Münzen und Barren hat schon Lenin verboten (war ja auch der Zar drauf..). Gorbatschow hat sie dann wieder erlaubt.Wer zu viel Goldschmuck hatte ist wahrscheinlich als "Bürgerlicher" zur "Umerziehung" ins Gulag gewandert. Juweliere für Hochzeitsringe etc. gab es später aber.
Goldverbot - wird wieder werden, was schon einmal war?
-
-
-
Kann mir ein Goldverbot derzeit nicht vorstellen
Ich mir auch nicht. Ein "Goldverbot" würde den Zusammenbruch der ungedeckten Währungen dramatisch beschleunigen. Frühestens nach erheblichen Einschränkungen des Bargeldverkehrs rechne ich mit demselben.
Im Gegensatz zur DDR konnte man in der SU der 80er immerhin Gold in Form von Schmuck kaufen. So gegen 70 Rubel pro Gramm.
Seeeadler
-
Im Gegensatz zur DDR konnte man in der SU der 80er immerhin Gold in Form von Schmuck kaufen. So gegen 70 Rubel pro Gramm.
Eben, es gab immer Goldschmuck in der Sowjetunion. Wurde auch immer gern getragen, Russinnen lieben Gold ...
Eine Freundin von dort hat mir in den 90ern erzählt, dass es sogar verhältnismäßig billig war (okay, muss man natürlich auch mit den damaligen Gehältern/Lebenshaltungskosten vergleichen) und viele den Goldschmuck als Vorsorge gekauft haben. -
ja das macht Sinn,
so etwas habe ich gehört dass den reichen Kosaken von Stalins Schergen die Goldmünzen abgepresst wurden
da ging es wahrscheinlich tatsächlich darum dass auf denen noch der Zar zu sehen war
-
So, hab jetzt jemand gefragt der in der Sowjet Union geboren wurde. Als der Kommunismus noch "funktionierte", konnte man soviel davon kaufen (Schmuck) wie man sich leisten konnte, und es Auswahl gab. Allerdings in relativ geringwertigen Legierungen (333er und 585er) mit viel Kupfer drin.
Aber alle Frauen hatten definitiv Goldschmuck. Nach dem Zusammenbruch des Systems gab es ein Coupon System, und man durfte nur noch einmal im Jahr eine limitierte Menge Schmuck kaufen (so etwa in den 90ern). Das betrifft aber bereits die Ukraine als eigenständiges Land. Keine Ahnung wie es in Russland gewesen ist.Ich denke so krass mussten Stalin und Lenin da gar nicht enteignen da es ja nur eine kleine Aristokratie war und fast keine Bourgeoisie. Die wenigen Reichen, die nicht abhauen konnten, haben die Oktober-Revolution wahrscheinlich nicht überlebt... 99% hatte schon vorher kein Gold, und dann in Sowjet Zeiten wahrscheinlich sogar mehr als vorher. Kann man wahrscheinlich mit der Situation in den USA in den 30ern (oder uns heute) kaum vergleichen.
Verboten war es also als Metall nie (genau wie in der DDR, wo es nur so gut wie nie welches zu kaufen gab). Ging beim Verbot ausschließlich um Devisen und Zar Symbolik.
-
-
Im Gegensatz zur DDR konnte man in der SU der 80er immerhin Gold in Form von Schmuck kaufen.
Das ging in der DDR auch. Es war jedenfalls nicht verboten. Nur wie so manches schwer zu bekommen. Ich habe in den 70ern und 80ern jedenfalls Goldkettchen mit Anhängern gekauft, zwar nur 333er und sehr zierlich, aber es ging (war auch nicht übrtrieben teuer).
Eheringe brauchte ich nicht, kenne aber die Geschichten, das dafür gerne Gold vom Goldschmied eingefordert wurde. Das machte die Sache sehr viel billiger, es ging aber auch ohne. Münzen und Sammler gab es auch. -
Eheringe brauchte ich nicht, kenne aber die Geschichten, das dafür gerne Gold vom Goldschmied eingefordert wurde.
Ja, stimmt, man musste Gold mitbringen, haben meine Eltern auch so erzählt (also die "alten" Ringe von Großeltern o. Verwandten haben sie wohl bekommen)...
-
Das hier Geschriebene kann ich alles bestätigen. Ich war ´87 in der SU und habe im Schmuckgeschäften soviel Gold gesehen, wie heute in Dubai zu sehen ist. Das Gesamtgewicht der Auslage trägt niemand weg, jedenfalls nicht weit, so viel lag dort.
-
Man könnte noch anfügen, dass allerdings wohl niemand versucht hat, in Gold zu flüchten. Rubel hatten alle ausreichend auf dem Bankkonto, und die Summe hat nicht großartig interessiert. Der Lebensstandard hat sich über die Position im Beruf und den Familienstand definiert.
Wohnung, Auto oder wo man Urlaub machen konnte bekam man ja quasi zugeteilt. Das heißt man hätte mit Krugerrands ungefähr soviel kaufen können, wie mit Rubeln die man ohnehin ausreichend hatte. Gold war wohl wirklich Schmuck für Frauen, sonst nichts. Den schwarzen Wolga und die "Luxuswohnung" in Moskau konnte man nicht "kaufen". Das bekam man, oder halt nicht. Retrospektiv hätten die Leute wohl einen Teil ihrer Ersparnisse halten können, hätten sie die kommunistisch erworbenen Rubel in Schmuck getauscht. Das scheint aber keiner auch nur auf dem Radar gehabt zu haben.
In der mir bekannten Familie ist ein Mitglied zur See gefahren, und hat Dinge wie Adidas Turnschuhe und ein Sony Kassettengerät von den Reisen mitgebracht. Das waren viel größere Statussymbole, als eine goldene Halskette.
-
In der mir bekannten Familie ist ein Mitglied zur See gefahren, und hat Dinge wie Adidas Turnschuhe und ein Sony Kassettengerät von den Reisen mitgebracht. Das waren viel größere Statussymbole, als eine goldene Halskette.
Na ja, stimmt schon, aber nicht nur. In einer Mangelwirtschaft gehts eben erstmal nicht um Status, sondern Bedarfsdeckung. Erst danach kommt dann der Gedanke der Wertsicherung ... Aus meiner Sicht waren die genannten Waren eben in erster Linie hochwertige Bedarfsgüter. Hätte ich auch lieber genommen als nen Krügerrand damals. Devisen, harte Währung war quasi das Gold damals. Adidas und Sony! - um Welten besser als brettharte Laufschuhe aus der DDR und russische Kassettenrecorder. Gold brauchte ich nicht, was sollte ich damit? (Man hätte jemanden finden müssen, der es gegen (knappe) Devisen ankauft). Man brauchte und wollte aber hochwertige Konsumgüter, die es nur für Westgeld gab...
Dies vielleicht als Erklärungsansatz, warum es unter sozialistischen (nicht kommunistischen) Bedingungen in der SU keine breite Flucht ins Gold gab. -
-
Es konnte in der SU keine Flucht ins Gold geben, weil die Menschen dort, selbst gut ausgebildete Ärzte, sehr wenig verdienten. Monetäre Überschüsse gab es quasi nicht. Besserverdienende waren meines Wissens lediglich Bergleute Untertage. Werterhalt spielte keine Rolle, da das System dem Volk Sicherheit vorgaukelte. Und dann kam es, wie es kommen musste ...
-
Stalins Goldproduktion :
Stalin waren die Bücher des amerik.Chronistens Bret Harte,in denen er
den amerik.Westen beschreibt,sehr vertraut.Er nutzte sie als Inspiration,um
den sowjet. Goldbergbau voranzutreiben.
A.P. Serebrowski,Leiter des sowjet.Goldtrustes (1927),erwähnte dies in seinem Buch
"An der Goldfront ".Stalins Einstellung zum Gold entsprach nicht mehr 100%tig ,mit deren Lenins überein...
(Lt.Lenin sollten mit Gold Toiletten ausgelegt werden....)Die Stalin#schen Säuberungen taten ein Ihres ,um enspr.viele billige Arbeitskräfte
in die sowjet..Goldbergewerken zu schicken...
In der Mitte der 30iger Jahre erzeugte die Sowjetunion ca. 5 Millionen Unzen,und man
erreichte so den 2.Platz in der Goldförderliga.
Serebrowski selbst fiel den Säuberungen 1937 zum Opfer,sein Buch wurde aus dem Verkehr gezogen....Weitere genaue Zahlen der sowjet.Goldproduktion gibt es konkret nicht...
Man ist sich aber einig,daß nach dem Krieg ,1946 - 1965, Rußland 3750 Tonnen
für 4,2 Milliarden Dollar verkaufte,oft um die Goldmärkte im Westen auszuspielen...
(Frei nach T.Green : Die Welt des Goldes)Gruß
Golden Mask -
Ein russischer Kollege hat mir erzaehlt, dass er in Russland kein Gold einschmelzen darf. Ganz so laessig wie bei uns ist es dort also wohl nicht.
Cepasaccus
-
So wie ich meine russ.Bekannten ,und die russ.Mentalität
im allg.,einschätze,quittieren die die Diskrepanz zwischen "dürfen" u."können"
mit einem wortlosen Achselzucken.....Gruß
Golden Mask -
Eine Freundin von dort hat mir in den 90ern erzählt, dass es sogar verhältnismäßig billig war (okay, muss man natürlich auch mit den damaligen Gehältern/Lebenshaltungskosten vergleichen) und viele den Goldschmuck als Vorsorge gekauft haben.
Deswegen wurde 333er ja auch als "Russengold" bezeichnet.
-
-
Ich weiß garnicht was hier immer über ein Goldverbot diskutiert wird und anonym kaufen. Das ist doch im Prinzip quatsch.
1. Sollte es ein Verbot geben, wird das Jahrzehnte bestand haben, was bringt einem da sein Gold zu behalten? man wird es nicht los, setzt sich unnötig gefahren aus und überlebt wahrscheinlich nicht mal mehr das Entkraftsetzen des Verbotes
2. Wer ist denn bereit die Strafen bei aufdeckung heimlicher Reserven in Kauf zu nehmen? Wenn sich solch ein Verbot abzeichnet bin ich der erste der Verkauft. Man kann auch in andere Sachanlagen Umschichten zB. Lebensmittel und co.
3. Zur Besteuerung oder sonstiges, wie soll man mir den Nachweisen wieviel Gold ich besitze? Selbst wenn ich es bei einer Bank gekauft habe, kann ich dies längst wieder abgesetzt haben. Z.b. hier im Forum oder Ebay oder was weiß ich nicht und glaubt hier einer das die sich die Kundendatenbanken diverser Onlineshop besorgen und Millionen Haushalte abklappern? Würde auch nix bringen da ich das jederzeit und überall verkauft haben könnte.
4. Sollte es, was ich nicht glaube, ein Verbot angedacht werden, wird das gerade hier in Deutschland nicht gerade lautlos funktionieren.
5. Wenn ein Verbot kommt, hab ich denke ich mal ganz andere sorgen als meine paar Münzchen und Barren nicht behalten zu dürfen.Z.b. wie in der USA 41 Jahre hatte das Verbot bestand und auf Zuwiderhandlung standen bis 10 Jahre Gefängis. Wer zum Geier ist den dann darauf aus das in Kauf zu nehmen? und 41 Jahre mach ich auch nicht mehr mit.
Aus meiner sicht ist das vollkommen sinnlos sich darüber den Kopf zu zerbrechen solange nichts davon auf der Politik Agenda steht und sollte es so kommen, habe ich mit sicherheit nix mehr, kann es ja eh nirgends absetzen. im Prinzip ist Gold dann für den normalo Wertlos und das was zu diesem Zeitpunkt in der Welt los ist, will ich mir weder ausmahlen noch wünschen, aber mein Gold werde ich dann sicherlich nicht vermissen.
-
i like it
-
Ich kann mir nicht vorstellen, daß der historische Westen seine egomanisierten und individualisierten Leibeigenen kampflos in die Eigenverantwortung entlädt.
Das widerspräche jeder Logik, weil Eigenverantwortung heißt, mehr Geld in die Taschen der Finanzglobalisten umzuleiten.
Man wird den Kollektivismus zu einer ganz neuen Errungenschaft erklären.
Europa und der Weltfrieden seien mit Besitzstandswahrern nicht zu machen.
Die russisch/chinesische Bedrohung erfordert den vollen und uneingeschränkten Einsatz der gesamten westlichen Werte- und Volksgemeinschaft.
Das ist ein Anspruch, den man an den Kursen in vielerlei Hinsicht lesen wird.
So oder so.
http://m.spiegel.de/politik/au…achdenkseiten.de/?p=33576
Man überlegt im historischen Westen, wie man neue Blockbildungen verhindern kann.
Es ist daher nicht sicher, mit welchen Einfällen ein System im Niedergang, auf geopolitische Neuentwicklungen reagiert.
Vor allem, wenn es sich überfordert sieht. -
Gold als Anlage ist doch ganz praktisch um die Leute dazu zu bringen ihr Geld auszugeben
wenn sie dann Gold gekauft haben sind sie wieder im Hamsterrad um Steuern und oder Auto und oder Reisen usw. zu zahlen
Gold lässt sich in den Goldminen recht einfach gewinnen, wozu sollte man etwas verbieten was einfach herzustellen ist?
aus Illuminatensicht sollte man eher Bargeld verbieten!
(gehört in den Jammerfaden, ich weiss)
-
Gold ist international! Das heißt, man kann es heutzutage schlecht nur in einem Land verbieten. Es wird seine Wege aus der Verbotszone heraus suchen und finden. In den USA war es vielleicht damals einfacher, da das Hoheitsgebiet der USA zu der Zeit relativ einfach kontrollierbar war.
Aber ein extrem wichtiger Vorteil, den Bargeld (in den vesrchiedensten Währungen gehalten) ebenfalls hat: Niemand weiß, wer was und wieviel hat! Dieser Aspekt ist, wie Kroesus auch schon schrieb, essentiell und gefällt den "Oberen" sicher nicht.
Das ist die Versicherung gegen Enteignung und (eventuell) das Startkapital nach einem Finanz-Reset schlechthin.
Giralgeld, Immos, Firmenbeteiligungen, Aktien, das alles ist den "Oberen" bekannt. Es sei denn, man hat so viel davon, dass einem nicht ans Leder gegangen wird oder dass es sich lohnt, es über Panama und Co. laufen zu lassen. Aber wer hat das schon?
-