Für alle, die heute abend darüber nachdenken, Gold zu kaufen...
Ich habe vor ein paar Tagen mit einem Bekannten gesprochen, der seit Jahren den einen oder anderen Aktien-Zock wagt.
Derzeit hat er calls auf Gold und rechnet alsbald mit Kursen um 1400 dollar. Und da will er dabei sein und mit Call dickes geld verdienen.
Er meinte, dass er bullish für Gold ist, weil erst so wenig Leute Gold haben und die Hausse gerade erst begonnen habe.
Als ich ihn dann fragte, ob er denn auch Barren oder Unzen habe, meinte er: ja, eigentlich hätte er gerne welche. Gerade in Anbetracht der aktuellen Situation, Stichwort Eurocrash…
Ja, wenn Gold ein bischen billiger wäre, dann würde er gerne was physisches kaufen, am liebsten Münzen, auch in kleinen Stückelungen, mit denen man im Notfall bezahlen kann.
Diese schizophrene Situation zeigt, wie wir Menschen ticken: wir sind in den letzten Jahren daran gewöhnt worden, Papierwerte zu halten. Wir können 1:1 zusammenzählen, wir lesen Marktkommentare, können Trendlinien erkennen und so kann auch ein Wald-und-Wiesen-Investor zu der brillianten Idee kommen, auf einen steigenden Goldpreis zu spekulieren.
Wenn es aber dazu kommt, Papiergeld auf den Tresen zu legen, um dafür Barren und Unzen zu kaufen, dann ticken wir plötzlich wie Milchmädchen:
Vor vier Wochen hat ein Krügerrand noch 930 euro gekostet, jetzt 1100 euro. Das ist mir zu teuer, da bin ich vorsichtig. Ich will ja kein Geld verlieren.
Obwohl der Herr also verstanden hat, dass es eine allgemeine Bewegung aus dem Euro heraus und in Gold rein gibt – und er sogar darauf spekuliert, hatte er Hemmungen und Bedenken, Euros gegen echtes Goldgeld umzutauschen.
Das ist natürlich nicht Dummheit, sondern eine Schwäche unseres Gehirns: wir können ziemlich gut abstrakte Probleme lösen. Aber wenn wir im Alltag sind, dann fällt es uns schwer, Problemlösungen in die Tat umzusetzen.
wer heute abend darüber nachdenkt, ob er Gold kaufen sollte...
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Beim Kauf während einer Hausse kommt dazu: es ist unmöglich den tiefsten Punkt zum Kaufen zu finden und den höchsten zum verkaufen.
Und selbst wenn: wer hätte schon 2001 diese Krügerrands gekauft:
Da musste man Jahre lang damit Leben, dass der Spread zwischen an- und verkauf womöglich höher ist, als die Jahresrendite.
Selbst bei den Goldliebhabern: da gab es sicher Münzsammler, die im Jahr 2002 mal nen Tausender haben springen lassen, um ein paar schöne Lunare zu kaufen, aber bei größeren Investments hätte es vermutlich ein Veto der Ehefrau gegeben.
Wer jetzt einen Krügerrand einen 1-Unzen-Barren für 1060 euro zu teuer findet,
der sollte genau überlegen, was er im Jahr 2004 gemacht hat, wofür er Geld ausgeben hat, worin er investiert hat, wo er im Urlaub war – und was er wohl gesagt hätte, wenn ihm ein sehr guter Bekannter den Rat gegeben hätte, sich gegen einen Verfall des Papiergeldsystems mit Gold abzusichern.
Beim Gold gab es immer mal wieder Akkumulationsphasen, wo der Kurs ein halbes Jahr abwärts oder seitwärts ging. (was zu hunderten Mails an Eichelburg führte, der die „Goldzitterer beruhigen musste, dass es bald wieder aufwärts geht).
Wenn dann aber gleichzeitig der Goldpreis hochgeht und unsere Währung abwärts geht,
dann kommt es zu der perversen Situation, dass man morgens losfährt, um bei pro aurum
10 Münzen zu kaufen und bei Ankunft für sein Geld nur noch 9 bekommt.
Wenn Kurse sich so schnell verändert, dann gucken die Interessenten auf den Kurs wie ein Kaninchen auf die Schlange.
Selbst absolute profis vermeiden es, während einer Hausse zu kaufen:
„springe nie auf einen fahrenden zug“ sagt alt-investor Jim Rogers.
Er sagte im frühjahr 2009, dass er Gold besitzt, dass er nicht davon verkauft. Hätte er bei 950 dollar zugekauft, hätte er ein blendendes Geschäft gemacht.
Rogers hat in einer Weise recht: mitten während der Hausse aufzuspringen, ist sehr gefährlich.
Erfahrene Investoren sind gut darin, unterbewertete Werte zu finden und dann Jahre lang zu warten.
Dummerweise hat ein Großteil der deutschen gerade erst jetzt mitbekommen,
dass unser papiergeld, der Euro, zwar ein kommodes Zahlungsmittel, aber kein guter Wertspeicher ist.
Während der 80er Jahre hätten die deutschen gut auf Gold verzichten können. Aber derzeit benötigen wir es ziemlich dringend, um einen Teil unserer Ersparnisse über die kommenden monetär unsichere zeit zu retten. -
Eine Hausse tut nicht-investierten Anlegern weh: sie schauen jeden tag auf den Kurs und das, was sie eigentlich haben wollen, wird immer teurer.
Falls der preis für die gewünschte Aktie oder Gold o.ä wieder sinkt, dann wagen sie es nicht, zu kaufen und ihnen schießen diverse Sprüche durch den Kopf „Greife nie in ein fallendes Messer“.
Notare in Panik, marodierende Immobilienkäufer und andere „Eichelburgsche Momente“ der Euro/Griechenland-Krise
Am 30. April hatte ich meinen Artikel „Notare in Panik“ geschrieben, in dem ich ankündigte, darauf zu achten, ob Standard-Münzen knapp werden. Das sei das Signal für eine Kaufpanik.
Drei Werktage später wurden erstmals Krügerrands knapp. Alle anderen Unzen und Barren gab es noch reichlich.
Der Spotpreis von Gold war damals bei 870 euro.
Unzenmünzen dürften damals 900 euro gekostet haben.
Nachdem sich eine physische Mangelsituation abzeichnete, beschloss ich meinen Platin-EZF zu verkaufen. Platin war 1 jahr lang super gelaufen und es zeichnete sich eine technisch extrem überkaufte Situation ab: ein guter zeitpunkt um von Papierplatin in physisches Gold zu wechseln.
Ich wollte meinen Besuch bei pro aurum mit einem andere Termin koppeln, um Benzingeld zu sparen. Da ging der euro rabiat nach unten, Gold schoss nach oben: am Donnerstag gab es noch Anbieter mit 880 euro-Münzen, Am Wochenende sah ich hier im Forum noch jemanden, der 100 euro goldmünzen für 900 euro verkaufte,
ich überlegte ob ich zuschlage, aber ich wollte lieber Anlagemünzen haben.
Am Montag kosteten Unzenmünzen 935 euro und als ich endlich am Dienstag bei pro aurum war, kosteten am Vormittag die Unzenmünzen 975 euro.
Am Nachmittag waren es 965. -
Welchen Call auf Gold kannst Du denn empfehlen, suche einen mit einem großen Hebel, der aber nicht gerade übermorgen ausläuft?
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Ich hatte am Montag meinen Platin etf verkauft: obwohl ich die neuen Münzen also mit einem Investment bezahlte, dass sich fast verdoppelt hatte, hatte ich hemmungen, voll zuzuschlagen.
Obwohl ich ein erfahrener Investor war, schlug die Psychologie voll zu:
Die Preissteigerungen waren zu extrem.
Bei meinen ersten Münzen musste ich 1 jahr lang warten, bis ich sie mit Gewinn hätte verkaufen können. Es war für mich rein physisch/psychisch echt schwer, das Gold zu kaufen.
Und ich hatte an dem tag ein speiübles gefühl:
Ich erinnerte mich an Kostolany: „die erste Phase der Übertreibung darf man ruhig noch mitmachen und in die Hausse hineinkaufen“ - also kaufte ich Lunare und Pandas.Trotzdem war es bitter: 48h vorher und ich hätte die Unzen um 65euro billiger haben können. Das alles sooo schnell geht, war dann doch überraschend.
Da Krügerrands und Lunare und Pandas fast gleichviel kosteten, beruhigte ich mein gewissen, dass ich die edleren Münzen genommen habe, die früher 30-50 euro aufpreis gekostet haben.
Der rest ist geschichte: 1 Woche später kosteten die Münzen schon 1065 euro
Und ein preis von 965 für einen Panda, wäre heute eine Super-Sonderangebot,
dass innerhalb von einer Stunde ausverkauft wäre. -
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Bei der letzten Korrektur habe ich vor ca. 2 Wochenam Freitag und Montag darauf hingewiesen, dass Preise um 930-950 euro gute Nachkaufgelegenheiten waren.
Heute weise ich – trotz all time high – darauf hin, dass morgen Vormittag möglicherweise wieder eine gute Nachkaufgelegenheit ist.
Für technisch orientierte Trader ist ein „all time high“ ein Signal: denn es heißt, dass bei dieser aktie oder diesem Rohstoff offenbar eine Umbewertung stattgefunden hat, die dazu führt, dass Menschen mehr Geld dafür ausgeben.
Trader steigen sehr oft am all time high ein.
Wäre es klug gewesen, Gold beim letzten all time high zu kaufen?
Das weis man immer erst Monate später.
Jeder Goldpreis ist irgendwann mal ein all time high gewesen:
55 dollar war mal ein all time high, 100 dollar war mal eines,
500 dollar war mal ein all time high, 800 dollar war mal 20 jahre lang ein all time high,
850 dollar war mal ein all time high und 1025 auch.Für Trader ist die Sache einfach: wenn sich andeutet, dass ein all time high nicht gehalten wird, dann sind sie mit einem Mausklick aus der sache raus.
Normalerweise spricht vieles Dagegen, beim all time high Gold zu kaufen.
Aber: aus mehreren Gründen bin ich der Meinung, dass morgen Vormittag mal wieder ein tag ist, wo man die nächste Position kaufen sollte:Der Euro hat die Chart-Barriere von 1,20 dollar klar gerissen.
Kein Politiker oder Notenbanker hat irgendwas unternommen: der euro pendelte heute ganz entspannt zwischen 1,1860 und 1,1980 umher. Keine erkennbaren Stützungskäufe.
Das letzte, was man von einem französischen Politiker hörte, war, dass ein niedrige euro-Kurs doch ganz cool für die Exportwirtschaft sei.
Dass geldbesitzer 10 oder 20 oder 30 oder 40% ihres vermögens verlieren, ist ihm wurscht.Gold sprang heute von 1212 auf fast 1240 dollar.
Es kann sein, dass durch die Kopplung von Goldhausse und euro-crash bald Kurse entstehen, die es Normalverdienern – wie soll man es sagen – schwierig macht, sich an die neuen Preise zu gewöhnen.
Wenn in 5 Jahren z.B. der Goldpreis monatelang bei 5000 euro pro Unze pendet und es keine nennenswerten Bewegungen gibt, dann gewöhnen sich Menschen an diesen Preis.
Aber wenn sich der Preis sehr schnell verändert, dann können sich Menschen nicht so schnell an diesen Preis gewöhnen.1200 euro pro Unze, 1400, 1600 – irgendwann kommt der Punkt, wo auch Goldbugs nachdenken, ob es andere Möglichkeiten gibt, Euros sinnvoll und sicher anzulegen.
Vermutlich werden genau die leute bei 1600 euro/unze Gold kaufen, die derzeit über Goldanleger hämische Witze reißen.
Bei einer klassischen Währungskrise („currency event“) sehen die menschen das Geld irgendwann nur noch als eine art Klopapier, dass so schnell wie möglich gegen irgendeinen sachwert getauscht werden muss. -
Ich bin mir nicht sicher, wo die euro-Krise endet.
Das wahrscheinlichste ist, dass irgendwo bei 1,15 bis 0,80 dollar der Punkt erreicht wird, wo Spekulanten einen „fair value“ sehen und beginnen, euro-assets zu kaufen: Grundstücke, aktien, Waren.
Anders als die USA und GB hat die euro-Zone genügend Waren und Dienstleistungen, dass ein niederiger Kurs überhaupt positiv auf die Exportwirtschaft wirken kann.
Aber: ich bin mir nicht sicher, ob besitzer von euro-Guthaben ohne mit der Wimper zu zucken dem Verfall ihrer Vermögen zusehen.
Da Banken nur einen sehr geringen teil, etwa 3%, der Kundenguthaben liquide vorhalten müssen, würde schon ein kleiner Abzug von Kundengeldern eine Bankenkrise auslösen.
Die Banken müssten ihre assets- vor allem staatsanleihen – verkaufen, um Kunden auszuzahlen.Außerdem weis ich, dass ausländische Profi-Investoren an einer stelle paranoid sind: bei nicht beurteilbaren Risiken.
Das Inflationsrisko von Pfund und Dollar ist sehr hoch: aber alle Profi-Investoren halten sich für schlau genug, den Zeitpunkt zu erkennen, wo die Inflation beginnt und rechtzeitig auszusteigen.
Was anderes ist bei dem künstlichen Euro-Konstrukt, bei dem keiner weis, ob es nicht unter Belastung zerbricht und ob es sich unter Belastung wie eine DM oder wie eine Drachme verhält.
Diese Unsicherheit der Kunstwährung bringt auch profi-Investoren um ihren Schlaf.
Und wie bei Privatinvestoren kommt irgendwann der Punkt, wo sie sich sagen: das tu ich mir nicht mehr an: ich realisiere die Verluste und bin draußen.Am Freitag und heute haben Euro-Krise und Goldhausse noch mal Fahrt aufgenommen.
Ich rechne damit, dass der Goldpreis morgen Vormittag im Londoner handel noch mal etwas unter die Räder kommt: Von daher sollte morgen Vormittag ein guter Kaufzeitpunkt sein, um noch mal physisch nachzukaufen.
Es besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass in den kommenden tagen oder Wochen aus einer Mischung von euro-crash und goldhausse absurde preise entstehen:
1200 euro pro unze, 1300, 1400… alles möglich.Ein Goldkurs bei 1280 dollar wäre beim euro-Kurs bei 1,37 dann ein Spotpreis von 941 euro.
Bei 1,19 dollar pro euro wäre es ein Spotpreis von 1075 euro.
Beim Kurs von 1,1 dollar pro euro, den uns die Politiker als „Kaufkraftparität“ bereits schmackhaft machen wollen, wäre der Spotpreis 1163 euro.
Und falls die Goldhausse bis 1370 dollar geht, dann wäre das ein spotpreis von 1245 euro.
Barren und Unzen kosten meist 20-40 euro überm Spotpreis.
d.h. wir könnten bei einer Kopplung von euro-crash und goldhausse bald Krügerrands für 1300 euro sehen. -
@Dr.
Gold IST teuer - keine Frage!
Je geringer DOW:Gold Ratio, desto teuerer ist GoldDamit das Ratio fällt, muß entw. Gold steigen - oder Aktien fallen.
Und ich wette darauf, dass Aktien fallen werden - schau wie wackelig alles ist.
Schau wieviele Spekulanten unterwegs sind.
Deinen Traum vom Gold wirst du so schnell nicht erleben.
Es wird einigermassen stabil bleiben - mehr nicht...Hausse gerade begonnen? 10 Jahre ist schon der Anfang vom Ende der Hausse!
Gold ist 100% überteuert
Aktien sind neutral - realistisch gesehen aber auch überteuert (Wirtschaftslage katastrophal) -
Es war für mich rein physisch/psychisch echt schwer, das Gold zu kaufen.
Und ich hatte an dem tag ein speiübles gefühl:Wie war das mit der theoretischen Erkenntnis und dem praktischen Handeln...?
Herzlichen Dank für Deine unerreichten Artikel !Ping
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Zitat
Gold ist 100% überteuert
Aktien sind neutral - realistisch gesehen aber auch überteuert (Wirtschaftslage katastrophal)Heute war das Wetter solala - realistisch gesehen war es sogar zu kalt. You made my day echt köstlich. Da ärgert sich wohl jemand grün und blau
Und täglich grüßt die Geldillusion. Der Begriff Geldillusion bedeutet, dass Menschen sich nicht am realen, sondern am nominalen Wert einer Geldsumme orientieren. Und ich dachte das lernt man im 1. Semester
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@Dr.
100% Zustimmung !!! Vielen Dank für deine Artikel - ich lese sie immer sehr gern - großes Lob dafür
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"wer heute abend darüber nachdenkt, ob er Gold kaufen sollte..."
...fängt m.E. nun ziemlich spät damit an, übertragen gesagt kann man versuchen die Fahrpläne der Züge, die auf einen Bahnhof abfahren, zu lesen bevor man sich für einen Zug entscheidet und einsteigt. Auf den Bahnhof rennen und in den nächsten Zug zu springen ist vorsichtig ausgedrückt: Mutig, allerdings auch naiv.
Da könnte ich nun der Einfachheit halber hinsichtlich der Fahrplanbetrachtung auch auf den PIGS-Faden zum Euro verweisen oder auch auf den 1.000 Euro Goldfaden, wobei ich allerdings zugestehen muss...wirklich glücklicher und zufriedener wird man dadurch auch nicht wenn sich erste Gedanken zu gewissen Konstellationen dann mit einiger Zeitverzögerung auch noch bewahrheiten.
Heute ist dieser "Bahnhof" ein anderer, an dem nach wie vor die Züge in verschiedene Richtungen starten, doch eines bleibt grundsätzlich auf jeden Bahnhof wo auch immer allgemein gültig, man studiere eingehend die Fahrpläne bevor man Züge betritt. ( Privat hasse ich allerdings Bahnfahren )
Wünsche
...einen goldigen Tag
Tut
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@Dr.
Gold IST teuer - keine Frage!
Je geringer DOW:Gold Ratio, desto teuerer ist GoldDamit das Ratio fällt, muß entw. Gold steigen - oder Aktien fallen.
Und ich wette darauf, dass Aktien fallen werden - schau wie wackelig alles ist.
Schau wieviele Spekulanten unterwegs sind.
Deinen Traum vom Gold wirst du so schnell nicht erleben.
Es wird einigermassen stabil bleiben - mehr nicht...Hausse gerade begonnen? 10 Jahre ist schon der Anfang vom Ende der Hausse!
Gold ist 100% überteuert
Aktien sind neutral - realistisch gesehen aber auch überteuert (Wirtschaftslage katastrophal)Akademische Betrachtungen über das Verhältnis von Dow zu Gold helfen niemandem, der heute darüber nachdenkt, mit Gold aus dem euro herauszukommen.
sehr reiche Menschen sind immer diversifiziert und haben Acklerland, Wälder, Immobilien, Aktien, Edelmetalle, Betriebsbeteiligungen - weltweit.
ich habe mal einen sehr reichen Deutschen in Monaco kennengelernt, der aus sehr altem Geldadel stammte.
solchen Leuten kann der absturz des euro Wurst sein.
auch deutsche Normalverdiener sollten irgendwann (später mal) an andere sachen als Gold denken.
aber derzeit gibt es noch ein Zeitfenster, um auch als Normalverdiener Geld in Gold zu tauschen.ich bin mit Prognosen vorsichtig, aber Gold ist inzwischen als gegenpartfreie Devise wieder anerkannt.
Wenn wir in den Rückspiegel schauen, dann erscheint Gold teuer. (aber vor 10 jahren kostete auch das Bier beim Oktoberfest nur die Hälfte. 50% des Preisanstiegs sind pure Inflation, mehr nicht)
die 3 Phase der hausse hat m.E. im sept 2009 begonnen.
aber das bedeutet nicht, dass sie in diesem Jahr endet.
Mißtrauen frisst sich wie ein Krebs durch das Finanzsystem.das Mißtrauen gegen "emerging markets", dass 1997 mit der asienkrise entstand, brauchte 1 jahr
um Moskau zu erreichen.Derzeit erreicht Mißtrauen gegen papiergeld und schulden das erste mal seit dem II. WK das Herz des kapitalismus: die Industriestaaten.
Gold als gegenpartfreies zahlungsmittel wird von einer täglich größer werdenden Schar von Papiergeldbesitzern als Antwort auf dieses Mistrauen gesehen.
Dieses Mißtrauen wird die Goldhausse noch sehr lange nähren. -
Zitat
"Am Ende einer Epoche stand immer BÜROKRATIE, VERSCHULDUNG, STAATSBANKROTT. Am Anfang war immer GOLD die Grundlage eines neuen Finanzsystems. So war es immer und so wird es auch wieder sein!" - Paul C. Martin
Apropos: Wenn grünundblau schreibt Gold wäre überteuert und zugleich die Wirtschaftslage katastrophal, dann passt da irgendwas nicht, ganz einfach.
Manche Schreiberlinge in der Systempresse behaupten sogar, Gold wäre noch nie so teuer gewesen. Geldullusion, das größte Problem, denn REAL sieht alles ganz anders aus als NOMINAL.
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Und Aktien einzelner Firmen sollte auch nur kaufen, wer etwas davon versteht, und nicht nur blind auf jemanden hören.
Wer nix versteht und sich nicht damit befassen will oder kann, der sollte es sein lassen. Oder aber auf Fonds gehen, wenn er unbedingt was haben will.
Dann schon lieber Gold. -
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@ Dr. Meyer
Super Artikel!
Die eigene Befindlichkeit kann einem wirklich ganz schön auf den Schlips treten. Für mich die beste Methode dagegen war, dass ich stur immer für den gleichen Betrag im ungefähr gleichen zeitlichen Abstand gekauft habe - egal welcher Preis gerade war. Oefters dachte ich dann auf dem Weg nach Hause: mein Gott, jetzt hast du wieder von diesem Zeugs gekauft, dass keiner mehr haben will. Und heute?! Ich bin zufrieden damit.
Wie Du bereits erwähnst: die Hochs und Tiefs erwischt man als Kleinanleger in diesem Geschäft sowieso nie. Heute kann ich Leute, die sich andauernd tiefere Kurse wünschen und dass sie dann in dem Falle ganz gross kaufen würden, einfach nicht mehr ernst nehmen.LG
Litchfield -
Es kann sein, dass durch die Kopplung von Goldhausse und euro-crash bald Kurse entstehen, die es Normalverdienern – wie soll man es sagen – schwierig macht, sich an die neuen Preise zu gewöhnen.
Wenn in 5 Jahren z.B. der Goldpreis monatelang bei 5000 euro pro Unze pendet und es keine nennenswerten Bewegungen gibt, dann gewöhnen sich Menschen an diesen Preis... da stellt sich mir dann die Frage: welche Kaufkraft haben 'die dann Euro's' ?
Gesetzt den Fall die Kaufkraft des Euro würde sich in 'Broteinheiten' bis dahin nicht verändern, dann ist das ein 'schönes Zu-Brot'.
Wehe aber den EM Käufern, wenn die Kaufkraft des Euro DRASTISCH sinkt.. was dann bei einem POG von 5000 Euro in diesem unserem Land los ist, daran möchte ich lieber nicht denken.
Vor allem angesichts der derzeitigen 'Beschlußlagen' im Reichstag. ( Ob der bald brennt ? )Wenn die 'Normalverdiener' sich keine 1/20 OZ mehr leisten können, dann wird es Zeit 'Cooconing' zu betreiben oder in 'ruhigere Gefilde' zu verschwinden.
Der breiten Masse wird dann aber nichts übrig bleiben als auf Staatliche Almosen (evtl sogar Suppenküchen) zu bauen um zu überleben.
Bereits heute steigt die Zahl derer die TAFELN nutzen müssen drastisch an, wir werden sehen wie lange die soziale Stabilität noch gewährleistet werden kann nach all' dem
was der Blumenstrauß aus Berlin bringt: alles, nur keine roten Rosen mit Rosenduft.... eher den Geruch von ....... (möge jeder das für ihn/sie widerwärtige an Geruch hier frei wählen).Dennoch: AU und AG sind zeitlos... der innere Wert .... übersteht Jahrtausende und damit uns alle, inklusive unserer kleinen bedruckten Bildchen namens FIAT.
@Dr.: schön nachdenklicher Text von Dir
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wo doch Silber sooo günstig ist
Nur Angsthasen kaufen wenn der Kurs steigt irgendwann fällt Er und dann verkaufen die die jetzt teuer gekauft haben
dann kommt die Panik und dann sollte man nach kaufen , am dritten Tag des Preisfalls dann ist die richtige Zeit
aber jeder denkt er macht es riiiichtig sonst würde ja kein Markt weltweit funktionieren
,, im November Zuckeraxtien verkaufen ,,
Gruss
alibaba
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Ok, Beweise habe ich nicht - und nicht umsonst stürzt man sich nicht in Abenteuer - ohne auch nur einen Hauch von Hoffnung - alles wird gut - zu haben...
Auch ich habe lediglich ein "Bauchgefühl", allerdings hat es mich nur ganz selten getäuscht...
Versteht mich um Gottes Willen nicht falsch, mir geht jegliche Reklame ab, allerdings kann ich (lediglich für mich ???) ab jetzt ganz in Ruhe in die Zukunft sehen - ich habe ALLES in türkische Lira umgetauscht.
Bei "Angie" muss man halt nur zwischen den Zeilen (genau hinsehen - zuhören) lesen bzw. hören...
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Ok, Beweise habe ich nicht - und nicht umsonst stürzt man sich nicht in Abenteuer - ohne auch nur einen Hauch von Hoffnung - alles wird gut - zu haben...
Auch ich habe lediglich ein "Bauchgefühl", allerdings hat es mich nur ganz selten getäuscht...
Versteht mich um Gottes Willen nicht falsch, mir geht jegliche Reklame ab, allerdings kann ich (lediglich für mich ???) ab jetzt ganz in Ruhe in die Zukunft sehen - ich habe ALLES in türkische Lira umgetauscht.
Bei "Angie" muss man halt nur zwischen den Zeilen (Reden) hören bzw. sehen...
wäre mal zu durchdenken: entscheiden ist, ob die Notenbank halbwegs unabhängig ist und ob die Banken riskante Kredite in Lira vergeben haben.
das lira-Kredite international uninteressant sind, wäre es theoretisch möglich,
dass sie nur wenige Risiken haben, dass türkische Banken eine allgemeine Wärungskrise überstehen.Im euro-raum ist abzusehen, dass die EZB im falle einer Bankenkrise alle Banken mit druckfrischem EZB-geld versorgen würde.
auch rubel könnte interessant sein: da 1998 praktisch alle russischen Banken pleite waren und die Sparquote seit der Rubelkrise in Russland null ist, könnte es sein, dass das russische Banksytem weniger anfällig ist.
(wenig Guthaben und wenig Schulden, )
aber da müsste man überhaupt erstmal anfangen zu recherchieren. -