ruiniert irgendwann alles Positive.
ZitatDaher: persönliche Präferenzen für dieses Forum sidn erledigt, fachliche bleiben, solange Du dabei bist. Ansonsten: Sayonara und ab in die Tonne.
Unterstreich! Deswegen traue ich mich, mich auch nochmal einzumischen.
Zitat
Nun zur Defla-Infla-Deabatte:
Diese beiden Zustände sind ein Problem der Geldmenge und der Umlaufgeschwindigkeit, hat erst mal weniger mit was ist billiger, als vor 1 Jahr, zu tun.
Der gemeine Pöbel hat mit Sicherheit wengier frei verfügbares Geld/Kredit zur verfügugn und setzt es sparsamer ein.
Dispo-(Kreditlinien wurden udn werden gestrichen, die Umlafgeschwindigkeit des Geldes reduziert sich.
Termini wie 'die' Geldmenge, 'die' Umlaufgeschwindigkeit aber auch schon in 'das' Geld gehen darüber hinweg, daß Fleisch erst dann in die Suppe kommt, wenn das Geld etwas bewegt.
In gängigen Wirtschaftstheorien, die sämtlich aufs 19.Jhd zurückgehen, werden vorwiegend Konsumgüter von Firmen zu Beschäftigten bewegt, dort verbraucht und dann wieder neu erzeugt - und zwar nicht durch Handel, sondern durch Arbeit. Das läßt sich per Gütermenge/Zeit oder Geldfluß/Zeit eindeutig erfassen, weil der Verbrauch sowohl Waren- als auch Geldkreislauf unterbricht und die Neuproduktion geldkreislauf-extern begrenzt ist, nämlich durch verfügbare Arbeitskraft und technischen Stand. Darüber hinaus entstehen pro Zeitperiode aus demselben Grund begrenzte Überschüsse, die investiert (oder verschwendet) werden können. Aus diesen stammt die Summe der Gewinne, denn die Konsumgüter erscheinen als Lohnkosten und die zwischen den Firmen laufende Kapitalgüter sind im Rahmen einer Gesamtgewinnbetrachtung ein Nullsummenspiel. Wenn A für 130EUR an B und B für 100EUR an C und C für 120EUR an A liefert, dann gehören jedenfalls 100 EUR zu diesem Nullsummenspiel. Deswegen ist für diesen Teil des Kreislaufs Infla/Defla egal und ebenso die Umlaufgeschwindigkeit. Test: Zwei Umläufe der 100 EUR statt nur einem in derselben Zeit oder Verdoppelung der betroffenen Preise annehmen und die Änderung des Gesamtgewinns ausrechnen.
Das eigentliche Problem ist, daß der Marktteilnehmer irgendeinem Stück vor Ort nicht ansehen kann, welchen Weg es letztlich nehmen wird. Deswegen wird aus jedem solchen Handel eine Umsatzrendite erwartet, im obigenFall der Verdoppelung also von A wie B wie C der doppelte Gewinn (jetzt auf 200 statt auf 100EUR). Je mehr die Arbeitsteilung fortschreitet, desto gravierender wird dieser Effekt. Sogar stillstehendes Geld auf Bankkonten verlangt Gewinn (denn es könnte(!) ja in gewinnbringende Mehrproduktion investiert werden). Dieser Effekt wächst mit der Technologisierung alias Anwachsen der Kapitalstöcke. Mittlerweile sind wir so weit, daß der Staat die Befriedigung solcher Ansprüche planwirtschaftlich organisieren muß - zur Rettung der Marktwirtschaft.
Was wirklich steigt, ist nicht ein Gesamtgewinn, sondern nur eine Summe von Ansprüchen aller gegen alle, von denen sich zwar ständig ein großer und wachsender) Teil kollektiv gegenseitig anulliert (natürlich über mehr als die drei Stationen A, B undC ), was aber keiner weiß und weshalb sich auch keiner dementsprechend verhält. Diese produktionssytem-internen und rein geldseitig beliebig steigerbaren Kreisläufe erzeugen m.E. das von den Debitisten völlig richtig beschriebene uferlose Wachsen von Geldmengen, Krediten und Zinsansprüchen ohne reale Grundlage samt ihrer Folgeprobleme. Aber man sollte bei der Behandlung dieses Phänomens die klassischen ökonomischen Konzepte nur soweit verwenden, bis deutlich wird, daß und wie die Realität daraus längst herausgewachsen ist..
Zitat
Im Übrigen hatte ich ja geschrieben, daß inflationäre Sub-Trends in deflationären Haupt-Trends die Norm sind.
Weil es immer mehr an allen Ecken und Enden knirscht und kracht. Der klassische Hauptzweck von Produktion, die Befriedigung von Lebensbedürfnissen, wird sogar langsam zur Nebensache. S. hierzu Seine Systemnotwendigkeit Joe Ackermann vs. überfllüsige Milchbauern. Das wirkt fast schon neo-mittelalterlich, Da sollte man dann auch mal über mögliche soziale und gesellschaftliche Folgen vom Typ 1789 oder 1917 nachdenken
Gruß
Klaus_H.