Selbstverständlich war der Sprung nach oben nicht zufällig sondern Folge der Veröffentlichung der schlechten Arbeitsmarktzahlen in den USA. Das "Ereignis", wie Du es nennst, korreliert also mit der Veröffentlichung.
Und wegen der Kausalität ist weder der Begriff 'zufällig' noch 'signifikant' noch sonst einer aus der Statistik anwendbar.
Daß an Börsen auch kausal (fundamental) orientierte Prognosen häufig danebengehen, liegt an etwas anderem, nämlich an Rückkopplungen. Nichts hindert Börsenteilnehmer daran, erwartete (bisher oft eingetretene) Reaktionen der anderen Teilnehmer zu antizipieren und sich dementsprechend zu positionieren. Z.B. in den erwarteten (und gerade anlaufenden) Kurssprung hinein Verkaufsorders zu plazieren. Wenn genügend Teilnehmer das tun, kann sich das Muster umkehren (bis genügend Teilnehmer das raushaben und einkalkulieren usw. usw...) Das führt zu einem 'schwer vorausberechenbaren' Verhalten des Systems und kann erscheinen wie 'zufällig', ist aber nicht zufällig. Man erkennt es daran, daß mit bestimmter Cleverness ausgestattete Leute sehr lange auf der Gewinnerseite bleiben können. Und daran, daß es langfristige Trends gibt. Und an...
Gruß
Klaus_H.