Heinsohn zu Hartz IV

  • Wenn ich mal die letzten 24h zusammenfassen darf:


    • Der Satz für Hartz 4 sollte deutschlich angehoben werden. 1.800 EUR netto pro Monat sind für eine 3-köpfige Familie ohne Arbeit zu wenig.


    • Die Bewilligung von Hartz 4 sollte nicht an irgendwelche Prüfungen der finanziellen Situation, Plicht zu Bewerbungen oder Fortbildung gekoppelt sein. Ideal wäre ein bedingungsloses Grundeinkommen.


    • Der Handwerker sollte mehr verdienen, damit es noch genügend Abstand zu den Transferleistungsempfängern gibt.


    • Macht man das alles nicht, dann fliegen hier die Steine und alles wird zu Klump geschlagen - spätestens dann ist alles besser


    Das ist doch wunderbar! Ich hätte das auch gerne.



    [Blockierte Grafik: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/2/2c/Schlaraffenland.jpg]
    PS: Bei diesen Bild muss man sich natürlich noch Handy, Flachbildglotze, etc. dazudenken!

  • Ein wichtiger Punkt fehlt noch in der Aufzählung:


    - Die Transferleistungsempfänger sind die Guten, während die Gutverdienenden mit hohem Steuersatz die Bösen (Bonzen) sind.




    Ansonsten perfekt zusammengefasst und das Bild passt sehr gut.

  • Das verkneif ich mir jetzt nicht!

    Zitat

    WM macht Deutsche und Türken zu „Süper-Freunden“


    Durch die Fußball-WM werden wir endgültig zu Freunden!
    http://www.bild.de/BILD/news/2…ken-zu-superfreunden.html

    Pedro haste kapiert? [smilie_happy] [smilie_happy] [smilie_happy]
    Damit wäre wohl das gesellschaftliche Problem gelöst [smilie_denk] , "Süper Freunden" ist das Stichwort!

    Zitat

    Özcan Mutlu (42, Grüne), Mitglied des Abgeordnetenhaus Berlin:
    „Dieses zarte Pflänzchen wurde bei der Fußball-WM 2006 gesät, ist ein
    wunderbares Integrationssignal.“

  • Was hier nicht kapiert wird, die umerzogenen Gutmenschen haben schon lange gewonnen, die westliche globale Politik unterstützt das auch -> wir haben eine kommunistische Tendenz, das ist poltisch auch so gewollt.
    Noch ein Jahr und der Verfassungsschutz buttert Seiten wie Pi-News etc. aus dem Netz, die Masse wird dem noch zujubeln. Sagen wir mal die wo es noch mitbekommen.


    Alg II wird abgeschafft und eine Art Bürgergeld eingeführt, die nächste Generation kann es sich dann gemütlich einrichten, naja nach Massenmedien Propaganda zumindest, denn in Wirklichkeit sind es arme Hunde.
    Unterm Strich wird es weniger sein wie Hatz 4, aber es hört sich besser an. Dann darf sich der Geringverdiener im Lohnpegel wieder weiter nach unten anpassen, aber sie haben ja alle ein Feinbild, ihr Tag hat Struktur.
    Die einzigen, wirklich die einzigen die darüber lachen sind die da Oben. [smilie_happy]
    " Teile und Herrsche" ist echt der Hammer, nicht einmal die Gebildeten bleiben davon verschont.
    Meine einzige Hoffnung ist nur, der ganze Saustall kracht frühzeitig auseinander!

  • Wenn ich mal die letzten 24h zusammenfassen darf:


    ... da hast du aber einiges in deiner "Zusammenfassung" vergessen bzw. anders ausgelegt


    Zitat

    Der Satz für Hartz 4 sollte deutschlich angehoben werden. 1.800 EUR netto pro Monat sind für eine 3-köpfige Familie ohne Arbeit zu wenig.


    Damit suggerierst du bewusst falsch, dass deine Beispielfamilie 1800 Euro ALG II bezieht. Warum? Weil auch in Stuttgart die Angemessenheitskriterien nicht bei 900 Euro Warmmiete für eine 3-köpfige Familie festgelegt sind, übrigens auch nicht in München, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg usw.


    Dann blendest du aus, dass von den ca. 1.550 Euro für den realen Lebensbedarf 2x Kindergeld und höchstwahrscheinlich 1-2 x Unterhalt für die Kids fließen und vollumfänglich angerechnet werden... und jetzt komm nicht mit dem Argument, das seien auch Sozialleistungen, denn sowohl Kindergeld als auch Unterhalt oder Unterhaltsvorschussgeld (6 Jahre oder bis zum vollendeten 12. Lebensjahr des Kindes) sind Leistungen, die auch gutsituierte Arbeitnehmer für sich beanspruchen.


    Wird Unterhalt gezahlt, dann erhält deine Musterfamilie noch ca. 700 Euro ALG II. Sie hat abzüglich Miete monatlich ca. 950 Euro für:


    Ernährung, Warmwasser, Strom, Telefon, öffentlichen Nahverkehr, Bekleidung, Hygieneartikel/Waschzubehör, Bewerbungskosten, Ansparbeträge, Spielzeug, Kontoführungsgebühren, defekte Haushaltsgeräte, Schönheitsreperaturen/Renovierungen (Eigenanteil), Medikamente (Zuzahlung), Praxisgebühren, Krankenversicherungszuschlag, Versicherungen (Hausrat und Haftpflicht sind unabdingbar), Bücher/Medien, Wohnungseinrichtung (Möbel, Hausrat, Kleingeräte, Utensilien), Fahrrad/Sportverein/Schwimmbad, Kultur/Theater/Kino/Ausflüge, Hobby usw.


    Macht pro Person ca. 317 Euro monatlich und 74 Euro wöchentlich, die eben gerade nicht nur für die Ernährung zur Verfügung stehen.


    Und damit wir uns gleich richtig verstehen - für eine arbeitende Familie stocken sich die 1.550 Euro mindestens auf 1.870 Euro auf (Mindestfreibetrag Erwerbstätigkeit: 320 Euro); hier die Miete abgezogen macht: 1.270 Euro : 3 Personen = 423 Euro monatlich pro Person = wöchentlich ca. 96 Euro pro Person. Sieht also schon ganz anders aus... und stellt im Prinzip den Lohnabstand dar.


    Das dieser so gering ist, hat die Politik mit Hartz I bis IV, mit Aushebelungen beim Kündigungsschutz usw. usf. zu verantworten - und ich wiederhole mich, die Aufstockung, also die Subventionierung von unzureichenden Löhnen ist ebenso politisch gewollt.


    Übrigens sieht die Rechnung schon einmal ganz anders aus, wenn ein Elternteil mit einem Ü7 Kind allein lebt - hier beträgt die monatliche Leistung: 687 Euro unter Anrechnung von Kindergeld und Unterhalt bei einer Miete von 438 Euro warm (Angemessenheitskriterium in Bremen - Mietstufe IV - München hat V) sind also ingesamt: 1090 Euro - abz. Miete 438 Euro = 652 Euro zum Leben = 326 Euro pro Person monatlich... was sich nach "Mehr" liest, ist aber in Wirklichkeit weniger, weil natürlich anders gekocht wird, die Kinder untereinander nicht Spielzeug und Bekleidung abgeben/teilen/tauschen, denn es ist ja nur ein Kind...


    Nehmen wir dann wiederum deinen Beispielfall mit zwei Erwachsenen und einem Kind aus Stuttgart, haben sie u.a. keinen Mehrbedarf für Alleinerziehung und geringere Regelsätze: 1.497 Euro monatlich - Miete = 897 Euro zum Leben : 3 = 299 Euro pro Person = ca. 67,50 Euro pro Person wöchentlich - für alles... also nicht nur für die Ernährung...


    Jetzt stell dich hin und schreib, es wäre zu viel... und nein, es nützt gar nichts, dass Flachbildfernseher, Computer und Hifi laufend günstiger werden - das alles kann man nämlich nicht essen.


    Glaubst du wirklich, dass die o.a. Beispielfälle bei den Tafeln betteln gehen, weil sie Lust dazu haben? Nein, denn geht ein Haushaltsgerät kaputt (was die ArGe eben nicht gesondert übernimmt!), dann stimmen die ganzen o.a. Rechnungen nicht mehr - oder glaubst du, der Energieversorger bucht dann nicht mehr ab oder die Telekom lässt sich ihre Rechnungen auf Raten bezahlen... oder würdest du einfach die Praxisgebühr nicht mehr zahlen wollen, um Geldmittel zu generieren, die einfach nicht da sind?

    GLG Patou


    "Der Fluss, der über die Ufer tritt, wird gewalttätig genannt, das Ufer, das ihn eindämmt, aber nicht"
    Bertholt Brecht

    2 Mal editiert, zuletzt von Patou ()

  • PS: Bei diesen Bild muss man sich natürlich noch Handy, Flachbildglotze, etc. dazudenken!


    :thumbup:


    Wer Steine fliegen lässt und plündern geht, wird erschossen. Noch gibts in diesem Lande Notwehr.


    Diese unverhohlenen Drohungen, daß die Plünderer alle derzeit noch nicht total Verarmten totschlagen, wenn man nicht freiwillig noch höhere Steuern gutheißt, gefallen mir immer am besten.

  • oh oh Unterhaltsvorschussgeld (6 Jahre oder bis zum vollendeten 12. Lebensjahr des Kindes) ist aber mal gar nicht von Arbeitnehmern zu beanspruchen!Dies steht allein dem Kind zu, weshalb die Vormundschaft diesbezüglich auch beim Jugendamt liegt.


    dies nur am Rande :)

    .... zum Unterhaltsvorschuss: Diese Sozialleistung kriegt auch die Chefärztin, die mit dem Porsche zum Amt fährt ohne jede Einkommensprüfung hinterhergeschmissen.....

  • Hartz4

    Macht pro Person ca. 317 Euro monatlich und 74 Euro wöchentlich, die eben gerade nicht nur für die Ernährung zur Verfügung stehen.

    arbeiten gehen ohne Stütze sogar genug ohne Zuschuss für diese Summe!

    für eine arbeitende Familie stocken sich die 1.550 Euro mindestens auf 1.870 Euro auf (Mindestfreibetrag Erwerbstätigkeit: 320 Euro); hier die Miete abgezogen macht: 1.270 Euro : 3 Personen = 423 Euro monatlich pro Person = wöchentlich ca. 96 Euro pro Person.

    Wau, alles Hartz4 nur mit einem witzekleinen Unterschied, die einen erhaltens vom Amt und Steuerbürgen und die anderen erwirtschaften ihre Armut sogar fleißig selber.


    Und wenn ich mir mal die Mittelstands-Beträge da von gestern betrachte ???? Nochmehr Hartz4-Niveau :?:


    Na ja, ist heutzutage so...die Karriereleiter ist zum 1 Euro Job geworden.
    Wünsche
    ...einen goldigen Tag
    Tut


  • Die Bewilligung von Hartz 4 sollte nicht an irgendwelche Prüfungen der finanziellen Situation, Plicht zu Bewerbungen oder Fortbildung gekoppelt sein. Ideal wäre ein bedingungsloses Grundeinkommen.


    ... du hast meinen Beitrag nicht gelesen oder nicht verstanden, oder?


    Natürlich muss die finanzielle Situation geprüft werden, mir ging es darum, dass die Menschen nicht mehr monatelang auf das Einsetzen einer für sie überlebenswichtigen Leistung warten müssen; die ArGen haben gesetzliche Möglichkeiten Überzahlungen aufzurechnen, sie können Vorschüsse gewähren.... aber sie lassen die Betroffenen lieber zu den Sozialgerichten laufen, damit sie ihnen zustehende Leistungen einklagen müssen...


    Und ob es zur Prüfung gehört, auf einem Kontoauszug ersehen zu können, dass eine Person z.B. Mitglied einer Gewerkschaft ist, sich lange vor der Bedürftigkeit etwas beim Orion-Versand gekauft hat, sich tatsächlich eine Rechtschutzversicherung leistet oder geleistet hat usw. usf. dürfte doch mindestens fragwürdig sein.


    ... die Pflicht für Bewerbungen, also das im Gesetz definierte "Fordern" ist eine wichtige Angelegenheit, die Kosten für diese Bewerbungen aber schlussendlich nicht übernehmen zu müssen bzw. diese unterhalb der geforderten Bewerbungszahl abzudeckeln, mutet eigentümlich an... und btw. wenn so viele Stellen gibt, dann erwartet man ab und an wenigstens einen Vermittlungsvorschlag (aus den bekannten 500.000 offenen Stellen - Pool der BA - die meistens Doppler beinhalten und sogar geringfügige Beschäftigung, neben reichlich unseriösen Jobs)... ich habe in den letzten 5 Jahren nicht einen Vermittlungsvorschlag erhalten und nein, wieder falsch - ich bin nicht allein!


    Wenn es gut ausgebildeten Menschen nicht möglich ist, über Internet und Zeitungen eine geforderte Bewerbungszahl überhaupt zu generieren, läuft irgend etwas verkehrt - und natürlich kann man sich die Gelben Seiten rauf- und runter bewerben, Zeitmangel ist hier auch kein Thema! Aber es macht keinen Sinn, sich unnütz zu bewerben und dafür am Ende sogar noch vom Mindestlebensbedarf abrücken zu müssen. Die Firmen sind lediglich zur Aufbewahrung unaufgefordert eingegangener Bewerbungen verpflichtet, sie müssen diese nicht zurückschicken oder gar ein Absageschreiben verfassen.


    Zu den Fortbildungen.... habe ich ganz klar geschrieben, dass diese durchaus wichtig sind, wenn aber jemand Bewerbungen schreiben kann, sich mit Word und Excel auskennt und als Altenpfleger keine Zukunftsperspektive hat, weil einfach die Vorbildung fehlt, wenn jemand eigentlich einen großen Staplerschein oder einen SAP-Lehrgang benötigt, dann sind genau diese Förderungen auch unabdingbar. Genau das funktioniert in der Mehrzahl der Fälle eben nicht - nur... so lange jemand im Bewerbungstraining, im Office-Kurs oder mit dem kleinen Staplerschein oder in einem Praktikum befindlich/beschäftigt ist, wird er in der Statistik nicht als arbeitslos geführt und das ist die Krux - Beschäftigungstherapien, für die der Steuerzahler aufkommt, ohne zu wissen, dass er gleichzeitig mit geschönten Zahlen genarrt wird.


    Zitat

    Der Handwerker sollte mehr verdienen, damit es noch genügend Abstand zu den Transferleistungsempfängern gibt.


    ... der Handwerker könnte mehr verdienen, wenn er gefragt wäre - das ist er natürlich in einer Zeit mit bröckelnder Konjunktur, sterbender Binnenmarktsstruktur nicht, weil die Menschen kein Geld für ihn haben - respektive - ihre veränderte Lebensplanung z.B. Hausbau und Co gar nicht zulassen... und der Rest - das wissen wir doch alle - sparen, wo sie nur können. Ich hatte es gestern schon geschrieben - und auch so gemeint - Exportgröße zu sein, ist nicht alles - an allem anderen krankt es gewaltig.


    Zitat


    Macht man das alles nicht, dann fliegen hier die Steine und alles wird zu Klump geschlagen - spätestens dann ist alles besser


    Wo du das herausgelesen haben willst, ist mir schleierhaft - ein Hartz-IV-Bezieher ohne Leistungen wird wohl eher nicht die letzten Mittel für eine Zugfahrt nach Berlin auf den Kopf hauen... die Berliner Betroffenen sind schnell zu Klump geschossen, sollten sie es wagen aufzubegehren... und der Rest wird von ängstlichen Mittelständlern als Abfall auch noch um das letzte Stück Brot gebracht... so wird die Wahrheit wohl eher aussehen, wenn Leistungen zur Gänze wegfielen...


    Es ging hier gestern Nacht um mögliche Solidarität für Mitmenschen, denen es schlechter geht, Thodie - das du diese nicht empfindest, hättest du nicht mehr explizit schreiben müssen!

    GLG Patou


    "Der Fluss, der über die Ufer tritt, wird gewalttätig genannt, das Ufer, das ihn eindämmt, aber nicht"
    Bertholt Brecht

  • Es ging hier gestern Nacht um mögliche Solidarität für Mitmenschen, denen es schlechter geht, Thodie - das du diese nicht empfindest, hättest du nicht mehr explizit schreiben müssen!


    Von mir gibt es eine Menge Solidarität, du bist nur nicht in der Lage das zu verstehen.
    Was glaubst du, woher das Geld kommt, dass du jeden Monat überwiesen bekommst? Das wächst nicht auf Bäumen! Das kommt von Leuten wie mir. Wie solidarisch sind die Umverteiler mit mir?
    Solidarität mit Bedüftigen ist durchaus wichtig. Und es ist natürlcih auch okay, dass dafür Steuern gezahlt werden. Wenn aber Umverteilung- und Verschuldungsirrsinn das ganze System kaputt machen, dann sollte man das schonmal ansprechen dürfen.
    Aber ich weiß: Das war jetzt wieder Sozialrassismus.

  • Hartz4ler sind prinzipiell nur bedingt geschäftsfähig, so etwa nachm Taschengeldparagraphen für 13-jährige.
    Wer etwa irgendwelche Verträge mit ihnen abschließt ist selber schuld, Hartzler kann unterschreiben was er will, er kann für nix in Regreß genommen werden werden. Schuld(en)unfähig, schadensersatzunfähig, "nicht satisfaktionsfähig" ...
    Wenn Großflachbildfernseher kaputt oder nichtmehr der Neueste, wird diese lebensnotwendige erforderliche Neuanschaffung ganz selbstverständlich von der Mietzahlung in Abzug gebracht ...


    Spaß beiseite :
    Das eklige Spiel ist immerwieder dasselbe : immermehr Abhängige werden geschaffen, als billige+willige Verfügungsmasse direkt an den Staat gebunden - und am Schluß für dessen "ganz wichtige Zwecke" benutzt --> Arbeitsdienste und Kriegspielereien für Nahrung+Unterkunft.
    Dies beruht dazu noch auf Gegenseitigkeit : festklammern am untergehenden Schiff.
    Genauso alle Gutmenschen und Hamsterradinsassen, System- Staats- Papiergeld- und Rentengläubige, die Staatsknechte sowieso.
    Leistungen werden natürlich nicht "zur Gänze wegfallen", sondern -"leiderleider"- im Wert abgesenkt, durch Sachleistungen ersetzt (Essensmarken+Gutscheine), und dafür die Schikanen nochweiter zunehmen.

    „Niemand ist verpflichtet sein Vermögen so zu verwalten oder seine Ertragsquellen so zu bewirtschaften, dass dem Staat darauf hohe Steuern zufließen."
    Preußisches Oberverwaltungsgericht 1906
    +: Die Sklaven "leiden"(=erfreuen sich) am sogenannten Stockholm-Syndrom.

  • Solidarität mit Bedüftigen ist durchaus wichtig. Und es ist natürlcih auch okay, dass dafür Steuern gezahlt werden. Wenn aber Umverteilung- und Verschuldungsirrsinn das ganze System kaputt machen, dann sollte man das schonmal ansprechen dürfen.
    Aber ich weiß: Das war jetzt wieder Sozialrassismus.


    Du hast doch recht und bist kein Sozialrassist. Wenn du es sein willst, darfst du dich aber auch so nennen. ;o)
    Aber warum schreibst du es nicht gleich so?
    Das System ist doch das Problem und nicht die Menschen, welche dieses nutzen (müssen und können).


    Weiterhin sollte schon berücksichtigt werden, wie jemand in die missliche Lage gekommen ist Sozialleistungen beziehen zu müssen. Auch viele von den hier so cleveren (Einzel-)Unternehmern kann es jederzeit erwischen. Vergesst das mal bitte nicht!

  • Auch viele von den hier so cleveren (Einzel-)Unternehmern kann es jederzeit erwischen. Vergesst das mal bitte nicht!


    stimmt, von der Sorte gibt es mehr als genug und bei einigen nutzt es auch nichts mehr eine neue Firma auf den Namen der Frau, den Sohn etc. aufzumachen, es gibt auch welche die auf ein mal vom Amt leben müssen! Ganz gradlinig nach oben geht es halt nicht immer im Leben

  • Ich denke schon, daß die "Betroffenen" das verstehen...vielen ists halt egal.

    Bei 1,7 Billionen Euro zugegebenen Schulden und über 7 Billionen Euro echten Schulden sollte man die Umverteiler endlich aufklären, dass Schluss mit Lustig ist. Wer nach diesen Hinweisen noch immer sein freches Maul aufreißt, den sollte man in Beugehaft nehmen, bis er es kapiert hat.


    Niemand, ich wiederhole - niemand hat das Recht einen funktionierenden Staat aus Geldgier (= Schmarotzer), Dummheit (= Schmarotzer) oder Linkslastigkeit (= Schmarotzer) zu ruinieren. Deutschland gehört nicht den Linken, Ausländern und Umverteilern, sondern allen Deutschen.

  • Niemand, ich wiederhole - niemand hat das Recht einen funktionierenden Staat aus Geldgier (= Schmarotzer), Dummheit (= Schmarotzer) oder Linkslastigkeit (= Schmarotzer) zu ruinieren.


    Welchen funktionierenden Staat meinst du jetzt im Speziellen?

  • Welchen funktionierenden Staat meinst du jetzt im Speziellen?

    Ich meine einen Staat, der nicht durch pseudodemokratische Wahlen dazu führt, dass nach den Wahlen die Politiker Geschenke an ihre Wähler verteilen. Das hat mit Demokratie nämlich nichts zu tun. Es handelt sich vielmehr um Stimmenkauf, so wie es in Schwarzafrika der Fall ist. So verkommen ist Deutschland bereits (Spanien natürlich auch).


    Ein Staat kann nur funktionieren, wenn seine "Bilanz" im Gleichgewicht ist, d.h. wenn die Schuldenlast nicht jenseits von Gut und Böse liegt. Ein Staat, der Schulden hat, kann auf Dauer nicht funktionieren, da die Schulden durch Zins und Zinseszins immer größer werden. Die Folge sind Inflation und Hyperinflation oder gleich ein Staatsbankrott mit Vollenteignung.


    Demokratie im eigentlichen Sinne bedeutet auch nicht, dass alles wählen darf, was bei 3 nicht schnell genug auf den Baum kommt. Im antiken Griechenland durften nur Aristokraten wählen, also weder Frauen, Kinder oder Sklaven. Wer pleite war, durfte ohnehin nicht wählen. Wenn es um Umverteilung geht, dann gehen aber gerade die Rentner, Hartzer und Muttis zur Wahl, denn für sie springt viel Geld heraus. Leute, denen es gut geht, sehen in Wahlen schon lange keinen Sinn mehr und bleiben daheim.


    Ein funktionierender Staat muss auch an die kommenden Generationen denken, also z.B. an deine Kinder und Enkel. Diese erben aber nichts als Schulden und zwar von Leuten, die sich heute einen faulen Lenz machen und aus Langeweile die Internetforen zutexten. Ich würde z.B. die Renten auf das rechnerisch korrekte Maß kürzen, damit die Rentner der Zukunft auch noch überleben können. Um dies zu erreichen, müssen alle Rentner vom Entscheidungsprozess ausgeschlossen werden. Ein Aufsichtsrat kann sich ja auch nicht selbst entlasten und den Bock darf man bekanntlich nie zum Gärtner machen.

  • @ Pedro: Bis auf die Sache mit dem Wahlrecht (da muss man vielleicht mehr differenzieren) ist das der erste Beitrag von dir, an welchem ich nicht meckern kann.


    Beziehe es aber nicht immer auf die Personen. Faulnzer gab und wird es immer geben.
    Noch was: Wenn du mal alt bist, gehst du dann aufs Abstellgleis? Nur ne Frage?

  • Demokratie im eigentlichen Sinne bedeutet auch nicht, dass alles wählen darf, was bei 3 nicht schnell genug auf den Baum kommt. Im antiken Griechenland durften nur Aristokraten wählen, also weder Frauen, Kinder oder Sklaven.


    Genaugenommen wurde gar nicht gewählt. Ämter wurden verlost.
    Allerdings nicht nur unter Aristokraten sondern unter allen Freigeborenen.
    Abgestimmt wurde, über Gerichtsurteile. Über Gesetze auch, aber das war kaum nötig, weil mangar nicht gewillt war jedes Jahr hunderte neue Gesetze zu beschließen. Neue Gesetze waren seltene Ausnahmen.


    Daß die Inwohnerschaft( = Das ist eher eine Staatsangehörigkeit als ein bloßes Einwohnersein) nicht identlisch mit dem Bürgerrecht war, war aber auch 1860 noch in deutschen Städten ganz normal.
    Volles Bürgerrecht bekamen nur Stützen der Gesellschaft, also Steuerzahler.


    Ich behaupte, daß viele Menschen freiwillig aufs Wahlrecht verzichten würden, wenn sie dafür keine Steuern bezahlen bräuchten. Die Vorschlag ist also durchaus mehrheitsfähig und kann daher gar nicht so undenkbar sein.
    Ich selbst zum Beispiel, meine Stimme ist in der vorhandenen Republik eh nichts wert, und mir wäre eine Familengründung und der Aufbau einer vernünftigen Existenz erstmal wesentlich wichtiger.


    Daß man das nicht 1:1 von früher übernehmen kann ist durchaus klar, aber man könnte einiges davon als Anregung nehmen.

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