100 € Goldmünzen: "Aktuelles rund um Ausgaben, Auflagen und Aufschläge"

  • Tut hat mir ja nicht geantwortet, deshalb die Frage an dich: Die Änderung im Geschäftsmodell der Vfs verändert dein Bestellverhalten?


    :hae:
    Ach das meinst Du...

    Trotz vieler Schmähungen haben wir beide noch Interesse über die VfS zu beziehen?


    Öhm, erstmal ja und mal schauen wie das Jahr 2014 sich damit gestaltet, ich hab nur gesagt das ich das verflucht kundenunfreundlich finde wenn ich jetzt jede Goldmünze einzelnd bestellen muss!!! Und das ist in der Tat kundenunfreundlich weil es keinen logischen Sinn ergibt, man kann die Abos ja ebenso verbindlich gestalten so das klar ist das die Dinger bezahlt und abgenommen werden.
    Unklar ist allerdings wann sie bezahlt werden soll und weiter ist immer noch unklar was mit dem überteuerten Aufschlag passieren soll, die Begründung der VfS diesen zu verdoppeln fällt ja mit 2014 ebenfalls weg.
    Die Dessau wurde für 544,48 € im Oktober ausgegeben und sogesehen steht sie derzeit nicht mal schlecht da, dafür das der POG gut niedriger ist. Ansonsten ist es ja klar das die Hunderter genauso mit dem POG rauf und runter gehen.
    Schauen wir halt mal, mehr als bissi teurer bei der VfS einzukaufen kann eh nicht passieren. 8)
    Wünsche
    ...einen goldigen Tag
    Tut

  • Zitat

    ... und sogesehen steht sie derzeit nicht mal schlecht da, dafür das der POG gut niedriger ist.

    Schon nachdenkenswert um den Hauptgrund für das geänderte Preisgefüge unter den Standardmünzen zu suchen. Westgold hat in seinem Online Portfolio die einzelnen Motive vollständig abgebildet, auch wenn einige der Motive mit dem Label "ausverkauft" versehen sind. Das bedeutet, als einer der archivierten EM Händler, bedient er sich auf dem Sekundär- oder einem mehrfachen gehandelten Markt.


    Die Ankaufpreise für die deutschen 100 Euro Münzen liegen über 500 Euro während die 1/2 Unzen von ML, Nugget oder KR unter 480 Euro angekauft werden. CID scheint dagegen auf Altbeständen zu sitzen, die im Verkauf deutlich über dem POG liegen. Die Ankaufpreise sind leider verschleiert, heißt "Ruf mich an!".


    Ein vernünftiger Reim darauf ist mir nicht möglich, da muß über die Zeit eine Prognose heranreifen. Nach der VfS Ankündigung bin ich fest von einer Preisfixierung vor der Bestellphase überzeugt. Alles andere würde zur Nichtbestellung führen!

  • Nach der VfS Ankündigung bin ich fest von einer Preisfixierung vor der Bestellphase überzeugt


    Ich auch, allerdings doof, dass zwischen Kauf und Rechnung/Warenlieferung einige Monate liegen! Wer ließe das einem "normalen" Händler durchgehen? Bin da noch unentschlossen.

    nicht die schlechteste Anlagemuenze!


    .....aber mit dem kompliziertesten Bestellverfahren. Das macht sie so wertvoll. :)


  • Ich vermute auch, dass man von einem Preisverfall ausgeht. Kaufmännisch recht riskant gedacht. Wenn sich der Preis in die andere Richtung entwickelt, wird der Bestellvorgang wieder geändert. Alles andere wäre wirtschaftlich ein Disaster.

  • Hallo Argentum999,

    Zitat

    Ich vermute auch, dass man von einem Preisverfall ausgeht.

    Zur Gänze erschließt sich mir eurer Argument zum prognostizierten Preisverlauf nicht. Meine persönliche Glaskugel weist milchartige Einschlüsse nach dem vorliegenden POG Verlauf im abgelaufenen Jahr auf.


    Der BADV gehört zur einer Finanzbehörde, deren Arbeitsstrukturen streng bürokratisch sind. Da ist kein Kapitän Schettino am Ruder. Entscheidungen werden langfristig getroffen. Ich selbst habe bisher nicht begriffen, ob dem Bund die Erlöse aus dem Goldverkauf ohne Gegenleistung an die Bundesbank zufließen. Ich vertraue auf die Bemerkung von Fanatics, der in einem Beitrag über Verwerfungen bei den Entscheidungsträger in Bezug auf den stark erhöhten Prägeaufschlag schrieb.


    Die Münze mit dem Trier Motiv aus dem Jahr 2009 hatte einen Ausgabepreis von 367 Euro. Mir wurde eben diese Münze im Februar 2010 zu diesem Fixpreis angeboten, obwohl der POG da schon auf weit über 400 Euro gestiegen ist. Ich denke, die erhöhte Anzahl der Nichtabnahme von Goldmünzen aus dem letzten Jahr hat zur Änderung des Geschäftsmodells geführt. Ich habe mal wieder vergeblich nach der offiziellen Auflagenstatistik auf der BADV Seite gesucht. Wer ist eigentlich die Quelle, daß beim letzten Mal nur 200.000 Münzen in den Umlauf gebracht wurden?


    Bei einer strikten Abnahmeverpflichtung mit der Bestellung erwarte ich unabdinglich die Preisfixierung. Alles andere ergibt keinen Sinn und würde als Unseriös betrachtet. Nach meiner Überzeugung liefert der Bund dann die Münze ein halbes Jahr später aus, auch wenn der Goldpreis signifikant gestiegen ist. Natürlich fällt im Gegenzug die bisherige Option weg, bei fallenden Goldpreisen von der Abnahme Abstand zu nehmen.


    Wer von weiterhin fallenden Preisen ausgeht, sollte nun nicht bestellen und darauf hoffen im nächstes Jahr auf dem Zweitmarkt günstiger zu zuschlagen. Wie vorhin erwähnt, ich traue mir keine halbwegs gesicherte Vorhersage für den Preisverlauf bis Oktober 2014 zu. Die deutsche Goldmünze zählt zu meiner privaten Vorsorge und gehört zum fälschungssichersten Erwerb. Der Kauf ist zwar nicht anonym, aber mir die Münze erst verkaufen und dann wieder abnehmen zu wollen würde jegliche staatliche Intergretät auf Jahrzehnte unmöglich machen.


    Eine deutche Goldmünze kann sich jeder leisten, dessen Einkommen eine gewisse Liquidität über ein Jahr erlaubt. Für heute wäre für den Kauf ca. 520 Euro inklusive Prägeaufschlag und Versand zu überweisen. Was für mich zählt, ist der physische Besitz in meinen Händen. Mögliche Kurskapriolen stellen für den Umgang kein Hindernis dar. Sonderanschaffungen bleiben vorbehalten.

  • Danke dir Hegele,


    demnach ist die Information hoch offiziell. Ist sogar mit einem Stern als Fußnote versehen. Angekündigt war doch eine Auflage von ursprünglich 220.000. Die Dessau-Wörltz Münze ist demnach nicht "voll ausgeprägt"? Das weist auf eine hohe Nichtabnahme hin. Ich hab es erneut gelesen. Die Bestellfrist läuft voraussichtlich vom 7. April bis 16. Mai 2014. Das Verständnis sagt mir, der 4. April als letzter Werktag vor dem Bestellbeginn müßte das Preisfixierungsdatum sein?


    Um die Aussage aus meinem letzten Beitrag zu konterkarieren, ich vermute dieses Jahr einen schleichenden Preisanstieg über das Jahr. Daher kommt mir eine frühe Preisfixung nach Gefühl entgegen.


    Obwohl das Preismotto von mir wäre eigentlich:
    Kräht der Hahn auf dem Mist ändert sich's Wetter - oder's bleibt wie es ist.


    Oder um es wissenschaftlicher auszudrücken.

    Zitat

    Als Entscheidung unter Ungewissheit werden in der Entscheidungstheorie Entscheidungssituationen bezeichnet, bei denen zwar die Alternativen, die möglichen Umweltzustände und die Ergebnisse bei Wahl einer bestimmten Alternative und Eintritt eines bestimmten Umweltzustandes bekannt sind, in denen aber die Eintrittswahrscheinlichkeiten der Umweltzustände unbekannt sind.


    Edit:

    Zitat

    Am 7. Februar wird nachmittags Dr. Thomas Dress persönlich am Stand anwesend sein.

    Da ich kein Rentner bin und Berlin (World Money Fair) für mich hinter den sieben Bergen liegt, können kritische Fragen nicht von mir persönlich an der richtigen Stelle( im Gespräch) abgeladen werden. Schade.

  • Danke dir Hegele,


    demnach ist die Information hoch offiziell. Ist sogar mit einem Stern als Fußnote versehen. Angekündigt war doch eine Auflage von ursprünglich 220.000. Die Dessau-Wörltz Münze ist demnach nicht "voll ausgeprägt"? ...............


    Der Stern weist ja auf diese Fussnote hin:


    * Auflage 2012 „Dom zu Aachen“: 270.000


    Also wurden 2013 insgesamt 70.000 weniger geprägt als 2012. Das ist schon ein Wort.

    Wenn man mir schon nicht das Wasser reichen kann, dann reicht mir wenigstens den Wein.

    Einmal editiert, zuletzt von hegele ()

  • Zitat

    Das ist schon ein Wort.

    Exakt, bei 26% Absatzrückgang mußte das alte Geschäftsmodell auf den Prüfstand. Da ist selbst mir als unfähigem Kaufmann ein Alarmsignal. Du solltest mal sehen was mein Unternehmen bei solchen Umsatzeinbußen veranlaßt.

  • :D Hegele,


    ist ja humorvoll geschrieben, aber da ich weiß, Du hast frühzeitig deine EM Bestände als ein weiteres Standbein durch dein Erwerbsleben aufgebaut. Bin ein wenig neidisch auf deine weise Voraussicht. Ist nicht negativ gemeint ;) .


    Abschweifend vom Münzenthema hat mich eine Sendung von Marktcheck überrascht: SWR sollte dein Lokalbereich sein
    http://www.swr.de/marktcheck/g…90826/nid=2249106/5msjey/


    Ich hoffe, der Beitrag ist bei einigen Menschen angekommen, was abweichend von der Vorhersage in der Vorabinformation ihrer Rentenbehörde von der gesetzlichen Rente übrigbleibt. Obwohl die Menschen fleißig gearbeitet haben. Wohl dem, der bis dahin seine Lebensversicherung noch ausgezahlt bekommt oder übel für denjenigen, der entweder kaum weitere Bestände aufbauen konnte ... oder es halt versäumt hat sich zu kümmern.


    Ich weiß, Du bist eher der Sammler, für mich sind die Goldmünzen jedoch auch ein Notgroschen, an den Dritte nur durch meine Unachtsamkeit herankommen.

  • Die Bestellfrist läuft voraussichtlich vom 7. April bis 16. Mai 2014. Das Verständnis sagt mir, der 4. April als letzter Werktag vor dem Bestellbeginn müßte das Preisfixierungsdatum sein?


    Yep, ist anzunehmen das der Schlusskurs des Tages vor Bestellbeginn maßgebend sein dürfte. Und so wie sich das alles liest hört es sich sehr danach an, das sämtliche deutschen Goldmünzen (der 20er ja auch) scheinbar nur noch nach verbindlicher Bestellung geprägt werden.
    Könnte zumindest hinsichtlich der Auflagen interessant werden, weil, was wollen sie denn machen wenn vielleicht nur 170.000 oder noch weniger bestellt werden???
    Zudem schwebt ja nach wie vor die Grundlage für die seinerzeitige Aufschlagerhöhung in der Luft, die ist bei der derzeitigen Gestaltung wohl offensichtlich hinfällig.
    Bin mal gespannt was das da werden soll. 8)


    Wünsche
    ...einen goldigen Tag
    Tut

  • Ich vermute auch, dass man von einem Preisverfall ausgeht. Kaufmännisch recht riskant gedacht. Wenn sich der Preis in die andere Richtung entwickelt, wird der Bestellvorgang wieder geändert. Alles andere wäre wirtschaftlich ein Disaster.


    Wieso? Wenn das Gold Anfang April von der BuBa zum gerade aktuellen Preis gekauft wird, mit dem 50 € Aufschlag alle anfallenden Kosten gedeckt und die Kunden zur Abnahme verpflichtet sind, wo ist da ein Risiko? Fällt der POG, hat man ein gutes Geschäft gemacht, steigt er, hat man etwas Gewinn verschenkt, aber zufriedene Kunden. Ein Desaster seh ich da nicht.


  • Wieso? Wenn das Gold Anfang April von der BuBa zum gerade aktuellen Preis gekauft wird, mit dem 50 € Aufschlag alle anfallenden Kosten gedeckt und die Kunden zur Abnahme verpflichtet sind, wo ist da ein Risiko? Fällt der POG, hat man ein gutes Geschäft gemacht, steigt er, hat man etwas Gewinn verschenkt, aber zufriedene Kunden. Ein Desaster seh ich da nicht.


    Ich komme aus der Wirtschaft, wo Gewinnverlust, obwohl dieser Verlust nicht sein muss, ein Desaster darstellt. Wer entfernt sich freiwillig vom Motiv seines Handelns? Moralisch verwerflich, klar, aber so ist die Welt nun einmal geschaffen. Wer bei den Rahmenbedingungen nicht mitzieht, ist dem Untergang geweiht. Harte Worte, aber realistisch, ob es mir gefällt, oder nicht.

  • @ Argentum 999
    Gewinnmaximierung bei Unternehmen geht klar, aber ist der Herausgeber der deutschen Goldmünzen ein Unternehmen? Steht er im Konkurrenzkampf? Reicht ihm Kostendeckung? Kann er dadurch Pleite gehen? Muss er überhaupt so ein Produkt anbieten? Muss er Umsatz machen? Hat er eine Monopolstellung?
    Wenn es jetzt mit dem neuen Bestellverfahren nicht besser läuft, dann stellt er halt Produktion und Verkauf ein-wen (außer die Sammler) kümmert`s?
    Ich bin froh, dass der Staat nicht gewinnorientiert ist-bedenke mal die Folgen!

  • Du weißt schon, dass du damit die klassische VWL revolutioniert hast. :)
    Gut, folgende Gleichung gilt auch für dich:
    Gewinn = Umsatz - Kosten.................wir setzen ein:
    Gewinn = Preis (POG + 50€) x Menge (zwischen 0 und 200k) - Kosten
    POG wird im April ermittelt und ist jedem bekannt, die Menge wird im Bestellverfahren exakt ermittelt und ist bekannt (etwa 200k),
    die Kosten sind uns allerdings nicht bekannt, direkte Kosten lassen sich noch abschätzen, die indirekten allerdings nicht mehr, beide sind jedoch in den 50€ enthalten. Sind sie in der Summe geringer als der Aufschlag, gibt es einen Gewinn, dann hast du Recht. Beweisen kann man das nur, wenn man die Zusammensetzung des Aufschlages kennt.
    Für meine These spricht allerdings der Umstand, dass der mögliche Gewinn durch festgelegte Menge und Preis vorher determiniert wird....und nicht maximiert. Welcher Unternehmer legt sich selbst solche Fesseln an?
    Die einzige mich interessierende Frage ist doch, was passiert bei 600.000 Vorbestellungen? :D

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