Bauland oder Acker?

  • Viele reden nur ich habe es getan


    Wald gekauft und warte nur noch ab, das alles ins Grundbuch kommt :)


    kleiner Tip :
    Man kann alles zerreden, und dann sind andere schneller, die einfach auf ihr Bauchgefühl hören, statt alles zu analysieren :)


    So ich bin jetzt Oberförster mit 10 Ha Wald, wenn nett noch son Landwirt kommt und ein Vorkaufsrecht hat ( ab 2500m² haben sie leider 8| )


    Gruß aus dem Wald :D
    The German

  • Diese Aussage zeugt schon von einer gewissen naivität. Kleine Beispielrechnung aus meinem beruflichen Umfeld : Bauherr gibt 25000 Euro für verschiedene Dämmungen aus. Die Berechnung für den Energiepass hat ergeben daß er sich so im Jahr ca. 300-500 Euro jährlich spart. Reife Leistung die Dämmung rechnet sich also nach etwa 60 Jahren (Zinseszins oder alternativ Wertsteigerung von anderen Investments nicht einmal mitgerechnet) ! Ja ich weiss die Kosten für die Heizung steigen ins unermessliche und dann rechnet es sich vielleicht schon nach 50 Jahren. Da kaufe ich mir von dem Geld lieber ein Waldgrundstück....

  • :hae: , mhm der Wald...


    sicher auch überlegenswert, allerdings habe ich sowas nicht vor der Haustür, da wäre mir der Acker in der Nähe lieber als ein Wäldle 40-50 km weit weg. Ne direkt Wald ist hier nicht in dem Sinne verfügbar, Bauland und Acker geht schon und auch im näheren Umkreis. Muss ich mal alles mit Mrs. Tut mal durchkauen, persönlich fände ich den Acker derzeit auch sinnvoller, wie hier auch schon erwähnt, steigende Immo- und Baulandpreise sind wohl auf absehbare Zeit eher recht unwahrscheinlich und zudem sind und werden diese Grundstücke weitaus stärker einer staatlichen Besteuerungswillkür ausgesetzt als rein landwirtschaftliche Nutzflächen.


    Wünsche


    ...einen goldigen Tag


    Tut

  • Acker erbringt in schweren Zeitern NaturalienEinnahmen: Wenn eine LPG/Betrieb etc. den Acker bewirtschaftet, dann sind diese Abgaben auch nicht zu einseitig: Alles moegliche, was einen ueber Wasser halten kann ...
    ==> Kenne solche EinnahmeQuellen aus anderen OstblockLaendern ..., ist nicht verkehrt ...

  • Tut, ich weiß, Du beabsichtigst es nicht, aber vielleicht mancher Deiner Leser und ich hoffe, daß Dein Verwandter nicht betroffen sein wird:


    http://www.fr-online.de/in_und…erchtet-Finanzklemme.html
    Bau fürchtet Finanzklemme



    Die Bauindustrie schlägt Alarm. Vor allem
    mittelständischen Firmen droht das Geld für Investitionen auszugehen.
    Die Anzeichen, dass die Banken mit Darlehen knausern, mehren sich,
    konstatiert zumindest der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie.

  • hoffe, daß Dein Verwandter nicht betroffen sein wird:


    Nö, ganz sicher nicht, das Baugrundstück ist ohnehin bereits lange vorhanden, Kredite zum Hochziehen sind auch nicht notwendig, da geht es nur darum die jetzt vorhandenen Gelder unter Eigenleistung ( fast alle Gewerke sind innerhalb der Familie vertreten :D ) in einen Sachwert zu tauschen. Ob es nun ein bischen teurer wird als angedacht... mhm, das macht nicht viel aus. Fremdleistungen na klar, können ein Risiko bedeuten, doch die werden allenfalls sehr minimal anfallen.


    Wünsche


    ...einen goldigen Tag


    Tut

  • Versteht mich nicht miß.Ich bin bekennendes Landei, auch wenn ich schon in Großstädten gelebt habe. Mein Herz singt, wenn ich von der Stadt wieder aufs Land fahre :love: - allerdings mehr wegen der Landschaft. :D Aber preislich gesehen stimmen die Aussagen. Wobei die Ruhrgebietsstädte auch kein nettes Szenario erwarten dürfte. :S


    http://www.ftd.de/finanzen/imm…land-kosten/50117259.html
    Eine zentrale Erkenntnis: Die Trennlinie zwischen Gewinnern und Verlierern verläuft nicht mehr zwischen Ost und West, sondern zwischen Stadt und Land. Und selbst innerhalb der Städte nehmen die Preisdifferenzen erheblich zu.



    http://www.faz.net/s/Rub09A305833E12405A808EF01024D15375/Doc~E9C2C7C35FC58414CA701ADEF6593AD30~ATpl~Ecommon~Scontent.html


    Sowohl bei der Deutschen Bank als auch bei der Commerzbank spielt der Inflationsaspekt bei den Kundengesprächen zur Baufinanzierung eine immer größere Rolle



    http://www.welt.de/finanzen/ar…geraet-aus-den-Fugen.html

  • Jetzt muss ich doch mal einen Schritt zurückgehen:
    Ich halte grundsätzlich von einer nicht benötigten Immobilie als Investment sehr sehr wenig.


    Ist die Vermutung richtig, dass es Dir in diesem Fall ausschließlich um den Werterhalt, und gar nicht um Gewinne geht?
    Selbst in diesem Fall sollte das Investment ins Leben des Investors passen.
    Etwas provokativ gefragt:
    Ist es wirklich wahrscheinlich, dass Deine Kinder ihre Familie eines Tages in dem "Kaff" großziehen wollen?
    Du zahlst immerhin die Grundsteuer und musst das Grundstück jahrelang in Schuss halten und ggf. Erschließungskosten tragen.


    Bauern haben bei angebotenem Ackerland ein Vorkaufsrecht. Wenn Du dann das Ackerland gekauft hast, das keiner wollte, dann muss es auch bewirtschaftet werden. Wenn Du es verpachtest (natürlich gegen einen extremst geringen Betrag) dann ist wichtig, dass es gut bewirtschaftet wird. Du kannst Dir den Boden auf 10 Jahre versauen lassen, wenn der Pächter ihn auslaugt. Fazit: Ackerland vermieten bringt noch mehr Probleme als die Vermietung von anderen Immos mit sich, weil man Fachkenntnisse haben muss, um sicher zu stellen, dass der Mieter keinen Mist baut.


    Ich bin für mich persönlich zu dem Schluss gekommen, dass ich nur noch Immos kaufe, die ich in absehbarer Zeit wirklich selbst nutze. Jeder andere Besitz belastet, und für diese Belastung möchte ich entlohnt werden. Und dafür fehlen mir bei den Immos einfach die Gewinne.


    Momentan rechne ich noch mit einem ordentlichen Crash vor der endgültigen Inflation. Sollte ich Recht bekommen, wird es demnach noch genügend andere Möglichkeiten geben, das Geld sinnvoll anzulegen.


    bester Gruß – Schwuppp[smilie_denk]

    "Erleben Sie den Euro nicht als harte Währung, sondern genießen Sie ihn als Fruchtgummi"

    Einmal editiert, zuletzt von schwuppp ()

  • da wäre mir der Acker in der Nähe lieber als ein Wäldle 40-50 km weit weg.

    ich finde beides gut, wenn man es nutzen kann. Aber wer von uns kann ernsthaft ein Waldstück in Schuss halten und den Ertrag, also die Holzernte auch noch möglichst gewinnbringend verkaufen? Genau so ist es mit einem Ackerstück, wenn es darauf hinausläuft dass man den Acker verpachtet dann bringt er nichts.
    Interessant wäre meiner Meinung nach z.B. auf einem Stück Acker Elefantengras anzupflanzen :D . Ich kenne einige solcher Felder in der Schweiz, die werden ein mal im Jahr oder alle zwei Jahre abgemäht und das Elefantengras verstromt. Ich glaube, so was könnte man durchaus mit Dienstleistern umsetzen. Langfristig könnte das was sein.

  • .......


    Momentan rechne ich noch mit einem ordentlichen Crash vor der endgültigen Inflation. Sollte ich Recht bekommen, wird es demnach noch genügend andere Möglichkeiten geben, das Geld sinnvoll anzulegen.


    bester Gruß – Schwuppp[smilie_denk]

    Und mit welchen Möglichkeiten rechnest Du da ?

  • Und mit welchen Möglichkeiten rechnest Du da ?


    :hae: kommt nicht erst eine ordentliche Inflation vor dem endgültigen Crash?


    Defacto stecken wir mitten in einer Deflation wie Anfang der 30er. Man merkt es aber kaum, weil so viel Geld gedruckt wird. Solange die gleiche Menge Geld gedruckt wie vernichtet wird, bleiben die Kurse von Anlagegütern (Häusern, Aktien) in Papierwährung gerechnet recht stabil.


    Momentan läuft die breite Masse in Panik herum und flieht in Sachgüter, weil alle davon ausgehen, dass das Geldgedrucke unvermindert weitergeht. Aber das Geldgedrucke war doch gerade. Wir haben eine Liquiditätsrally in 2009 gesehen! Heute gibt es keine Abfuckprämie mehr. Keine neuen Konjunkturpakete. Die Staaten sparen jetzt. Hört euch doch nur mal die Debatte über das 10MRD/Jahr Sparprogramm in Deutschland an!
    Weil wir noch keinen selbsttragenden Aufschwung haben, sollten Sparprogramme zu einer Verschärfung der Rezession führen.


    Wenn die Massen Arbeitslos werden, kauft auch keiner Häuser. Im Zweifel platzen sogar Kredite, und die Leute müssen verkaufen. Insofern sinken dann nicht nur die Aktienkurse sondern auch die Preise anderer Anlagegüter. Vor einem Jahr wollte kein Schwein Häuser kaufen, weil alle Angst vor Arbeitslosigkeit hatten. Heute suchen alle Immos, weil sie die Inflation fürchten.


    Ich denke, die Aktienmärkte sind mal wieder kurz vorm grossen Knall. Diesen warte ich ab, bevor ich mein Geld panisch in Sachgüter stecke, die ich garnicht brauche, und die mein Leben nur unnötig belasten.


    Generell: Egal ob Ihr in Aktien, Immos oder Kunstgegenstände investiert - Macht es antizyklisch!


    Nur der Vollständigkeit halber: Ja, ich denke auch, dass wieder mehr Geld gedruckt werden wird. Das ist meines Erachtes aber erst nach dem nächsten grossen Knall wieder politisch durchsetzbar.


    In diesem Thread gibt's noch mehr Senf von mir zum Thema:
    http://www.goldseiten-forum.de…age=Thread&threadID=14860

    "Erleben Sie den Euro nicht als harte Währung, sondern genießen Sie ihn als Fruchtgummi"

    2 Mal editiert, zuletzt von schwuppp ()

  • tach [smilie_blume]
    wenn jemand ein wäldchen in der osteifel verkaufen möchte :hae:
    oder ein köln/bonner?


    angebote bitte per pn


    lg
    tulius

    LG Tulius [smilie_blume]



    :thumbup: schlechter wirds immer [smilie_happy]



    Alle Mitteilungen in diesem Forum sind als reine private Meinungsäußerung zu sehen und keinesfalls als Tatsachenbehauptung. Hier gilt Artikel 5 GG und besonders Absatz 3 (Kunstfreiheit-Satire)

  • Hallo Schwupp,


    ich bin mit deiner Einschätzung zur wirtschaftlichen und finanziellen Situation in Deutschland größtenteils im Konsens. Aber

    Zitat

    Momentan läuft die breite Masse in Panik herum und flieht in Sachgüter, weil alle davon ausgehen, dass das Geldgedrucke unvermindert weitergeht.

    Die breite Masse hat nicht genug Vermögen, um in Sachgüter zu fliehen. Selbst der von der breiten Masse gepflegte Konsum ist rückläufig. Ein Reicher kann sich nur einmal satt essen.


    Meiner bescheidenen Meinung nach haben wir technisch gesehen zwei verschiedene Geldkreisströme, die technisch gesehen durch einen großen Widerstand nahezu entkoppelt sind. Die breite Masse lebt zur Zeit von der Hand in den Mund und eine ausgedünnte Mittelschicht empfindet tendenziös Panik vor einer bevorstehenden Geldentwertung. Mittlerweise ist durch die Währungsbeben die explosive, finanzielle Mischung von Politik und Banken im Bewußtsein dieser Schicht mit den möglichen Auswirkungen flächendeckend angekommen. Die breite Masse in Deutschland hat über ein Jahrzehnt einen kräftigen Kaufkraftverlust und zusätzlich eine reale Lohnminderung hinnehmen müssen. Denen wird die Inflation über Verpackungsmenge, Gebühren und demnächst steigende Steuern unter gejubelt. Der Einzelhandel verspürt doch schon richtige Umsatzeinbrüche, die nur ganz leise kommuniziert werden.


    Der zweite Kreislauf mit den Banken, den Währungen und dem Big Money ist erstmal ein anderes Spiel. Wenn jemand Geldscheine druckt, muß er diese unter die Leute bringen. Da wirkt jedoch unser großer Widerstand, die Banken laden ihre Kasinorisiken bei den ZBs und Steuerzahler ab und geben der mittelständischen Industrie nur ein geringes Volumen an Kredit. Die Geldbesitzer sind aber gegenüber der breiten Masse nur wenige und das Geld war bisher digital verteilt. Wie wollen die Reichen denn umschichten? Es stimmt, Bauland, Ackerland und Wald sind nicht vermehrbar und unterliegen keinem Wachstum. Wald ist jedoch eine Wertanlage, die eine Ernte erst für die nächste Generation ermöglicht. Das würde ich auch gerne machen, wenn genügend überflüssiges Geld da wäre und mein nicht verhandenes kaufmännisches Talent mich nicht daran hindern würde.


    Wir sind in einer Deflation für die breite Masse und gleichzeitiger Inflation in einigen Teilbereichen (z. bsp. EM). Auf jeden Fall empfinde ich die Lage als sehr instabil. Das ganze System ist kippelig und auch von den bisherigen Machern nur noch schwer regulierbar.


    Die nahe Zukunft wird lustig, wenn der Sparwillen der Regierung nur im sozialen Bereich ansetzt und der Abfluß von Geldern in Richtung EU und IWF weiter anhält. Das wird den trennenden Widerstand der Geldkreisläufe deutlich mindern und schwippen, schwappen und schwuppen die Gelder kräftig hin und her.

  • @ tut ,


    warum verscherbelst du nicht etwas was du nicht brauchst und kaufst dir einen pleitegegangenen bauernhof ? . manch ein notverkauf ist sicher ein schnäpchen - dann hast du beides bauland und acker . musst nur noch die schiessscharten richtung acker einbauen :o)

  • ...kaufst dir einen pleitegegangenen Bauernhof ? . Manch ein Notverkauf ist sicher ein Schnäppchen - dann hast du beides, Bauland und Acker . Musst nur noch die Schiessscharten in Richtung Acker einbauen :o)

    Das wäre genau mein Geschmack.
    Und man sollte etwas schönes neues draufbauen können. (dürfte auf dem Land einfacher sein).
    Aber wie realistisch ist es sowas zu finden?
    Also nicht gerade dort wo die Menschen scharenweise flüchten, also eher im südlichen Westdeutschland in schöner Lage.

    Stimmt es eigentlich, dass, wenn man sein Hirn noch zum eigenständigen Denken benutzt, man dann automatisch ein Nazi ist ???
    Frage an die Bundespolitiker: "Habt ihr eigentlich eine Ahnung wie irre ihr seid?"

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