Blattgoldreste

  • Hallo!


    Einmal habe ich Blattgoldreste gekauft. Das ist lange her und billig waren die! So billiges Gold! Komisch ist das ja sowieso.
    Ich habe damit Angelköder vergoldet. Das kostete nicht viel, denn so ganz extrem wenig Gold auf dem Blinker wenig bringt ganz erstaunlich viel mehr Fische, so dass ich viel zu viel Goldflakes habe.


    Also, als ich neulich so am Ende des Geldbeutels ankam, dachte ich ich frag mal eine Scheideanstalt ob sie Blattgoldreste kaufen wollen. Ja, sagten die und so sendete ich Blattgoldreste an eine Scheideanstalt aus dem Internet. Juhu, dachte ich in nur zwei Tagen habe ich etwas Geld auf dem Konto. Es waren 3,6 Gramm.


    Na, dann kam kein Geld, nichts von der Firma, dann eine Woche später kamen die Blattgoldreste zurück mit dem Hinweis, dass die Menge nicht für eine Bestimmung des Feingehaltes ausreicht. kein Wunder war das sogar echte Gold so billig: Man wird es nicht wieder los.
    Tja. Also dachte ich man könnte sie auch einschmelzen. Nur wenn man ein Feuerzeug dranhält sind die kleinen Flöckchen schon zu nichts sichtbarem verbrannt.
    Deshalb dachte ich mit Elektrolyse zu arbeiten. Mit der Verwendung von Säure kenne ich mich aus und traue mir das zu. Nur was man für so eine Goldauflösung und Rückgewinnung braucht - ?? Oder kann man Blattgoldreste doch einschmelzen und wie?
    Ich dachte mal, einfach eine Edelstahlwanne, zwei Kabel, Säure zum Auflösen des Goldes... nur was passiert dann? Man löst das Gold auf und dann? Kommt dann schon die Elektrolyse? iIn der Säure? Oder wird die verändert? Wie bekommt man dann das Gold von den Metalldingern runter, an die es elektrolytisch gebunden wird? Das Rückgewinnen würde ich nämlich am liebsten machen und dann ein Schmuckstück draus machen weil ich noch mehr Blattgoldreste habe.


    Vielleicht hat ja jemand eine einfach zu realisierende Rückgewinnungsmethode. Je einfacher desto besser.
    Für Antworten danke ich sehr herzlich und freue mich, dass es so ein Forum für solche Fragen gibt. Vielen Dank dafür!


    Viele Grüsse sendet die Goldforelle [smilie_denk]

  • Zitat

    Nur wenn man ein Feuerzeug dranhält sind die kleinen Flöckchen schon zu nichts sichtbarem verbrannt.

    Gold das brennt???? :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup:


    "Blattgold" wird in verschiedenen Varianten angeboten:
    1. echtes, traditionelles Blattgold: Gold wird zu dünnem Blech gewalzt und zu extrem duennen Blaettern geschlagen. Sehr empfindlich.
    2. Plastikfolie wird mit Gold bedampft. Reisst nicht so leicht und ist fast nichts wert.

  • Hallo,


    ich gehe mal davon aus dass es sich um Gold Fakes Flakes handelt, diese bestehen meistens aus Kupfer Zinn zink Legierungen und brennen tatsächlich ab. 8o


    Diese wurden oder werden in der tat sehr "billig" angeboten gerade bei Abeay was ich nicht verstehen kann, denn wer sich einmal darin einliest wird schnell feststellen, dass man diese Flakes zu Kilogrammpreisen so um die 30€ erwerben kann.Testen kannst Du diese ganz einfach, nimm einige von den Flakes und betreufe Sie mit ca 40% Salpetersäure, alles was dann übrig bleibt ist Gold ;) ;) ;) .


    Sehen schön aus, haben aber mit Au nix zu tun. (Siehe etliche Abmahnungen, Anzeigen gegen großtechnische Verküfer von Goldflakes).


    Solltest Du tatsächlich Blattgold haben, ist es das Wirtschaftlichste diese in Köwa aufzulösen (Cave! Stickoxide!) und anschließend in einem mit Ph 5 eingestellten Elektrolysebad mit einer Kohle (Graphit) Elektrode gegen Feingoldelektrode zu elektrolysieren.


    Schmelzen kann man diese auch, lohnt jedoch erst ab Mengen von bummelig 20g, da der Verlust sonst zu erheblich ist und ohne Zugabe von Borax wirst Du ausser Paar Goldpickeln nichts erzielen.


    Gruß: Sirvival

  • Moin
    :wall: :wall: :wall:
    Ohh Mann, hab gleich mal mein Blattgold angekokelt ;(
    Da brennt nischt. :D Hab ich ja nochmal Schwein gehabt. Ist ja auch aus Burma. :rolleyes:
    Lad ein paar Mädels zum Essen ein und servier das Dessert kräftig mit Blattgold.
    Vielleicht kommt da ja was für dich rum. [smilie_happy]
    Bei den kleinen Mengen an Zinn und Zink werden auch sicher keine bleibenden Schäden auftreten.
    Allerdings, mal nee Frage aust du jedesmal den Fisch gegessen, den du mit deinen vergoldeten Blinkern gefangen hast?
    Das erklärt vielleicht einiges.
    Mahlzeit.
    Sam

    Wer Geld verliert, verliert viel.
    Wer Freunde verliert, verliert noch mehr.
    Wer die Lust an gutem Essen verliert, verliert alles!

  • Danke für die Antworten.



    Es ist Blattgold aber die Schnipsel sind ganz winzig und mehr hab ich auch nicht heissgemacht. Sur Sivel sagt ja, dass Blattgold verloren geht wenn man es einschmilzt - es verglüht, und es sind nur wenige Atome dran weil Blattgold ja nur Molekülstärken aufweist. 0,000125mm stark ist Blattgold manchmal.Es verglüht sehr schnell.


    Was ist Köwa? Kann man das so kaufen?


    Zitat

    Solltest Du tatsächlich Blattgold haben, ist es das Wirtschaftlichste diese in Köwa aufzulösen (Cave! Stickoxide!) und anschließend in einem mit Ph 5 eingestellten Elektrolysebad mit einer Kohle (Graphit) Elektrode gegen Feingoldelektrode zu elektrolysieren.


    Den Fisch habe ich übrigens gegessen. Es waren Meerforellen. Die werden nter Anglern so komisch das ist sogar Silberbarren genannt...


    Danke für den schönen Rat und immer viel Glück wünsche ich euch


    Til :)

  • Zitat

    Was ist Köwa? Kann man das so kaufen?

    Salzsäure plus Salpetersäure. Benutze am besten hochmolare Lösungen damit es extra scharf wird. :thumbup:
    Sehr gefährlich und ganz übles Zeug. Ich nehme an, dass du keinen Abzug bei dir zu Hause hast....


    Hier hast du eine Anleitung wie man soetwas macht: http://www.versuchschemie.de/ptopic,124915.html#124915

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