Ein (halbes) Jahr später - wieder ein Jahr rum in der Krise

  • Hallo!


    Es ist ja durchaus nicht zu übersehen das sich in der Krise etwas tut.


    Die Situation in Griechenland entspricht ja nicht dem Normalniveau.


    Bei der Inflation / Deflation sieht man aber wirklich nix. Da kann man wirklich sagen
    mal wieder ein Jahr rum ohne das sich was getan hat. Viel Lärm um nix.....


    Die Untergangsapostel die also für 2010 den absoluten Zusammenbruch des Finanzsystems
    vorherhgesagt haben hatten also unrecht.


    Wenn ein Land der Eurozone zuviel Schulden hat und anfängt € zu drucken dann sollte
    doch diesmal im Gegensatz zu früher die ganze Eurozone zusammenbrechen?!


    Solche Demos wie in Griechenland habe ich hier bzw. in den Nachbarländern noch nicht gesehen.


    mfg
    eigenartig


  • Das geht schon seit Einführung des Euro so - das bleibt auch noch eine Weile so.


    Stell dir vor was passiert, wenn der Euro wirklich zerbröselt - all die Schreihälse die das schon immer gewusst haben....


    Ist wie bei den ganzen VT - wer hinter jedem Kuhfurz eine Verschwörung wittert, liegt ganz zwangsläufig irgendwann wenigstens mal halbwegs richtig - das muss dann gefeiert werden.

  • Momentan sind doch alle HosenanzugsEntscheidungsträger diesseits und jenseits des Atlantiks im Urlaub - was soll da also kollabieren? :D


    Aber wie G&B schon sagt, 2010 ist noch nicht rum...


    Hat sich an den Fakten und Problemen denn irgendetwas geändert? Das wird bestimmt ein "interessanter" Herbst...


    Viele Grüße!
    g.

  • :hae:


    Wer aus Wolken fällt, schlägt solange nicht auf bis er den Boden erreicht hat. Bis dahin kann man sogar die Aussicht geniessen, nach halber Strecke kann man feststellen, die erste Hälfte war ja überhaupt nicht so schlimm, selbst nach 99,9 % der Wegstrecke passiert noch genau nichts, außer das man sehr schnell unterwegs ist ;)


    Genau...bislang ist ja noch immer alles gutgegangen... 8)


    Wünsche


    ...einen goldigen Tag


    Tut

  • Wenn ich an den Mai zurück denke und an die Gesichter von Merkel, und vor allem von Sarkoszy und Trichet, wie sie teilweise im TV zu sehen waren.... da würde mich interessieren welche Stellschrauben da wirklich mit aller Hektik bewegt wurden um das schlimmste zu verhindern hinaus zu zögern und wie es hinter den Kulissen abging.


    Mir kamen die drei im übertragenen Sinne wie die Crew eines Airbus A 340 vor, die gerade einen Transantlantikflug hinter sich hat. Irgendwann, auf halber Strecke, sind für ein paar Minuten plötzlich alle Triebwerke ausgefallen. Die sind heilfroh das sie es A wieder hin gekriegt haben und es B keiner der Passagiere gemerkt hat.


    Das große Problem: Der gleiche Airbus fliegt immer noch und das einzige was man gemacht hat ist, die Birnchen aus den Warnlampen raus zu schrauben.


    Die Eurozone, ja das gesamte Welt-Finanzsystem hat ein gewaltiges Problem. Und das hat nichts mit VT zu tun. Das ist einfach Wirtschaft mit überprüfbaren (oder zumindest abschätzbaren) Kennzahlen.


    Man kann Marktgesetze (im Gegensatz zu Naturgesetzen) vielleicht kurzfristig aus hebeln. Aber zu oft, und vor allem auf Dauer, wird das nicht gut gehen.

    "Ihr denkt es wird irgendwann wieder besser, wenn ihr ihnen gehorcht.
    Aber es wird nie wieder besser werden, weil ihr ihnen gehorcht"


    Netzfund, Verfasser unbekannt.

  • Ich glaube es gibt hier ein Missverständnis - es wird von sich aus vermutlich nicht kollapsieren - dazu ist ein externes Ereignis notwendig.
    Wie es aussehen wird und wann es kommt, ist kaum vorherzusagen.
    ABER! Je länger jetziger Zustand andauert, desto wahrscheinlicher wird es, dass sowas passiert.
    Aktuell leihen sich die Banken kaum Geld voneinander - sie vertrauen sich immer noch nicht.


    M3 stagniert - trotz "Aufschwung".
    Wenn die Wirtschaft wächst und M3 stagniert, dann ist es Deflation.
    Oder es ist eine Statistiklüge und die Wirtschaft wächst nicht.
    Dann könnt ihr euch aussuchen, was euch besser gefällt.


    Wenn M3 und Wirtschaftswachstum ständig auseinander driften.
    Bzw da wird etwas vorgelogen, was nicht da ist,
    dann ist ein Crash schon längst eingespeist - nur noch nicht ausgelöst.
    Es ist eine FALLE!

  • ich glaube, es gibt immer wieder neue ablenkungsmanöver, z.b. mit dem dollar:


    US-Notenbanker schüren Angst vor erneuter Rezession


    http://www.handelsblatt.com/po…rneuter-rezession;2632773



    oder


    US-Jobmarkt verharrt in Krisenstarre


    http://www.ftd.de/politik/konj…risenstarre/50154702.html


    solange es dem dollar noch schlechter geht, wird der EUR als "sicherer hafen" für anlager gesehen... unter den blinden ist halt der einäugiger immer noch der könig!

  • Ich glaube es gibt hier ein Missverständnis - es wird von sich aus vermutlich nicht kollapsieren - dazu ist ein externes Ereignis notwendig.
    Wie es aussehen wird und wann es kommt, ist kaum vorherzusagen.
    ABER! Je länger jetziger Zustand andauert, desto wahrscheinlicher wird es, dass sowas passiert.
    Aktuell leihen sich die Banken kaum Geld voneinander - sie vertrauen sich immer noch nicht.


    Kollabieren = Hyperinflation ??


    Damals Ruhrkampf / Ruhrbesetzung (Externes Ereignis) -> Hyperinflation


    Es kommt Deiner Meinung nach also nur zu einer Hyperinflation wenn irgendwie von
    außen jemand in das Land eindringt o. ä. ?? Inwiefern siehst Du da einen Zusammenhang?

  • Zitat

    Damals Ruhrkampf / Ruhrbesetzung (Externes Ereignis) -> Hyperinflation


    Es kommt Deiner Meinung nach also nur zu einer Hyperinflation wenn irgendwie von
    außen jemand in das Land eindringt o. ä. ?? Inwiefern siehst Du da einen Zusammenhang?

    Ein Crash ist immer deflationär.
    Und ein Ereignis geht in Richtung LÜKEX 2010 und 2011 - einfach mal googeln.

  • Zitat

    Also grundsätzlich erst einmal gehst Du davon aus das es zu einer Deflation kommt und nich zu einer
    Hyperinflation??

    PHASE 1: Defla-Schock
    PHASE 2: hohe Inflation


    Die Krise ist womöglich mit keiner anderen zuvor vergleichbar.
    Es klingt zudem paradox, aber um eine hohe Inflation zu erzeugen,
    benötigt man:


    1) einen kurzen Defla-Schock - eine Art Notstand, damit
    Bargeld in Form von Notgeld ausgeweitet werden kann.
    In der Zeit darf es keinen Zugriff auf EC/Giralgeld/Börsen geben.
    2) knappe Produkte (Wahrenfluss gestoppt)
    3) hohe Nachfrage (Wahrenfluss gestoppt)
    4) Normalisierung muß nach und nach eintreten


    dann entlädt sich die Inflation explosionsartig.
    Da plötzlich mehr Geld, auf weniger Waren und hohe Nachfrage aufeinander treffen.


    Das ist sogar machbar. Die Amis müssen dazu nur das Internet "abschalten".
    Folge: Pos. 1 + 2 + 3 werden erfüllt sein.
    Da so ein Schock temporär wäre, wäre Pos. 4 auch erfüllt.


    Deswegen stufe ich so ein Ereignis auf 50%-Wahrscheinlichkeit ein - 2010 bis 2013
    Internet mit IPv4 muß sowieso "abgewrackt" werden - so ist es sogar vom Timing perfekt...

  • Ich denke wir befinden uns im Moment im Auge der Krise, wie bei einem Hurrikan, da denkt man auch, alles ist wieder in Butter. Wer sich jetzt nicht richtig vorbereitet, den wird der nächste Schub nochmal härter treffen.

    ,,Nicht was wir sehen, wohl aber wie wir sehen, bestimmt den Wert des Geschehenen'' Blaise Pascal

  • Hm, je länger sich der Bruch der Welten hinauszögert desto dümmer ist das doch für eure Lebensmittelvorräte. Ich meine wegen der Haltbarkeit oder gibt es da eine Krisenausfallsversicherung
    =:-)


    Wieso soll das "dümmer" für die Lebensmittelvorräte sein? Den Lebensmittelvorräten ist es egal, ob sie gegessen werden oder nicht. Oder hast Du gegenteilige Äußerungen von Deinen Lebensmittelvorräten vernommen?

    *
    Gebt den Kindern der kommenden Generationen eine Chance und beendet die unwirtschaftliche, kaum beherrschbare und letztlich katastrophale Kernspaltungstechnik mit ihrem jahrtausendelang lebensbedrohendem Müll.

    Einmal editiert, zuletzt von Wayne Schlegel ()

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