Regierung will ermäßigten Steuersatz streichen! Bald keine ermäßigte 7% Mwst mehr auf Silbermünzen

  • die hier geführt wird.


    Aber auch wenn der Händler die Differenzbesteuerung anwenden könnte, kenne ich nur Händler, die beim Ankauf die MWSt abziehen.


    Ich habe selbst noch nie Silber verkauft, weder an einen Händler, noch privat.


    Alle alle mir bekannten seriösen Händler im Netz ziehen beim Ankauf die Steuer ab.


    Also wird man eigentlich von allen übervorteilt.


    Wenn ich mal Silber verkaufen möchte, würde ich das aber sicher privat versuchen, da ich hier den besseren Preis erzielen würde.


    Wenn der Händler nur Spot bezahlt würde ich ( zumindest teilweise ) auf die Händlerspanne und die bezahlte MWSt verzichten.


    Die Händler schneiden sich damit doch vom Sekundärmarkt ab.


    Eine OZ Maple würde beim Verkauf jetzt ca 26,90 bringen, kostet beim Kauf aber 30,40 ( Westgold).


    Wenn die privat verkaufe, müsste ich die doch locker für 29 Euronen loswerden.


    Schwierige wird der Verkauf halt nur dann, wenn einige Spezialisten im Forum glauben mehr als den Händler-VP zu bekommen.

  • Nach der Regelbesteuerung ist dem so.


    das kann man so machen, muss aber nicht..
    ich kann auch bei der Vorsteueranmeldung auf Angabe der bez. Vorsteuer verzichten (es zwingt mich ja niemand dazu)...


    na gut, muss jeder selbst entscheiden und scheinbar gibt es ja noch genügend Privatverkäufer die zu solchen Preisen abgeben,
    ich pers. würde mich aber eben einfach nach einen anderen Käufer umsehen (Privatkäufer oder eben jemand der die Differenzbesteuerung
    anwendet und nicht über 13% an das FA verschenkt welche ich vorher zwangsläufig weniger bekomme)

  • Klar koppeln sich die Händler vom Sekundärmarkt ab, aber vielleicht ist das für die Händler (jedenfalls bei Silber-Bullion) gar nicht so schlimm? Jedenfalls hat ein Unternehmer bei Differenzbesteuerung das Risiko genau dieses Silberstück (ggf. fällt es nicht auf, wenn gleichartige vermischt werden) zu einem sinnvollen Preis wieder an einen Privatmann loszuwerden. Ein anderer Unternehmer wird ihm das nicht zu den differenzbesteuerungs-gebildeten Preisen abnehmen, weil dieser dann ja wiederum keinen Vorsteuerabzug geltend machen kann.


    Solange unser Unternehmer aber günstig Silberunzen per Massenabnahme auf dem Primärmarkt erhält und sie derzeit problemlos für 30,40 inkl 7% USt los wird, denkt er vielleicht, dass sich der "Einstieg" in den Sekundärmarkt für ihn nicht lohnt. Vielleicht ändert sich das ja tatsächlich, wenn die 19% USt auf Silberunzen kommen.


    Edit: Wäre ich ein solcher Unternehmer, würde ich sicher nicht bei meinen Kunden den Eindruck erwecken wollen, dass der Verkauf an mich sinnvoll ist. Ich würde ihnen den Verkauf an Privat empfehlen, denn solange ich auf dem Sekundärmarkt nicht aktiv bin, wäre das nicht meine Konkurrenz. Ich wäre nur die nächste Stufe nach der Scheideanstalt für Notverkäufe.

  • sollte nächstes Jahr tatsächlich die 19% auf Anlagesilber/Bullion kommen,
    werden die EM-Händler durch die Bank, das Gefühl haben als würde ihnen
    jemand den Boden unter den Füssen wegziehen.


    die Investitionen werden sich wegen der MwSt auf das Marktsegment
    steuerbefreites Gold verschieben.


    im besten Fall bleiben zwar ihre Gesamtumsätze konstant, aber am
    Monats-Ende werden sie sehen, daß ihr Gewinn drastisch eingebrochen
    ist. Warum?
    Der Bruttogewinn bei Silber ist sehr viel höher als bei Gold
    Goldankauf unter Spot existiert nicht, Verkauf ist nur gering über Spot
    von diesen paar Prozent wird es sehr schwer zu überleben


    um diesen Gewinn-Einbruch zu kompensieren bleibt die Möglichkeit
    den Spread bei Gold zu erweitern. Beim Einkaufspreis bei den Produzenten
    geht nichts. Bleibt übrig die Verkaufspreise von Gold zu erhöhen.


    soviel zur Theorie. Die Praxis sieht anders aus, denn da sind die Händler,
    deren Hauptgeschäft nicht der Verkauf von Gold ist. Die haben eine
    ganz andere Kalkulations-Struktur wie die EM-Händler.


    Das sind die Banken, z.B. Landesbanken die heute schon das komplette
    Programm anbieten. Die EM-Händler werden mächtige Konkurrenz bekommen.


    unflexible Händler, die eine getrennte Erfassung von Einkäufen/Verkäufen
    von Produzenten u. Privat, und dadurch die Anwendung der Differenzbesteuerung
    nicht auf die Reihe bekommen werden eine schmerzliche Erfahrung machen.
    Und um einen Ankauf von Privat erst zu ermöglichen muss der Ankaufspreis
    nächstes Jahr auf mindestens momentanen Mittelkurs gesetzt werden.


    Wenn sie das nicht verstehen, dann wünsche ich allen Händlern schon mal
    gute Reise und viel Glück beim Suchen nach einem neuen Job.


    Grüße aus den Bergen Edelweiss

  • Interessant wäre noch zu wissen, ob ein Händler zu aktuellen Konditionen den Einstieg in den Sekundärmarkt, d.h. Differenzbesteuerung, schon versucht hat und vielleicht wieder aufgegeben hat, weil es sich nicht gelohnt hat.


    Dass sich die Lage bei 19% komplett ändern kann, da stimme ich zu. :D

  • Interessant wäre noch zu wissen, ob ein Händler zu aktuellen Konditionen den Einstieg in den Sekundärmarkt, d.h. Differenzbesteuerung, schon versucht hat und vielleicht wieder aufgegeben hat, weil es sich nicht gelohnt hat.


    Dass sich die Lage bei 19% komplett ändern kann, da stimme ich zu. :D


    sicherlich wird sich ein Händler momentan nicht die Blöße geben und über sein Geschäft hier ankaufen.
    wenn schon geschehen, dann über einen Strohmann, der ihm das weitergibt.


    wenn du es wissen willst, schau nach was bei ihnen ausverkauft ist und mach ein unwiderstehliches Angebot
    zum Mittelpreis in größerer Menge. Lieferung fällt flach da du versehentlich vertippt hast und statt 1000 Unzen
    Maples nur 1 anbieten wolltest. Wäre ein netter Spaß.....aber unserer Foren-Scheriff zieht sicherlich
    schneller den Colt als dass einer den Köder frisst. [smilie_happy]


    gute N8 Edelweiss

  • Sollte man sich vor Neujahr noch mal ne Schoene Position silber in den bestand holen als privat Mann?


    Oder koennte es sein das die Nachfrage nach silber so ein bricht auf Grund der Steuererhöhung das man das Zeug in 3,4,5 Jahren nicht mehr los bekommt?


    Es dient ja nur des Inflationsschutzes oder Werterhaltung....


    Wie handhabt ihr das? ^^



  • Aber um die mwst abzusetzen braucht der händler von demjenigen von dem er es gekauft hat ne rechnung mit ausgewiesener mwst. oder ist das bei edelmetallen anders?

  • ich vermute mal, das der Sekundärmarkt an Silber-Bullion-Münzen (Numismatik, Barren, Gold, Primärmarkt ist hier ja
    nicht das Thema) .. hier ziemlich überschätzt wird. Vom dem als Anlage gekauften Silber kommt nur ein
    Bruchteil schnell wieder auf den Markt, und jeder der hier Diskutierenden wird wegen MWst (ob 7 oder 19)
    erst mal versuchten, im Forum, auf Messen oder direkt an Privat zu verkaufen. Ebay nimmt übrigens
    Gebühren in gleicher Grössenordnung wie der Staat ... der Verkauf in Ebay bei Produkten mit konstanten
    Preisen und kleiner Marge lohnt also nicht wirklich.


    Die Masse derjenigen, die sich weniger auskennen, geht zum Händler, und wahrscheinlich auch nicht
    zum seriösen Bullionhändler .. die schleppen eine paar olle Silbermünzen zum
    Goldankaufladen an der Ecke, bekommen, 50% vom Wert und freuen sich, so schnell mal Geld
    für den nächsten Diskobesuch oder die nächste Tankfüllung bekommen zu haben.


    Ein weitere Gruppe an Privatverkäufern .. wahrscheinlich die grösste .. sind die Erben. Oder kennt jemand
    Silberfans, die verkauften ;) ? .. Ist nunmal der Lauf der Dinge ... Wenn die Glück haben, geraten sie an einen Händler, der Sie gut berät,
    ich denke kein Händler wird grössere Summen selber finanzieren, die er nur nach und nach verkaufen an. Angesehen davon, dass es nur
    weniger Händler gibt, die Differenzbesteuerung machen .. und wenn Differenzbesteuerung, dann ausschliesslich im Unternehmen.
    .. oder man ist so gross, dass man ein Extra Unternehmen gründet,
    was prinzipiell möglich ist (Zu Kosten und Umsetzung kann ich beraten, ich verdiene mein Geld mit Beratung).


    Seriöser Rat wäre dann durchaus: wenn schnell alles zu Geld gemacht werden muss, Verkauf an
    die Bank, also keinen Aufpreis, aber auch kein Kursrisiko, klare Abrechnung, und für die Bank (oder den
    richtig grossen Händler, der sich den Tagespreis absichern kann) kein Kursrisiko, sofortige Auszahlung und
    daher auch eine kleine Marge, also gutes Angebot möglich. .. Wenn ich 10.000 Unzen vorfinanzieren und
    über Wochen/Monate mit Kursrisiko abverkaufen müsste, müsste man das auch in die Kalkulation einrechnen.
    Den meisten Erben dürfe das relativ egal sein: wenn der Opa 100 Silbaren vor 10 Jahren a 200 Euro
    für 20.000 gekauft hat, und die Sparkasse räumt jetzt das Schliessfach aus und überweist 85.000 Euro


    Seriöser Rat wäre natürlich auch zu hinterfragen, ob das Geld wirklich gebraucht wird, und nur einen
    Teil zu verkaufen.


    Bester Rat wäre aber (für Laien, die sich nicht selber auskennen): kein Ankauf, sondern Vermittlung
    von Privatgeschäften .. Nichts anderes macht jeder Autohändler der junge Fahrzeuge von Privat
    vermittelt. Er stellt das Objekt auf gängigen Webseiten sein, übernimmt die Garantie ...
    und vermittelt einen Vertrag von Privat and Privat. Und berechnet dafür eine Gebühr (auf die 19%) anfällt.
    Legal, sicher und unter Vermeidung der 2 x anfallenden Steuer.


    +++


    so dürfte es kommen und schon heute bei Barren sein .. der Privat Handelswert pendelt sich bei
    halber MWst ein. Die Bestände würden also rechnerisch um 6% aufgewertet. Und die Preisdifferenz
    zwischen Neuware und Sekundärmart würde grösser, aber ob sich das aufs Geschäft auswirkt ?
    Wenn 300.000 Schlangen schon ausverkauf sind und jedes Jahr Millionen Eagles, Maples, Phills
    verkauft werden ... und die jetzt rechnerisch 10% teurer wäre als ältere Jahrgänge auf dem Sekundärmarkt
    .. dann wäre es guter Rat auf die Ausgabe 2013 zu verzichten .. Problem: ich glaube nicht, dass der
    Sekundärmarkt auch nur einen Bruchteil des Volumens hergeben würde. D.h. bei gleicher Nachfrage
    wird auch der Sekundärmarkt noch stärker steigen.
    Umgekehrt, dass ist auch heute schon so .. wenn viele verkaufen wollen, z.B. weil die Preise stark gestiegen
    dann finden sich keine Käufer und der Marktpreis sind nahe Bankenankaufspreis.

  • Guten Abend liebes Forum,


    ja ich weiß dass der letzte Post schon fast 3 Jahre zurückliegt, wollte aber wegen einer Frage nicht ein neues Thema eröffnen.



    Weis denn jemand was aktuell los ist bei den Silbermünzen, z.B. bei PA werden massig Silbermünzen mit vollem Steuersatz Angeboten.


    War es nicht so, dass aus Drittländern importierte Münzen mit der Differenzbesteuerung besteuert werden dürfen oder habe ich da in letzter Zeit eine weitere Änderung verpasst?



    Gruß


    lumberjack

  • Hallo Lumberjack,


    das Thema ist in den verschiednenen Foren mittlerweile weitestgehend durchgekaut:
    Bitte mal hier: http://www.goldseiten-forum.de…hlight=Einfuhr#post923970
    oder hier: http://www.silber.de/forum/meh…rmuenzen-t5903-s1290.html
    kundig lesen und bei Bedarf konkrete Fragen stellen.
    Oft ist durch Unkenntnis (immer noch) der Rechtslage, auch bei den Zollämtern aber durchaus Gestaltungsspielraum möglich ;)
    oder Einspruchsmöglichkeit bei den Zollbescheiden sinnvoll.
    :thumbup:

  • Hallo nordmann,


    danke für die schnelle Antwort, aber meine frage bezog sich nicht auf den Privaten Import.


    Da ich keine Konkreten anhaltspunkte geufunden habe versuche ich meine Frage nochmals neu zu formulieren.


    Gibt es einen konkreten Grund warum z.B. bei PA die 1Kg Lunar Ziege in Silber jetzt auf einmal mit 19% besteuert wird und z.B. die 10 Oz Lunar Ziege Silber nur mit differenzbesteuerung?


    Es werden doch beide Münzen von der Perth aus Australien importiert. :?:



    Gruß
    lumberjack

  • Gibt es einen konkreten Grund warum z.B. bei PA die 1Kg Lunar Ziege in Silber jetzt auf einmal mit 19% besteuert wird und z.B. die 10 Oz Lunar Ziege Silber nur mit differenzbesteuerung?


    Die kg Ziege ist von der Mint, die 10 Oz Ziege offensichtlich von privat angekauft.

    Die Seele hat die Farbe deiner Gedanken. Marc Aurel (121-180)
    Die Großen werden aufhören zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen. Friedrich von Schiller (1759 – 1805)
    Wer eine friedliche Revolution unmöglich macht, macht eine gewaltsame unvermeidbar. John Fitzgerald Kennedy (1917-1963)
    Ich bedaure nicht, was ich getan habe. Ich bedauere, was ich nicht getan habe.
    Ingrid Bergman (1915-1982)

  • Beim privaten Import aus Austr. seit 2014 nie Probleme gehabt.
    Nur die richtige Warennummer und gut ist.
    Beim nächsten Besuch den alten Bescheid mitgenommen und keine einzige Nachfrage mehr.
    Eine Lieferung hatte ich über DHL Express direkt an die Haustür.
    Musste 19% zahlen, sonst hätte ich die Ware nicht erhalten.
    Einspruch beim zuständigen Hauptzollamt und dem wurde nach meiner Bedründung
    entsprechend stattgegeben. Hat zwar genervt und gedauert, die Erstattung und neunen Bescheid
    aber bekommem.

  • Zitat

    dieses Argument würde bei österreichischen Münzen Sinn machen
    für außereuropäische nicht unbedingt, denn bei Einfuhr gilt ja auch der geringere Steuersatz

    genauso war mein Gedankengang, aber es scheint wohl so, dass kein wirklicher Sinn dahinter Steckt, dass dort die 19% berechnet wurden :hae:

  • Hi,


    laut Kettner-Edelmetalle will die CDU die Differenzbesteuerung abschaffen.Dies sagt er auch hier im Video(min 2,24):


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    Wenn das stimmen sollte, sollte man sich vorher nochmal kräftig mit Silber eindecken...

  • Er spricht auch immer wieder von Münzen, obwohl er selber sagt, dass es Medaillen sind. Zudem argumentiert er, dass man jetzt ruhig etwas mit 19% kaufen soll, weil die günstigere Differenzbesteuerung, die es ja jetzt noch für Alternativanlagen gibt, zukünftig wegfallen könnte. Wenn es darum geht, jetzt günstig Silber zu kaufen, ein eher schwaches Argument. Erhöht insgesamt nicht die Glaubwürdigkeit.


    Ich finde die "stackers" gut, die Videos gut, aber hinsichtlich der Diff.besteuerungsentwicklung fehlt
    der Glaube. Wenn es denn so käme, müsste man jetzt noch möglichst viele Münzen mit Diiff.besteuerung kaufen.

    Früher stand auf den Dollarnoten: Gegenwert in Gold auszahlbar.


    Heute steht dort: Wir vertrauen auf Gott.

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