Wie SICHER ist ein DEPOT ?

  • Hallo erstmal...


    ich möchte drei Fragen über Aktienhandel und Deports in die Runde werfen:


    a) Wenn ich Aktien bei einer Bank kaufe und mir ins Depot lege, befürchte ich, dass diese Aktie nur rein virutell exisitert. D.h. obwohl sie es eigentlich nicht dürfen und beteuern, dass sie es nicht tun, gehe ich davon aus, dass die Bankster Aktien mehrfach verkaufen und weiterverleihen. Kann man sich irgendwo ganz 100% völlig restlos absolut sicher sein, dass man wirklich diese Aktie besitzt ?


    b) Wie ist es im Falle einer Insolvenz des Depot-Verwalters ? Mal angenommen, ich hätte ein Depot bei Lehman Bros. gehabt, wie kommt man an seine Aktien ran ?
    Bitte kein unkritisches Schönwetter-Alles-ist-gut-Berater-MBA-Drumherum-Nachgeplapper, wie man es auf jeder Bank zu hören bekommt, damit kann ich nichts anfangen. Gehen wir einfach mal vom Worst-Case aller Worst-Cases aus!


    c) Welche (evtl. Online-) Broker bieten für Kleinanleger derzeit einen leichten Einstieg, haben einen guten Service und niedrige Gebühren ? Was ist derzeit eine "faire" Order- bzw. Verkaufsgebühr ? Spiele mit dem Gedanken bei der OnVista-Bank ein paar "Aktien-Spiele" zu zocken - Hat jemand Erfahrungen mit diesem Broker ?


    Merci vorab! :rolleyes:

    Freigeld macht unfrei, Humanwirtschaft ist unmenschlich, die natürliche Wirtschaftsordnung ist unnatürlich.
    Zum "Wunder von Wörgl" => Merke: Stimuli erhöhen zwar die wirtschaftliche Aktivität, aber kaum die Produktivität.
    Der Staat beseitigt nicht die Mißstände, er erzeugt und vergrößert sie. :whistling:
    "Gold ist der Ausstieg aus dem Hamsterrad." :thumbup:
    Es gibt nur einen aufrichtigen Gold-Bug: Der, welcher sein Vermögen NICHT in Fiat-Monopoly-Währung bemißt. :evil:

    3 Mal editiert, zuletzt von Fr0stbeule ()

  • Das Publikum... wendet sich von dem Gebrauche des durch die Umlaufmittelvermehrung kompromittierten Geldes ab, flüchtet zum ... Barrenmetall, zu den Sachwerten, zum Tauschhandel, kurz, die Währung bricht zusammen. (Ludwig von Mises)

    2 Mal editiert, zuletzt von GermanLong ()

  • Für Kleinanleger dürfte es von den Kosten her egal sein, bei welcher Direkt- oder Onlinebank eröffnet wird. (Onvista-Bank, DAB-Bank, ING-Diba etc.)


    Wenn die Depot-Bank pleite macht, wird das Depot momentan gesperrt, nachdem die Aktien aber "Sondervermögen" sind, wird der Konkursverwalter nach einigen Wochen sagen "o.k., der Depotinhaber hat wieder Zugriff auf sein Eigentum". :)


    AAAAAAAAAAAABBBBBBBBBBBBERRRRRRRRRRRRRRR: X( Einen Pferdefuß gibt es: Einige Banken haben in ihren AGBS versteckt, dass sie die Aktien ihrer Kunden gegen Entgelt verleihen dürfen. :boese: Es besteht daher theoretisch die Möglichkeit, dass beispielsweise Lehmann zur Abwendung der Pleite Deine Aktien aus dem Depot verleiht, trotzdem pleite macht und der Konkursverwalter feststellt: Hopple, Deine Aktien sind ja nicht mehr in Deinem Sondervermögen - Pech gehabt!!!!!!!! :wall:


    Ich würde daher sagen: so 2-3 Direktbanken abtelefonieren - AGBs übersenden lassen und sich für eine entscheiden. 100 % Sicherheit gibts leider nicht.

  • Zitat

    AAAAAAAAAAAABBBBBBBBBBBBERRRRRRRRRRRRRRR: X( Einen Pferdefuß gibt es: Einige Banken haben in ihren AGBS versteckt, dass sie die Aktien ihrer Kunden gegen Entgelt verleihen dürfen. :boese: Es besteht daher theoretisch die Möglichkeit, dass beispielsweise Lehmann zur Abwendung der Pleite Deine Aktien aus dem Depot verleiht, trotzdem pleite macht und der Konkursverwalter feststellt: Hopple, Deine Aktien sind ja nicht mehr in Deinem Sondervermögen - Pech gehabt!!!!!!!! :wall:


    Das kann man IMHO umgehen in dem man ständig Verkaufsorder mit hohen Limits (+x00%) auf seinen Depotpositionen hat. Dann darf die Bank diese nicht mehr "verleihen".
    Solange die Orders nicht ausgeführt werden, werden i.d.R. auch keine Gebühren fällig...

    Grüße an alle (Gold-)Fische
    Goldshark


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    It's not where you run but who you run with!

  • Goldshark: Dürfen und tatsächlich machen sind zwei unterschiedliche paar Stiefel. Die Banken dürfen so viel nicht und tun es trotzdem. Der Schwindel fliegt erst auf, wenn Krisen unvermeidbar werden. Die Raubritter sind aber bis dahin über alle Berge und gehen straffrei vom Feld oder machen danach weiter wie gehabt. ^^ Nichtsdestotrotz kein schlechter Tipp, danke. ;)

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    Einmal editiert, zuletzt von Fr0stbeule ()

  • a) Wenn ich Aktien bei einer Bank kaufe und mir ins Depot lege, befürchte ich, dass diese Aktie nur rein virutell exisitert. D.h. obwohl sie es eigentlich nicht dürfen und beteuern, dass sie es nicht tun, gehe ich davon aus, dass die Bankster Aktien mehrfach verkaufen und weiterverleihen. Kann man sich irgendwo ganz 100% völlig restlos absolut sicher sein, dass man wirklich diese Aktie besitzt ?


    b) Wie ist es im Falle einer Insolvenz des Depot-Verwalters ? Mal angenommen, ich hätte ein Depot bei Lehman Bros. gehabt, wie kommt man an seine Aktien ran ? Bitte kein unkritisches Schönwetter-Alles-ist-gut-Berater-MBA-Drumherum-Nachgeplapper, wie man es auf jeder Bank zu hören bekommt, damit kann ich nichts anfangen. Gehen wir einfach mal vom Worst-Case aller Worst-Cases aus!

    a) Die meisten Aktien existieren nur noch als Schuldbuchforderung oder Globalurkunde. Solltest Du Dir so eine Aktie ausliefern lassen wollen (falls vom Unternehmen vorgesehen), muss diese erst auf Deine Kosten gedruckt werden. Im Gegensatz zu manch anderen hier gehe ich nicht davon aus, dass Banken Stücke aus einem B-Depot ungefragt für Eigengeschäfte verwenden (dagegen spricht meiner Meinung nach WpHG, DepotG und MAH). Klar kann man seine Stücke über die Bank gegen Leihegebühr verleihen lassen, aber dann werden diese auch aus dem Depot ausgebucht und man muss vorher ausdrücklich zustimmen und ein entsprechendes WP-Leihe-Abkommen unterzeichnen.


    b) Du wirst innerhalb vvon ein paar Tagen aufgefordert Deine neue Depotverbindung zu nennen und die Stücke werden dahin übertragen.

  • Bembelpetzer: Dein Nickname ist einfach nur GEIL! :thumbup:


    Kann alles sein, aber ich habe keine Kontrolle darüber, ob es auch wirklich so ist. Ich muss darauf vertrauen, dass die Bank keinen Unsinn mit meinem Depot anstellt oder es veruntreut. In modernen Zeiten wäre ich mir da nicht mehr so sicher... Wo Profit winkt, wird er rausgeholt, ohne Rücksicht auf bestehendes Recht und Ordnung.

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  • c) Welche (evtl. Online-) Broker bieten für Kleinanleger derzeit einen leichten Einstieg, haben einen guten Service und niedrige Gebühren ? Was ist derzeit eine "faire" Order- bzw. Verkaufsgebühr ?


    schau doch mal hier vorbei:


    http://www.lynxbroker.de/index.php


    holländischer Broker mit amerikanischen Wurzeln und Niederlassung in Berlin ...
    Konto wird im Vereinigten Königreich geführt ...
    oder wer die engl.Sprache gut beherrscht geht gleich zu IB, auch mit dt. Support.



    Nur die Abrechnung und Abführung der Abgeltungssteuer per Jahresultimo ist eigenständig durchzuführen und beim Finanzamt vorbeizubringen ... falls Gewinne erzielt wurden ...


    @all
    hat jemand Erfahrung mit diesem Broker :?:

  • Wie schlägt sich denn FLATEX im Vergleich zu Nordnet/OnVista ? Erfahrungen ? :hae:

    Freigeld macht unfrei, Humanwirtschaft ist unmenschlich, die natürliche Wirtschaftsordnung ist unnatürlich.
    Zum "Wunder von Wörgl" => Merke: Stimuli erhöhen zwar die wirtschaftliche Aktivität, aber kaum die Produktivität.
    Der Staat beseitigt nicht die Mißstände, er erzeugt und vergrößert sie. :whistling:
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  • Online Depots bei Banken sind in Friendenszeiten praktikabel und man kann über Details diskutieren.
    Wenn es eng wird, wie z.B. 2000 beim Neuen Markt crash, waren alle Depots teilweise über Stunden einfach nicht zugänglich.
    Nicht nur ich, sondern viele Bekannte haben in dieser Zeit fast alles verloren, weil kein Handel möglich war.
    Als biodata, letsbuyitcom, intershop und broadvision steil abstürzten konnte ich erst am Abend wieder handeln, da war alles vorbei. Restwert pennystocks.
    Man kann zwar stoploss setzen usw. macht aber in enem überhitzten Markt keinen Sinn.


    Sollte man auch wissen, wenn man meint in Spitzenzeiten als Amateur handeln zu können.
    Betraf damals meines Wissens alle Anbieter.
    Langfristige Anlage ok, zu schnellen Spekulationszwecken ungeeignet.

  • @amabhuku: Sehr konstruktiver Beitrag. Danke! :rolleyes: Anmelden oder registrieren

    Freigeld macht unfrei, Humanwirtschaft ist unmenschlich, die natürliche Wirtschaftsordnung ist unnatürlich.
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