GOLD nach der Währungsreform

  • Hallo erstmal...


    dieser Artikel hat mir einen Denkanstoss verpasst.


    Darin stellt der Autor folgende Prognose:
    Während eines Finanzsystem-Kollaps, lässt sie GOLD maximal zum Einkauf von existenziell notwendigen, aber völlig überteuerten Sachwerten verwenden, die man besser günstig mit Papiergeld VOR der Krise gekäuft hätte.
    Nach der Währungsreform werden viele versuchen ihr Gold in die neue Währung umzutauschen. Das Angebot an GOLD wird riesig sein und die Nachfrage äußerst gering. Folge => Der GOLD-Preis wird tief in den Keller abstürzen!


    Fazit: GOLD ist nur solange eine sichere Option, solange es nicht massiv auf den Markt geworfen wird und Währungen stark abwerten. Edelmetallbesitzer werden am Ende mit genauso wertloser "Ware" dastehen, wie diejenigen die 99% ihrer Papiergeld-Kaufkraft verloren haben.


    Das möchte ich hier gerne mal zur Diskussion stellen... :whistling:

    Freigeld macht unfrei, Humanwirtschaft ist unmenschlich, die natürliche Wirtschaftsordnung ist unnatürlich.
    Zum "Wunder von Wörgl" => Merke: Stimuli erhöhen zwar die wirtschaftliche Aktivität, aber kaum die Produktivität.
    Der Staat beseitigt nicht die Mißstände, er erzeugt und vergrößert sie. :whistling:
    "Gold ist der Ausstieg aus dem Hamsterrad." :thumbup:
    Es gibt nur einen aufrichtigen Gold-Bug: Der, welcher sein Vermögen NICHT in Fiat-Monopoly-Währung bemißt. :evil:

    3 Mal editiert, zuletzt von Fr0stbeule ()

  • 1) zeitgleich verkaufen aber auch alle ihre autos, alle ihre arbeit, alle ihre immobilien, weil sie die neue wärung wollen.... dann würde die kaufkraft gleich bleiben.


    2) bei der währungsreform sind die meisten menschen "gearscht", also gebrannte kinder. wärhungen kann man einfach "von oben" austauschen, gold nicht. in diesem bewusstsein werden immer mehr menschen gold als wertaufbewahrungsmittel nutzen wollen.


    3) wenn die neue währung wieder eine papierwährung ist, ist sie eh zum untergang verdammt. wenn nicht, wenn sie also goldgedeckt ist, dann ist es ja auch egal (solange goldbesitz nicht verboten ist)


    fazit: das oben geschilderte szenario scheint mir nicht wirklich realistisch

    Erfolgreich gehandelt u.a. mit smp, Flo, ertz78, foxl60, samba, ziemer, mütze, silberbuggy, EM-Hamster

  • Andere Meinungen besagen, dass dann eine Papierwährung erstmal kein Vertrauen bekommt und Gold das Zahlungsmittel schlechthin ist. Das dargestellte Szenario ist ein anderes Extrem. Es wäre realistisch, wenn so gut wie niemand etwas verkaufen will. Aber vielleicht müssen ja nach einer Währungsreform viele Leute etwas verkaufen (Schulden) und das "viele" Gold trifft auf viele Angebote. Nichts genaues weiß man nicht, aber bei einem WM-Tippspiel habe ich gelernt, dass niemand alles richtig tippt und fast keiner alles falsch (wobei da die Wahrscheinlichkeit größer ist).

  • nachtrag


    4) für gold gibt es einen weltmarkt. sollte es zu einer lokalen wärungsreform kommen, wird es zwan ein lokales (physisches) überangebot geben, dies aber durch den weltweiten schock überkompensiert werden.


    5) während eines Während eines Finanzsystem-Kollaps wird es auch einen papiergold-kollaps geben. zahlreiche lehrverkäufer werden sich mit physischer wahre eindecken MÜSSEN (man erinnere sich an die VW lehrverkäufe. auch da hatte ein gewisser milliardär mehr lehrverkäufe getätigt als überhaut aktien real am markt vorhanden). dadurch wird es zu einer hausse in nie gesehenem ausmaß kommen.

    Erfolgreich gehandelt u.a. mit smp, Flo, ertz78, foxl60, samba, ziemer, mütze, silberbuggy, EM-Hamster

  • Bei einer künftigen Währungsreform wird ja am Wochenende verkündet: "Übrigens, ab morgigem Montag gibts neues (Papier-)Geld!!!! X(


    Jetzt habe ich als EM-Besitzer eben den Vorteil, bei einem solchen Szenario eben meine "Sicherheitsreserve" sukzessive in neuen Geld oder Sachwerte umtauschen zu können :thumbup: und eben nicht bei "Null" anfangen zu müssen.


    Und Fiat-Money-Besitzer werden u. U. dann eben ihre Autos, Immobilien o.ä. verkaufen müssen, weil sie eben "kalt erwischt" wurden. :wall:

  • zahlreiche lehrverkäufer werden sich mit physischer wahre eindecken MÜSSEN

    Wenn sie Lehrverkäufer sind haben sie den falschen Job, wenn sie das dann müssen. ;)


    Aus dem Lehrverkaufshandbuch: "Wenn sie etwas verkaufen wollen so seien sie stets freundlich und positiv gestimmt, preisen sie die Ware mit guten Argumenten an - dann klappt's auch mit dem Verkauf."

  • Vielen Dank für den Artikel!


    Ähnliche Gedanken mache ich mir auch schon seit einiger Zeit.


    Ich glaube nicht, dass Gold eines Tages in sich zusammenbrechen wird. Es ist dann immer noch Gold. Aber dass Gold die Inflationserwartung vorwegnimmt, heißt nun mal auch, dass die Realtwerte irgendwann nachziehen.


    Um mit Gold wirklich großen Reibach zu machen, wird man wohl den Zeitpunkt abpassen müssen, an dem man für eine Unze nicht nur einen, sondern gleich fünf oder zehn oder noch mehr Luxus-Anzüge kaufen könnte. Je schneller Gold diese Höhe erreicht, umso näher rückt dann aber eben auch der Währungsschnitt, und danach wird's dann für 1 Unze auch wieder nur 1 Anzug geben. (Und das wäre ja grundsätzlich auch nicht schlimm.)


    Das Zeitfenster für das große Geschäft mit Gold wird also vermutlich sehr klein sein. Ich suche ja immer noch nach dem Beweis für die Geschichte, dass man 1923 zu einem bestimmten Zeitpunkt für eine einzige Unze ein ganzes Frankfurter Mietshaus kaufen konnte. --- So stelle ich mir im Moment jedefalls auch den Kauf unseres Eigenheims vor... ;)


    Und die Sache mit Vorräten und anderer Vorsorge empfiehlt sich ja sowieso, angesichts der Krise, die da in der Pipeline steckt.

  • Hallo erstmal...


    dieser Artikel hat mir einen Denkanstoss verpasst.


    Darin stellt der Autor folgende Prognose:
    Während eines Finanzsystem-Kollaps, lässt sie GOLD maximal zum Einkauf von existenziell notwendigen, aber völlig überteuerten Sachwerten verwenden, die man besser günstig mit Papiergeld VOR der Krise gekäuft hätte.
    Nach der Währungsreform werden viele versuchen ihr Gold in die neue Währung umzutauschen. Das Angebot an GOLD wird riesig sein und die Nachfrage äußerst gering. Folge => Der GOLD-Preis wird tief in den Keller abstürzen!


    Servus an alle!


    Zum einen denke ich, dass die Masse des Goldes - und damit meine ich nicht die 5 oder 50 oder vielleicht sogar 500 Unzen, die wir stolzen Forenuser unser Eigen nennen...- inzwischen bei wenigen Superreichen liegt. Und diese haben eben auch Aktien, Immobilien bis Ländereien, Firmenbeteiligungen etc. Sie werden eben nicht gezwungen sein, ihr Gold nach der Krise zu verkaufen. Und demenstprechend wird der Wert des Goldes, d.h. die aktuelle, lokale Kaufkraft, nicht besonders leiden...


    Zum anderen bin ich fest davon überzeugt, dass der Großteil der Goldbesitzer und der Großteil der einigermaßen intelligenten Nicht-Gold-Besitzer (gibt es das?)) nach dem Erleben des Crashs einer Papierwährung für lange Zeit einer neuen Papierwährung sehr kritisch gegenüberstehen werden, d.h. dass es eine Art harte "Schattenwährung" geben wird, in der heimlich umgerechnet wird... Gold?


    tintin

  • Zitat

    Während eines Finanzsystem-Kollaps, lässt sie GOLD maximal zum Einkauf von existenziell notwendigen, aber völlig überteuerten Sachwerten verwenden, die man besser günstig mit Papiergeld VOR der Krise gekäuft hätte.
    Nach der Währungsreform werden viele versuchen ihr Gold in die neue Währung umzutauschen. Das Angebot an GOLD wird riesig sein und die Nachfrage äußerst gering. Folge => Der GOLD-Preis wird tief in den Keller abstürzen

    meiner Ansicht nach völlig logisch - das Ziel einen Wert zu erhalten wird Gold sowie Silber trotzdem erreichen, wenn man denn nach Einführung neuer Währungssysteme genug Geduld mitbringt. Edelmetalle in physischer Form wie Silber die sich auch bei einer wieder steigenden Aktivität der Industrie höherer Nachfrage erfreuen haben zumindest die Möglichkeit in neue Zahlungsmittel umgerechnet wieder den nahezu selben Wert oder mehr zu erreichen den sie in der jetzigen Zeit besitzen.
    Das haben die Papiereuros definitiv nicht. Ebenso wie starke Firmenaktien bei denen mich eigentlich nur die Tatsache abschreckt dass auf Zertifikate bzw. Aktien zuviel Einfluss genommen werden kann (da für jedermann sichtbar).


    Die Prognosen mit Gold und Silber in kleinen Mengen später enorme Investitionen und Zukäufe tätigen zu können halte ich für :sleeping: und sowieso für die falsche Einstellung.

  • Zwei Anmerkungen:


    1. Gibt es derzeit eine Alternative zu Edelmetall?
    Ich sehe keine!
    2. Gold ist eine Währung über alle Ländergrenzen hinweg. Was stört uns eine Währungsumstellung in D oder A?
    So lange es kein Goldverbot gibt, haben wir kein Problem.


    lg meggy

  • würde ich nicht nach Währungsreformen im Allgemeinen fragen, sondern ganz spezifisch, was los ist, wenn die DM wiederkommt und das unter den momementanen Bedingungen.


    D.h. Kurzfristig
    Da würde Gold klar fallen, einfach weil die neue Währung gegenüber USD (auch natürlich gegenüber dem EURO) zuerst einmal als sicherer Hafen gelten würde. Die DM würde aufwerten, 20 - 30 % ohne Probleme, denke ich. Aber zum Glück ist die Gefahr gering, denn das würde die Bankbilanzen (PIIGS-Anleihen!!) verhageln und die deutsche Exportindustrie in den Abgrund stürzen. (Darüber sollten auch mal alle die nachdenken, die sich akutell die DM zurückwünschen - das wäre nur ein kurzer Konsumboom incl. Konsolidierung des Staatshaushalts und dann ein Absturz von Wirtschaft incl. Arbeitsmarkt!)
    Kurz: Wenn jetzt eine Währungsrefom kommt stürzt Gold, zumindest in der neuen Währung gerechnet, ab.


    Langfristig
    Wenn demnächst die Probleme auf uns zukommen, die nichts mit den "normalen" Übertreibungen des "Turbokapitalismus" zu tun haben, sondern all dass was in der Logik des Systems liegt (Zinseszins, Ressourcenknappheit, Umweltzerstörung, Demographischer Wandel) dann spielen auch Währungreformen nur noch kurzfristig eine Rolle. Denn Währungen machen nur Sinn, wenn sie einen langfristige Vision von Stabilität mit sich bringen und diese Fiktion wird sich dann relativ schnell zerschlagen. Aber das geht frühestens 2015 los, wahrscheinlich aber erst der Anfang bis Mitter der 2020er (Rohstoff-Peaks, Demographischer Wandel)


    Und das traurig daran
    Wir könnten das verhinden, wenn wir mitsamt dem System dessen Logik ändern! Das aber würde vor allem unsere Ansprüche treffen und da sehe ich schwarz, schon allein wenn ich hier im Forum so Beiträge unter dem Motto "das deutsche Volk blutet aus" lesen muss.


    Letztlich wird es um eine gute Mischung aus Equipement, EM und Tauschbarem gehen. Und auch darum sich von dem einen oder anderen Fanatiker fern zu halten (welche man hier im Forum ja schon mal studieren kann).

  • Jetzt mal ganz blond gefragt: Was passiert mit Gold im Wert von 10.000 Euro? Wird das nicht genauso abgewertet? Habe ich hier einen Denkfehler drin?

    Müsste man da nicht berücksichtigen, in welcher Währung dann der Goldpreis ermittelt wird? Dann wäre die Frage, in welchem Wechselkurs die eigene (viell. DM-)Währung dann steht, und ob es einen beschränkten Devisenhandel gibt, von dem dann wohl auch Gold betroffen wäre.
    Vielleicht wird man Gold erstmal genauso "einfrieren" wie größere Guthaben. Das wäre dann eine Art Goldverbot.


    War jetzt keine richtige Antwort, eher ein weiterer Gedanke.



  • es ist leider zu spät um noch zu antworten: großer Quatsch.

  • Währungschnitte gibt es seit es Geld gibt, wir denken meist nur an die letzten beiden (jeweils in Kriegsfolge), Gold ist auch in vielen Diskussionen hier ein spekulatives Geschäft, sicher werthaltiger als Paiergeld, aber nicht zu 100%ig. Nach einem "Reset" wird das Papiergeldsystem wieder Jahrzehnte laufen, wenn es nicht sogar in absehbarer Zeit überhaupt kein greifbares Geld mehr gibt. Aus meiner Sicht wäre rein elektronisches Geld denkbar, mit Karte (wie es ja schon in großen Teilen läuft), ganz nebenbei wäre dann auch ein Edelmetallkauf/Verkauf nur noch über diesen Weg abzuwickeln - Goldverbot hin- oder her - der transparente Bürger - belegt mit einer Vermögens- oder Luxus-Steuer - und schon wäre das Interesse an Edelmetallen gebrochen - mit Preisfolgen, die ich wohl nicht weiter erläutern brauch.
    Aber auch ohne dieses Szenario ist nach einem Währungsschnitt das Interesse an Gold/Silber etc. weg, weil (für Jahrzehnte?) wieder Vertrauen in die neue Werteinheit existieren wird. Natürlich kann man das aussitzen, aber das ist dann eher ein Fall für die Erben - bei der nächsten Finanzkrise steht man dann wieder vorrübergehend gut da. Wenn Geld wieder einen "Wert" hat geht das nur über ausgeglichene Angebots/Nachfrage-Situationen, und Edelmetalle sind im Überangebot, weil ja jeder jetzt wieder gutes Geld haben will. Die Preissteigerungen für Edelmetall sind heute auch ein Ausdruck eines Überangebotes von vorhandenem Geld, das nicht sinnvoll ausgegeben werden kann, also sucht man einen "sicheren Hafen".
    Bleibt die Frage nach Alternativen - ich will nicht das wiederholen was hier und anderswo tausendfach geschrieben wurde - aber alles was man untentgeltlich nutzen kann und einen praktischen Wert hat ist hier angesagt. Der blinde Glauben an Edelmetalle wie er hier (ok. wir sind hier im Goldforum :) ) gepredigt wird birgt auch die Gefahr von durchaus großen Verlusten.
    Gruß sunny

  • Aber auch ohne dieses Szenario ist nach einem Währungsschnitt das Interesse an Gold/Silber etc. weg, weil (für Jahrzehnte?) wieder Vertrauen in die neue Werteinheit existieren wird.

    Wie stellst du dir denn das vor? Vertrauen kann man doch nicht einfach par ordre du mufti verordnen...
    Wir reden erstmal von einem langen Siechtum, das uns bevorsteht, in dessen Ergebnis die meisten Leute hohe Verluste erleiden werden - Renten- und Pensionsansprüche, Lebens- und Rentenversicherungen, Rückkaufswerte, Staatsanleihen, Sparguthaben etc. alles wird sich zu einem guten Teil in Luft auflösen bzw. durch Einschnitte geschmälert, gepaart mit weiter steigenden Abgaben- und Steuerbelastungen...
    Ab der Stunde Null müssen jedoch alle Nichtstuer und Parasiten wieder mit durchgefüttert werden, sofern die globale/regionale Machtfrage nicht anders entschieden wird - mit der unmittelbaren Konsequenz für den Bürger, dass zwar alles, wofür es sich früher lohnte zu sparen, für die Katz war, aber jetzt wieder neu die Ärmel hochgekrempelt werden müssen... und dies nur auf den Schultern eines immer weiter schrumpfenden produktiven Teils der Bevölkerung, so dass absehbar alle neuen umlagefinanzierten Systeme von vornherein zum Scheitern verurteilt wären,
    Und jetzt frage ich:
    Am Tage Null verkündet Kanzler Guttenberg die Einführung einer neuen Währung, nennen wir sie den Renten-Euro , der jetzt wieder so stabil wie die DM werden soll - an den zugrunde liegenden Verhältnissen hat sich jedoch nichts geändert - Papiervermögen pulverisiert, Sachwerte (GS) bleiben erhalten - und haben sich im Zuge der Ereignisse u.U. als private parallele Tauschwährung etabliert, wer weiß, wenn dies passiert, ist es schwer, den Geist wieder in die Flasche zu sperren...
    Ist es vorstellbar, dass die Bürger dann dieser neuen, ja wieder durch nichts als Schulden bzw. Versprechen gedeckten Währung vertrauen?
    Niemals, behaupte ich - für die kommenden zwei Generationen dürfte das Vertrauen in Papiergeld futsch sein!


    Mit einer Währungsreform ist meiner Meinung nach natürlich erst zu rechnen, wenn überhaupt nichts mehr geht , also wenn die Verhältnisse so zerrüttet und derart illusionslos sind, dass nur ein Reset noch einen Ausweg böte - ultima ratio würde Merkel sagen... aber soweit sind wir noch lange nicht. Und die neue Währung wäre wohl eher eine DDR-Mark als eine D-Mark, meine ich - also eine Binnenwährung, die die Leute als gesetzl. Zahlungsmittel nutzen müssen, um ihre Steuern zu bezahlen, aber die nicht als Wertaufbewahrung taugt - die Leute sind so nicht blöd wie man gemeinhin denkt...
    Und was dann in den Menschen vorgeht, wie sie reagieren, welche Zahlungs- und Tauschmittel sie akzeptieren, ist glaube ich aus heutiger Sicht nur schwer vorstellbar - also ich meine, dass Edelmetalle dann im Bewusstsein der Menschen einen Status erlangen könnten, der möglicherweise diese eher akademische Debatte lächerlich erscheinen lässt...

  • Mit einer Währungsreform ist meiner Meinung nach natürlich erst zu rechnen, wenn überhaupt nichts mehr geht , also wenn die Verhältnisse so zerrüttet und derart illusionslos sind, dass nur ein Reset noch einen Ausweg böte - ultima ratio würde Merkel sagen... aber soweit sind wir noch lange nicht. Und die neue Währung wäre wohl eher eine DDR-Mark als eine D-Mark, meine ich - also eine Binnenwährung, die die Leute als gesetzl. Zahlungsmittel nutzen müssen, um ihre Steuern zu bezahlen, aber die nicht als Wertaufbewahrung taugt - die Leute sind so nicht blöd wie man gemeinhin denkt...
    Und was dann in den Menschen vorgeht, wie sie reagieren, welche Zahlungs- und Tauschmittel sie akzeptieren, ist glaube ich aus heutiger Sicht nur schwer vorstellbar - also ich meine, dass Edelmetalle dann im Bewusstsein der Menschen einen Status erlangen könnten, der möglicherweise diese eher akademische Debatte lächerlich erscheinen lässt...


    Dem schließe ich mich an, besser hätte es man nicht ausdrücken können. :thumbup:

    ,,Nicht was wir sehen, wohl aber wie wir sehen, bestimmt den Wert des Geschehenen'' Blaise Pascal

  • eigendlich ist es vollkommen wurscht in was der euro wann umgewandelt wird . der ero ist eurpa . gold ist wärungsreserve in der schweiz , russland china indien saudi arabien . die oz kostet genau das was die lononer börse in dollar bestimmt . es ist wurscht ob du nach welcher refform auch immer für deine alten euros dm . kaisergulden , muscheln , oder aluschnipse bekommst . der internationale goldpreis bleibt stabil .
    und was sagt den die historische tatsachen . 2 verlorene kriege , inflation währungsreform .. hatten wir schon alles - was war gold in jenen tagen wert ??

  • eigendlich ist es vollkommen wurscht in was der euro wann umgewandelt wird . der ero ist eurpa . gold ist wärungsreserve in der schweiz , russland china indien saudi arabien . die oz kostet genau das was die lononer börse in dollar bestimmt . es ist wurscht ob du nach welcher refform auch immer für deine alten euros dm . kaisergulden , muscheln , oder aluschnipse bekommst . der internationale goldpreis bleibt stabil .
    und was sagt den die historische tatsachen . 2 verlorene kriege , inflation währungsreform .. hatten wir schon alles - was war gold in jenen tagen wert ??


    Es geht um den Wert nach der Währungsreform...nicht in der Krise.
    In der Krise kann es sein, dass ein Laib Brot eine Unze Gold kostet.... der Hunger macht den Preis.
    Einfach mal nachdenken wie das nach einer Krise aussieht... z.B. 20 Lire... Papier - Gold... 20 RM .... 20 Franken...
    Nach der Währungsreform heißt nicht nur am Tag danach, sondern auch 1, 10 oder auch 100 Jahre danach.
    Darum nennt man das ganze Wertaufbewahrungsmittel. Mir sind 20 alte Goldmark lieber als 20 DM, Euros oder auch DM2 in Papier.

  • es ist leider zu spät um noch zu antworten: großer Quatsch.

    Dr_Meyer, wäre nett und interessant, wenn Du noch eine Begründung nachliefern würdest... :whistling:


    Die Fragen in dem von Frostbeule zitierten Artikel müssen gestellt werden dürfen. Wenn unsere pro-Gold-Argumente wirklich so gut sind, dann müßten wir diese Einwände leicht widerlegen können. Ich selbst gehe in meiner laienhaften, dennoch selbst gewonnen, Meinung nach ebenfalls davon aus, daß NACH einer Währungsreform im Euroland Gold gesunken sein wird. Die Frage ist nur, ob der Effekt angesichts des Weltmarktes so groß sein wird. Wenn die Politik es nicht schafft Vertrauen in die neue Währung zu erzeugen, hat sie schlicht und ergreifend ihren Job schlecht gemacht.


    Eine der Fragen des o.g. Artikels war ja die, in was man flüchten kann, um die Gewinne aus der Goldpreissteigerung mitzunhemen. Ich denke die Frage wird für uns alle dringend. Alles was Dollar bzw. Fremdwährungsnotiert ist scheidet aus. Es muß etwas sein, was in Euro notiert ist und sich problemlos kaufen und verkaufen läßt und durch den Crash hindurch seinen Wert behält. Doch was könnte das sein? Aktien? Goldbugs, die zu $300/oz eingekauft haben könne bei ihrem Gold bleiben. Wer aber zu $1000/oz eingekauft hat, der sollte diese Frage schnellstmöglich für sich beantworten, denn hinterher ist der Goldpreis vielleicht ein anderer.


    Das wirft auch die Frage auf, in wie weit der angenommene Goldverkauf der Europäer (ich gehe zunächst von einem Eurocrash aus) überhaupt den Welt-Goldpreis nenneswert beeinflußt.


    Fragen über Fragen..... :hae:

    "Die Finanzpolitik des Wohlfahrtstaates macht es erforderlich, daß es für Vermögensbesitzer keine Möglichkeit gibt, sich zu schützen."
    (Alan Greenspan, 1966)

    Artikel 14 Abs. 3 Grundgesetz:
    "Eine Enteignung ist nur zum Wohle der Allgemeinheit zulässig. Sie darf nur durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes erfolgen, ...”

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