Materialsammlung: Haben wir beim Gold schon eine Dienstmädchenhausse?

  • Ich glaube für ne Dienstmädchenhausse ist Gold schon zu teuer.
    Papiergold wird gut laufen....davon sind wir aber noch entfernt.
    Mein Indikator ist...wenn wunderts....Silber.


    Sanfte Grüße
    Misan


    guter einwand: falls es bei Gold zu einer klassischen Dienstmädchenhausse kommt, die breiteste Bevölerungsschichten erfasst, dann ist es sehr wahrscheinlich,
    dass diese Hausse in einer Silberhausse endet,


    als in den 70ern der Goldzug abgefahren war, versuchten die Leute Geld mit den unterbewerteten Diamanten zu verdienen (und haben sich bescheissen lassen, Diamanten sind nur was für Profis) oder haben Geld in Perserteppiche und Oldtimer investiert.

  • Dr_Meyer


    Wie ist deine Meinung zum neuesten Wellenreiter Beitrag Deckung der Staatsverschuldung: Wie hoch müsste der Goldpreis steigen?
    von Robert Rethfeld?


    habe ich nicht gelesen, ich sag mal nur so:


    800 dollar wären heute nach offiziellen inflationsberechnungen 2000 dollar,
    nach der echten inflationsrate wäre es 8000 dollar.


    aber: die 800 dollar waren damals ein sehr kurzer Spike, während des afganistan einmarsches der Russen. wir reden also eigentlich eher von 600 dollar, heute 2000-6000 dollar.


    ein Goldanstieg bis zu 2000 dollar über die nächsten 2-8 Jahre ist für mich der Base Case. Aber 1980 gab es keine Angst vor Staatsbankrotten oder einem Zerfall einer Währung.


    alles andere sind extra Szenarien.


    Kein Mensch kann sagen, was mit den Schulden passiert.


    ich sage mal nur als Beispiel, wie mit Schulden umgegangen werden kann:


    a) Fall Madoff,
    b) isländische Banken


    a) im Fall Madoff: alle Anleger sind leer ausgegangen. es wurde erklärt, dass den vielen Millionen auf Madoffs Kontoauszügen keine Werte gegenüber stehen
    b) isländische Banken: Hier erklärte die Regierung von UK, dass alle englischen Sparer entschädigt werden. Die englische Regierung versuchte das geld von der isländischen regierung zu bekommen. Fehlanzeige. Da nahm sie selbst neue Schulden auf und die Bank of England druckte neues Geld um diese Schuldtitel aufzukaufen.


    Der Chefvolskwirt von Barclays Deutschland wollte einen neuen Goldstanard einführen und die gesamte Geldmenge mit Gold decken: das wären dann 40.000 dollar pro Unze.
    Das wird so nicht passieren: ein Teil der weltweiten verschuldung wird durch Bankrotte verschwinden, ein Teil durch Geld drucken.


    Bei Bankrotten gegen die Leute ins Gold, um gegenpartfreies Geld zu haben. Bei Gelddrucken gehen die Leute ins Gold, um sich aus der ständigen Entwertung des Papiergeldes zu schützen.


    Es gibt aber meiner Meinung nach keine seriöse Methode, um einen zukünftigen Goldpreis zu errechnen,
    da sich das Papiergeld selbst während dieser Zeit verändert.


    An der Börse ist es so, dass eine gesunde Hausse beginnt, indem bei sehr kleinen Umsätzen die Preise klettern. Die Masse kauft später.


    derzeit klettern die Goldpreise bei kleinen Umsätzen. niemand kann seriös einen Preis voraussagen für den Fall, dass später Gold in großer Masse nachgefragt wird.


    nachdem ich an der Börse zwei Zyklen als Beobachter und zwei Zyklen als Marktteilnehmer mitgemacht habe, würde ich sagen, dass niemand den Gipfel einer Übertreibung voraussagen kann.
    wer vor 10 jahren vorausgesagt hätte, dass apple größer wird als Microsoft, wäre ins Irrenhaus gekommen.

  • wie es 1980 um die finanz- und wirtschaftwelt bestellt war, kann ich leider nicht beurteilen, denn seinerzeit baute ich noch unbeschwert baumhöhlen ;)


    den internetaktienboom habe ich am rande mitbekommen. ich denke aber dass man zwischen einer em- und aktienhausse unterscheiden muss und zwar bzgl der dahinterstehenden motivation.


    die motivation der internetaktienhausse, wie alle anderen aktien haussen (?) sind einzig und allein getrieben durch die gier nach mehr.
    eine hausse im em bereich ist wohl eher getrieben durch angst. beides emotionen die oftmals zu sehr kopflosen verhalten führen ;)


    bei der gier ist es zwar ärgerlich, wenn man den zug verpasst hat und sich weiterhin nur ne gebrauchte e-klasse leisten kann, während der nachbar sich grad die amg version neu zugelegt hat. nach dem platzen sah es dann ja für die meisten wieder ganz anders aus.


    bei der angst, für welches em als indikator steht, verhält es sich glaube ich anders.
    die ganz schlauen füchse sind schon vor 10 jahren in em eingestiegen, andere wie ich in den letzten 2 jahren, alle haben die unze unter magischen psychologischen grenze von 1000€ gekauft. diese gruppe würde ich mal als am infomiertesten halten, was dieses taschenspielersystem angeht.


    diejenige gruppe die ende 2008 und anfang diesen jahres die läden gestürmt haben, haben wohl aus einer art intuition heraus gehandelt. so ein dumpfes gefühl was einem sagt, irgendwas stimmt hier doch nicht, gehen wir mal lieber auf nummer sicherer. was den informationsstand angeht, glaube ich nicht, dass diese gruppe hinter die kulissen geschaut hat, sondern auf basis des durchschnittlichen wissens bzgl der writschaftlichen zusammenhänge sowas wie 1+1 zusammengezählt hat und ggf noch erfahrungswerte oder geschichten der vorgeneration im kopf hatte.


    die restliche gruppe von sagen wir mal 97%, hat weder im ansatz das wissen, noch die zeit und lust es heraus zu finden und vertrauen weiterhin voll dem gutgesonnenen system. bis diese gruppe losrennt, muss schon fast panikartige angst geschürrt worden sein, also von aussen. dieser vorgang erhöht seine dynamik immens, aber es wird für 96% viel zu spät sein.
    denn, wie wir ja wissen, gibt es weniger als genug.
    man darf dabei glaube ich auch nicht vergessen, ab welchem finanziellen grad es für die menschen überhaupt sinn macht, sich mit geldanlagen zu beschäftigen. leider ist es ja so, dass die mehrheit denkt, es macht erst ab einer 5stelligen summe überhaupt sinn, sich mit dieser matrie auseinander zu setzen, oder sich alternativ dem vertrauenvollen vollpfosten der bank anzuvertrauen.
    diejenigen die zu gruppe 1&2 gehören, haben andere finanzielle möglichkeiten, sonst würden sie sich nicht mit dieser sehr umfangreichen scharade beschäftigen.


    ich könnte mir auch vorstellen, dass diese panikhausse bzgl gold sehr schnell geht und sich aufgrund der finanziellen möglichkeiten der maße richtung silber verlagert.


    in meinem umfeld habe ich es erlebt. dort hiess es, ich brauch was zum investieren. gold ist zu teuer (?) und auch zu unsicher (?). was macht man also, apple und google kaufen. dabei handelt es sich um unternehmer, die ich für intellektuell gut ausgestattet halte (wenn die grundannahme wie sich die welt dreht auch falsch ist), eine 800.000€ hütte abzahlen müssen, 2 geleaste suv's vor der tür haben und nicht wissen wohin mit der kohle. diese werden mit sicherheit in der panikphase em zu egal welchen preis kaufen, was die mehrheit halt ganz einfach gar nicht kann und deswegen auf silber umschwenken wird.


    von einer hausse sind wir meiner meinung nach noch ewig entfernt, wenn es auch ganz schnell gehen kann, aber man die mächtigen kräfte im hintergrund nicht unterschätzen sollte. ich bin immer noch schwer beindruckt, dass sie dieses irre spiel über so einen langen zeitraum überhaupt aufrecht erhalten konnten ;)

    Die Angst vor dem Tod,ist der erste Schritt in die Sklaverei! (hui-buh)


    All tyrannies rule through fraud and force, but once the fraud is exposed they must rely exclusively on force! (Orwell)


    Rechtlicher Hinweis: Ihr könnt mich alle mal kreuzweise!

  • als in den 70ern der Goldzug abgefahren war, versuchten die Leute Geld mit den unterbewerteten Diamanten zu verdienen (und haben sich bescheissen lassen, Diamanten sind nur was für Profis) oder haben Geld in Perserteppiche und Oldtimer investiert.


    Ganz Schlaue haben sich auch auf antike Münzen gestürzt. Also, wenn mir mein Sammlerfreund immer erzählt, was er damals für seine Schätze in DM bezahlt hat: Dagegen ist die Preientwicklung beim Gelbmetall seit damals eher ein sanfter Anstieg mit mäßiger "Performance"... ;) (Hint: Ware, die damals vielleicht 10,- DM kostete, geht heute für weit über 100,- Teuronetten weg!)

    Und nicht vergessen: "Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück: Null." [Voltaire, 1694-1778]
    Gold, das du dir schon heute kannst besorgen,
    Kaufe derzeit besser nicht erst morgen! :D

  • guter einwand: falls es bei Gold zu einer klassischen Dienstmädchenhausse kommt, die breiteste Bevölerungsschichten erfasst, dann ist es sehr wahrscheinlich,
    dass diese Hausse in einer Silberhausse endet


    Wenn man die aktuellen Erfahrungsberichte zu den 10 Euro Münzen liest, dann würde das diese Aussage unterstützen...



    Ping

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  • Der Punkt ist ja, dass man Gold eben mit überschüssigem Geld kauft - also Geld, das man in absehbarer Zeit nicht braucht..


    Parallelen zur Internetaktienhysterie hinken, denn die war rein giergetrieben - ohne reale Basis.
    In dem US-Internetunternehmen, in dem ich damals tätig war, hatte jeder dank seiner zugeteilten Stock Options nur noch Dollarzeichen in den Augen und rechnete sich aus, wann er Millionär ist -
    Ich war mal beim CEO eingeladen - der flohlockte, niemals wieder zweite Klasse fliegen zu müssen - absolut verrückt für Unternehmen, die nichts taten, außer Geld zu verbrennen...
    Leute rannten in der Firma rum, die nichts taten, als dumm herumzuschwatzen - die gehörten zum Gründer-Clan und hatten Anteile... Verrückt, obwohl niemand kurz und knapp plausibel erklären konnte, womit jetzt das Unternehmen Geld verdienen konnte, rissen sich die Venture Capital Firmen darum, Geld reinzupumpen..
    In Ermangelung von Gewinnen stützten sich Bewertungen von Unternehmen auf die Cash Burn Rate, also die Geschwindigkeit, mit der Unternehmensmittel "verbrannt", d.h. verschwendet wurden, für sinnlose Expansion und Marketing- bzw. Selbstbeweihräucherungsmaßnahmen - kaum ein Unternehmen hatte damals Aussichten auf nachhaltge Gewinne, geschweige denn, dass welche erzielt wurden... Da gabs Firmen wie pets.com oder E-Commerce-Unternehmen, die weltweit kostenlos eine Packung Kaugummis lieferten... :wall:


    So was wie Google oder Apple gehört m.E. auch in die Zeit, die letzten Dinosaurier, nichts anderes... unnützer Schnickschnack aus einer vergangenen Zeit, wie Karneval-Scherzartikel im Sommer...
    Erschwere den Internet- und GPS-Zugang - wie es möglicherweise passieren kann - und verschwunden sind Milliarden von Firmenwerten..


    Also immer wenn ich daran zurückdenke, kommen wir echte Zweifel, ob dieser Vergleich wirklich passend ist - ich erwarte einen "physischen Gold Rush", befeuert durch den lawinenartig zumehmenden Vertrauensverlust in Papiergeld und staatliche Systeme....
    Und teuer oder nicht, jeden Monat verdien ich (noch) etwas überschüssiges Geld - was soll ich damit kaufen, wenn ich nichts brauche? 8o


  • Szenenapplaus für diesen Artikel! So ist das - ich kenne das nämlich auch aus eigener Erfahrung. [smilie_blume] :thumbup:

    Und nicht vergessen: "Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück: Null." [Voltaire, 1694-1778]
    Gold, das du dir schon heute kannst besorgen,
    Kaufe derzeit besser nicht erst morgen! :D

  • Ich sehe die Situation etwas gespalten.


    Die Motivation einer „Milchmädchen-Hausse“ war im Vergleich zu den Aktien- oder Immobilienblasen immer was völlig anderes: Gier. Heute ist es Angst.


    Dazu ist die heutige Krise in diesem Ausmaß etwas noch nie Dagewesenes. Oben drauf kommt die völlige Technisierung der Finanzwelt, was in früheren Krisen auch nicht gegeben war.


    Bei Telekom-Aktien hat auch niemand vorher gesagt „das ist zu teuer“.
    Bei Gold sagt das heute aber die breite Masse. (was mir sagt, dass man mit Gold immer noch gut investiert ist)
    Die breite Masse hat immer noch eine irrationale Angst vor Gold. Die Angst vor Gold ist größer als die Angst vor den Papierwährungen.
    Vor einem Euro-Crash haben nämlich durchaus schon so manche Leute Angst.
    Aber die meisten Leute reagieren darauf nicht und ziehen keine entsprechenden Konsequenzen.
    Ein kleiner Teil hat reagiert, aber dort sind die meisten Leute in Immobilien gegangen oder haben ihr Geld anderweitig verprasst.
    Und nur ein Teil von dem kleinen Teil ist bisher wirklich in Gold und Silber gegangen.


    In einer Dienstmächenhausse oder Milchmädchenhausse sehe ich uns also noch nicht.

  • @Wurtschler


    Es ist sogar noch schlimmer : die breite Masse empfindet Goldbesitz als 'Unrecht' oder als Anlage für "Andere".
    Die Hemmschwelle ist selbst bei Einsicht enorm, vielleicht auch nur mangels Erfahrungswert,
    der Opa hat noch einen Krügerrand vererbt, weil er 48 und früher miterlebt hat,
    die Enkel verkaufen sofort, ob bei 300, 500 oder 1000 EUR, hau wech die güldene Scheibe.
    Wird umgesetzt in Handies, Klamotten, da hat die Werbung schon voll funktionierende Konsumsklaven gezüchtet.
    Natürlich in der Unterschicht auch mangels Sparmöglichkeit,
    da sind Goldkettchen aber schon eher akzeptiert 8| auch weil man die nicht auf dem Konto liegen hat,
    wenn gerade mal wieder ne Pfändung ansteht.
    [Blockierte Grafik: http://s200168309.online.de/__oneclick_uploads/2007/10/gamboa.jpg]

  • Man sollte vielleicht auch bedenken, ob die breite Masse eher in Papiergold oder physischen Gold investiert.
    Meiner Ansicht nach, braucht die Masse nicht allzu "breit" sein um einen Anstieg und noch eher Lieferschwierigkeiten zu verursachen. Dies haben die vorangegangen Händlerangebote doch gut gezeigt.
    Nehmen wir mal an die Masse geht blitz schnell in physisches Gold. Ausgelöst durch ein besonderes Ereignis. Dann hätten wir wieder Lieferengpässe, wodurch die breite Masse gehindert wird massiv in Gold zu gehen. Somit kann Gold (durch die Bevölkerung) überhaupt nicht rasant ansteigen, da es schlicht an Material fehlt!
    Anders sieht es hingegen aus, wenn vorwiegend Papiergold gekauft wird. Dabei ist ein Anstieg eher wahrscheinlich, da es unbegrenzte Mengen für die Bevölkerung gibt!
    Somit müssten wir erstmal klären, welche Rolle Papiergold spielt!!! :hae:

  • Gäbe es kein Papiergold.....stünde der Kurs bei 10.000 die Unze


    Was jetzt noch fehlt ist ein Vertrauensschwund in Papiergold....dann geht die Luzi ab.


    Sanfte Grüße
    Misan
    PS....Leute....ich wollte heute mal wieder ne kleine Großmenge 1 Kilobarren Silber beim Hersteller kaufen.....nix zu kriegen.
    Werden angeblich frisch gegossen, jede Menge Vorbestellungen vor mir...und dauert somit....bis zu 6 Wochen. ;(

  • Das ist mir schon klar, dass Papiergold ein weit aus größeres Volumen als das physische Material hat!
    Jedoch kann eine Milchmädchenhausse doch nur entstehen, wenn die Anleger in Papiergold investieren, da Physisches knapp bzw. nicht vorhanden ist!?

  • Der Punkt ist ja, dass man Gold eben mit überschüssigem Geld kauft - also Geld, das man in absehbarer Zeit nicht braucht..


    o


    während einer richtigen Dienstmädchenhausse erscheint es, als ob es kein Risiko gibt: alles geht nur nach oben,
    wie in einem paternoster: man braucht das Geld nur anlegen und 8 Wochen später ist es mehr.


    von daher wird auch Geld eingesetzt, dass man in 8 Wochen wieder braucht.
    Mit kurzfristigen Gewinnen wird geprahlt.


    kurz vor ende des nasdaq bubble fragte mich meine Freundin,ob ich ihr ein depot einrichten kann.
    sie wollte in den 8 wochen bis zum Urlaub aus 500 Mark (damals alle ihre Ersparnisse) gerne 1000 mark machen.
    die von mir in aussicht gestellten 20% plus in 3 Monaten waren ihr angesichts des Risikos, das ich ihr erklärte, zu wenig.
    sie dachte wirklich, das sei eine sichere Geldverdopplungsmaschine.

  • Was man aber beachten sollte: als die Nasdaq bei 1000 stand, da hat niemand 10 jahre land tech acktien gedrückt.
    als der Goldpreis in den 60ern freigegeben wurde und bei 35 dollar stand, blickte Gold auf 30 jahre zurück, in denen Gold fest an den dollar gebunden war. Es stieg dann von 35 dollar auf 800 dollar. in ca. 15 jahren also um das 23 fache.


    Ich glaube nicht, daß die Drückung auf absehbare Zeit aufhören wird, denn die 80% Papiergoldhalter wollen zocken. Denen ist es wurscht, ob die Sache physisch hinterlegt ist, oder nicht. Hauptsache das Spiel funktioniert. Vermute ich mal.


    Nun ist es aber so, dass auch die griechische drachme von 1950 bis 1998 gegenüber der DM um das 21 fache abwertete.


    Bei der Frage nach der Blasenbildung beim Gold habe ich einen Zeithorizont von max. 5 Jahren im Auge. Vermutlich spielt die Inflation des Euros in diesen nur 5 Jahren keine nennenswerte Rolle. Ich frage mich einfach ab welcher Höhe die Anleger nervös werden und das Weite suchen.

    "Die Finanzpolitik des Wohlfahrtstaates macht es erforderlich, daß es für Vermögensbesitzer keine Möglichkeit gibt, sich zu schützen."
    (Alan Greenspan, 1966)

    Artikel 14 Abs. 3 Grundgesetz:
    "Eine Enteignung ist nur zum Wohle der Allgemeinheit zulässig. Sie darf nur durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes erfolgen, ...”

    3 Mal editiert, zuletzt von Wertschmelze ()

  • Kleinaleger wie das Milchmädchen sorgen sich um ihre raren Ersparnisse und haben zumeist eine gewisse "Bauernschläue", welche sie vor großen Verlusten ihres <kleinvermögens schützen- Das sind die "Sparer" der Nation. Und es sind die vorsichtigen, die sich nicht so leicht Versprechen hingeben aus einer gewissen Paranoia heraus, die sich ja oft bestätigt hat. Ich bite also um ein gewisses Verständnis für die "Milchmädchen"-


    Mit freundlichen Grüßen


    Xaver :)

  • Einer der Unterschiede zu frueher ist vielleicht, dass heute besonders viel Ware vorhanden ist, die nur nicht gekauft wird:
    ==> Die Ueberproduktion in der AutoIndustrie hat erst vor e. paar Monaten KurzArbeit etc. bewirkt ...
    ==> Ganz Europa steht voller Immobilien, die auf Vorrat gebaut wurden ... und leer sind ...
    ==> ...


    Vieles ist vorhanden, das bei einem PreisRueckgang um vielleicht 50-80 % sofort gekauft werden wuerde ... ; noch dazu sind die Preise bei den Waren oft auch uebertrieben, und es wuerde den Herstellern nicht einmal unbedingt schaden, diese billiger abzugeben ... :
    ==> All diese Waren werden nicht verschwinden ... sondern z.T. immer noch produziert, trotz zeitweiligem NachfrageMangel ...


    =========================


    Trotzdem ist natuerlich klar, wo der Goldpreis ohne den Papierhandel waere ... [smilie_blume]

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