seltenes byzantinisches Armband

  • So wie ich den TE verstanden habe, wird ausdrücklich eine "würdige Abnehmerschaft" gesucht, da kommen die Kulturbanausen und unwürdigen Metallklotzsammler hier ja nicht in Frage... 8o
    Da könntet Ihr noch so viel bieten, würdet wahrscheinlich eh nicht in den Besitz dieses wertvollen Trompetenblech-Ringarmbandes bzw. edlen byzantinischen Geschmeides kommen...

  • Für ein Lamm zahlen die Türken und Griechen hier beim Schäfer stand letztes Jahr 70€


    ein fettes 60 Kiloschaf bringt natürlich mehr , denke mal so 120-150€ obwohl er dann nur die alten und die überzähligen Böcke wenn überhaupt verkauft


    Fazit: wir haben keine Hungerzeiten! oder Gold ist gegenüber Schaf überbewertet :)

  • Eine Theorie....hast du dir schon mal überlegt was die Symbole bedeuten könnten?


    Kügelchen und Sterne: sind ja genau 12 Stück pro Reihe immer abwechselnd, könnten die Mondphasen eines Jahres darstellen
    der Wechsel von Vollmond zu Neumond


    was könnten die kleinen Blättchen, Striche und Ornament auf dem Verschluss bedeuten?
    wenn ich genau gezählt habe sind das 24 Blättchen, vielleicht das Alter der Frau


    wenn das einmal eine Auftragsarbeit war, dann hatte der Goldschmied sicherlich eine Vorgabe was er fertigen soll


    warum versteifst du dich auf die Region vorderer Orient? hat vielleicht ganz anderen Ursprung


    es gibt so etwas ähnliches auch in Silber, hier ein Bild davon


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  • Außerdem scheint das Armband schwerer zu werden, am Anfang waren es noch 94,5 gr


    Dann würde ich es noch ne Weile liegenlassen ^^


    Warum nicht einfach mal ein Museum raussuchen das sich mit der geschätzten Epoche auskennt und hinfahren ?
    Vorher klären das jemand mit Plan da ist und das Teil mal vorzeigen.
    Nur auf die Frage woher man es hat sollte man gefasst sein.


    Moby

    Der Zweck des Lebens besteht nicht darin zur Gruppe der Mehrheitsmeinung zu gehören, sondern möglichst großen Abstand zur Gruppe der Idioten zu wahren.

  • *Edelweiss* :
    Interessanter Link! [smilie_blume] Dann nehme ich meine Schätzung mit BIS ZU 30% auf Schmelzpreis mit dem Ausdruck tiefen Bedauerns zurück.


    Wie gesagt: Das "Grunddesign" der Kette ist Jahrhunderte alt und "orientalischer Standard-Stil" - die kann also von Ende des 17. bis durchaus Anfang 20. Jh. sein und von Kleinasien bis Persien. Indien ist's aber m.E. nicht. Und NUR DAMIT kennt sich der liebe Onkel Mithras überhaupt aus :) ... (Bei modernen Sachen auch nur ganz am Rande: meine Welt ist die "richtige" indische Antike, also VOR der mohammedanischen Eroberung.)


    Aufgrund der Primitivität der Lötung sowie der Goldpatina bin ich aber ("in dubio pro reo") erstmal von einer älteren Arbeit ausgegangen. Gelötet ist's übrigens mit einem sehr goldhaltigen Lot (d.h. KEIN normales Goldlot im Sinne von eutektischem Metall der Formel "3:5:3" - also 3 (Gewichts-)Teile Gold, 5 Teile Silber, 3 Teile Kupfer, was noch einen guten Gelbgoldton bei zugleich m.W. nur 750 Grad Schmelzpunkt ergibt). Leider weiß ich nicht genau, was bei Schmucksachen wann wo gebräuchlich war. Und solche Goldpatina bildet sich bei Lagerung in der Nähe von Aromastoffen (Parfüms!) auch schon in wenigen Jahrzehnten statt jahrhunderten - man kann auch mit Pariser Oxid nachhelfen.... ;(

    Und nicht vergessen: "Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück: Null." [Voltaire, 1694-1778]
    Gold, das du dir schon heute kannst besorgen,
    Kaufe derzeit besser nicht erst morgen! :D

  • Byzanz hatte eine lange Zeit großen kulturellen Einfluss innerhalb der Staatsgrenze, wozu auch das heutige Syrien zählt.


    Wer sich etwas mit der Orientalischen Geschichte und Kultur beschäftigt, wird vielleicht auch wissen, dass die einheimischen christlichen Goldschmiede aus Nordsyrien/Südosttürkei die wohl begehrtesten zu derer Zeit waren. Wer es sich leisten konnte, hatte sich, ob kaiserliche Familie oder bürgerliche Oberschicht, Schmuck von den o.g. Schmiedemeister anfertigen lassen. Das sich der byzantische Stil und Musterung wiederfindet ist bei einer Anfertigung selbstverständlich. Diese Machart hat sich Jahrhunderte durchgesetzt und wird heute noch so dort angefertigt! Mit der Zeit haben sich beide Kulturen vermischt, so auch der Schmuckstil! Bei dem Armband sehe ich so eine Vermischung beider Stile, typisch orientalisch sind die kleinen flachen Plättchen, die Kugel und Ornamente am Verschluss sprechen für das heutige Griechenland. Solche Stücke/Stile sieht man heute noch im Museum in Istanbul, die den Schmuck des Sultansharem gehörten, und diese sind nunmal um die Zeit 1900 +/-. Und diese waren, wie vorhin auch gesagt, von traditionellen Schmieden aus der Halbwüste...

  • Eine Theorie....hast du dir schon mal überlegt was die Symbole bedeuten könnten?


    Kügelchen und Sterne: sind ja genau 12 Stück pro Reihe immer abwechselnd, könnten die Mondphasen eines Jahres darstellen
    der Wechsel von Vollmond zu Neumond


    Interessante Idee ... aber das Jahr hat 13 MondPhasen: 365/28 == 13.035
    ==> Keine Ahnung ob bei den Orientalen das Jahr auch unnatuerlich in 12 geteilt wird ... :hae:


    Die Zahl 12 ist aber besonders beliebt weil gut teilbar: 2,3,4,6 ... alles Teiler von 12 ... dh. man kann je Kette auf verschiedene Arten gleichmaessig aufteilen ...


    Daher wird auch alles moegliche in 12 unterteilt ... aus organisatorischen Gruenden ... gemaess den Grundlagen der Mathematik ...


    [smilie_blume]


    ===========


    Was ich ueber die Kugeln u. Plaettchen denke: Sie reflektieren das Licht besonders gut u. in alle Richtungen ... d.h. der "Glanz" des Armbandes insgesamt wird optimiert ...
    ==> Trotzdem koenntest Du Recht haben u. die Kugeln stellen entweder d. Mond oder d. Sonne dar ... :hae:
    ==> ... die Plaettchen aehneln sonstigen orientalischen Mustern ... was koennten sie bedeuten ... ?


    =============


    Allerdings wuesste ich gerne mal ... was daran als "unter 18k" aussehen soll ... : Der Farbton sieht nach meinen Begriffen ueberall min. wie 900er aus ... sofern man es daran direkt erkennt ...


    Mal sehen ... ; werde mir evtl. mal etwas PruefSaeure anmischen ...


    [smilie_denk]


    Auch ist das Objekt kleiner als man den Bildern nach vermuten koennte ; deswegen ist auf dem einen ein Lineal abgebildet ...
    ==> Das ganze ist filigraner als manche hier vielleicht denken ...

  • es gibt so etwas ähnliches auch in Silber, hier ein Bild davon


    [


    Soweit man auf dem unscharfen Bild vom anderen Armband was erkennt ...
    ==> sind die BindeGlieder deutlich groeber ...
    ==> hat es keine praezise eingefassten Kugeln ...
    ==> ... und nur d. Schnalle hat e. Muster ...


    Dabei wirkt d. Schnalle aber platt ... ca. 2-dimensional ... koennte mittels eines AetzVerfahrens in Blech oder irgendwie mittels Bohrens usw. hergestellt worden sein ...


    ... keine so aufwaendige Arbeit ... !


    Wenn es besser gearbeitet worden waere ... dann waere d. Schnalle vom Muster her "plastischer" ... [smilie_blume]

  • Gelötet ist's übrigens mit einem sehr goldhaltigen Lot (d.h. KEIN normales Goldlot im Sinne von eutektischem Metall der Formel "3:5:3" - also 3 (Gewichts-)Teile Gold, 5 Teile Silber, 3 Teile Kupfer, was noch einen guten Gelbgoldton bei zugleich m.W. nur 750 Grad Schmelzpunkt ergibt). Leider weiß ich nicht genau, was bei Schmucksachen wann wo gebräuchlich war.


    Was kann daraus geschlussfolgert werden ... ?
    ==> bspw. ueber die Schmelzpunkte des verloeteten Materials ... die ja min. genauso hoch wie das Lot schmelzen muessen ... damit beim Loeten nix "wegbrennt" ... ... ?
    ==> Laesst sich damit d. Feinheit eingrenzen ... ?


    Zur HilfeStellung hier mal das PhasenDiagramm von Gold-Silber-Kupfer ...
    (Quelle: http://www.glass-on-metal.com/…uitable_for_enameling.htm )


    [Blockierte Grafik: http://www.glass-on-metal.com/images/metals_suitable_for_enameling/figure2.gif]



    [smilie_blume]

  • Dabei wirkt d. Schnalle aber platt ... ca. 2-dimensional ... koennte mittels eines AetzVerfahrens in Blech oder irgendwie mittels Bohrens usw. hergestellt worden sein ...

    :wall: Das Muster ist entweder aus Silberdraht per Hand gemacht worden (sehr sehr aufwendig ) oder gesägt worden. Wobei es eher nach einer Silberdraht-Arbeit aussieht, nix Ätzverfahren oder gebohrt! Die Handarbeit die dahinter steckt ist eine ganz andere Klasse als Dein ( sorry ) geprägtes Blechle.


    MfG 18K

  • Was kann daraus geschlussfolgert werden ... ?
    ==> bspw. ueber die Schmelzpunkte des verloeteten Materials ... die ja min. genauso hoch wie das Lot schmelzen muessen ... damit beim Loeten nix "wegbrennt" ... ... ?
    ==> Laesst sich damit d. Feinheit eingrenzen ... ?


    Wills gleich mal selber loesen: Dem PhasenDiagramm entnimmt man d. SchmelzPunkte der moeglichen Legierungen von Au/Ag/Cu ... ; es ist eindeutig, dass das Material einen hoeheren GoldGehalt als das Lot haben muss ...
    ==> Wenn man von einer Comfort-Zone von ca. 100 Grad ausgeht ... also dass das Lot 100 Grad niedriger schmelzen muss wie das Material ... dann ergibt sich ein deutlich hoeherer GoldGehalt fuer die Ketten ... ; die Frage ist jetzt nur wie hoch der GoldGehalt des Lotes ca. ist ... [smilie_denk]


    Das Muster ist entweder aus Silberdraht per Hand gemacht worden (sehr sehr aufwendig ) oder gesägt worden. Wobei es eher nach einer Silberdraht-Arbeit aussieht, nix Ätzverfahren oder gebohrt! Die Handarbeit die dahinter steckt ist eine ganz andere Klasse als Dein ( sorry ) geprägtes Blechle.


    So unscharf wie das Bild ist erkennt man zwar nicht viel ... aber der Reflexion nach ist d. Schnalle jedenfalls wohl nicht aus Draht ... sondern Blech ...
    Auch sind d. KettenGlieder viel groeber gearbeitet ... ; das silberne Armband hat also ueberhaupt keine Klasse ... und die Form der Plaettchen erinnert eher an Bohnen oder andere Samen ... oder KellerAsseln ... jedenfalls was mit niedrigem BedeutungsWert ... [smilie_happy]


    Ausserdem laesst sich nicht jedes Muster gut aus Draht formen ... : Wenn man sich d. Schnalle anguckt ... dann ist es dem Muster nach, von d. Geometrie her, hoechstens irgendwie gesaegt ... ... ; und Du willst Goldschmied sein ... ? :wall:



    ist der Blockverschluss massiv?


    wenn man nach den Bildern geht, sieht das so aus!


    Der Verschluss ist erheblich duenner ... ; daran hat e. Juwelier auch schon mal mit PruefSaerure getestet und ist ca. auf 900er gekommen ... wie ich oben schon beschrieben habe ... ; fraglich ist im Moment eher der Gehalt der Ketten ... den Mithras anhand des Farbtones erkennen will ... aber andererseits gleichzeitig mittels des GoldLotes fuer rel. hoch erklaert hat ...


    [smilie_blume]

  • wie ich das in erinnerung habe, bist du chemiker?
    hast du niemanden im beruflichen umfeld mit zugriff auf ein RFA Spektrometer?
    damit wäre die sache des feingehalts ruckzuck geklärt
    aber das weißt du ja sicher und der ratethread läuft nur zur unterhaltung?

  • chefboss
    Bitte nicht übelnehmen, aber ich habe das Gefühl, dass du dir dieses Armband "schön" redest.


    Kritik an dem Armband wird kleingeredet, sei es über den Goldgehalt oder über die Verarbeitung.http://www.goldseiten-forum.de…php?page=User&userID=4908 Ich glaube du hoffst ein vermeintlich günstig erstandenes Geschmeide teuer verkaufen zu können weil du dir einredest es sei besonders wertvoll und von äusserst hoher Qualität.


    Die wichtigste Frage hast du immer noch nicht beantwortet: wo hast du es her/gekauft/gefunden? Warum kann dir der Verkäufer keine Infos dazu geben?

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