POG und POS kacken ab - ES DARF GEJAMMERT WERDEN!

  • Das mit dem "Durchschnittspreis" ist auch so eine Sache.


    Wie will man den berechnen, wenn man Gold nicht nur als "reine Wertanlage" sondern durchaus auch als Geld gebraucht und immer mal wieder welches "ausgegeben" hat?! :hae: So bei mir mit "Massenware"-Sovereigns: Gekauft, 'ne Weile (bei steigenden Kursen) liegen gelassen und wieder verkauft (d.h. zur Bezahlung von Einkäufen benutzt).


    Da das nur im Rahmen meiner Firma passierte, habe ich natürlich steuerlich a) den jeweils aktuellen Tageskurs am "Einsatztag" (also dem der Weitergabe an meine Lieferanten) als Verkaufspreis angesetzt, und b) als Einkaufskurs halt "irgendeinen" der letzten/höheren passenden Belege genommen (damit der "Gewinn" nicht zu groß wurde). Wenn ich so rechne, ist der aktuelle POG noch über meinem Durchschnitt, weil ich halt nur noch "Altware" hier liegen habe. Allerdings habe ich natürlich alte (2007 oder so gekaufte), schlechter erhaltene Münzen laufend durch neu "eingefangene" (gewichtsgleiche, aber eben numismatisch interessantere) Münzen ersetzt. Wenn ich jetzt DEREN Einkaufspreis nehme, und unter Berücksichtigung der Tatsache, daß ich vor allem in letzter Zeit (2011...2013) recht heftig zugelegt habe, weil ich erst seit meiner Selbständigkeit überhaupt halbwegs akzeptable Beträge zum Anlegen "übrig hatte" (mein Gehalt als abhängiger Lohnsklave bis 2008 im Hamsterrad war zwar "an sich" ganz gut, aber halt eben doch eher BRD-Durchschnitt, und dann noch Steuerklasse I, obwohl ich aufgrund gesetzlicher Verpflichtungen für zwei weitere hungrige Mäuler sorgen MUSSTE...), dann bin ich aktuell im Durchschnitt bereits unter dem Zettel-POG. :thumbdown:

    Und nicht vergessen: "Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück: Null." [Voltaire, 1694-1778]
    Gold, das du dir schon heute kannst besorgen,
    Kaufe derzeit besser nicht erst morgen! :D

  • Hallo Auerbach,


    so lang Du nicht mit Zetteln drin steckst nimms nicht tragisch. Es kommen auch wieder andere Zeiten.


    Ich war früher viel mit Zetteln (Optionsscheine etc. auf Rohstoffe, Aktien usw.) drin, das hat mich sehr viel Geld gekostet. Auch die vielfach geschriebenen "Jahrhundertchancen" (siehe Forum und Forumnews rechts) mit Minen etc. hatte ich vor wenigen Jahren genutzt und das Ergebnis ist ein Desaster.


    Was Du in der Hand halten kannst ist gut und wird (zumindest in der Masse) auch nicht weniger. [smilie_blume]


    Grüße

  • GEHTS NAUS UND SPUITS FUASSBALL kauft GOLD. Wer nur zusieht wird auch nie am Tief kaufen. Hab mir schon die Händlerpreise zum aktuellen POG notiert und warte noch die ersten Stunden bei den Amis ab, dann kauf ich wieder was. In einen fallenden Markt zu kaufen kostet ganz schön Überwindung.


    Ansonsten bin ich ja schon immer gegen den Kauf von Papiergold gewesen, vor allem gehebelt. Aber eines ist sicher. Würden jetzt ausreichend Kleinspekulanten weltweit sehr hoch gehebelt auf fallende Kurse wetten, wäre der Spuk schnell vorbei.


    Entscheidet euch: kaufen physisch oder verkaufen gehebeltes Papier oder beides

  • Die Ursache der Krise ist doch die Überschuldung. Überschuldung von Firmen, Staaten und Privatleuten.
    Die weltweite Überschuldung wurde im Laufe der Krise durch Neukreditvergabe nur noch gesteigert.
    Mit Zypern lief ein erster Versuch der Streichung von Schulden und Forderungen. Dass dieser Weg (der deflationäre) jetzt im großen Stil betrieben werden soll,halte ich für unwahrscheinlich.
    Dafür ist der Prozess zu umständlich. Geld drucken ist einfacher.


    Aber egal ob jetzt weiter Geld gedruckt wird, oder ob Kredite und Forderungen gestrichen werden. Am Ende steht die Enteignung der Besitzenden.
    Entweder durch Inflation, oder durch Streichung von Forderungen oder Konfiszierung (analog Lastenausgleich).


    Da ist es einfach richtig, mein Geld in Edelmetallen zu halten, solange die Schulden nicht systemweit abgebaut wurden.


    Bei allen Anlagen ist es so, dass man ein Risiko eingeht. Selbst wenn man Bargeld hält, spekuliert man darauf, dass es seine Kaufkraft bewahrt.
    Aber genau darauf mag ich in diesem Umfeld nicht setzen.


    Klar können die Buchwertverluste in den EM diese Tage weh tun, wenn ich das an mich ran lasse.
    Aber das hilft doch nichts. Kühlen Kopf bewahren, Faktenlage sondieren, Entscheidungen treffen, abwarten.


    Das letzte Hemd hat keine Taschen. Genießt das Leben.

    "Erleben Sie den Euro nicht als harte Währung, sondern genießen Sie ihn als Fruchtgummi"

    Einmal editiert, zuletzt von schwuppp ()

  • Aber egal ob jetzt weiter Geld gedruckt wird, oder ob Kredite und Forderungen gestrichen werden. Am Ende steht die Enteignung der Besitzenden.
    Entweder durch Inflation, oder durch Streichung von Forderungen oder Konfiszierung (analog Lastenausgleich).


    So sieht es aus und man hat schon einen neuen Begriff dafuer: „bail-in“ [smilie_happy]


    Zitat: "Für Kritiker ist die Behandlung der Bankia-Kunden eine Variante des sogenannten „bail-in“, durch das in Europa in Zukunft Bankkunden an den Verlusten von Spekulationsgeschäften beteiligt werden sollen."


    http://de.euronews.com/2013/06…-kunden-wutbuerger-macht/

  • Wird Zeit das ich mein Motorrad gegen Münzen tausche fast genau hier habe ich meine ersten Goldbarren damals gekauft, bei dem $ Preis


    Glücklicherweise alles verkauft und ja jetzt halte ich noch Tonnen an Silber. :D


    Bissl schade das die jetzt 10 Euro weniger kosten : /


    Hätte ich bei heutigem Preis nur 82 Unzen mehr bekommen oh je : ( und allen den ich geraten habe was zu kaufen ende letzten Jahres.. mit den kann ich gar nicht über das Thema reden. : /

  • Zitat

    ( und allen den ich geraten habe was zu kaufen ende letzten Jahres.. mit den kann ich gar nicht über das Thema reden. : /


    Da bin ich fein raus. Das "Missionieren" hab ich schon vor Jahren aufgegeben. Sonst müßte ich mir heute wieder anhören wie gut es war in Immobilien, Aktien etc etc. angelegt zu haben und nicht in Edelmetalle.

  • Muss zugeben, dass ich zetzt eher weniger gekauft habe. Zuletzt bei knapp 22 € physisch im April? glaub ich. Abgegeben habe ich bislang aber auch nichts.
    Inzwischen wirds dann aber auch mal wieder Zeit nachzulegen weil bei mir tut sich auch inzwischne die Frage auf ob das noch so lange weitergehen kann.


    Und das postive an einem jetztigen Silberkauf: Silber kann selbst (nich) auf 0 fallen und euer relativer Verlust ist kleiner als der den man von Oktober bis heute erlitt. :)

  • Muss zugeben, dass ich zetzt eher weniger gekauft habe. Zuletzt bei knapp 22 € physisch im April? glaub ich. Abgegeben habe ich bislang aber auch nichts.
    Inzwischen wirds dann aber auch mal wieder Zeit nachzulegen weil bei mir tut sich auch inzwischne die Frage auf ob das noch so lange weitergehen kann.


    Und das postive an einem jetztigen Silberkauf: Silber kann selbst (nich) auf 0 fallen und euer relativer Verlust ist kleiner als der den man von Oktober bis heute erlitt. :)

    Das mag sein aber in % kann er genauso hoch sein, wenn ich für die gleiche Summe kaufe.

  • An alle Jammerer und Zitterer:
    Zu Zeiten des Neuen Markts gabs mal in irgendeinem Forum einen Verzweifelten, der meinte, N-TV nicht mehr anschauen zu können, weil das Laufband mit den ständig sinkenden Kursanzeigen ihn krank mache. Super Tipp eines Leidensgenossen: er habe mit Hansaplast einfach den oberen Rand seines Fernsehers abgeklebt, jetzt sehe er die Kurse nicht mehr .... schon gehts ihm besser.


    Also, alle Verzweifelten sollten einen ähnlichen Rat von Kostolany beherzigen und ne große Packung Schlaftabletten kaufen. Jeden Tag morgens, mittags, abends 3 Stück, an Weihnachten wieder aufwachen, ins Forum reinschauen .... und sämtliche Depressionen sind dahin.

  • keine Angst - der POG geht IMHO derzeit runter weil enormer Stress und Liquiditätsmangel im System herrscht:[/b]


    Wenn es derzeit an einem nicht mangelt, dann ist es Liquidität. Ganz im Gegenteil, die Leute wissen momentan kaum wohin mit ihrem Geld.


  • Wenn es derzeit an einem nicht mangelt, dann ist es Liquidität. Ganz im Gegenteil, die Leute wissen momentan kaum wohin mit ihrem Geld.


    Hi Tisc,


    Des einen Geld = des anderen Schulden.


    Freilich haben viele kleine Leute hierzulande beträchtliche Vermögen - auf der spiegelbildlichen Seite stehen riesige Löcher in Staats- und Bankenbilanzen.


    Ich habe den starken Eindruck daß vor ein paar Wochen an den Finanzmärkten eine Kontraktion bzw. ein Deleveraging eingesetzt hat. Zuerst war das zu erkennen an einem Abzug von Geldern aus Emerging Markets in Richtung USA. Da gehts seit Wochen heftig zweistellig runter. Dann der Rückgang der Kurse der 10- jährigen US Government Bonds um ca. 12% innerhalb kürzester Zeit. Allein dabei gehen Billionen an Liquidität verloren. Und und und.


    Imho ist da eine Kontraktion und Zwangsweise Liquidierung von Assets im Gange die man nicht auf die EM allein beziehen darf:


    Gold und Silber bewegen sich derzeit nicht gegen die Märkte sondern werden liquidiert um an anderer Stelle Löcher zu stopfen - und darauf will ich hinweisen.

  • Mehr als Durchhalteparolen und Hoffnung auf eine Wende, die kommen wird, weil sie ja einmal kommen muss, habe ich auch nicht mehr zu bieten. Man steht doch etwas betäubt da.
    Aber ich verkaufe kein Gramm, da bin ich eiskalt. Ich habe die Gewinne von 2008 bis 2011 mitgenommen, jetzt akzeptiere ich auch evtl. Verluste, *falls* es noch dicker kommen sollte.
    Mir geht es ums Prinzip. Mich schütteln die nicht ab. Und wenn ich 20 jahre warten muss, bis es wieder so hoch steht wie 2011.


  • Wenn es derzeit an einem nicht mangelt, dann ist es Liquidität. Ganz im Gegenteil, die Leute wissen momentan kaum wohin mit ihrem Geld.


    Einige Leute.


    Aber egal ob es einige oder 'die' (alle) sind:
    'Leute' spielen im heutigen Wirtschaftssystem kaum noch eine Rolle.


    Die Rendite ist ein Relativum, nämlich das Verhältnis von jährlichem Überschuß und Kapital, und letzteres wächst unaufhörlich. In Form von Produktionsmiteln durch Investition, und in Form von Geld (incl. Aktien, Anleihen und andere Wertpaipere) durch Geldschöpfungen und Zinseszins. Der Überschuß dagegen ist ein Teil der produzierten Waren (bzw.) Werte), muß erarbeitet werden, und ist dadurch begrenzt. Dadurch sind die Finanzsysteme mittlerweile chronisch klamm. Der Überschuß kann das hundertfache (unendliche) des Konsums erreichen (eigentlich ein Irrsinn), aber trotzdem kann die mittlere Rendite auf Prozente (null) absinken, indem nur das 'Kapital' genügend anwächst. Und genau das passiert u.a. durch ... 'Rettungen'.


    Dem können sich einzelne entziehen, aber nicht alle. Denn wenn einige durch eine clevere Idee Extraprofit einstreichen, schauen andere dafür umso tiefer in die Röhre. Wenn die dann Löcher stopfen müssen, kommt die Deflationsspirale in Schwung. Und zwar die Deflationsspirale bei den Assets, nicht zwingend die bei den Konsumgütern. Da kann es umgekehrt laufen, denn die Käufer und damit die Motive in diesen Märkten sind ganz andere.


    Gruß
    Klaus_H.

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