Da ich sicher bin, daß die Auswirkungen der Jugendarbeitslosigkeit noch lange Auswirkungen auf das gesellschaftliche/wirtschaftliche wie individuelle Leben haben werden, möchte ich die Infos sammeln.
Ich würde mich sehr freuen, wenn Ihr Euch daran beteiligen würdet und habe jetzt ohne Prioritätensetzung erst einmal gesammelt.
Auf individueller Ebene sehe ich:
- fehlendes Einkommen
- geringere Rentenanwartschaften
- keine Möglichkeit selbst Rücklagen für das Alter anzusparen
- unter Umständen kein Geld zur Absicherung existenzieller Risiken (Haftplichtversicherung , BU)
- Demotivierung und psychische Probleme
- mangelnde Planbarkeit des eigenen Lebens
- eingeschränkte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben
- bei länger andauernder Arbeitslosigkeit Veraltung der Kenntnisse
- keine Möglichkeit das Studium durch Ferienjobs zu finanzieren
Auf gesellschaftlicher/wirtschaftlicher Ebene:
- Depolitisierung oder Hinwendung zu extremen Parteien
- Erhöhung der Protest- und/oder Gewaltbereitschaft
- höhere Kosten für die Gesellschaft für Überwachung und Polizei (das ich das kritisch betrachte, muß ich nicht ausführen)
. bei umlagefinanzierten Sozialsystemen kann der Gesellschaftsvertrag kann nicht mehr bedient werden, da keine oder nur geringe
Sozialversicherungsbeiträge gezahlt werden
- Kosten der Ausbildung der Jugendlichen "zahlen sich nicht aus"
- Fehlende Konsumkraft
- evtl. Generationenkonflikt
http://markusgaertner.wordpres…garbeiter-raus/#more-2298
Ähnlich wie in den USA (18,5%) ist auchin Europain weiten Teilen des Kontinents die Arbeitslosigkeit unter den 16-24jährigen, die gerade ihren ersten oder zweiten Job haben auf das Doppelte des Gesamtwertes gestiegen - 20,2% gegenüber 9,9% in der EU. In Großbritannien hat die Arbeitslosenrate der Unter-25jährigen den höchsten Stand in 15 Jahren erreicht. In einzelnen Ländern erreicht die Beschäftigungslosigkeit in dieser sensiblen Altersgruppe albtraumartige Werte: Fast 27% in Italien, knapp über 30%in Ungarn, 34% in der slowakischen Republik.
Bei diesem Link lohnt ein Blick auf die erschreckende Graphik Jugendarbeitslosenquote* in der EU27 nach Ländern im ersten
Quartal 2009 welche kostenpflichtig ist und deshalb nicht hier reinkopiert werden kann.
http://www.zeit.de/wirtschaft/2009-10/ju…gkeit-spanien-2
In Spanien ist die Jugendarbeitslosigkeit höher als anderswo in Europa – am Bildungssystem wurde gespart. Auch Akademiker finden keine Stelle.
http://www.ftd.de/politik/europa/:agenda…860.html?page=3
Griechenland hat die höchste Arbeitslosenquote bei den unter 29-Jährigen in der EU. Jeder vierte griechische Jugendliche hat keinen Job, ganze Heere schlagen sich mit Zeitverträgen und schlecht bezahlten Gelegenheitsarbeiten durch. Das Phänomen ist so weit verbreitet, dass es schon ein Namen für diese Kohorten gibt: "Generation 700 Euro" . Denn so viel - oder so wenig - können die meisten nur verdienen.
Sie leben deshalb noch bei ihren Eltern, eine eigene Wohnung können sie sich nicht leisten. "Wenn ich fertig bin, werde ich keinen Job im meinen Fach finden", sagt auch Athanasios. "In Griechenland kommen nur die Leute weiter, die einflussreiche Freunde in politischen Ämtern haben.
Qualifikation spielt keine Rolle. Nicht mal mit einem Harvard-Diplom hat man in Athen eine Jobgarantie. "