Heinsohn zu Hartz IV

  • gerd63,
    ich weiß nicht, was punkt 14 ist und was das tote pferd bedeutet. ist auch nicht wichtig. ich steige sofort ab. thanks.


    ali,
    dein rat ist mir teuer. :D, dafür sende ich dir noch ein paar glitzernde links für die schwiegertochter. :D
    bei uns riecht es, als ob jemand alles mit kernseife ausgeschrubbt hätte. juniorita hat ein neues parfüm zu 2,95 von rossmann und wandelt durchs revier. hoffentlich werde ich nicht gleich ohnmächtig.


    lordvader,
    tja, so ist das mit statistiken und bilanzen. erstaunlich, was aus einer gesunden g+v-rechnung werden kann, wenn man sie in die geeignete bilanzielle umgebung lümmelt und ebenso erstaunlich, dass trotz einer schmuddeligen g+v-rechnung dann doch noch eine strahlende (vorsicht, verseuchung!!!) bilanz entstehen kann. mit sub-firmen angereichert kann man regelrechte bilanzielle blumensträuße erstellen, wie wir die letzten tage bei unseren "kreativen" großbanken staunend entdecken durften.

  • Ich wollte nicht mißverstanden werden, ich meinte eigentlich Punkt 14 ...


    ... ich denke nicht, dass ich dich missverstanden habe; schließlich hatte ich zwei Monate Zeit mich in die verschiedenen und durchaus auch höflich formulierten Formen der Anfeindung einzulesen...


    Von mir aus können wir gern zum Kernthema zurück - wenn aber Nichtbetroffene mein(t)en, sie könnten beurteilen, wie es Arbeitslosen geht, ohne diesen Zustand je selbst erfahren zu haben, werde ich etwas dazu schreiben... und wenn das nicht erwünscht ist, kann man mir das durchaus mitteilen... nur - ob man es mitteilt oder nicht - der Zustand "draußen", der ändert sich eben auch nicht, wenn man einfach die Augen davor verschließt oder sich alternativ 8 Millionen potentielle Umzugshelfer wünscht, die man anschließend auch noch mit Ausschuss bilanziert gleichsetzt.

    GLG Patou


    "Der Fluss, der über die Ufer tritt, wird gewalttätig genannt, das Ufer, das ihn eindämmt, aber nicht"
    Bertholt Brecht

    Einmal editiert, zuletzt von Patou ()

  • Ich empfehle den Punkt 88: Beißkorbpflicht wegen "Stutenbissigkeit", weil tote Pferde nicht mehr ausschlagen können.


    Wenn man bei jemanden Flöhe sucht wird man auch welche finden und es gibt dann immer wieder einen Affen der sich Lausen läßt.


    [Blockierte Grafik: http://www.grusskartenkoenig.de/images/de/ecards/tiere/mich_laust_der_affe.jpg]

    [smilie_happy] Humor ist, wenn man's trotzdem macht - sagte der Eunuch! [smilie_happy]


    :D :thumbup: :D Wer anderen eine Grube gräbt ist entweder Totengräber oder baut eine Künette :!: :D :thumbup: :D

  • Also ich bin jetzt total verwirrt 8|



    Ich bin kein Techniker, soviel vorab. Aber dass aus einer Platine Kühlmittel austritt halt ich für unwahrscheinlich.

    Ich lese hier gelegentlich mit, habe aber scheinbar die Stelle überlesen, wo Irgendjemand (außer Dir) davon schrieb, daß Kühlmittel aus der Platine ausgetreten wäre. ?)


    Oder warst Du tatsächlich nur total verwirrt?

  • Verwirrt sind hier einige [smilie_happy]


    Aber Platinen sind auch ein interesantes Thema, aber eher wenn sie in PCs sind..... wie wär´s mit nem Thread:


    Was ist eigentlich mit den Platinen los :rolleyes:

  • Lesen bildet :D


    Ich werde jetzt aber auch keinen toten Gaul mehr reiten.


    Habt ihr die Börse heute verfolgt? Party bei den Finanzwerten. Bin froh, dass ich da noch ein paar Shares im Depot habe. Wenn man den richtigen Absprung schafft gabs schon gutes Geld zu verdienen die letzten Monate.

  • Also - ich habe nichts von einer Platine geschrieben.


    Aber spielt wohl auch keine Rolle hier... und wer die toten Gäule sind, wird die Zeit zeigen - wie immer im Leben.

    GLG Patou


    "Der Fluss, der über die Ufer tritt, wird gewalttätig genannt, das Ufer, das ihn eindämmt, aber nicht"
    Bertholt Brecht

  • Also was Ihr alle für Probleme mit nur so einem Schei... Kühlschrank habt :hae:


    Und nun auch noch tote Pferde ;(


    Ich weiss, ich sollte es nicht sagen, doch ich denke meist anders und das aus verschiedenen Richtungen und Perspektiven, da komme ich zum vernichtenden Ergebnis, das derjenige, der ein totes Pferd reitet...


    selbst ebenfalls verstorben sein muss.


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    Interessant wird es da allenfalls mit der Wahrnehmung Außenstehender.


    Schaue ich mich so um im Ländle und der Welt, jau...enorm, wir haben diese Ghostriders sogar überall...Zombiebanken, Zombieunternehmen und Zombiestaaten überall...selbst unser netter Sozialstaat ist so hoffnungslos überschuldet, das er jedem Neugeborenen als Geburtstagsgeschenk sogleich einen Kredit von derzeit 21.000,00 Euro ans Bein bindet... ja...wer ist tot, wer lebt...wer ist Pferd und wer verstorbener Reiter?


    Und die Gretchenfrage...wer will das überhaupt wissen, ich habe da die Erfahrung gemacht...es will keiner wissen, es lebt sich viel einfacher damit nichts zu wissen, egal ob Pferde tot sind oder die Reiter...was sich bewegt...muss wohl leben :D


    Wünsche


    ... einen goldigen Tag


    Tut

  • verschiedenen Richtungen und Perspektiven, da komme ich zum vernichtenden Ergebnis, das derjenige, der ein totes Pferd reitet...

    :D :thumbup: :D Die einzige richtige Perspektive auf tote Pferde sind beim Gigerer zu machen das gibst es Rennpferde aus dem "Gestüt Gumprecht" auf der Friedensbrücke - denn leider gibt es von diesen kulinarischen Rennställen immer weniger! :D :thumbup: :D

    [smilie_happy] Humor ist, wenn man's trotzdem macht - sagte der Eunuch! [smilie_happy]


    :D :thumbup: :D Wer anderen eine Grube gräbt ist entweder Totengräber oder baut eine Künette :!: :D :thumbup: :D


  • ich war auch noch nie im Hartz IV-Bezug. Einer meiner Brüder bezieht jedoch seit einigen Jahren zunächst Sozialhilfe und anschließend Hartz IV. Er ist krank, bekommt seine 2-Zimmer-Wohnung bezahlt und den Hartz IV-Satz. Er ist sehr froh, dass die Möglichkeit von Hartz IV besteht. Ab und zu muß er einen 1-Euro-Job annehmen. Er hält ihn aber nie lange durch. Seine Stimmung steigt aber immer, wenn er einen 1-Euro-Job hat.


    ein zweiter Bruder von mir (im höheren management beschäftigt), hat jetzt eine nicht untypische managerkrankheit entwickelt. als ehemals aktiver und leistungsfähiger freizeitsportler ist er jetzt kaum noch in der lage, etwas schwerere dinge zu tragen. er kämpft gegen die krankheit, benutzt spray wenn er keine luft mehr bekommt und versucht seinen alltag und seinen beruf weiter zu behalten. er hat einen starken willen und wird es möglicherweise schaffen. ansonsten wird er entweder ein neues arbeitsumfeld finden müssen oder irgendwann in hartz iv fallen, da er für die rente noch zu jung ist, für eine umorientierung auf jetzigem niveau aber vermutlich bereits zu alt. falls sich jemand für managerkrankheiten interessiert, dann kann er googeln. es gibt eine untersuchung dazu "die leiden der leitenden".


    eine freundin von mir ist seit jahren schwerkrank und schafft es, ihrer freiberuflichen tätigkeit weiter nachzugehen und fröhlich zu sein. sie ist dankbar, dass die gesellschaft ihr die operationen zahlt, die sie zum überleben brauchte. ihr beispiel hat mir extrem geholfen, als ich einen schweren autounfall hatte und dachte, ich werde nie mehr normal und annähernd schmerzfrei. eine interessante vorstellung, für jemanden, der selbständig ist. nun, inzwischen habe ich es gelernt, mit schmerzen zu leben und zeiten aufzufangen, in denen ich nicht arbeitsfähig bin. möglicherweise völlig unbekannt für viele ist die tatsache, dass selbständige, wenn das geld nicht reicht, nicht zum arzt gehen können. ich selbst habe das zwei jahre durchexerziert, weil das geld gerade noch für die hohen beiträge reichte, aber nicht für die hohe selbstbeteiligung. nun, selbständig bin ich immer noch. natürlich unter erschwerten bedingungen. immerhin habe ich eine tochter, der ich (bei schweren pubertäts- und identitätskrisen) helfen muß, einen platz im leben zu finden und mit umweltbedingungen klar zu kommen, die sie nicht von geburt auf kannte.


    was solls? die reihe ließe sich endlos fortsetzen. das leben spielt sich nicht auf einem hochglanzprospekt ab. ich verstehe, dass viele hier im forum noch sehr jung sind, vielleicht gerade das studium abgeschlossen haben der noch studieren. das leben wird ihnen noch viele dinge zeigen, die sie sich heute nicht vorstellen können.


    einen schönen tag.

  • Je freier die Wirtschaft, umso sozialer ist sie auch


    Ludwig Erhard


    Ja?


    Da hier Lösungsansätze gefragt sind um das System gerechter zu gestalten und wir in dieser Frage leider bislang nicht weitergekommen sind... habe ich mich an einen Artikel aus 2009 erinnert, der mich fasziniert hat - einfach von der Grundidee her und nicht (auch wenn die Verfasserin des Artikels eindeutiger Färbung ist) im sozialistischen Kontext.


    Zunächst einmal die graue Theorie:


    Soziale Marktwirtschaft:


    Zitat

    Zu ihren Gestaltungselementen gehören freie Preisbildung für Güter und Leistungen am Markt, Privateigentum an Produktionsmitteln und Gewinnstreben als Leistungsanreiz. Durch die Schaffung eines rechtlichen Rahmens sollen die persönlichen Freiheitsrechte, wie Gewerbe-, Konsum-, Vertrags-, Berufs- und Koalitionsfreiheit gewährleistet werden. Der Staat kann durch aktive Eingriffe in die Wirtschaft das Marktgeschehen ergänzen und korrigieren (zum Beispiel durch sozialpolitische, konjunkturpolitische oder arbeitsmarktpolitische Maßnahmen), wenn dies im allgemeinen Interesse für notwendig erachtet wird. Diese müssen jedoch „marktkonform“ erfolgen, das heißt sie müssen mit der marktwirtschaftlichen Ordnung vereinbar sein und das Zusammenwirken von Angebot und Nachfrage am Markt nicht behindern. Art und Umfang der staatlichen Eingriffe sind jedoch nicht genau festgelegt und waren häufig Gegenstand von wissenschaftlichen wie politischen Auseinandersetzungen.


    Heinz Grossekettler weist darauf hin, dass der Ausdruck Soziale Marktwirtschaft oft als Marktwirtschaft mit starker Umverteilungskomponente begriffen wird. Dies hätten ihre theoretischen Begründer aber nicht im Sinn gehabt [14]



    Eigentlich geht es ja um die Regulierung der Märkte: http://de.wikipedia.org/wiki/Soziale_Marktwirtschaft


    ... und die Praxis, die der Artikel gut wiederspiegelt:


    Zitat

    „Unserer Gesellschaft geht die Arbeit aus“, rufen seit etwa 25 Jahren die Sozialwissenschaftler als handle es sich um ein Bergwerk, das erschöpft ist. Sie bemühen sich, einen Gesellschaftszusammenhalt anders zu finden, nicht über Arbeit, sondern vielleicht über Kommunikation oder über den Konsum und so das Trauerspiel in einem Wellnesscenter zu beenden. Das ist zwar Mainstream-Theorie, scheint sich aber praktisch zu bewahrheiten. Denn inzwischen lehrt uns die Weltwirtschaftskrise das Fürchten. Die Meldungen über mehr und mehr Arbeitslose – täglich mehrere Tausend – füllen die Nachrichten, Angst schleicht sich in die Herzen der Vielen. Wann wird es uns treffen? Verzweifelt versucht man sich an den Arbeitsplatz, soweit noch vorhanden, zu klammern, alle weiterreichenden Wünsche zu vergessen und ist bereit zu vielem.


    ... das ist zunächst einmal Fakt - auch wenn uns das nicht gefällt...


    Und auch diese Betrachtung hat etwas Wahres:


    Zitat

    Wo immer wir hinsehen, zeigen sich uns die Dinge doppelköpfig. Denn Arbeitslosigkeit ist ja nicht einfach ein Mangel und Anzeiger für Armut, Beleg, dass das Bergwerk leer ist. Sie ist nach der anderen Seite hin nichts anderes als der Nachweis, dass sich die Produktivkräfte der Arbeit soweit entwickelt haben, dass wir die notwendige Arbeitszeit für das Überleben erheblich reduzieren können, sie zeigt also Reichtum an -, freilich nicht für diejenigen, die arbeitslos werden. Wenn gesellschaftlich weniger Arbeit für das Notwendige gebraucht wird, wären die Menschen freigesetzt, endlich die vielen Tätigkeiten aufzunehmen, zu denen aus purer Not in der Form der Überarbeit bislang die Zeit nicht reichte. Dass sich die Menschen des Wenigerwerdens von notwendiger Arbeit nicht freuen können, dafür sorgt wiederum ihre kapitalistische Formbestimmung als Lohnarbeit. Nur wer sich seine acht Stunden oder mehr zur Verfügung stellt, kann auf Anerkennung, entsprechende Entlohnung, Wertschätzung, Teilhabe hoffen.


    Den Teufel mit dem Teufel beseitigen wollen - Regulierung wie sie Ludwig Erhard und andere seiner Zeit bestimmt auch nicht verstanden hätten:


    Zitat

    In dieser Situation fordert die bundesdeutsche Regierung eines der reichsten Länder, das insbesondere in bittere Armut gefallen zu sein scheint, eine Verlängerung der wöchentlichen und vor allem auch der Lebensarbeitszeit mit der Behauptung, so Arbeitsplätze zu sichern. Die Widersinnigkeit dieser Behauptung ist so offensichtlich, dass Angst und Verzweiflung die Menschen taub und stumm gemacht haben müssen, dass sie nicht weithin hörbar aufschreien.


    Dabei hält die Regierung fest an einem Arbeitsmodell, das von einem Acht-Stundentag ausgeht, ohne dass für alle ein solcher Arbeitsplatz vorgesehen ist. Und auch jetzt gibt es keinen Aufschrei im Land, sondern weiter beherrscht Einschüchterung das Feld, die die Einzelnen dazu bringt, zu hoffen, die Regierung wisse schon, was in der Krise zu tun sei. Dies wider alle Erfahrung.


    ... wenn man sich in der Praxis anschaut, dass bereits leicht über 50-jährige Menschen schon keine Arbeit mehr erhalten, mutet es besonders perfide an - die Lebensarbeitszeit noch weiter zu erhöhen - jetzt liegt das Renteneintrittsalter bei 67 Jahren... 17 Jahre Erwerbsminderungsrente, 15,5 Jahre Mini-Job, noch 10 Jahre bis zur Rente mit Abschlägen? Daneben junge Menschen, die arbeitslos sind und ihre Rente gar nicht mehr angemessen sichern können?


    Teilzeitarbeit für alle?


    Zitat

    Wie wäre es jetzt mit der Losung: Teilzeitarbeit für alle. Die Losung muss zunächst auf den empörten Widerstand der meisten treffen, vor allem derjenigen, die noch einen Vollzeitarbeitsplatz haben, auf den sie sich eingerichtet haben im Zeitverbrauch, in häuslicher Arbeitsteilung, im Lebensstandard. Lange wurde zudem gewerkschaftlich gegen Teilzeitarbeit gekämpft. Weitgehend erfolglos, sie breitet sich aus – wir kennen die Zahlen – 70 Prozent der Teilzeitarbeitsplätze haben Frauen inne. Das macht ihren Ruf noch schäbiger. Teilzeitarbeit, das ist Armut, Ausweglosigkeit, es gibt kaum Sicherheit und schon gar keine Aufstiegsmöglichkeiten. Teilzeit arbeiten heißt nicht nur, keiner ernsthaften Arbeit nachzugehen, es heißt auch, als Gesellschaftsmitglied versagt zu haben. Soll also solche Politik das Elend der Teilzeitarbeiterinnen für die gesamte Gesellschaft beschwören? Jeder weiß, mit so wenig Einkommen kann keine auskommen, sodass sich weitere negative Einschätzungen an diese billigen Jobs heften: Zuverdienerin zum Beispiel oder gar das Ressentiment, dass Teilzeitarbeit sich jemand nur leisten kann, die zugleich andere für sich arbeiten lässt.


    So schrieb jemand typisch für viele als Kommentar zur Arcandor-Pleite: "Wenn Frauen 70 Prozent aller Niedrigjobs übernehmen, spricht dies nicht gerade für die Bereitschaft berufliche Verantwortung zu übernehmen, sondern eher für die Möglichkeit sich den Luxus leisten zu können, etwas für sich hinzuzuverdienen und ansonsten den Partner für sich arbeiten zu lassen. Abgesehen davon übernehmen Männer 70 Prozent aller Überstunden und 100 Prozent aller lebenszeitverkürzenden Jobs." (Tageszeitung, 9.6.09)


    Quelle und vollständiger Artikel: http://www.freitag.de/position…ben-sozialforum-hitzacker


    ... der Artikel ist natürlich noch komplexer, aber ich möchte bewusst offenlassen, ob Teilzeitarbeit für alle - eine Lösung sein kann und wie sie gestaltet werden müsste/könnte/sollte um akzeptabel - umsetzbar zu sein...


    Dem Artikel folgen natürlich auch reichlich Lesermeinungen, die es sich zu lesen lohnt, weil darin auch die Auseinandersetzung mit vermeintlich sozialistischen Gedankengängen erfolgt - es geht nicht um staatlichen Kapitalismus im sozialistischem Kleid, sondern vielmehr darum, umzudenken, was die Wertigkeit von Arbeit und die Identifikation der Menschen damit angeht.


    Eigentlich ist doch weniger Arbeit nicht per se negativ... nur wie verteilt man die geringere Last gerecht bzw. im Rahmen einer sozialen Marktwirtschaft? Sicherlich nicht dadurch, dass 8, 10 und irgendwann 12 Millionen Menschen für die Wertschöpfung schlicht nicht mehr gebraucht werden... alimentiert werden müssen durch Menschen, die teils noch (auch nicht entlohnte!) Überstunden machen müssen... die auch gern mehr Zeit mit ihren Familien verbringen wollen... Zeit für sich haben möchten...


    ... und auch hier stellt sich die Frage - wer sind sie - die Nutznießer des derzeitigen Systems?

    GLG Patou


    "Der Fluss, der über die Ufer tritt, wird gewalttätig genannt, das Ufer, das ihn eindämmt, aber nicht"
    Bertholt Brecht


  • Apokalyptische Reiter, ganz großes Kino!!!!


    Wollte die mal sehen aber 20-30 Euro.. nee danke..


    /Ot


    Hartz 4 still rockZ!


    (Kriege ich seit 1,5 Jahren) :)

  • Eine ledige Hartz-4-Empfängerin hat geradezu die Pflicht, Kinder zu bekommen. Der Regelsatz steigt dann nämlich schon während der Schwangerschaft automatisch von 359 auf 485 EUR. Oben drauf gibt's 'ne standesgemäße Wohnung und natürlich noch Kohle für das Kind: 215 EUR. 8)


    Männliche Hartz-4-Empfänger haben übrigens keine dieser Möglichkeiten. :whistling:


    Eine Schwangerschaft verdoppelt also schon ohne Elterngeld mal eben das Einkommen einer Hartz-4-Empfängerin. Wenn man das abstellt, ist auch sofort der Anreiz weg, weitere Sozialfälle zu produzieren.


    Mein Vorschlag: Regelsatz für alle auf 425 EUR erhöhen, dafür sämtliche Kinderzulagen ersatzlos streichen. (Sollte ein paar Mrd. einsparen.) Mit 850 EUR können zwei Leute ein Kind durchbringen, wenn sie unbedingt wollen. Sie können es aber auch lassen, dann haben sie mehr für sich.


    Wenn eine Hartz-4-Empfängerin meint, drei oder mehr Kinder zu produzieren und sich an den Erzeuger nicht mehr erinnern zu können (derartiges Verhalten führt bisher zu einem staatlichen Geldsegen), muß sie halt sehen, wie sie klarkommt. Für Extremfälle gibt's ja das Jugendamt.


    Thema erledigt, fertig aus.

  • Eine ledige Hartz-4-Empfängerin hat geradezu die Pflicht, Kinder zu bekommen. Der Regelsatz steigt dann nämlich schon während der Schwangerschaft automatisch von 359 auf 485 EUR. Oben drauf gibt's 'ne standesgemäße Wohnung und natürlich noch Kohle für das Kind: 215 EUR. 8)


    Männliche Hartz-4-Empfänger haben übrigens keine dieser Möglichkeiten. :whistling:


    Eine Schwangerschaft verdoppelt also schon ohne Elterngeld mal eben das Einkommen eine Hartz-4-Empfängerin. Wenn man das abstellt, ist auch sofort der Anreiz weg, weitere Sozialfälle zu produzieren.


    Ich glaube keine Mutter selbst die "dümmste" möchte weitere "Sozialfälle" produzieren... diese Idee halte ich einfach für unsinnig... ich denke die Geschenke werden gerne genommen, aber sie absichtlich zu produzieren... naja.. naja...

  • Ich glaube keine Mutter selbst die "dümmste" möchte weitere "Sozialfälle" produzieren... diese Idee halte ich einfach für unsinnig... ich denke die Geschenke werden gerne genommen, aber sie absichtlich zu produzieren... naja.. naja...


    Es wird vom Sozialstaat finanziell reich belohnt. Es ist ein einfaches Belohnungssystem: Werfen -> automatisch mehr Geld auf dem Konto. Das begreifen sogar die beschränktesten Naturen.


  • Es wird vom Sozialstaat finanziell reich belohnt. Es ist ein einfaches Belohnungssystem: Werfen -> automatisch mehr Geld auf dem Konto. Das begreifen sogar die beschränktesten Naturen.


    Aha und du meinst die beschränktesten Leute wollen sich ein Kind ans Bein binden um Geld zu bekommen? Ich glaube einmal hab ich sowas erlebt das die eine meinte naja gibt Kindergeld und das Kind auch echt grob vernachlässigt war, das gibs wohl nicht nur einmal, dennoch denke ich das viele Leute dann eher ungewollt schwanger oder nicht geplant schwanger werden und das dann einfach so einstecken.


    Außerdem wenn das so wäre, müsste es doch bemerkbar sein bei den Geburten, das Großfamilien mit anderem Herkunftshintergrund sowas seit Jahren machen das ist klar... aber das wäre und ist auch so selbst ohne Belohnung.


    Bei meinen Türkeiaufenthalten hatte ich nie das Gefühl das die Familien da kleiner sind als in Deutschland wo Kinder kriegen ja "belohnt" wird...


    Ich glaube die drei Kinder die dadurch mehr gezeugt werden, fallen nicht ins Gewicht und in Deutschland ist trotzdem weiterhin ein großer Geburten Rückgang mit oder ohne Belohnung... und selbst wenn schon, schaden denn mehr Kinder? Mehr als die Hälfte der Kinder wird schon Arbeit finden die Arbeitslosenquote ist meines Wissens noch keine 50%...

  • Das leidige Problem mit dem Elterngeld - es kann doch nicht sein, das wir angesichts der prekären Staatsfinanzen (schließlich mußten die Steuerzahler die Banken und die Wirtschaft mit zig bzw. hunderten Mrd. stützen) noch Elterngeld für Hartz IV -Bezieher zahlen. Schließlich sind die doch eh Zuhause und müssen nicht noch zusätzlich belohnt werden.


    Man sieht das Abstandsgebot gefährdet ???
    Man verschweigt aber, daß eine identische Familie (nur hier macht Vergleichen Sinn) ebenfalls Erziehungsgeld bezieht und somit der Abstand gewahrt bleibt.


    Pure Verdummung seitens diverser Interessensgruppen und Politikverbrecher - man verschweigt auch gern, daß dieses heutige Elterngeld früher mal Erziehunggeld hieß.



  • Aha und du meinst die beschränktesten Leute wollen sich ein Kind ans Bein binden um Geld zu bekommen?


    Es "passiert" halt "versehentlich": mehr Geld, der Lebensstandard steigt. Dann "passiert" es nochmal: der Lebensstandard steigt weiter, ohne irgendwas dafür tun zu müssen. So landen Hartz-IV-Muttis irgendwann bei fünf Kindern.


    Zitat

    Ich glaube einmal hab ich sowas erlebt das die eine meinte naja gibt Kindergeld


    Nicht für Hartz-IV-Muttis.


    Zitat

    Außerdem wenn das so wäre, müsste es doch bemerkbar sein bei den Geburten


    Natürlich, wenn man Mihigru/Sozialfälle rausfällt, sinkt die Geburtenrate von 1,35 auf unter 0,4! Nur die Sozialfälle zahlen keine Rentenbeiträge, die leben wie die Made im Speck.

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