10 Goldmark 1910 A - Einschätzung

  • Goldkaiser: Na klar bedingen Willy II "Alter Adler" (also 1888 und 1889) in guten Erhaltungen(!) einen gewissen, kleinen Aufschlag. Gerade die 1888er. Da ist der Aufschlag in praxi sogar nennenswert (in ss mind. 30,- € auf den Materialwert). Und auch für 'nen 1889er muß man unter Sammlern wenigstens 5,- € mehr hinlegen als für Massenware Neuer Adler. Erzähle lieber Du mal keinen Stuß... :wall:

    Und nicht vergessen: "Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück: Null." [Voltaire, 1694-1778]
    Gold, das du dir schon heute kannst besorgen,
    Kaufe derzeit besser nicht erst morgen! :D

  • Ich danke für euren zahlreichen Meinungen & Posts [smilie_blume]


    Ich habe die Stücke gekauft und ich poliere/ reinige meine Münzen mit Sicherheit nicht ;)
    Ich lege eher großen Wert auf schöne KR-Silberlinge in vz aufwärts mit einer hübschen alten Patina und nix totgereinigtes. Aber leider sind ja auch viele KR Münzen mal irgendwann gereinigt worden.


    Der 1875er ist als s/ss einzustufen ;) ss Wertseite da alle Details vorhanden, s die Kopfseite.
    Ja, die beiden anderen Stücke sind durch aus mit ss und ss- anzusetzen.
    Für mich sind ´se sammelwürdig - wenn ich PP sammeln wollte, dann würde ich den neomodernen Murks kaufen...


    Mir war halt nur der 1910er stark aufgefallen, da dieser farblich etwas aus der Reihe tanzt. Fälschungsmerkmale konnte ich aber halt keine feststellen - was ja auch nichts heißen muss...


    Viele grüße
    cc

  • @ Mithras,


    erstens erzähle ich keinen Stuß.....wie du so schön sagst.
    zweitens, ist mir schon klar das z.B. diverse Jahrgänge anders bewertet werden und einen Aufpreis haben (mal mehr, mal weniger). Aber Fakt ist nur mal, das es sich bei allen drei um „Massenware“ handelt, die nicht mehr Sammelwürdig sind (meiner Ansicht nach) und des weiteren habe ich auch gesagt, das es meine Meinung ist und die musst du ja nicht mit mir teilen. :P

    Also behalte du doch deine Stuß- Aussagen für dich. Danke.

  • @ Mithras,


    erstens erzähle ich keinen Stuß.....wie du so schön sagst.
    zweitens, ist mir schon klar das z.B. diverse Jahrgänge anders bewertet werden und einen Aufpreis haben (mal mehr, mal weniger). Aber Fakt ist nur mal, das es sich bei allen drei um „Massenware“ handelt, die nicht mehr Sammelwürdig sind (meiner Ansicht nach) und des weiteren habe ich auch gesagt, das es meine Meinung ist und die musst du ja nicht mit mir teilen. :P

    Also behalte du doch deine Stuß- Aussagen für dich. Danke.


    Naja, Massenware ist das im Moment nicht mehr...die Angebote werden auch in der Bucht rarer...
    Gold bleibt Gold...


    Dann müssten ja folgende beendete Auktionen in deinen Augen Schrott sein:
    http://cgi.ebay.de/10-Mark-Wil…illen&hash=item256577f366
    http://cgi.ebay.de/Preussen-10…illen&hash=item3cb986f761
    http://cgi.ebay.de/10-Mark-Gol…illen&hash=item3cb95183ce


    Wenn ich die Preise ansehe und mit meinen vergleiche, dann habe ich einen guten Schnitt gemacht :thumbup:

  • @ coin-catcher,
    wichtig ist, das du mit den bezahlten Preis und dem Zustand zufrieden bist.
    Ich bekomme einige Jahrgänge des öfteren Angeboten wie z.B. 1910er Stücke. Deswegen hatte ich es als „Massenware“ bezeichnet (ich wollte nicht sagen, das es sich um Schrottmünzen handelt) .
    Jeder bezahlt halt das, was einem die Münze Wert ist.
    wie schon erwähnt wurde, gibt es auch seltenere Jahrgänge (z.B. 10 Mark 1888 oder 10 Mark 1894), die einen Aufpreis völlig rechtfertigen.


    Um auf die Auktionen zu kommen, für mich (das ist meine Meinung), sind diese Stücke keine Sammlermünzen, als Belegstücke sind diese ausreichend und manchen Leuten reichen auch Belegstücke. Preußen 10er und 20er bekommt man heute fast alle noch in einer guten Erhaltung, man muss nur ab und zu Glück und ein wenig Zeit haben.


  • Na ja, die versuchen / müssen versuchen, die Leute auch noch beim Goldkauf abzuziehen. Und wenn die Nachfrage da ist, mache ich mir um höhere Preise im Land der Dichter und Denker keine Gedanken mehr...

  • Die Welt kann sehr einfach sein.
    Nimm einen Schweißbrenner und gieß einen 3,5g Barren. (etwas bleibt immer auf der Strecke)
    An sonsten, Fit im Schritt???
    Die Frage nur, weil es sich echt um nix handelt.
    Nachtwächter

    Politiker lasst uns in Ruhe.

    Um Teil einer Schafsherde zu werden, muß man in erster Linie Schaf sein!

  • Mir war halt nur der 1910er stark aufgefallen, da dieser farblich etwas aus der Reihe tanzt. Fälschungsmerkmale konnte ich aber halt keine feststellen - was ja auch nichts heißen muss...

    Ich habe mal gelesen, daß die Farbenunterschiede bei den Willis vom verschieden langen Glühen der Zaine kommt. Die Legierung ist wohl bis auf eine Ausnahme immer gleich.

    This is a signature placeholder. It has been placed here to hold the
    place for a real .sig. If such a .sig is placed at this place, (i.e.,
    a replacement takes place), it replaces the placeholder by occupying
    the place where this placeholder was placed in the first place.

  • wurden die williys eigendlich immer aus dem gleichen gold gegossen ? - oder war das "beutegold" aus einer anderen zusammensetzung . ich hab auch williys die sich farblich etwas unterscheiden - echt sind aber alle .

    Wenn Deine Münzen gegossen sind, hast Du was verkehrt gemacht. :D


    Naturlich sind die Willies immer aus der gleichen Legierung, so sie denn echt sind.


    Und ein Teil der Goldfüchse ist tatsächlich aus französischem Beutegold.


    http://de.wikipedia.org/wiki/Goldmark

    Demokratie ist die Diktatur der Dummen (Friedrich von Schiller)
    Das Grundprinzip der Parteien-Demokratie ist, die Bürger von der Macht fernzuhalten (Michael Winkler)
    Wer die Zeichen der Zeit nicht erkennt, wird von ihr überrollt werden. 8o
    Wer Banken sein Geld überlässt, macht sich mitschuldig :!:

  • Zitat

    Wenn Deine Münzen gegossen sind, hast Du was verkehrt gemacht. :D


    Also eine Vorstufe der Münzherstellung ist schon, dass die Ingots gegossen werden.
    Die Legierung muss auf jeden Fall mal durch die Soliduslinie von oben (aus der flüssigen Phase)


    Der Ingot wird danach dann gewalzt zu Band/Streifen und danach gestanzt und geprägt.

  • Zur Legierung:
    Natürlich sind Reichsgoldmünzen immer aus 900er Gold - und das sogar SEHR präzise. Abweichungen weisen immer auf Fälschungen hin - nicht nur nach unten (die "berüchtigten" spanischen Machwerke aus 585er, die allerdings SOFORT auffallen, weil zu dick), sondern auch nach oben: Damit Güsse nicht auch zu voluminös werden, sind die z.T. aus bis zu 23kt Gold, wiegen aber als 20er normgerecht 7,96g rauh. Man bekommt dann mehr Edles - den Anleger freut's. :)


    Stimmt, die HAUPTursache für die z.T. merklichen Farbtonunterschiede der Originale ist schon das Vorglühen der Zaine. Aber von wegen: "die" Legierung sei immer gleich - NEIN! Die 10% "Rest" sind eben NICHT immer nur reines Cu. Bei den aus frz. Beutegold geprägten sind z.B. bis zu 3% Nickel enthalten - und dann bekommen die so einen gaaaaanz dezenten Grünschimmer. Sieht man aber nur im direkten Vergleich. Anfällig ist dafür AFAIRC gerade "D", also München... Und in den ganz gelbgoldenen ist meist etwas Ag zum aufhellen mit drin ... Aber so wenig, daß sich ein Umschmelzen nicht lohnte. (Im Gegensatz zu den Sovereigns aus Australien, die tlw. - weil die Aussies so auf Gelbgold standen - aus 917 o/oo Au und 83 o/oo Ag bestanden und die deshalb oft gleich eingeschmolzen wurden um das Silber rauszuholen. Da es echtes Kurantgeld mit nur im Promillebereich liegenden "Schlagschatz" (also Prägekostenabzug vom Nominal-Feingehalt) war, lohnte sich das durchaus: die Masse machte es ... ;) )

    Und nicht vergessen: "Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück: Null." [Voltaire, 1694-1778]
    Gold, das du dir schon heute kannst besorgen,
    Kaufe derzeit besser nicht erst morgen! :D

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  • Entschuldigt bitte, wenn ich mich mit meinem Zehner so einfach dazwischendrücke.


    Aber wenn sich hier die Reichsgold-Experten treffen, möcht ich das gerne ausnutzen, und einen eigenen Faden wollte ich nicht extra aufmachen.


    Ich hab von meinem Vater einen 10er bekommen. Da er schon über Jahrzehnte in Familienbesitz ist, geh ich davon aus, dass er echt ist, ich selber kenn mich aber mit Reichsgold nicht wirklich aus, habe auch nur diesen einen 10er.
    Wäre toll, wenn ihr mir folgende Fragen beantworten könntet:


    1. Echt oder vielleicht doch Fälschung?
    2. Wie würdet ihr den Erhaltungsgrad einschätzen?
    3. Welche Auflage haben diese 10er? Sammleraufschlag oder reiner Goldwert?


    Lasst euch bitte nicht von den Bildern täuschen, auf der Münze ist ein wenig Dreck, z.B. in der Jahreszahl 1876 in der "8" und der "6"


    Schonmal vielen Dank für eure Hilfe


    Rudi


  • Die Münze ist echt. Die Erhaltung würde ich als ss einstufen. Auflage: 1 395 760 Exemplare. Die Münze hat einen kleinen Sammleraufschlag.


    mfg

  • @ kroesus: die Bilder sind viel zu klein! Da krieg ich Augenweh... 8)

    Rechtlicher Hinweis: Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16.


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    Herzlichen Dank für die erfolgreiche Abwicklung mit ausnahmslos positiven Erfahrungen!


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