Euro und Dollarchrash .Was tun ? Fluchtwährung Canadischer Dollar wirklich ein Alternative ?


  • Euro / Australischer dollar



    euro / Kanadischer Dollar



    Euro / russischer rubel




    Und selbst der polnische Zloty hat aufgewertet gegenüber dem euro !


    Ich werde diesem Treiben nicht weiter tatenlos zusehen.



    Dollar und euro verlieren beide , was einem normal nicht auffällt wenn man sich die anderen Währungen nicht sonderlich anschaut.


    aber seit ca. 6 Monaten hat insbesondere der Euro gegenüber allen währungen zwischen 10 - 30 % an wert verloren . Ja ja , 30 % .


    Natürlich auch gegenüber Edelmetallen und normalen Metallen wie Kupfer, Aluminium oder Blei .


    Ich werde nächste WOche trotz schon erheblicher euro - abwertung mit einem Teil des Bargeldes in eine sogenannte Fluchtwährung gehen.


    Der CHF fällt für mich aus , da erstens zu teuer und in meinen Augen zu klein. Crasht der Euro wird der CHF auch massiv verlieren.


    Was also tun ? obwohl ich mich jahrelang mit Börse und Aktien , Gold und silber , immobilien und ackerland beschäftige , von jedem etwas habe ,werde ich nun wo es offensichtlich ernst wird etwas unsicher.


    keiner verliert schon etwas von seinem hart ersparten.


    Nun habe ich den Canadischen Dolla im visier . es geht um etwa 20 k mEuro die in CAD investiert werden und auch länger gehalten werden.
    Ist das sinnvoll ?


    Sollte der Euro weiter verfallen , wovon ich ausgehe hätte man einegewisse sicherheit . Die candischen staatsfinanzen halte ich für relativ solide , das land hat große rohstoffreserven und ist bei weitem nicht so verschuldet wie der Euroraum.


    der Umtausch soll auf der Reisebank erfolgen in 2 tranchen . wie sieht es mit Gebühren aus.
    der aktuelle Kurs beträgt 1 € = 1,3541 CAD .

  • also wenn du bei der reisebank tauschen wirst, dann hast du wohl weitere 30% sofort an verlust realisiert...


    ich schaue mich auch um, mein favorit wäre AUD. überlege aber eher in AUD-Aktien oder Anleihen zu gehen, außer jemand kennt einen guten Weg zu einem fairen Preis an Sort zu kommen - hinfahren und mit DKB-Kreditkarte abheben mal ausgenommen.

  • der australische dollar ist die währung , welche ( siehe chart) bisher am meisten ausgewertet hat . etwa 34 % in diesem jahr .
    insofern ist es in meinen augen nicht die beste wahl.


    für mich kommen papier , aktien , bzw. anleihen nicht in frage , da das alles bankenabhängig ist.


    für mich gibt es nur den physischen erwerb und die lagerung an einem frei zugänglichen ort für mich.


    von daher möchte ich euro gegen cad tauschen. ich hoffe das man keine großen verluste einfährt.

  • :?: :?: :?: :?: :?: :?: :?: :?: :?: :?: :?: :?: :?: :?:


    Ich troll mich :sleeping:

    "Gerade wieder frisch gelesen: George Orwell`s 1984..... am Ende jubeln sie dann alle."

    Connor MacLeoad

  • faber hat in einem seiner interviews darüber gesprochen, dass die china-bubble platzen könne und china nicht mehr so viele rohstoffe importieren würde (sie haben eh überkapazitäten und überproduktion). sollte das der fall sein, dann würden seiner ansicht nach kanada und australien entsprechend in mitleidenschaft gezogen, weil die besonders vom rohstoffboom profitiert haben.


    und natürlich tangiert die wirtschaftskrise in den usa und europa china. mit europa bricht der zweite große markt ein. natürlich orientiert sich china stark am asiatischen markt und zertrampelt mit dumpingpreisen sogar dortige infrastruktur. die frage ist jedoch, wie weit das reicht. schau mal unter youtube "marc faber" da werden seine letzten video-interviews aufgelistet (falls es dich interessiert).

  • hm,


    da ist was dran an der faberschen theorie.


    andererseits ist es ja egal wenn die fluchtwährung im einklang mit den rohstoffpreisen sinkt. dann kan man evtl umswitchen.
    kostet natürlich jedesmal geld .


    und hin und her macht taschen leer.


    wenn ich heute 1 to. kupfer für 8000 cad bekomme und später die gleiche für 6000 cad kann es mir egal sein.


    aber grundsätzlich ist es richtig das der cad und der aud sehr rohstofflastig sind.aber gerade das macht sie eben auch interessant.

  • Ups, hab ich mich verlaufen? Bin ich jetzt in einem Fiat-Forum gelandet? :D
    Wie wäre es mit der Drachme? Die soll wieder groß im Kommen sein und ist mit Ouzo und Fakellaki hinterlegt... :thumbup:


    Spaß muß sein, nichts für ungut!

  • durran
    ich weiss nicht ob du schon mal in canada gewesen bist (ich bin öfters da) jedenfalls, und das hören die canadians nicht so gerne, unterscheiden sie sich in ihrem way of life nicht so grossartig von ihrem südlichen nachbarn, sprich kreditkarten und das in grosser anzahl sind beliebte accessoirs :D
    rohstoffreichtum hin oder her, was sicherlich unschädlich ist, aber womit werden öl, kohle, gold etc. von den chinesen bezahlt? mit grünen papierchen und ich meine nicht den can $ :D ja ja die chinesen sind sehr clever, schieben grünes papier nach canada und bekommen gehaltvolles zurück :D
    aber du hast recht, der can $ ist das bessere klopapier und ein paar k davon in der persönlichen cash reserve sind wahrscheinlich nicht verkehrt :D
    viele grüße
    plattcold


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  • Zitat

    aber seit ca. 6 Monaten hat insbesondere der Euro gegenüber allen währungen zwischen 10 - 30 % an wert verloren . Ja ja , 30 % .

    Euro war vllt. überbewertet?


    Zitat

    Ich werde nächste WOche trotz schon erheblicher euro - abwertung mit einem Teil des Bargeldes in eine sogenannte Fluchtwährung gehen.

    :wall:
    Ich glaube langfristig gesehen befindet sich der Euro im durchschnittlichen Bereich


    Zitat

    Der CHF fällt für mich aus , da erstens zu teuer und in meinen Augen zu klein. Crasht der Euro wird der CHF auch massiv verlieren.

    Zur Erinnerung: vor einem Jahr haben Schweizer geweint, als deren Währung abgewertet hat...
    Nun weinst du genau so um den Euro...


    Zitat

    Was also tun ? obwohl ich mich jahrelang mit Börse und Aktien , Gold und silber , immobilien und ackerland beschäftige , von jedem etwas habe ,werde ich nun wo es offensichtlich ernst wird etwas unsicher.

    Tja, du hast dich wohl zu wenig damit beschäftigt... Du handelst PROZYKLISCH!



    Zitat

    Nun habe ich den Canadischen Dolla im visier

    Empfehle EM-Maples - aber sind jetzt auch teuer...

  • Mal ganz ehrlich: Wenn Euro UND Dollar (also der US-Amerikanische....) komplett crashen, was passiert dann wohl global mit Fiat-Money? Da kann man doch nicht ernsthaft glauben, dass dann die Fiat-Währung eines verhältnismäßig kleinen Landes, egal ob Kanada oder Australien oder Norwegen, eine vernünftige Alternative ist. Den Teil des Vermögens, den man in eine sichere unverzinste Bargeldreserve tun möchte, muss man in EM tun.

  • Und wie wahrscheinlich ist das?


    Das war zunächst nicht die Frage. Die Frage, die auch Du im ersten Post sicherlich lesen kannst war, was tun, wenn Euro und Dollar crashen. Die Lösung für den Fall ist ganz sicher nicht, CAD Bargeld zu besitzen.




    Wenn eine von den beiden so richtig crashen, mit Abverkauf der Staatsanleihen und panischer Flucht der Bevölkerung des betreffenden Währungsraumes in Sachwerte, dann dürfte der entsprechend andere Währungsraum auf der anderen Seite des Atlantiks auch nicht mehr lange halten, wenn Du mich fragst. Und eine kontinuierliche langsamere Entwertung wird in jedem Falle über die nächsten 5-10 Jahre beide Währungen treffen, das geht garnicht anders. Das schließt kurze deflationäre Schrecksekunden nicht aus. Da eigentlich kein anderer Währungsraum ein ernsthaftes Interesse daran hat, eine für USA und Europa unbezahlbare Währung zu bekommen, werden sich andere Währungen in der Tendenz anschließen. Ist ja auch eine einfache Intervention.

  • Zitat

    Wenn eine von den beiden so richtig crashen, mit Abverkauf der Staatsanleihen und panischer Flucht der Bevölkerung des betreffenden Währungsraumes in Sachwert

    Es gibt kein Loch in der Matrix, so dass alle in Sachwerte flüchten können.
    Jedem Käufer steht ein Verkäufer gegenüber. Was macht derjenige mit dem Geld?
    Als letzte Instanz der Sachwerte gibt es immer noch Aktien.

  • Es gibt kein Loch in der Matrix, so dass alle in Sachwerte flüchten können.
    Jedem Käufer steht ein Verkäufer gegenüber. Was macht derjenige mit dem Geld?
    Als letzte Instanz der Sachwerte gibt es immer noch Aktien.



    Natürlich muss es auch einen Verkäufer geben, völlig richtig. Den hats aber 1923 durchaus gegeben. Sonst wäre es damals nicht zu einer Hyperinflation gekommen. Wer Geld kassiert hat, hat halt so kalkuliert, dass er so viel verlangt, dass er noch genug Zeit hat, den Gewinn wieder in Sachwerte zu stecken. Erhöhung der Umlaufgeschwingigkeit. Das führt nach meiner Meinung dazu, dass der liquideste und anerkannteste Sachwert, mit dem man am einfachsten an der Seitenlinie abwarten kann, nämlich Gold, in so einer Situation überproportional auch gegen andere Sachwerte steigt. Das sind dann im Extremfall die berühmten 5 Unzen für einen ganzen Häuserblock.


    Nach WWII bis zur Währungsreform 1948 wurden die Waren eher zurückgehalten. Wertlos war die RM damals trotzdem.




    Entscheidend in der Lagebewertung ist meines Erachtens die Haltung der Regierungen und Zentralbanken. Die wollen spätestens nach den Erfahrungen mit der Lehman-Pleite keine deflationäre Korrektur. Selbst die Eigner der FED, die amerikanischen Großbanken, können vermutlich mit einer Inflation besser umgehen, als mit einer Deflation. Eins von beiden muss kommen, die Zeiten, wo man eine sanfte Landung hinbekommen kann, sind vorbei. D.h. es wird entweder eine desaströse Deflation oder eine desaströse Inflation geben. Für beide Fälle scheint mir Gold als counterpartfreie (kann nicht pleite gehen), liquide und nicht beliebig vermehrbare Anlageform deutlich besser geeignet, als größere Mengen Fiat-Bargeld egal welcher Denomination.

  • Also wenn ich statt in EM unbedingt in eine Währung tauschen müsste, wäre eventuell der Neuseeland Dollar eine gute Alternative. NZL ist relativ autark.


    Letztendlich ist es meiner Meinung nach nur noch eine Frage der Zeit, bis die nächste Währungssau durchs Dorf getrieben wird. Auf dem Euro wird schon recht lange draufgeschlagen. Und dies wird eben solange passieren, bis sich einige Große damit eine goldene Nase verdient haben.Dann hört man schlagartig kaum noch etwas von den Problemen der PIIGS, sondern es wird eventuell wieder der USD in Nöten kommen, da man sich auf auf deren Pleite-Staaten einschießt, die es ja derzeit nicht zu geben scheint. ;) Oder China hat auf einmal irgendwelche argen Probleme oder sonst wer. Ist doch sowieso alles nur ein lukratives Possenspiel, was betrieben wird. Letztendlich dürften alle Währungen abwerten. Und dabei wird von Seiten der Großen kräftig daran verdient.

  • konsens besteht sicherlich darüber, dass alle papierwährungen klopapier sind, die eine mehr, die andere weniger. meine motivation, dass etwas bessere klopapier (can$ + sf) auch als bargeldreserve zu halten, ist die, dass, abgesehen davon, dass ich öfters in diesen ländern unterwegs bin, im falle eines währungschrashes oft (immer? ) eine hartwährung sich als ersatzwährung zumindest vorübergehend etabliert hat und akzeptiert wurde. ob das nun argentinien, russland, asienkrise oder jetzt simbawe war / ist, die landeswährung wurde / wird nicht akzeptiert, der us$ schon bzw. noch :D . in den wirren des wkII war der schweizer franken gern gesehen (gold auch).
    ich kann mir nicht vorstellen, dass bei einem € crash sofort und nur edelmetalle ein akzeptiertes zahlungsmittel werden, dem vertraut wird und eine wertaufbewahrungsfunktion zugesprochen wird. andere, gegenüber dem € aufwertende währungen werden auch als sicherheit gesucht werden und sind zudem leichter zu handhaben als edelmetalle, und das sowieso, solange diese sich nicht allumfassend in breiten bevölkerungsschichten durchgesetzt haben. bei währungskrisen hat die bevölkerung ihre einkommen / ersparnisse immer versucht in hartwährungen zu konvertieren, edelmetalle spielten eher eine untergeordnete rolle, da diese nicht im bewußtsein der bevölkerung verankert sind (ausnahmen bestätigen die regel). zumindest aus diesen gründen halte ich es zumindest für unschädlich, aus gründen der diverifizierung einer cashreserve auch auf harte fremdwährungen zu setzen. es geht mir hier ausdrücklich nicht um investitionen in größenordnungen in diese währungen zwecks vermögensicherung-/ erhalt. das bleibt au / ag vorbehalten.

    Don't panic. But if you panic, panic first. :!:
    "Scheitert der Euro, dann scheitert Europa." [smilie_happy] :wall:

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