Alternativen zu Gold - wie streuen???

  • Zur allgemeinen Verunsicherung dürfte wohl auch der SPIEGEL von heute (Nr 49/6.12.10) beitragen


    Titelgeschichte: Das letzte Gefecht - wie Europa seine Währung ruiniert



    Habe die Titelgeschichte bislang nur überflogen (ist heute meine Bettlektüre) und mich sofort vergewissert, dass als Autor nicht Walter Eichelburg angegeben ist. :D


    Leckomio!!! Hätten wir Panikmeier vor ein paar Jahren einen fiktiven Artikel für den Spiegel im Jahre 2010 geschrieben, wäre er wohl ähnlich ausgefallen :wacko:
    Das Kartenhaus wackelt, und wie!!!
    Ich glaube nicht, dass da ein Mastermind hinter der Berichterstattung steckt á la "wir müssen das Volk auf eine Währungsreform oder Transferunion einstimmen", die Dinge nehme wegen Unfähigkeit und fehlendem Ar... in der Hose unserer Politiker eh ihren Lauf. Thema Währungsgsreform dämmert in jedem Fall so langsam am Horizont. Wohin bloß mit den Cash Euros??


    Können die Finanzdetektive unter euch eigentlich herausfinden, wohin derzeit das Gros des Geldes fließt? Anleihen, Aktien, Immobilien...??? (will hier nicht "Weihnachtskommerz" lesen :P !!!)


    Gibt es da Statistiken o.Ä.?

  • Heute Artikel im Handelsblatt Nr. 236, Seite 20/21:


    Explosionsgefahr beim Euro:
    Kurze Zusammenfassung:
    Währungsunionen scheitern nicht aus wirtschaftlichen Gründen sondern aus politischen, ein Zerfall der Wärungsunion wäre für alle Mitgliedern mit enormen Kosten verbunden.
    Profitieren könnten wirtschaftlich starke Länder wie Deutschland und Frankreich in einer Art Kern-Währungsunion. Das Ende des Euro würde wohl auch das Ende des angeschlagenen Bankensystems darstellen.


    In den Worten von Barry Eichengreen (Wirtschaftshistoriker an der Universität Berkeley): Ein Ende des Euros wäre "die Mutter aller Finanzkrisen"


    Frage in die Runde ohne Endzeitapokalypse und Verschwörungstheorien, ala "die machen doch eh was Sie wollen:


    Müssen wir wirklich mit dem Ende des Euro rechnen? Ein Ende der Währungsunion bedeutet für mich auch das Scheitern der politischen Union und die Rückkehr zum Nationalstaatsprinzip bzw. zu nationalen Währungen. Das Scheitern des Projektes "Europa" ändert was an der Mächtekonstellation? Oder sehen wir dann tatsächlich das Ende der Nationalstaaten und nach einem wie auch immer gearteten "Neustart" eine erstarkte politische Union mit neuer Währung? Wie würden sich wohl Chinesen und Amerikaner dann verhalten?


    Meiner Meinung nach haben weder Chinesen noch Amerikaner ein gesteigertes Interesse daran, dass Europa und seine Währung auseinanderbricht oder sehe ich das falsch?


    Und damit wieder zurück zum Ausgangsthema: Wie Vermögen erhalten?
    Notstromaggregate, Waffen, Alkohol etc. erscheinen erscheinen mir dann doch etwas zu apokalyptisch (eher so zum Überleben nach dem Atomkrieg....), also was tun, um ein überschaubares Vermögen zu sichern, bzw aufzubauen?
    Selbst wenn es einen Währungsneustart gibt, wird es danach wieder eine Form von Währung geben.

  • Werter Alibaba


    Ohne diese Währungsunion hätte es dieses Finanzschlamassel nicht gegeben.Die war ja auch Politisch so gewollt.H. Waigel sagt ja noch immer der Euro ist stabil, sieht man ja auch oder? Blüm sagt auch immer noch die Rente ist stabil. Wird jetztdie Lüge schon zur Wahrheit?


    Es gibt kaum was schlimmeres wie wenn man einem Land seine Währung nimmt, denke das weiß inzwischen jeder.


    ?)

  • Was auch auffällig ist: Herr Henkel ist in den letzten Wochen bei sooo vielen "Talkshows" (Maischberger, Beckmann, Das Duell bei n-tv und sicher noch andere)


    Und jedes mal die selbe predigt vom "Nord-Euro".


    Da werden ganz gezielt, zusammen mit den andern Sachen ( siehe Beiträge 103 und 102 z.b) , die Deutschen Sturmreif geschossen!!!


    Riecht verdächtig nach Währungsreform!!! Es kommt immer mehr in öffentlich Bewusstsein das es ein Problem gibt!


    Was meint ihr?


    Und die Frage vom Brandner Kasper ist sehr gut: Wohin fliet das Geld im mom?

  • Wieso sehen eigentlich soviele Minenaktien als Diversifikation für physisches Gold/Silber?


    Dann ist man doch absolut abhängig von den Rohstoffpreisen bzw. von EM.
    Hier investiert man zwar in eine andere Asset-Klasse, aber man diversifiziert nicht, weil die Chancen und Risiken immer noch genau die selben sind.


    Wenn man eine große Menge physisches Material hat, dann würde ich eine Investition in andere Aktien für sinnvoller halten.
    Dann hat man eine echte Diversifikation.

  • Viele scheinen derzeit den Schweizer Franken als stabiler anzusehen:


    Währungsturbulenzen
    Euro-Angst treibt Schweizer Franken auf Rekordhoch
    Nie zuvor waren Franken im Vergleich zum Euro so teuer: Die Angst vor einem Crash der Euro-Zone lässt die Schweizer Währung auf Rekordniveau steigen. "Der Franke ist die neue D-Mark", kommentieren Banker.


    http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,736100,00.html

    "Wer mit der Inflation flirtet, wird von ihr geheiratet" Ex Bundesbank-Präsident Otmar Emminger

  • Einige scheinen wieder in Zetifikate zu gehen...



    Berlin - Der typische Käufer von Zertifikaten hat unter Bankfachleuten ein klares Profil: Er ist männlich, 48 Jahre alt - und risikobereit. Und er glaubt, die Zertifikate beherrschen zu können, jene mitunter schwer zu durchschauenden Anlagepapiere, die einer Wette auf die Wertentwicklung von Aktien, Rohstoffen oder anderen Anlagepapieren gleichkommen. Die Optionskontrakte des kleinen Mannes sozusage
    ....


    Einer der wichtigsten Gründe für das erwachende Interesse: Klassische Anlageformen wie Tagesgeldkonten bringen kaum noch Zinsen. Zertifikate dagegen versprechen eine deutlich bessere Rendite - und scheinbar etwas mehr Sicherheit als Aktienspekulation an der Börse.


    ...


    Angebot größer denn je
    Doch inzwischen ist das Angebot wieder größer denn je. Knapp 550.000 verschiedene Produkte in diesem Segment sind auf dem Markt - ein Rekord. Und über eine mangelnde Nachfrage können sich die Anleihe-Emittenten nicht beklagen. Einer Umfrage des Deutschen Derivate Verbands (DDV) zufolge sind knapp 60 Prozent der Verkäufer der Ansicht, dass sich das Zertifikategeschäft in der zweiten Jahreshälfte besser entwickelt hat als je zuvor. Auch für das erste Halbjahr 2011 erwarten...


    vgl http://www.spiegel.de/wirtscha…ice/0,1518,737027,00.html

    "Wer mit der Inflation flirtet, wird von ihr geheiratet" Ex Bundesbank-Präsident Otmar Emminger

  • Da seit unser Merkel im TV für unsere Spareinlagen garantiert hat, ist mein Vertrauen in die Banken lädiert.


    Habe mir damals, als der SF noch bei über 1,60 zum Euro stand, ein nettes Portiönchen Franken in gängigen Scheinen eingekelltert. (da ich über Personalkonditionen verfüge, kostet mich der Umtausch jeweils knapp 1,5 %)


    Vor rund 2 Monaten kamen dann auch noch zu Kursen von 1 : 8,18 ein paar Portiönchen NOK dazu.
    Man soll ja nicht alles in einem Töpfchen halten.


    So jetzt die Preisfrage:
    wann endet die Abwertung des Euro zum SF und wann zur NOK.


    Habe in meiner Unsicherheit schon 50 % der SF mit rund 16,5 % Nettogewinn abgestoßen und halte die NOK jetzt schon (ex 2x Umtausch) im Plus.


    Ich denke, bei 1,20 für den SF dürfte Schluss sein, alternativ Ausstieg bei Überschreiten von 1,30.
    Für die NOK habe ich noch gar kein Ziel; aber unter 7,65 sollte es schon gehen.?

    Update:
    Nachdem, heute am 12.01.2011, der US $ um gut 1 % korregiert und der SF zum 2. Mal die 1,27 antestet, besteht die Gefahr einer Trendwende.
    Die heutigen Kursverluste von EM in Euro sind fast ausschließlich dieser Währungsveränderung geschuldet.
    Die Norwegische Krone bewegt sich immer noch trendgerecht.

  • Interessante Verteilung, die Altmeister Harry Schultz in seinem allerletzten "International Harry Schultz Letter" aufzeigt:


    Schultz’s final investment allocation recommendation:
    • 5-10% Stocks (nongolds).
    • 15-20% Commodities: via futures, commodity stocks &/or physical assets.
    • 50% gold stocks & bullion: 15% blue chips, 5% junior, 5% bullion via futures, 25-35% in physical bullion.
    • 0% currencies (“Close out ALL fiduciary time/call deposits, money market funds & municipal bonds, pension funds…”)
    • 1-5% Cash in hand. (“Stored privately.”)



    vgl.: http://www.marketwatch.com/sto…1-10?reflink=MW_news_stmp

    "Wer mit der Inflation flirtet, wird von ihr geheiratet" Ex Bundesbank-Präsident Otmar Emminger

  • Hier habe ich eine Möglichkeit gefunden sein Kapital in Ackerland anzulegen:


    http://ackerlandkambodscha.info/


    Habe die Seite bis jetzt nur mal überflogen, frage mich allerdings wie "riskant" so eine Anlage in Kambodscha wirklich ist ?) aus dem Bauch heraus würde ich sagen ... sehr :D da ich mich aktuell mit dem Gedanken befasse etwas Geld in Ackerland oder Wald zu investieren, wäre es zumindest mal eine Überlegung wert. Hat da jemand etwas mehr Infos als aus der HP ersichtlich?


    Wenn sich jemand mit Investitionen in Äcker und Wald auskennt (Deutschland oder auch Ausland), würde ich mich über eine PM freuen, da ich noch die eine oder andere Frage hätte, die ich aber mit Leuten klären möchte die sich auch etwas auskennen und mir nicht gleich eine aufs Dach geben :D


    Gruß Kalle

  • Hallo Thodie,


    Aktien in Ackerland eher nicht, bzw. nicht mit dem dafür vorgesehenen Kapital. Ich möchte mit einer überschaubaren Summe etwas Land kaufen ob es nun hier ist oder woanders hängt vom Angebot bzw. den Möglichkeiten ab. Ich lasse mir mal ein paar Infos von denen schicken und dann schau ich mal ob das relevant ist ...

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