Weltweite Akzeptanz von GOLD-Münzen ?

  • Hallo zusammen,


    Welche Münzen haben (Eurer Meinung / Erfahrung nach) weltweit den höchsten Bekanntheits- und Akzeptanzgrad ?

    Ich würde bei GOLD mal auf Krügerrand und bei SILBER auf Silver Eagle / Maple Leaf tippen. Bin mir aber absolut nicht sicher...


    Kennen die Asiaten, Afrikaner, Russen oder Südamerikaner z.B. kanadische Maples oder australische Kängurus ? ?)


    Ihr könnt den Thread auch als VOTE (Umfrage) betrachten... ;)

    Freigeld macht unfrei, Humanwirtschaft ist unmenschlich, die natürliche Wirtschaftsordnung ist unnatürlich.
    Zum "Wunder von Wörgl" => Merke: Stimuli erhöhen zwar die wirtschaftliche Aktivität, aber kaum die Produktivität.
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  • Das ist gar nicht so einfach zu beantworten. In Griechenland sollen (folgt man Berichten hier auf GS) vor allem Sovereign gefragt sein.
    In arabischen Ländern ist die Sovereign auch bekannt. Die Deutschen stürzen sich in der Krise (wenn überhaupt) auf den Krügerrand, konnte man schön beobachten in den letzten Monaten.


    Ich denke mal international macht man mit Krügerrand und Maple Leaf nichts falsch. Bei US-Münzen, aber auch Münzen mit Euro-Nennwert, könnte ich mir irgendwann mal Akzeptanzprobleme aus politischen Gründen vorstellen (gab es beim Krügerrand ja auch schon).

    "Ihr denkt es wird irgendwann wieder besser, wenn ihr ihnen gehorcht.
    Aber es wird nie wieder besser werden, weil ihr ihnen gehorcht"


    Netzfund, Verfasser unbekannt.

  • GOLD: Krüger ca. 65-75% Marktanteil vom physischen Weltgoldbullionmünzenmarkt, seit 43 Jahren am Markt.


    SILBER: weltweit am bekantesten dürfte Maple dicht gefolgt vom Silver Eagle sein. Seit 2 Jahren kommt erst der Phily dazu. Er ist besonders in Europa beliebt, verkauft sich aber u.a. auch in Nordamerika. Beim Eagle ist zu beachten das von den Auflagen ein beachtlicher Teil jährlich in den USA platziert wird.
    Der Phily greift nach beachtlichen Marktanteilen und holt auch im internationalen Markt rasant auf.


    Gennerell ist international zu beobachten das es völlig verschiedene lokale Präferenzen gibt.
    Franzosen schlagen beim Napoleon, gemessen an deutschen Verkaufszahlen, zu wie doll und verrückt während diese schönen Münzen hier in Deutschland verkaufstechnisch eher als "saures Bier" zu klassifizieren sind.

  • Das ist gar nicht so einfach zu beantworten. In Griechenland sollen (folgt man Berichten hier auf GS) vor allem Sovereign gefragt sein.
    In arabischen Ländern ist die Sovereign auch bekannt. Die Deutschen stürzen sich in der Krise (wenn überhaupt) auf den Krügerrand, konnte man schön beobachten in den letzten Monaten.


    Ich denke mal international macht man mit Krügerrand und Maple Leaf nichts falsch. Bei US-Münzen, aber auch Münzen mit Euro-Nennwert, könnte ich mir irgendwann mal Akzeptanzprobleme aus politischen Gründen vorstellen (gab es beim Krügerrand ja auch schon).


    Krügerrand in ein Phänomen der letzten Goldhausse, 1970-85 in USA und Deutschland.


    wer in frankreich ein konto bei cortal consors ein depot eröffnet mit x mindesteinlage bekommt.... einen Napoleon.
    die japaner mögen angeblich sehr die gold philis und platinbarren,
    in afrika ist der maria theresienthaler auch als nachprägung noch gefragt,
    in indien und einigen anderen empire ländern ist der sovereign das mass der dinge.
    und ich würde wetten, dass reiche chinesen in Singapur, Hong Kong und Schanghai bei der nächsten Goldhausse einen aufpreis für Gold und Silber Pandas bezahlen.

  • Rossmann: Das mit den LMU-Napoleons, die hier in der BRD (mit Ausnahme des Rheinlandes) in der Tat den Charakter von "sauer Bier" (aka Ladenhütern) haben, gilt umgedreht aber auch für "unsere" Reichsmark-Willis. Die will in "Fronngrraisch" auch keiner wirklich haben. "Erbfeindschaft", Du weißt schon... ;)


    Noch vor ein paar Jahrzehnten waren bei uns im Lande die Goldfüchse goldmäßig "das Maß der Dinge" - aber da die alten Leute, die die aus eigener Anschauung oder wenigstens von ihren Eltern her noch gut kannten, langsam wegsterben, läßt die allgemeine Bekanntheit der Reichsmarkmünzen im Volk auch deutlich nach. Sie sind "eigentlich" mehr was Numismatisches, werden aber derzeit fast nur noch zum Goldpreis gehandelt. Soooooooooo riesig waren die Prägezahlen ohnehin nicht, und viele sind auch eingeschmolzen worden oder sonstwie verloren gegangen. (Deshalb gibt's ja die vielen modernen "Hausmann"-Fälschungen - genauer: fast perfekten, PRIVATEN Nachprägungen davon.) Niemand kann in die Zukunft schauen; dennoch vermute ich, daß die nicht mehr ewig "nur Anlagemünzen" bleiben wie bisher bei der Goldhausse. Nicht vergessen: vor ca. 50 Jahren wurden die im SAMMLERmarkt noch zum DOPPELTEN Goldpreis gehandelt!!!


    Ansonsten ist, wie hier schon korrekt geschrieben, INTERNATIONAL der Sovereign das Maß der Dinge. Da kommen keine Anlage-Unzen wie KR, ML etc. mit! Glaubt mir, ist so! Und das nicht zuletzt wegen der praxistauglicheren Stückelung. Wer bezahlt schon im Alltag mit "1000-€-Scheinen"? Dann doch eher mit ca. 200-€-Stücken... 8) ;) Merke: "Gold IST Geld" gilt weltweit gesehen nirgendwo mehr als beim Sovereign. :D

    Und nicht vergessen: "Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück: Null." [Voltaire, 1694-1778]
    Gold, das du dir schon heute kannst besorgen,
    Kaufe derzeit besser nicht erst morgen! :D

  • Welche Münzen haben (Eurer Meinung / Erfahrung nach) weltweit den höchsten Bekanntheits- und Akzeptanzgrad ?


    Ich habe eine Verständnisfrage zu der Frage nach dem Bekanntheits- und Akzeptanzgrad. Wie ist der gemeint? Sind da die Banken und Händler gemeint? Oder erweitert auf Sammler und Anleger? Oder die ganze Bevölkerung?


    Ich frage desshalb, weil ich einen Krugerrand wohl weltweit bein so ziemlich jeder Bank los werde, aber kennt die auch ein normaler Afrikaner, Asiate oder Australier? Ich vermute auch, dass der Krugerrand mittlerweile in Deutschland in der Bevölkerung bekannter ist als die Reichsbank- Goldmünzen. In der Schweiz z.B. ist der Krugerrand natürlich auch bekannt aber das Vreneli [smilie_love] kennt halt jedes Kind, die werden traditionell halt auch gerne zu Geburten, Einschulungen etc. verschenkt und sind z.B. bei irgendwelchen Tombolas auch immer als Preise zu finden.

  • Im Zweifelsfall kann ich folgende Begebenheit aus dem Jahre 1990 beitragen. In einem großen Kaufhaus in Berlin befand sich ein kleiner Stand zum Goldankauf inmitten der Schreibwarenabteilung. Dort hatte ich diskret aus der näheren Ferne die Möglichkeit zu beobachten, wie eine Britin unter Vorlage ihres Reisepasses ihren Ehering veräusserte. Der wurde zunächst auf Echtheit und Goldgehalt durch die übliche Abriebprozedur usw. geprüft, dann erfolgte die Auszahlung. Auch Chinagoldmünzen sollen ja angeblich relativ häufig gefälscht sein. Also wird bei der Wiedereinführung eines Goldstandarts wahrscheinlich jede Bank in ihrer Filiale eine ähnliche minimale Prüfstelle einführen. Dann ist die Herkunft einer Münze gleichwohl unerheblich. Gold bleibt Gold. Und wer sagt denn, dass ein Krügerrand nicht gefälscht sein kann, trotz des Bekanntheitsgrades?


    Mit freundlichen Grüßen


    Xaver

  • Sicher gibt es Münzen, die weltweit bekannt sind. Das bedeutet aber nicht, dass sie eine große Akzeptanz gleichzeitig genießen.


    Z.B.in Lateinamerika. Dort fragen die Menschen normalerweise erst nach den lokalen Münzen. In zweiten Platz kommen für sie die Münzen aus Nachbarländern. Am Ende kommt der Rest.


    Das ist ein allgemeines Bild. Natürlich werden die amerikanische und kanadische Münzen schnell erkannt und akzeptiert. Die europäische Münzen werden auch akzeptiert aber nicht so schnell wie die andere.

  • Wenn die weltweite Akzeptanz von "GOLD-Stücken" im allgemeinen Sinne die oberste Priorität hat würde ich zu Heraeus Feingoldbarren je 100g raten.


    Heraeus ist an ALLEN Märkten als Barrenhersteller gelistet und unterhält Vertriebs- und Produktionsbetriebe in Nordamerika, Europa und Asien.


    Vieleicht ist man bei Barren weniger lokal orientiert und der Gehalt und die Menge dürfte wohl kaum fraglich sein.

  • Vieleicht ist man bei Barren weniger lokal orientiert und der Gehalt und die Menge dürfte wohl kaum fraglich sein.

    Das ist ein sehr guter Punkt. Die Barren sind normalerweise nur als "Barren" bekannt während die Münzen auch ein bisschen Nationalstolz enthalten können. Deswegen könnten sie als "Die Münzen meines Landes" benannt werden.

  • Wie sieht es mit den Gold-Pesos weltweit aus, Stückelung ist ja mehr als ausreichend :?:

    "Wenn die fehlgeleitete öffentliche Meinung das Verabscheuungswürdige ehrt und das Ehrenhafte verachtet, die Tugend bestraft und das Laster belohnt, das Schädliche ermutigt und das Nützliche entmutigt, der Lüge Beifall klatscht und die Wahrheit unter Gleichgültigkeit oder Beleidigung erstickt, kehrt eine Nation dem Fortschritt den Rücken und kann nur durch die schrecklichen Lehren der Katastrophe wiederhergestellt werden."

    - Frédéric Bastiat

  • Wer bezahlt schon im Alltag mit "1000-€-Scheinen"? Dann doch eher mit ca. 200-€-Stücken... 8) ;) Merke: "Gold IST Geld" gilt weltweit gesehen nirgendwo mehr als beim Sovereign. :D

    also mal ganz ehrlich: 1000-€-Scheine würde ich nicht mal von Dir annehmen [smilie_blume]


    Goldchild-8888

    Bankraub: eine Initiative von Dilettanten. Wahre Profis gründen eine Bank.
    ( Bertold Brecht, 1898 - 1956 )

  • Hmmm....eine interessante Frage,und best.nicht einfach
    zu beantworten.


    Ich denke,es kommt auf den jeweiligen Handelspartner an.
    Stehe ich einem Profihändler bzw.erfahrenem Sammler
    gegenüber,würde ich sagen,daß die Nationalität oder der
    Kontinent eine untergeordnete Rolle spielt.
    Sammelgebiete sind vielfältig und,vor allen Dingen international...
    (habe dies auch schon als suchender Käufer erlebt...mit Erfolg 8o )


    Soweit zum Sammeln und den Sammlern.


    Sind die Umstände allerdings, aus welchen Gründen auch immer,
    weniger angenehm...egal wo,dann ist Gold Gold,
    und Silber Silber,so einfach es klingt...wobei die Münzen und Barren
    ,die,auf Grund der Historie, vor Ort bekannt sind, Vorteile genießen
    ...wie der von <Mithras> erwähnte Sovereign.


    Gruß
    Golden Mask

  • also mal ganz ehrlich: 1000-€-Scheine würde ich nicht mal von Dir annehmen [smilie_blume]


    Goldchild-8888


    Deswegen stand das ja auch in Gänsefüßchen...


    BTW: habe gestern mit 'nem Goldbug ein Direkttausch-Geschäft gemacht: "100 €" (<--- Gänsefußchen beachten!) gegen eine antike Münze, für die er in Fiatzetteln auch nach viel Feilschen mindestens 600,- € haben wollte. Aber mit dem 0,5 oz gelbmetallischen "500-€-Schein" Balltretertreffen BRD 2006 (Nennwert wie gesagt 100,- €) konnte ich ihn dann doch noch überzeugen... :) :thumbup:

    Und nicht vergessen: "Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück: Null." [Voltaire, 1694-1778]
    Gold, das du dir schon heute kannst besorgen,
    Kaufe derzeit besser nicht erst morgen! :D

  • @ mithras : es ist ein niolaus II in " Vorzüglich plus " - so sagte der münzenkenner :o) .


    zum gold - ich kaufe auf deinen rat hin weiterhin willis sovereigens und vrenellis und rubel . die sind handlich zum goldpreis zu haben und bezahlen muss ich damit ja eher nicht . sonder ich tausch sie bei de bank oder beim exchange ag händler wieder um . und mit dem was ich dann dafür bekomme gehe ich einkaufen .


    numismatisch weis ich ja nicht bescheidt und ich will nur die sicherheit und die hab ich ja in den münzen .

  • Wie sieht es mit den Gold-Pesos weltweit aus, Stückelung ist ja mehr als ausreichend :?:

    Ich stimme völlig zu.

  • Mithras, verrate uns doch bitte mal, gegen was du den "Fussball" ( übrigens auch m.M. nach der schäbigste Hunni ) getauscht hast. Wird sicher n Solidus gewesen sein, oder ? Mein Schwerpunkt liegt im altdeutschen, vor 1871er Bereich. mfG.

  • Iring: "Herrlichen Glühstrumpf!" - den "Nikolausi" würde ich nienie wieder in die Wechselstube zurücktragen, denn wenn der wirklich(!) "vz+" ist, ist er selbst aus so Massenjahren wie 1899 oder 1911 durchaus noch +20,- € Sammleraufschlag auf deren VERkaufspreis wert. Da würde ich an Deiner Stelle zuerst an den lieben Onkel Mithras denken, der Dich dann von dem "Altmetall" erlöst... ;)


    hammwolln: Mex. Pesos sind auch in meinen Augen einfach wundervolle Goldmünzen - gerade der 20er (Aztekenkalender). Und die von Dir schon völlig korrekt erwähnten, herrlich "geldtauglichen" Stückelungen bis hinunter zu ganz klein (2 Pesos = 1,5 g fein) und daß immer der FEINGEHALT explizit draufsteht, lassen gerade diese Münzen unter dem von Dir gemeinten Aspekt sehr interessant erscheinen. Leider sind sie in Europa "Exoten" und werden's wohl auch bleiben: die Macht des Faktischen halt! :wall:

    Und nicht vergessen: "Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück: Null." [Voltaire, 1694-1778]
    Gold, das du dir schon heute kannst besorgen,
    Kaufe derzeit besser nicht erst morgen! :D

  • Mithras, verrate uns doch bitte mal, gegen was du den "Fussball" ( übrigens auch m.M. nach der schäbigste Hunni ) getauscht hast. Wird sicher n Solidus gewesen sein, oder ? Mein Schwerpunkt liegt im altdeutschen, vor 1871er Bereich. mfG.


    Bei Antike geht's bei mir nicht nur um Gold. ;) Es ging um eine Silber-Tetradrachme des Königs Eukratides von Bakrien mit dem seltenen "heroisch nackten" Brustbild von hinten gesehen. Die hat mir dieser "Gauner" ;) auf der WMF 2010 in Berlin für lächerliche 450,- € vor der Nase weggeschnappt, weil er 'ne halbe Stunde eher als ich bei dem Händler war. Und seither hat er damit wie der Torrero mit einem roten Tuch vor meinem Kopf "rumgewedelt", bis ich schwach geworden bin. :) (Er hat die Münze genaugenommen eigentlich gezielt nur für mich "gerettet", damit es "in der Familie bleiben" möge... ;) !) Ich gönne ihm ja den kleinen Gewinn. Den "Fußball" verkloppt er auch nur an jemand anderen weiter: Ringtausch! :D

    Und nicht vergessen: "Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück: Null." [Voltaire, 1694-1778]
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    Kaufe derzeit besser nicht erst morgen! :D

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