Siber ETF?

  • Barclays Global Investors announced on February 2nd that a silver ETF is in the works. Silver industry sources familiar with Barclays' ETF projects said on Wednesday that the company hopes to come out with a silver-backed fund this year. Barclays has started to analyze the silver market in preparation for developing an ETF, though it still appeared to be in the early stages.

  • Das Ganze ist doch eine Win-Win-Situation für Silber. Wenn wirklich die Auflage nur eines einzigen Silber-ETF untersagt wird, dann weiß doch der letzte Skeptiker, dass es nicht mehr genug Silber gibt.


    Ich wüßte gern, wieso Barclays ausgerechnet in der Höhle des Löwen die Zulassung beantragt? Hätte man nicht auch einen ETF in Großbritannien oder Luxemburg auflegen können? Interessant auch, dass keine andere Bank ein vergleichbares Produkt anbietet. Die BW-Bank ist sooo bullish für Silber, aber bietet außer Zertifikaten nichts an.

  • Hallo Teetrinker,
    Meinst Du so ein Schnarch-Laden wie die BW wird ein Silber-ETF aufsetzen? Das ist doch viel zu viel Arbeit für die Beamten dort.
    Viele Grüße

    Es kommt nicht darauf an, die Zukunft vorauszusagen, sondern darauf auf die Zukunft vorbereitet zu sein. - Perikles

  • Hallo,


    soweit ich informiert bin, ist die Macht der Americain Silver Association derart groß, daß der Versuch von Barclays scheitern muß. Der ETF wird nicht zustande kommen, solange die Big Bosse der silberverbrauchenden Industrie dagegen arbeiten. Selbst einige Silber-Minenbetreiber haben sich gegen den ETF ausgesprochen... Wer mag da die Vorstände wohl geschmiert haben. In meinen Augen alles eine riesige Manipulation!


    Gruß CARLOS

    • Offizieller Beitrag

    Siehe hierzu auch den Beitrag in Thai Guru
    vom 7.11.2005 "SUA gegen Silber ETF"


    Grüsse


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.

    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann

    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • Mit dem Beitrag hat die SUA das Eigentor des Monats geschossen. Das es kaum noch Silber gibt, wußte vorher nur eine winzige Minderheit. Jetzt ist es Tagesthema in der Wirtschaftspresse.


    Eigentlich müssten wir alle Dankesbriefe an die SUA schicken. Jeder Wirtschaftsjournalist ist jetzt für das Thema "ETF-Zulassung" sensibilisiert. Wenn der ETF wirklich abgelehnt wird, lautet die Titelstory des WSJ am nächsten Tag "WHERE HAS ALL THE SILVER GONE?"


    SUA - find ich gut :D

  • Following the success of gold EFTs it would be reasonable to assume that the introduction of a similar instrument for silver would be met with approval from all involved. Not so. Leading the charge in opposition of such a contract is the Silver Users Association (SUA) of the US.


    SUA has stated its case as such: "The Silver Users Association opposes the creation of a silver ETF because of the concerns that doing so will require the holding of physical silver be held in allocated accounts, thus removing large amounts of silver from the market. By doing so, the ETF will cause a shortage of silver in the marketplace."


    The Silver Stock Report (http://www.silverstockreport.com) notes that SUA is literally asking the US Securities Exchange Commission to limit investors’ ability to buy silver through an ETF. A silver ETF, the Report suggests, makes more sense for silver than gold, because of silver’s weight. At US$6.80/oz., every US$1 million of silver weighs about 10,000 pounds. But there are already limits on silver purchases. At COMEX, there is a position limit of 1500 contracts per person or entity per month (which is a limit of 7.5 million ounces of silver), and total silver deliveries to all market participants may be limited to 1.5 million ounces in any given delivery month.


    On the other side of the argument is Barclays Bank, as it is this establishment petitioning to be allowed to introduce a silver EFT. The Silver Stock Report calculates Barclay’s silver ETF will require Barclay’s global investors to buy up to 130 million ounces of silver prior to the instrument’s approval, in anticipation of investor demand. But COMEX only has 117 million ounces of silver in all warehouse stock categories combined. Furthermore, COMEX market participants, through approximately 140,000 silver futures contracts at 5000 ounces each, already have claims of up to 700 million ounces of silver - silver that may not exist.


    What SUA is really worried about is that its members will lose access to the metal itself, because without set limits they have no control over the price. At the moment it is only investors who face limits – commercial users have no restriction. All limits aside, the reality is that the silver price has remained low for some time because no one much else is interested in buying it. Since pure silver coins are no longer minted, except as novelties, silver is realistically no longer "precious".


    What SUA is risking by bringing the whole EFT debate to a head is to also arouse the attention of previously disinterested investors. But if silver was not high on the wish list before, will it suddenly become popular just because of the EFT?


    The numbers make for interesting reading. The Silver Stock Report calculates that if silver, through its ETF, can add to demand in three months what the initial gold EFT did in three days, we are talking about an additional 720 million ounces being sucked up in one year. Add to this the pre-existing silver deficit that runs around 75 million ounces per annum, and we are talking about a new annual deficit of 800 million ounces. This would almost certainly wipe out the entire world’s supply of above ground silver in less than one year.


    The possibility of such an occurrence is predicated by comparisons with the success of the gold EFT, particularly with respect to the number of "new" investors, but let’s face it, silver is not gold. Moreover, the great silver EFT debate is being carried on in front of the general public, so why hasn’t the silver price shot up in anticipation?


    In fact, the price has risen in recent times, but to such an extent that one might consider a global silver shortage will see prices through the roof. Silver has more likely just jigged along in gold’s wake. Where to now might be anyone’s guess.
    Aus:
    First Gold, Now Silver
    November 25 2005 - Australasian Investment Review – (AIR)
    http://www.aireview.com/index.php?act=view&catid=6&id=3144

  • Das Angebotsdefizit ist zu groß und wird sich - früher oder später - in einem höheren Preis niederschlagen. Die Silber Eagle scheinen in den USA einen sehr guten Zuspruch zu finden, z.T. scheint es Endpässe zu geben. Ein deutlicher Indikator, dass die Silbernachfrage weiterhin gut ist.

  • "Die Silber Eagle scheinen in den USA einen sehr guten Zuspruch zu finden, z.T. scheint es Endpässe zu geben. "


    Hast Du dafür ne Quelle? Mich interessiert sehr, wie sich die Nachfrage nach Silbermünzen weltweit entwickelt, denn dass müßte imho ein Indikator dafür sein, wieweit die Silberstory bis zur breiten Masse durchgedrungen ist.

  • Der Silberpreis scheint unaufhaltsam nach oben zu laufen. Zehn Dollar, eine Marke, die seit den 80er Jahren nicht mehr gesehen war, stellt diesmal anscheinend auch keine Hürde dar. Grund dürften diesmal die geplanten Silberfonds (ETF) sein. Noch nicht einmal eingeführt, generieren sie schon riesige Nachfrage.



    Ja der Amadeus, er war nicht nur ein Klasse-Musiker. Nein, wer hätte es gedacht, er hat post mortem auch noch ein Zuckerl für die Silber-Bullen in seinem reichhaltigen Repertoire. Zu Wolfgang Amadeus Mozarts 250. Geburtstag ließ sich die Bundesrepublik Deutschland zu einer 10-Euro-Gedenkmünze hinreißen. 32,5 Millimeter im Durchschnitt aus 925er Silber und 2,1 Millionen Stück: Nach Adam Riese sind dies immerhin gut eine Million Unzen Silber, die in Schatullen und auf Sammler-Tableaus für – möglicherweise die nächsten 250 Jahre – dahinschlummern. Und Deutschland dürfte nicht die einzige Nation sein, die mit Silber den Don-Giovanni-Meister feiert.


    Ja sicher, das ist nur ein kleiner Tropfen auf den heißen Silber-Markt. Viel wichtiger erscheint dagegen die mögliche Einführung von börsennotierten Silber-Fonds. Parallel zu den Gold ETFs, die es ja schon sehr erfolgreich gibt, schaut dieses Vehikel aus. Physisches Silber wird hinterlegt und der Käufer hält dafür ein Zertifikat. So kann jeder direkt am Silbermarkt agieren. Der Antrag bei der amerikanischen Börsenaufsicht (SEC) zur Einführung der Silber-Fonds an der Börse in New York wurde von der Barclays Bank gestellt.


    Doch die Erlaubnis der SEC lässt noch auf sich warten. Die Vereinigung der Silberverarbeitenden Industrie legt sich jetzt quer und will Barclays Knüppel zwischen die Beine werfen. Der Silberpreis werde durch die ETFs künstlich nach oben getrieben, so die Silver Users Association. Und sobald der Silberpreis höher liege, könnte ja die Gewinnmargen der Industrie zusammenschrumpfen und/oder die Nachfrage nach Silberprodukten generell abnehmen. Eine ganze Industrie sei somit in den USA gefährdet. Starke Argumente, denen sich auch eine SEC nicht unbedingt verschließen will. Doch wir gehen davon aus, dass Barclays Silber-Fonds letztendlich doch eingeführt wird. Denn, das wird auch die SEC wissen, werden wohl in Hongkong, London, Singapur und vielleicht auch Dubai den US-Silberfonds sonst zuvor kommen.


    Doch was ist das Potenzial solch eines Fonds überhaupt. Schauen wir uns ganz einfach einmal den New Yorker Gold-ETF an: Allein in der letzten Januar-Woche kauften die Anleger über ihn 1,23 Millionen Unzen Gold. Dies waren knapp 700 Millionen US-Dollar.


    Flösse in einen Silber-ETF vergleichbar viel Bares, so wäre dies eine Nachfrage nach 70 Millionen Unzen Silber gewesen. Da der physische Silber-Markt relativ eng ist, Experten rechnen mit zirka 500 Millionen Unzen, die derzeit frei verfügbar sind, wäre die neue Nachfrage ein großes Problem, sollen die Silber-Preise nicht gleich explodieren.


    Dies erinnert an die Zeiten um 1979 und Anfang 1980 als Silber wie eine Rakete nach oben schoss.


    Weitsichtige Investoren kauften daher schon in den vergangenen Wochen Silber. Auch auf die Gefahr hin, dass die SEC doch noch „Nein!“ rufen sollte. Denn dann könnte es doch zur Korrektur bei Silber kommen. Wer sich dagegen absichern will sollte unseren Artikel vom 13. Dezember studieren, in dem wir – auch wenn wir langfristig für Silber gute Chancen sahen – kurzfristig Gefahren erkannten.


    Sollten Sie eher darauf tippen, dass die SEC die Silber-ETFs zulassen wird, dann setzen Sie auf zum Beispiel Zertifikate auf Silber. Turbos oder Minifutures scheinen in der aktuellen Situation dagegen etwas zu spekulativ, da jeder kleinere Rückschlag beim Silberpreis hohe Verluste verursachen könnte.


    Die beste Möglichkeit mit Hebel auf Silber zu setzen erscheint uns daher die Anlage in Silberminen. Sie sind zwar auch spekulativ aber man wird zumindest nicht ausgestoppt, wenn es doch zwischendurch in die verkehrte Richtung läuft. Unser Favorit ist weiterhin Gammon Lake Resources (ISIN: CA9595311049). Gammon Lake ist zwar eigentlich ein Goldkonzern, jedoch verfügt Gammon über große Silber-Ressourcen. Weitere Silberminen, die gut aussehen, sind Apex Silver Mines, Western Silver und Minefinders aus Nordamerika sowie Perilya (ISIN: AU00000PEM8) aus Australien, auch wenn dort Silber nur ein Beiprodukt ist.


    Bei stark steigendem Silberpreis hätten zudem Coeur d’Alene, Silver Wheaton und Pan American Silver die höchsten Hebel auf den Aktienkurs, was sie noch etwas risikoreicher macht.
    Sobald die ETFs auf dem Markt sind, sollten sie ebenfalls eine Anlagealternative für Silber-Bullen darstellen.


    http://www.goldinvest.de/publi…&sc=&i=&y=5634&s=&offset=

Schriftgröße:  A A A A A