jo mai, seits ihr den verruckt?
Meint ihr nicht, dass ein EM Anteil von 50%, 60%, 70% und mehr, nicht doch ein wenig spekulativ ist?
Gruss
bettel
27. Dezember 2024, 21:53
jo mai, seits ihr den verruckt?
Meint ihr nicht, dass ein EM Anteil von 50%, 60%, 70% und mehr, nicht doch ein wenig spekulativ ist?
Gruss
bettel
@bettel:
ich halte eher einen euro-anteil von 20, 30 oder mehr % für sehr spekulativ
naja, es kommt auch ein bisschen auf die privaten umstände an ob 100% em so gut sind, aber geschadet hat es bisher nicht
Hätte ich 1 Million zur Verfügung gehabt, sicherlich.
Aber es ist auch eine Frage wieviel man angelegt hat, und wie lange die Anlage gehen soll. Bei mir zielt die Anlage auf 15-25 Jahre.
In dem Fall finde ichs nicht spekulativ, nein.
bei mir ist em solang aktuell bis ich was besseres gefunden habe - zeitlich hab ich da keinen großen bezug.
grobe zeitliche einschätzung den schwerpunkt em eher mittelfristig dann in was anderes tauschen, ein teil aber auch fürs alter langfristig als "eiserne reserve, komme was wolle"
TimoStyleZ - Keine Frage, sehe ich auch vollkommen ein. Jedoch ... wo ist da dann der Versicherungsfaktor?
Also, das ganze Thema "EM als Versicherung" wenn es knallt?
Ich würde auch sagen, dass es mit darauf ankommt was an Bargeldbestand vorhanden ist. Denn es macht einen Unterschied, ob es 10 K€ oder 100 K€ und mehr sind.
Gruss
bettel
zum thema wieviel cash, ists aber auch wieder abhängig ob ich eine 4-köpfige familie un hohe verbindlichkeiten bezahlen muss, oder ob ich nur für mich alleine mit geringen verbindlichkeiten sorgen muss. für eine familie gerade mit kindern sollten die cash-reserven deutlich höher sein, als für einen der allein lebt. so kann der prozentuale schnitt vollkommen anders aussehen
Also meinst du, dass mehr als 30-40% in Form von Bargeld gehalten werden sollten?
Ich versuche zwishen 65% und 80% EM zu halten, und zwischen 15% und 30% Bargeld, Variationen kommen durch Umschichtung zustande. EM Zukauf bei Konsolidierungsphasen, Cashvermehrung bei EM Bullenphasen (wie derzeit).
Sollte Silber wie 2008 erneut derartig abwerten, oder gar stärker, muss man eben tapfer sein und abwarten, Zeit habe ich, und Vertrauen ebenfalls.
Achso btw: Bei mir ist Cash kein Kontoguthaben, sondern zu 100% Silberzehner. Die genannten Werte sind reine Anlage und als illiquide anzusehen.
MIke - Eben, das meine ich aber auch.
Oder eben, wenn man unverhofft mal ein anderes oder neues Fahrzeug braucht, oder oder oder ...
Soll man dann anfangen einzeln 30 oder 40 Stück Krügerränder zu verhökern?
Und was wenn der Preis sich z.B. dreht (so wie jetzt)? Da möchte ich nicht verkaufen müssen ...
Gruss
bettel
Ja, das ist klar. Solche Rücklagen sind in der Anlage nicht mit inbegriffen, sollten aber natürlich, da habt ihr Recht, möglichst in ausreichendem Maße vorhanden sein.
Die von mir genannten Werte sind reine, illiquide Anlage. Rücklagen genügen mir auf dem Konto.
ich würde cash-reserve nicht prozentual einrechnen, eher absolut.
stell dir vor ein alter sack alleinstehend mit ner Mio vermögen, er hat 5% bargeldreserve - sehr viel in meinen augen
stell dir eine familie vor mit 50k vermögen hält 20% bargeldreserve - in meinen augen deutlich vernünftiger
aussagekräftiger wären hier die absoluten beträge, da hinter prozentualen alles mögliche stecken kann. ein armer schlucker mit 20% bargeldreserve hätte im schlimmsten fall nichts, was deutlich zu wenig ist.
ich denke für alleinstehenden mit geringen verbindlichkeiten, keine eigene immo, sollten 2-3k cash ausreichend sein. zusätzlich natürlich noch em im rücken um bei bedarf nachschießen zu können.
für eine familie solle es mehr sein. 5-10k würde ich als ausreichend emfinden, wieder ohne eigene immo bei "normalen" lebenverhältnissen.
TimoStyleZ - Ist ja auch nicht gegen dich bestimmt, nein.
Denn jeder hat ein anderes Bedürfnis, dass nicht nur durch eine Familie, Kraftfahrzeug, Schulen, Verbrauch ... bestimmt ist.
Denn und/oder/auch Hausbesitzer müssen eine gewisse menge Bargeld vorhalten, um nicht illiquide zu sein. z.B. Reparaturen am Haus (z.B. durch Sturmschäden ...), oder andere Dinge (z.B. Gartengeräte) ...
Können wir uns darauf einigen, dass man das Verhältnis stets nach dem Bedürfnis einteilt?
Gruss
bettel
Alles anzeigenMIke - Eben, das meine ich aber auch.
Oder eben, wenn man unverhofft mal ein anderes oder neues Fahrzeug braucht, oder oder oder ...
Soll man dann anfangen einzeln 30 oder 40 Stück Krügerränder zu verhökern?
Und was wenn der Preis sich z.B. dreht (so wie jetzt)? Da möchte ich nicht verkaufen müssen ...
Gruss
bettel
größere anschaffungen werden bei mir geplant und sind absehbar. geht das auto kaputt bekommt man im idealfall eine neue firmenkutsche, oder ich würde mir ein preiswerteres (kleiner 10k) kaufen. zudem kommt ja auch monatlich neue kohle in die kasse. ob ich jetzt fürn krüger 1000,- oder 1020 bekomme sind hier letztendlich 200,- schwnkung. im gegenzug habe ich aber eine versicherung gehabt, die 200,- sind quasi als versicherungsbeitrag anzusehen. abgesehen davon, wenn die krügers für deutlich weniger eingekauft wurden ists auch nicht so bedeutend ob es jetzt pro unze ein paar euro mehr oder weniger gibt.
das ist der nachteil, wenn etwas unerwartetes eintritt und an den em-bestand herangegangen werden muss. der große vorteil ist aber, das inzwischen der em-bestand an wert deutlich zugenommen hat, was diesen nachteil mehr als kompensiert.
ein weiterer aspekt ist auch, zu welchen preisen bin ich eingestiegen. bin ich schon jahre dabei, dann seh ich kursschwankungen locker entgegen. bin ich gerade erst eingestiegen, siehts wieder ganz anders aus.
es ist also völlig individuell zu sehen wie viel prozent sinn machen, oder wie viel euro an cash sinn machen
Zitat:
ZitatKönnen wir uns darauf einigen, dass man das Verhältnis stets nach dem Bedürfnis einteilt?
Wenn man klar trennen kann zwischen Anlage und Rücklage, dann nein!
Ich lebe von dem, was ich habe, mit angemessener Rücklage. Die Anlage hingehen wird von mir nicht angetastet, höchstens umgeschichtet.
Die wird so behandelt, es würde sie nicht existieren. Man hätte den Betrag ja schließlich auch verkonsumieren können
Aber na klar: Für jeden mag eine individuelle Einteilung Sinn machen!
Alles anzeigenZitat:
Wenn man klar trennen kann zwischen Anlage und Rücklage, dann nein!
Ich lebe von dem, was ich habe, mit angemessener Rücklage. Die Anlage hingehen wird von mir nicht angetastet, höchstens umgeschichtet.
Die wird so behandelt, es würde sie nicht existieren. Man hätte den Betrag ja schließlich auch verkonsumieren können
Aber na klar: Für jeden mag eine individuelle Einteilung Sinn machen!
meinst du nicht, dass auch eine anlage eine rücklage sein kann?
Ja, durchaus. Ist sie aber bei mir nicht, weil die Rücklage in anderer Form vorliegt.
Daher wohl auch die leichten Missverständnisse.
Ich habe einfach keine Lust 10er bei dringendem Fiatbedarf zu verhökern, oder Aktien bzw. EM zu verkaufen. Daher trenne ich so stark.
Grüße
ok, nehmen wir an, wir trennen fein zwischen anlage und rücklage.
fall1)
alleinstehender in mietswohnung hat 30k anlage em, davon 10% barreserve also 3k
fall2)
4-köpfige in mietswohnung und anlage von 30k em, davon ebenfalls 10% barreserve = 3k
für fall 2 würde ich es für zu wenig erachten. und hier haben wir den fall wo das verhältnis dem bedarf angepasst werden sollte, unabhängig davon ob anlage/rücklage getrennt angesehen werden, oder nicht. es macht mehr sinn das verhältnis seinen persönlichen lebensweise und bedürfnissen individuell anzupassen. pauschale aussagen sind ohne den background der person zu kennen nicht möglich
MIke - Ich stimme mit Dir vollkommen überein!
Alles anzeigenZitat:
Wenn man klar trennen kann zwischen Anlage und Rücklage, dann nein!
Ich lebe von dem, was ich habe, mit angemessener Rücklage. Die Anlage hingehen wird von mir nicht angetastet, höchstens umgeschichtet.
Die wird so behandelt, es würde sie nicht existieren. Man hätte den Betrag ja schließlich auch verkonsumieren können
Aber na klar: Für jeden mag eine individuelle Einteilung Sinn machen!
Ja, so wird ein Schuh draus!
Nur müsste man dann dies auch mit angeben bzw. berücksichtigen, zumindest halte ich das für Sinnvoll.
Denn es ist immer eine Frage der Relationen!
EM ist etwas auf lange Sicht, wie z.B. bei mir sind es noch mehr als 30 Jahre, bis ich in die "offizielle" Rente gehe.
Also noch ein sehr langer Weg, den ich vorläufig in EM Abgesichert habe, welchen ich aber auch nicht antasten möchte (und nein, ich habe keine Riester mehr).
Gruss
bettel
... so ungefähr drei bis vier komplette Monats-Finanzbedarfe in Bar? egal---
GL
Denn jeder hat ein anderes Bedürfnis, dass nicht nur durch eine Familie, Kraftfahrzeug, Schulen, Verbrauch ... bestimmt ist.
Denn und/oder/auch Hausbesitzer müssen eine gewisse menge Bargeld vorhalten, um nicht illiquide zu sein.
Eine gewisse Menge Bargeld bzw. sofort verfügbarer Mittel, erachte ich für Eventualitäten als notwendig.(3 Monatseinkommen)
Als eiserne Reserve nochmal das gleiche in Silberzehner. (oder mehr)
Bin Spießer.
Den Rest in Gold, wobei ich mir vorstellen kann, bei einem fairen DAX von 3-3500 Punkten auch in Blue-Chips zu investieren. Kommt halt das auf das KGV an.
Ich lebe von dem, was ich habe, mit angemessener Rücklage. Die Anlage hingehen wird von mir nicht angetastet, höchstens umgeschichtet.
Sehr richtig, was von der Rücklage verkauft wird, kommt auch wieder dazu.
Habe beim jetzigen POG kein Problem ein bischen zu verkaufen in der Hoffnung später günstiger zurück zukaufen. Sollte der POG nur noch nach Norden gehen, bleibt 1.) noch genug übrig und 2.) gibts dann auch noch andere Alternativen zum einsteigen (Rohstoffe oder Produktionsmittel, aber nur physisch)
Nachtwächter
Meint ihr nicht, dass ein EM Anteil von 50%, 60%, 70% und mehr, nicht doch ein wenig spekulativ ist?
Finde ich überhaupt nicht, wenn der Löwenanteil 10€, 5DM und 10DM in Silber ist. Das ist nicht spekulativ sondern Speckulativ.