Ab wann Blasenbildung bei Gold?

  • Wir haben keine Goldblase sondern eine Währungsimplosion. Der Euro steht momentan gerade bei 1,2830. Wenn Du jetzt Gold hälst, was willste denn nach dem Verkauf mit dem Fiat machen? Aufs Tagesgeld legen? In griechische Anleihen (das wäre zumindest auch kontrarian). Das Problem ist doch, dass die Angst, die die Leute vermehrt (aber keinesfalls schon massenhaft!) in Gold treibt, berechtigt ist oder zumindest sein könnte!


    Nochmal, wie schon bei meinem letzten Post(leider wieder so ein armer letzter Post auf der Seite und daher zu wenig beachtet....) gesagt: Waren die 4 Billionen RM 1923 eine Goldblase? Nein, selbst wer kurz vor dem Höhepunkt mit nem Lastwagen voll RM noch Gold gekauft hätte, hätte mehr Vermögen gerettet, als wenn er nix gemacht hätte.

  • Das sind teilweise übrigens die gleichen Leute die kurz vor 2000 anfingen sich das erste Mal in ihrem Leben für Aktien zu interessieren und auf dem Hochpunkt eingestiegen waren. Wenn ich diese als Kontraindikator nehme dann wären wir kurz vor einer Wertberichtigung im Gold.


    Nur was ist die Alternative? Die Rahmenbedingungen sind nicht die Gleichen wie Ende der 90er, die Zeichen stehen auf Sturm, der Goldpreis wird auch nicht hier gemacht. Es fehlt an echten Alternativen um die sich vielleicht mal langsam anbahnende Blase zu verlassen...
    Außerdem wird eine Zunahme physischer Käufe den Markt irgendwann leerfegen, noch ist es nicht so weit und dann soll es fallen wenn die Nachricht um die Welt geht dass es kein Gold mehr gibt?


    Bleibt auf jeden Fall spannend :hae:

    „Wenn kein Mensch mehr die Wahrheit suchen und verbreiten wird, dann verkommt alles Bestehende auf der Erde, denn nur in der Wahrheit sind Gerechtigkeit, Frieden und Leben!“ Friedrich von Schiller

  • Ich nehme diese Blasenindikatoren auch mit einer gewissen Sorge wahr.



    Tja, Werterhalt, das ist ja ein vielgenanntes Argument. Aber wir dürfen auch nicht vergessen, daß die Aktien nach Platzen der Aktioneblase auch nicht Nichts wert waren. Einen Restwert gabe s ja schon i.d.R.



    Wenn der Währungsschnitt kommt und die "neue" DM (oder was auch immer), dann geht's mit Gold erst einmal bergab, denn die Leute werden in den neuen Hoffnungsträger gehen.



    Ja, und so erweist sich genau das, was Du gesagt hast: Langer Atem! :whistling:



    Gold ist ein Metall für Könige, die eine ruhige Hand behalten, auch wenn es draußen turbulent wird. Es strahlt viel Ruhe aus und will auch mit Ruhe und Bedacht behandelt werden ;)

    "Die Finanzpolitik des Wohlfahrtstaates macht es erforderlich, daß es für Vermögensbesitzer keine Möglichkeit gibt, sich zu schützen."
    (Alan Greenspan, 1966)

    Artikel 14 Abs. 3 Grundgesetz:
    "Eine Enteignung ist nur zum Wohle der Allgemeinheit zulässig. Sie darf nur durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes erfolgen, ...”

  • Wieviele "kleine Leute" hatten 1999/2000 größere Beträge in Aktien? Sehr viele.


    Wieviele "kleine Leute" haben 2010 größere Beträge in Gold und Silber? Sehr wenige.


  • Wer noch ordentlich Pulver hat, der schläft schlecht!!!


    Ich schlafe auch schlecht - wenn der Wecker zu klingeln anfängt - jeden morgen das selbe ;( [smilie_happy]


    Zum Thema, wir sollten den Fiat-Preis vergessen und die Kaufkraft betrachten und die ist gestiegen, somit können wir durchaus von einer Volatilität sprechen, aber Blase wäre übertrieben, diese Kaufkraftsteigerung wird von den Währungen schon wieder abgebaut glaube ich :hae:

    „Wenn kein Mensch mehr die Wahrheit suchen und verbreiten wird, dann verkommt alles Bestehende auf der Erde, denn nur in der Wahrheit sind Gerechtigkeit, Frieden und Leben!“ Friedrich von Schiller

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  • Tja, Werterhalt, das ist ja ein vielgenanntes Argument. Aber wir dürfen auch nicht vergessen, daß die Aktien nach Platzen der Aktioneblase auch nicht Nichts wert waren. Einen Restwert gabe s ja schon i.d.R.

    Wer Aktien als Sachwerte ansieht, hat doch gar keine Probleme. Dem gehören nach dem Aktiencrash noch genauso viele Anteile am Unternehmen wie vorher. Also soll er nicht jammern.


    Zitat

    Wenn der Währungsschnitt kommt und die "neue" DM (oder was auch immer), dann geht's mit Gold erst einmal bergab, denn die Leute werden in den neuen Hoffnungsträger gehen.

    Nein. Das glaube ich nicht - das Vertrauen in Papierwährungen ist dann für mindestens eine volle Generation zerstört.
    Stell dir vor, du hast gerade erlebt, wie deine lebenslangen Ersparnisse bis auf einen Bruchteil entwertet wurden.
    Wirst du sofort wieder freudig die neue Währung akzeptieren und vor allem darin sparen, wenn Politiker erklären, diesmal wird es alles ganz anders - jetzt kommt definitiv eine harte Währung, mit den üblichen Begründungen: strenge Überwachung durch unabhängige Zentralbank, keine - na ja - mäßig neue Schulden, starke Wirtschaft, gestützt durch ja durch was eigentlich?


  • meinst du im ernst, dass die ganze welt dann in die neue dm geht? - ich glaube es nicht, und ich glaube auch nicht das ein kleiner fliegenschiss auf der landkarte den goldpreis nach unten treibt, während andere länder mit ihrer eigenen wirtschaftlichen situation und ihren währungen kämpfen


    die märkte sind global und so sollte man diese auch betrachten

  • Das Arument mit dem globalen Markt macht Sinn...




    Silberfinger:


    Hast Du vielleicht Zahlen dazu?

    "Die Finanzpolitik des Wohlfahrtstaates macht es erforderlich, daß es für Vermögensbesitzer keine Möglichkeit gibt, sich zu schützen."
    (Alan Greenspan, 1966)

    Artikel 14 Abs. 3 Grundgesetz:
    "Eine Enteignung ist nur zum Wohle der Allgemeinheit zulässig. Sie darf nur durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes erfolgen, ...”

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  • ...


    Hast Du vielleicht Zahlen dazu?


    Ich war zwar nicht angesprochen, aber: Zahlen habe ich keine. Aber 1999 hatten Studenten und Doktoranden an Unis online-Depots und haben in der Mensa über die neuesten Emissionen geplaudert. In solchen Kreisen findest Du heute kaum einen Goldhalter.
    In meinem normal-bürgerlichen Umfeld finde ich kaum Goldhalter. Auf jeden Fall ist es noch nicht hip. Wer Gold hat, schämt sich dessen fast.
    Goldkauf ist immer noch mühsamer, als Aktienkauf. Bei der Bank muss man fast überall bestellen und bekommt es nach Möglichkeit ausgeredet. Wer nicht in einer Großstadt wohnt, muss zum nächsten Händler oft einiges an Weg zurücklegen. Online-Händler werden eher misstrauisch beäugt.
    Die Stimmung ist nicht annähernd so pro-Gold, wie sie 1999 pro Aktien war.


    Richig ist aber auch: zu beiden Zeiten war/ist die große Masse in Sparbüchern, Staatsanleihen und KLV und ähnlichem.

  • Wer Aktien als Sachwerte ansieht, hat doch gar keine Probleme. Dem gehören nach dem Aktiencrash noch genauso viele Anteile am Unternehmen wie vorher. Also soll er nicht jammern.

    es sei denn, die Firma ist den Bach 'runtergegangen - oder alternativ über den Jordan ...


    Was blieb z.B. von 10k in Cargolifter - Aktien übrig ?

    Otto Fürst von Bismarck: Es wird niemals so viel gelogen wie vor der Wahl, während des Krieges und nach der Jagd.

  • Ich war zwar nicht angesprochen, aber: Zahlen habe ich keine. Aber 1999 hatten Studenten und Doktoranden an Unis online-Depots und haben in der Mensa über die neuesten Emissionen geplaudert. In solchen Kreisen findest Du heute kaum einen Goldhalter.
    In meinem normal-bürgerlichen Umfeld finde ich kaum Goldhalter. Auf jeden Fall ist es noch nicht hip. Wer Gold hat, schämt sich dessen fast.
    Goldkauf ist immer noch mühsamer, als Aktienkauf. Bei der Bank muss man fast überall bestellen und bekommt es nach Möglichkeit ausgeredet. Wer nicht in einer Großstadt wohnt, muss zum nächsten Händler oft einiges an Weg zurücklegen. Online-Händler werden eher misstrauisch beäugt.
    Die Stimmung ist nicht annähernd so pro-Gold, wie sie 1999 pro Aktien war.


    dem kann ich nix hinzufügen, genau so ist es :!:


    ps: ich schäme mich darüber hinaus auch, ein volksschädling zu sein, der seine ersparnisse dem ponzi system entzieht, der bei der reise nach jerusalem nicht mitspielt und der dem barbarischem relikt gold verfallen ist :( es tut mir leid :D

  • Meine persönliche Meinung: Eine Goldblase in der Art wie die Aktienblase zur Jahrtausendwende haben wir NOCH LANGE nicht, nicht mal ansatzweise.


    Ich habe war Gold, aber mein kompletter Bekanntenkreis hat NICHTS und hält davon auch NICHTS. Ich habe einige Leute mal drauf angesprochen.


    1. Beispiel:
    Meine Eltern: Das Geld wird kaputt, das Geld wird kaputt! *Panik*
    Ich: Na dann kauft halt Gold, das ist sicher. Am besten in Münzform.
    Meine Eltern: Nein, das ist nichts Gescheites.
    Ich: Wieso?
    Meine Eltern: Ja.... da macht man doch mal nur einen Kratzer rein und dann ist es weniger wert.


    Die Diskussion ging noch ewig hin und her, aber sie haben sich nicht überzeugen lassen, obwohl sie keine wirklichen Argumente hatten.
    Kurz gesagt, sie kennen sich damit nicht aus und haben vor Gold noch mehr Angst, als vor dem Euro. Obwohl ihnen bewusst ist, dass die Papierwährungen schon bald wertlos werden könnten.


    2. Beispiel:
    Freund: Ich habe gehört der Goldpreis soll die nächsten Jahre noch bis 20.000 Euro und mehr steigen.
    Ich: Hast du dann Gold gekauft?
    Freund: Nein.
    Ich: Wieso?
    Freund: *Schulterzucken* .... das ist doch schon viel zu teuer.


    Das Gleiche ist mit allen Leuten so, die ich kenne!
    Niemand will mich da verstehen.
    Fazit: Ich werde für absolut verrückt gehalten!


    Es dämmert zwar den meisten Leuten, dass irgendwas nicht stimmt und dass der Euro gefährdet ist, aber die Leute sind absolut hilflos und sehen Gold nicht als Alternative, weil es ja schon zu teuer ist oder was auch immer.


    Dass die Edelmetallhändler teilweise leergeplündert sind, hat für mich kaum Aussagekraft.
    Dafür reichts ja schon, wenn weniger als 0,1% der Deutschen zu den Händlern gehen. Die Händler haben ja kaum Reserven und sind entsprechend schnell leergekauft.

  • meine Barren und Münzen sind immer noch schöne glatt, keine Blasen zu sehen.


    [smilie_happy]


    @ wurschtler


    in meinem Bekanntenkreis genauso, ich habs aufgegeben den Goldmissionar zu spielen.

  • Das was Xray1 beschreibt kann ich 100 Prozentig bestätigen, mir selbst ist (außer mir selbst natürlich) nur noch einer bekannt, der einen physikalischen EM Besitz hat ... :huh:
    Die meisten haben ein Axtiensparbuch von der Sparkasse, oder ein paar Sparbücher und Lebensversicherungen ... :wall:


    Auweia ... ;(


    Gruss


    bettel

    Important information of the German "Propaganda Ministry":


    - Gold ist ein barbarisches Relikt und man kann es nicht essen!
    - Gold bringt keine Rendite und auch keine Zinsen!
    - Gold kann fallen und außerdem ist Gold böse!
    - Gold kann verboten werden, um das Volk zu schützen!


    - Mehr als 1000 Gründe die für Geld sprechen: "Hier ist Ihr Geld sicher (FBL)!" :D

    • Offizieller Beitrag

    Wenn die Mainstream-Medien zum Goldkauf anraten und der Taxifahrer und der Frisör sich mit dem Thema "Gold" beschäftigen, ist es dann nicht Zeit, über eine Blasenbildung beim Gold nachzudenken?
    (....)


    Eigentlich mag ich zu dem Thema "Goldblase" nichts mehr hören und sehen.


    Dies geistert schon seit Jahren immer wieder hier herum.


    Nur eines dazu:
    So lange ich in meinem wirklich großen Clan der einzige Goldbug bin, ist von einer "Blase" weit und breit nichts zu sehen. ^^


    Und das wird noch einige Jahre lang so bleiben. 8)
    .


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.


    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann


    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16


  • Lebensversicherungen und Bausparer vor allem. Das ist auch der größte Rotz, weil man da nicht mehr so schnell rauskommt.
    Ein Sparbuch kann man wenigstens noch schnell leerplündern. Aber auch das werden die wenigsten machen.

  • Lebensversicherungen und Bausparer vor allem. Das ist auch der größte Rotz, weil man da nicht mehr so schnell rauskommt.
    Ei Sparbuch kann man wenigstens noch schnell leerplündern. Aber auch das werden die wenigsten machen.

    Dass Eichelburg das erste Mal im Radio zu hören sein wird (bei einem Berliner Sender) ist ein deutliches Zeichen, dass wir den Weg der Blasenbildung forrtschreiten.


    wobei: wie wollen wir eigentlich die Blasenbildung messen: euro? dollar? yen? alle hauptwährungen sind krank,
    die weniger kranken währungen wie Sloty, Krone, Canadian Dollar etc dürfen sich aber nicht von den Hauptwährungen abkoppeln.


    von daher muss man wohl schauen, wieviel "Immo" oder Öl o.ä, man sich pro Unze kaufen kann.


    bis jetzt kann ich nicht erkennen, dass alle über Gold reden.
    alle haben angst um ihre ersparnisse: aber beim Gold fehlt der heisere, hysterische Atem der letzten Hausse-Phase,
    wenn stündlich neue Rekordkurse in allen Medien diskutiert werden.

  • Blasenbildung gibt es nicht bei Gold! ;)


    Warten wir mal den Sommer ab, wie hoch es noch geht! ;(

    8) Wenn Du Gold heiß genug machst, dann kocht es wie Wasser und bildet beim Blubbern BLASEN :D Alles 'ne Frage der Temperatur... 8o

    "Die Finanzpolitik des Wohlfahrtstaates macht es erforderlich, daß es für Vermögensbesitzer keine Möglichkeit gibt, sich zu schützen."
    (Alan Greenspan, 1966)

    Artikel 14 Abs. 3 Grundgesetz:
    "Eine Enteignung ist nur zum Wohle der Allgemeinheit zulässig. Sie darf nur durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes erfolgen, ...”

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  • Hallo Edel,
    irgendwann könnte das Thema aber relevant werden, oder?
    Ich sage ja nicht JETZT, aber... Holzauge sei wachsam 8)

    "Die Finanzpolitik des Wohlfahrtstaates macht es erforderlich, daß es für Vermögensbesitzer keine Möglichkeit gibt, sich zu schützen."
    (Alan Greenspan, 1966)

    Artikel 14 Abs. 3 Grundgesetz:
    "Eine Enteignung ist nur zum Wohle der Allgemeinheit zulässig. Sie darf nur durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes erfolgen, ...”

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