der hier meint, dass Gold bei einem Crash nichts nuetzt

  • Nicht falsch verstehen, zur langfristigen Kapitalanlage bevorzuge ich auch Gold und weniger Silber. Es ging jetzt eher um das Bsp. mit dem Bauern. Was würde ich im Krisenfall mit einer Unze Gold kaufen? Ein fahrbereites Auto, eine brauchbare Knarre, ... aber eben keine Lebensmittel. Gold wird immer was Wert sein! Aber auch Silber hat seine Daseinsberechtigung...


    Denk das mal umgekehrt:
    Wenn Deine Handelspartner an kurzfristige Versorgungsengpässe aller Art glauben, kannst Du das mit Edelmetallen überbrücken.
    Wenn der Viehbauer die Krise für längerfristig hält, fischt er den Veterinär
    mit Instrumenten- und Medizinschrank aus der wartenden Menge.
    Und den der Schußwaffen mitsamt Muni feilbietet.
    Die dürfen sich einquartieren.
    Der Rest geht leer aus, wenn er nicht Futtermittel, Wasser und Heizmaterial zu bieten hat.
    Soweit zur Stunde der Desillosionierung.

  • Nicht falsch verstehen, zur langfristigen Kapitalanlage bevorzuge ich auch Gold und weniger Silber. Es ging jetzt eher um das Bsp. mit dem Bauern. Was würde ich im Krisenfall mit einer Unze Gold kaufen? Ein fahrbereites Auto, eine brauchbare Knarre, ... aber eben keine Lebensmittel. Gold wird immer was Wert sein! Aber auch Silber hat seine Daseinsberechtigung...

    im mittelalter gab es sogar silberwährungen, die geschichte von silber und gold ist in der vergangenheit eine ähnliche gewesen. also ich glaub schon, dass es -wenn auch nicht im selben ausmaß wie gold- einen gewissen krisenschutz bietet. sollte es zu einem eher unwahrscheinlichen fall des totalen wirtschaftskollaps kommen, werden bauern sicher lieber einen silberphilharmoniker annehmen als eine alte stereoanlage. ;)

  • wie gesagt, ich würde gold auch immer silber bevorzugen und besitze selbst so gut wie kein silber. allerdings ist ein faktor nicht zu unterschätzen: 95% des jemals geförderten goldes ist noch da, bei silber 10% auf grund der industriellen nutzung, 95% der jährlichen neuförderrung von der Industrie verkonsumiert. irgendwann ist auch dort ende der fahnenstange.

  • wie gesagt, ich würde gold auch immer silber bevorzugen und besitze selbst so gut wie kein silber. allerdings ist ein faktor nicht zu unterschätzen: 95% des jemals geförderten goldes ist noch da, bei silber 10% auf grund der industriellen nutzung, 95% der jährlichen neuförderrung von der Industrie verkonsumiert. irgendwann ist auch dort ende der fahnenstange.


    Jaja b labla, die Silberverknappungsmärchen des Bankers Butler.
    Silber macht jedenfalls fast so immobil wie Immobilien.
    Gold ist mobiler und das bleibt so, egal was Silberverknappungsideologen jetzt oder künftig zusammenlügen.

  • Naja das würde ich so nicht sagen und möchte es deswegen auch nicht so stehen lassen.
    Nur so wie es jetzt gerade läuft würde ich weder Gold noch Silber zu den überbewerteten Preisen kaufen - andere werthaltige Sachen sind derzeit im Vergleich wesentlich günstiger zu bekommen - aber das hängt natürlich auch von den Lebensumständen/Situation ab - Silber ist in dem Fall auch nur Geld und deswegen muß die Relation zur Kaufkraft stimmen und das ist derzeit nicht der Fall.
    Da aber nicht jeder Multimillionär ist zählen in verdammt schlechten Zeiten auch andere Werte und das sind zum Beispiel Verlässlichkeit und Loyalität. Denn in schweren Krisenzeiten muß man sein Hab und Gut schützen und das kann man als Einzelperson oder Kleinfamilie (Vater, Mutter, 1 Kind) nicht 24/7/365 dazu braucht auch der Bauer verlässliche Hände die mit anpacken und kein Großmaul mit 2 Unzen in der Tasche - also auch für ehrliche Habenichtse stehen die Chancen gleich gut bzw. gleich schlecht - den Notgemeinschaften richten sich nicht nach den EM-Besitz sondern das was im Teller und Reindl auf den Tisch kommt.


    Nagel auf den Kopf getroffen.
    Ich hätte das nicht besser sagen können.
    Danke.

  • Naja das würde ich so nicht sagen und möchte es deswegen auch nicht so stehen lassen.
    Nur so wie es jetzt gerade läuft würde ich weder Gold noch Silber zu den überbewerteten Preisen kaufen - andere werthaltige Sachen sind derzeit im Vergleich wesentlich günstiger zu bekommen - aber das hängt natürlich auch von den Lebensumständen/Situation ab - Silber ist in dem Fall auch nur Geld und deswegen muß die Relation zur Kaufkraft stimmen und das ist derzeit nicht der Fall.
    Da aber nicht jeder Multimillionär ist zählen in verdammt schlechten Zeiten auch andere Werte und das sind zum Beispiel Verlässlichkeit und Loyalität. Denn in schweren Krisenzeiten muß man sein Hab und Gut schützen und das kann man als Einzelperson oder Kleinfamilie (Vater, Mutter, 1 Kind) nicht 24/7/365 dazu braucht auch der Bauer verlässliche Hände die mit anpacken und kein Großmaul mit 2 Unzen in der Tasche - also auch für ehrliche Habenichtse stehen die Chancen gleich gut bzw. gleich schlecht - den Notgemeinschaften richten sich nicht nach den EM-Besitz sondern das was im Teller und Reindl auf den Tisch kommt.

    findest du gold wirklich überbewertet :?:


    die großmäuler mit 2 unzen in der tasche werden wahrscheinlich immer irgendwie überleben können, weil es immer auch leute gibt die 2 unzen tauschen wollen. allerdigs glaube ich auch dass verläßlichkeit und loyalität und anpacken können in krisen genauso wichtig sind wie die unzen in der tasche. das haben mir zumindestens meine verwandten die den krieg durchmachen mussten berichtet.

  • Zitat v. BUNDSCHUH :

    Zitat

    :D Vielleicht kann ich euren Prinzipien-Streit-Diskussion um nix mit einer Erklärung meiner Großmutter etwas aufhellen, die meinte nämlich: Silber (damals Kronen, Schilling und Reichsmark) sind Geld und Gold ist die Rücklage - also auf heute umgelegt würde das heißen Silber ist das Girokonto und Gold ein Bausparvertrag oder LV. :thumbup:

    Besser kann man´s nicht sagen ! [smilie_blume]


    und @ Die goldene Bratwurst :


    Mit was willst du zahlen, wenn der große Knall da ist und die Unze Gold ist 5000 Euro wert (wer immer das dann auch festsetzen mag), hast du dann immer die Feile dabei, wenn du von den 1g damals viel zu teuer eingekauften Goldbarren ein paar Späne abraspeln willst ?)

  • wie wahr... :)

  • ich schreib mal nochmal wie ichs halte:


    • Gold ist "für danach" oder für den absoluten Notfall (die Gesundheit/das Leben ist in Gefahr --> das eigene, das derjenigen die einem am Herzen hängen)
      ...also z.B. für die lebensnotwendige Operation, zum Bestechen des Kapitäns/Zöllners/Piloten/Checkpoints bei der Flucht, ...
    • evtl. für große Investitionschancen in der Krise, woran ich aber nicht glaube, da in Krisenzeiten das Risiko-Nutzen-Verhältnis zu hoch ist (z.B. Immobilie für 1 Unze Gold -> jedoch Gefahr von Plünderung, Zerbombumg, Verbrennung, Vertreibung, Zwangsenteignung,...)
    • Silber ist einerseits Spekulation auf ansteigenden Kurs, andererseits bewährtes Krisenzahlungsmittel (Silber war schließlich lang genug Geld und ist es heute teilweise noch!)
    • als universelles Tauschmittel für "wichtigere" Dinge (Medikamente, Ersatzteile, naturalien-Tauschmittel)

    Für alles andere hat man seine Vorräte, sein Lager an Tauschwaren und seine Arbeitskraft!

  • @ Gecco
    Du hast es doch selbst erlebt am Golan - wenn Du Deinen Augen aufgemacht hast und Dich in Damascus umgeschaut hast, dann hast Du doch schon einen Haufen solcher Eindrücke gesammelt denn ich glaube nicht daß sich Dams in den Letzten 21 Jahren von einer liebenswerten aber rückständigen Stadt zu einer High Tech Metropole entwickelt hat - auch dort wurschtel sich täglich tausende Schmuftler durch um zu überleben und im Souk wäscht eine Hand die andere und beide zusammen das Gesicht. Die leben dort auch und vielleicht sogar unbeschwerter, fröhlicher und glücklicher als wir hier. Solltes Du es übersehen haben, dann mach bei Deinen nächsten UNO-Einsatz die Augen auf und schau Dir auch das Leben in den Dörfern dort an - die beißen nicht, im Gegenteil die haben fast nix und sind trotzdem sehr Gastfreundlich und nicht wie die andere Seite über den Checkpoint nur "Dollar-Freundlich"! :thumbdown:
    Kauf Dir eine Schwayya-Kette setze Dich zu den Schmuftlern ins Cafe und bestell Dir eine Hablibabli (auch Shisha oder Wasserpfeife genannt) dazu - das Leben kann so geruhsam sin wenn man nicht immer den letzten Dreck nachjagt :!: :thumbup:
    Auf alle Fälle wirst Du den Sinn des Lebens dort eher erfassen als in der Konsumgesellschaft - vielleicht bist Du noch zu jung und es braucht noch ein bisschen - wir sind da um zu Leben, nicht um alles zusammenzuraffen, Du kannst Dir nix mitnehmen, Du bist nicht der Pharao und den hast auch nix genutzt weil es ihm nach tausenden von Jahren auch gestohlen wurde. Nix is - scheiß Metamorphose :!:

    das habe ich alles nicht bestritten was du soeben formuliert hast, ich bin der gleichen meinung und habe die von dir beschriebenen eindrücke auch teilweise gesammelt. ich war auch schon in indien wo die kinder im dreck spielen und trotzdem einen glücklichen eindruck gemacht haben und nach unseren maßstäben keinerlei perspektiven haben. ich war auch schon in den usa und habe sehr wohlhabende, herausragend hübsche und erfolgreiche frauen kennen gelernt die zum psychater gehen mußten weil sie nicht zurecht kamen mit ihrem shopping - karriere leben bzw druck. die welt ist verrückt.
    den sinn des lebens zu erkennen halte ich allerdings generell für sehr schwierig, denn einen für mich nachvollziehbaren bzw definierbaren sinn gibt es eigentlich nicht. es gibt nur moralische vorstellungen, die es wert sind sich damit auseinander zu setzen und da trifft deinen vergleich mit dem schmuftlern im cafe voll und ganz. :thumbup:

  • Märchen waren für mich als kleiner Junge schöne Geschichten! [smilie_love]
    Damals glaubte ich auch noch an den Weihnachtsmann und an den Osterhasi! :love:
    Heute habe für Märchen jedenfalls keine Zeit mehr da ich mich auf Dinge konzentriere die einen ECHTEN inneren Wert haben!
    z.B. Gold und Silber!


    Ich jedenfalls nehme ihn beim Wort! [smilie_happy]
    ( Traurig wenn man sich eine Signatur leihen muss!) :wall:
    Zitat:
    Ich beende zukünftig meine Texte wie Erich von Däniken: "Liebe Leser, ich erzähle nur Märchen. Glauben Sie mir kein Wort.

    Es grüßt [smilie_blume]
    DDagobert


    Wer nur von den schnellen Gewinnern lernen will oder muß,
    bleibt langfristig, da einseitig informiert, der Dumme.
    E.R.S. [smilie_denk]


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  • bundschuh,


    wahr gesprochen. viele der "armen" in diesen ländern tragen eine solche freude in sich, dass wir wirklich sehen können, wie lausig wir uns unser leben herrichten mit all unseren "bedürfnissen" und "notwendigkeiten".


    Zitat

    Da aber nicht jeder Multimillionär ist zählen in verdammt schlechten Zeiten auch andere Werte und das sind zum Beispiel Verlässlichkeit und Loyalität. Denn in schweren Krisenzeiten muß man sein Hab und Gut schützen und das kann man als Einzelperson oder Kleinfamilie (Vater, Mutter, 1 Kind) nicht 24/7/365 dazu braucht auch der Bauer verlässliche Hände die mit anpacken und kein Großmaul mit 2 Unzen in der Tasche - also auch für ehrliche Habenichtse stehen die Chancen gleich gut bzw. gleich schlecht - den Notgemeinschaften richten sich nicht nach den EM-Besitz sondern das was im Teller und Reindl auf den Tisch kommt.


    und genau dieser aspekt fällt auch dort hinein! nicht um alles in der welt würde ich einen "goldesel" in meiner umgebung haben wollen, der zwei linke hände hat und meint, dass an seinen dukaten jetzt die welt genese. nichts gegen gold. das ist ein wunderschönes metall, aber mir bereitet es bereits magenschmerzen, dass der goldpreis so steigt, denn das verheißt nichts gutes.


    also hoffen wir lieber (und arbeiten wir daran, so gut es jeder vermag), dass der kelch eines kompletten crashs an uns vorübergeht und möglichst auch noch an vielen anderen völkern. denn wenn es crashed, dann ist das kein zuckerschlecken mehr. trotzdem versuche ich, meine tochter davon zu überzeugen, dass sie nähen lernt, sich mit lebensmitteln und pflanzen etwas auskennt, selbst marmelade herzustellen kann (letztes jahr das erste mal sehr erfolgreich und lecker geschafft) und auch lernt, mit einem ofen umzugehen. regelmäßiges fahrradfahren ist eh selbstverständlich und die räder, an denen kleine anhänger zum einkaufen hängen, die häufen sich inzwischen bei uns. wir beginnen, unsere weit verstreute familie zu sammeln und uns mit denen bekannt zu machen, die wir schlicht und einfach gar nicht mehr kennen. bald gibt es das erste halbrussische baby, zwei halbchinesische großneffen sind bereits da und demnächst schauen wir uns den vietnamesischen teil der verwandschaft an. afrika ist natürlich auch mit einem kleinkind vertreten. nun, in einer großen familie, da findet sich all das wieder, was auf der welt geschieht.
    ich freue mich darüber.

  • Zitat

    die meisten werden dann kaufen wenn die unze 6000 - 8000 euro kostet . warum ? weil dann panik herrschen wird undes keine andere möglichkeit mehr geben wird sein vermögen zu sichern .

    Schon mal an Aktien gedacht? Genau so inflationssicher wie Gold oder Immobilien...
    Kein Wunder: sind ja auch alles Realwerte (vorausgesetzt, man hat keine Luftnummern-Aktien gekauft, sondern Unternehmen mit "Hardware")


    Kennst das jüdische Rad nicht? Bestehend aus 3 Teilen: Aktien, Immobilen und Gold.
    Das Rad dreht sich - eine Anlageklasse ist manchmal im Vergl. zu anderen unterbewertet.
    Durch das Ausnutzen dieser Schwankunen kann man eine Überrendite erwirtschaften.


    Der Gedanke: die ganze Welt wird durch das Nadelohr Gold durchgequetscht ist reine Illusion und Spekulation...

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