Asset Allocation - Vermögensschutz/Vermögensvermehrung

  • .... habe nun im Schnelldurchlauf ein paar Charts angesehen.


    Wer weiss, wohin Aktienmärkte jetzt gehen, soll es mir bitte sagen.... Mein Gefühl sagt natürlich abwärts, wenn ich Aktienindizes weltweit anschaue muss ich aber sagen, dass es schlichtweg eine Münzwurfangelegenheit ist.


    Als Beispiel der erste Chart, der Nasdaq. Total neutral, kann nach oben als auch nach unten ausbrechen.
    Als Beispiel Gold, der zweite Chart: 5 Wellen anch unten wären komplett, könnte von nun an somit wieder aufwärts. Allerdings könnte sich noch ein wedge ausbilden mit einem oder gar 2 weiteren Tiefs bis vielleicht in die Region 145 (bei GLD). Fie Kerze am Freitag könnte auch in diese Richtung deuten. Insofern kurzfristig sehr durchzogen, mittelfristig dann sehr positiv.
    Bei der Durchsicht einiger Gold- und Silberaktiencharts fällt mein Fazit ähnlich aus wie beim Gold. Das könnte nochmals runter gehen, muss aber nicht.... Sehr gerne würde ich noch einen richtigen Abverkauf mit Umkehr sehen. Aktuell bin ich unsicher, ob ich nun aufstocken soll oder noch etwas abwarten. Langfristig dürfte dies nicht so entscheidend sein.


    Der dritte Chart zeigt Apple, ein Leader der letzten Haussephase. Runter oder hoch? Vermag ich nicht zu sagen


    Deshalb schaue ich mal auf die Zugpferde der jetzigen Phase, die defensiven Sektoren wie Utilities
    http://stockcharts.com/h-sc/ui…96&a=177380941&listNum=98


    oder Health Care
    http://stockcharts.com/h-sc/ui…96&a=177380904&listNum=98


    bzw Pharma
    http://stockcharts.com/h-sc/ui…96&a=177380918&listNum=98


    Hier könnte bald Schluss sein, aber ein bisschen weiter hoch könnte es trotzdem noch gehen. Dies würde vierlleicht genau reichen, um breite Indizes wie den Nasdaq zu einem Ausbruch zu verhelfen..... sehr verzwickt.


    Dass es fundamental nicht rosig aussieht brauche ich kaum mehr zu erwähnen. Dies ist auch der Grund dafür, dass es mein Bauchgefühl sagt, dass es runter gehen sollte bei Aktien, dass sich Gold aber jetzt auch stabilisieren wird. Die Charts unterstützen dieses Bauchgefühl nur bedingt.


    Um Meinungen würde ich mich freuen.

  • was soll man da noch sagen. (Fast) Alles geht hoch. Jenste Dreiecke wurden nach oben verlassen, sehr bullishes Zeichen. Und die Sektorrotation geht weiter. Schaut mal den Chart von XLU (utilities) an: Link ist im obigen Post. Alles geht raus aus diesem defensiven Sektor. Grosser Gewinner sind z.B Financials. Es sieht wahrlich gut aus für die Bullen, das Risiko wird wieder gesucht. Ich weiss nicht, wieso ich dem Braten trotzdem nicht traue.......


    Die Charts von Gold- und Silberaktien sehen durchs Band auch besser aus, trotzdem werde ich nicht Verpasstem nachrennen (da ja unterinvestiert und in den Ferien den richtigen Zeitpunkt verpasst...). Habe sogar meine SSRI-Aktien wieder verkauft (damit Verlust von Shorts mehr oder weniger wettgemacht...) und schaue jetzt mehrheitlich mal zu.


    Obwohl ein Wahnsinnsrally möglich ist, erscheint mir der aktuell Zeitpunkt für Neueinstiege nicht optimal Silber (siehe Chart) kommt in einen Widerstandsbereich und es wird sich zeigen, wie es jetzt weitergeht. Sehr gut wäre eine Bullenflagge hier

  • zwyss


    Ich weiß nicht. Kurzfristige Marktbeurteilung mal nach einem technischen Indikator, dann nach einer Überraschung nach einem zweiten technischen Indikator, und wenn der dann auch nicht funktioniert hat, schaut man kurzfristig nach einem weiteren technischen Indikator. All dieses Indikatoren-Hin-und-Her wird dann aber noch überlagert von einem Bauchgefühl, das wieder etwas ganz anderes sagt.


    Keine Kritik: Man kann ja so vorgehen, wenn man will. Kurzfristige Marktbeobachtung ist unerlässlich, wenn man traden will.


    Aber: Was hat das in einem Strang über Asset Allocation zu suchen? Asset Allocation ist ein langfristiges Konzept, in dem kurzfristiges und konfuses technisches Tohuwabohu nichts verloren hat. Langfristiges technisches Tohuwabohu übrigens auch nicht. Wer langfristige Asset Allocation primär an der technischen Analyse ausrichtet, hat etwas sehr Fundamentales nicht verstanden.


    Gruß


    goldstocks

  • Goldstocks, du hast weitgehend recht. Statt keine Kritik zu üben, die natürlich trotzdem Kritik ist.. :) könntest du ja mal das Bild aufhellen, das bei mir ziemlich dunkel ist. Dass Gold, Silber und Goldaktien sich verbessert haben, sieht ja wohl jeder. Trotz meiner aktuellen Blindheit habe ich aber trotzdem die ganz persönliche Meinung, die ich gestern kund tat, dass ich jetzt keine Neuinvestitionen tätigen würde (und auch werde), stattdessen schaue ich, wie sich Silber am Widerstandsbereich verhält.
    Meine allgemeine Zurückhaltung hat sehr wohl mit Asset allocation zu tun. Ich bin überzeugt davon, dass noch nichts ausgestanden ist, und wenn Wirtschaftszahlen irgendwo ein Mü besser sind als erwartet sehe ich keinen Grund, mich ins Risiko zu stürzen.


    Zum Gold und Silber: Natürlich sind Gold, Silber und Gold-Silberaktien noch immer tief bewertet. Wer zwischen Weihnachten und Neujahr gekauft hat, sitzt auf schönen Gewinnen und hat alles richtig gemacht. Trotzdem verweise ich auf einen Schönheitsfehler, der alles mit Asset allocation zu tun hat. Gold, Silber und deren Aktien verhalten sich schlicht und einfach falsch. Silber und vor allem Gold sollten ein Hort der Sicherheit sein, was aber seit Monaten nicht der Fall ist. Wer nun wie ich glaubt, dass es fundamental noch weit schlimmer kommt, dass unter Umständen noch Währungen und Staaten zusammenbrechen könnten, kann ja nicht wirklich mit Überzeugung Gold kaufen, wenn Gold steigt, wenn es fundamenatl besser ausschaut, und Gold fällt, wenn Risikoaversion zunimmt. Dies ist doch eine verkehrte Welt!


    Ich warte nach wie vor darauf, dass sich Gold abkoppelt vom Aktienmarkt. Deshalb habe ich folgenden Ansatz: Was wir bisher sahen war ein Bärenmarktrally, wo man Gewinne mitnehmen muss. Der breite Aktienmarkt sieht aktuell freundlich aus und das Hoch kann sich noch etwas hinziehen, dies wird sich aber wieder ändern. Gold und Silberbugs können bei Schwäche für einen Trade kaufen, aber für Investitionen (langfristig) braucht es imho unbedingt die erwähnte inverse Korrelation. Und wenn sie kommt, wird es noch nicht zu spät sein für einen Einstieg.


    Gerne lese ich von gleichen oder anderen Meinungen....

  • Pat... Ich meine, dass Gold nicht in dem Masse steigen kann, wie die meisten hier sich erhoffen oder erwarten (ich gehöre auch dazu), wenn sich Gold genau gleich verhält wie der Dax oder der S&P 500. Gold sollte sich deshalb entweder unabhängig vom Aktienmarkt entwickeln, oder noch besser invers zum Aktienmarkt (Gold rauf, wenn Dax runter) Ich erwarte in diesem Jahr weiterhin schlechte News und eine noch grössere Risikoaversion, somit tendenziell schwache Aktienmärkte (es sei denn, Staatsobligationen gehen den Bach runter, dann könnten unter Umständen gar Aktien ein Hort der Zuflucht sein.... kann ich mir aktuell aber nicht recht vorstellen....). Gold sollte/müsste/dürfte dann aber wieder (anstatt des USD?) die Zufluchtswährung sein.


    Betreffend physischem Kurs und Papierkurs: Ich sehe hier kein Problem. Sollte es hier tatsächlich eine grössere Differenz geben, könnte man schön Arbitrage betreiben. Habe ich schon mal erwähnt, aber in der CH kannst du in jeder Bank Goldbarren kaufen. Hab noch nie gesehen, dass Preise abweichen vom Papierkurs.

  • Neues Jahr, neues Glück


    Ob die bestehenden Abhängigkeiten zwischen Gold, Devisen, Aktien, Anleihen.... dieselben bleiben werden wie im vergangenen Jahr, darf bezweifelt werden. Bereits mehrfach erwähnt die meines Erachtens unsinnige Einstufung der Marktteilnehmer, dass Gold ein "Risikoprodukt" sei und somit fällt bei Risikoaversion. Was auffällt ist die Stärke von Aktien bei gleichzeitiger Euroschwäche. Ob diese Erscheinung temporärer Natur ist oder nicht, bleibt abzuwarten, ich deute es als Zeichen, dass sich bestehende Korrelationen zumindest abschwächen oder gar auflösen werden(Was eben imho gut für Gold wäre....)


    Wie weiter mit den Aktienmärkten? Ich glaube nicht an eine Hausse. Im schlechten Fall werden Aktien auf breiter Front sinken, im besten Fall werden Indizes mehr oder weniger seitwärts gehen, allerdings kann es unter den Sektoren deutliche Rotationen geben. Sogar innerhalb der Sektoren besteht keine Einigkeit. Während amerikanische Banken seit ein paar Tagen ein Kursfeuerwerk an den Tag legen, haben einige europäische Banken Mühe. Der Markt will uns offenbar sagen, dass die Probleme in Europa hausgemacht sind.
    Somit gilt es Sektoren zu identifizieren, die besonders gut bzw. besonders schlecht abschneiden werden.
    Was eignet sich zum shorten? Im "schlechten" Fall kann man praktisch alles shorten, aber welche Sektoen eignen sich für Shorts im "guten" Fall? Meines Erachtens ist die Finanzbranche sehr anfällig mit grossem Abwärtspotential, allerdings besteht hier auch eine grosse Chance, dass QE-getrieben zumindest temporär eine künstliche Hausse herbeigeführt wird. Besser erscheint mir, für Shorts eher defensive Werte auszuwählen, die bereits sehr gut gelaufen sind und auch bei von der Politik und Bankenlobby initiierten Liquiditätsspritzen evt. gar fallen oder zumindest seitwärts tendieren dürften. Insbesonre Utilities und Pharma, evt Transport, Nahrungsmittel, Retail könnten hier ein Thema sein.
    Für Longs habe ich natürlich Gold- und Silberaktien im Auge, aber z.B auch Rare Earth (schaut mal auf MCP oder AVL) Nachwievor gefällt mir die Korrelation von Gold und Silber zum Gesamtaktienmarkt nicht völlig, aber es sind deutliche Verbesserungen erkennbar.


    Ich selbst versuche mich in einer long- und short-Strategie, die aber dauernd angepasst wird. Long Bergbau short ein paar eher defensive Werte, aktuell aber keine Indizes. Im günstigsten Fall geht alles in meine gewünschte Richtung, im guten Fall steigen meine longs mehr als die shorts. Eine Underperfomance von Gold- und Silberaktien wäre nicht gut...........

  • Ich orientiere mich bei Aktienkursen insbesondere an den USA . Die Schwierigkeit der aktuellen Situation anhand des Beispieles UPS. Wie viele Aktien und Indizes ist auch UPS in einem Aufwärtstrend, dieser Trend muss somit zuerst gebrochen werden und jene, die ihr Glück auf der Long-Seite versuchen, haben den Trend im Rücken. Ich versuche es ja auch auf der Long-Seite, allerdings bei Gold- und Silberaktien. Warum ich UPS short bin: Das Wedge ist hier gut ersichtlich, ein (weiterer) Bruch könnte gut sein für mehrere Prozente nach unten. Gegen oben ist die Luft recht dünn, bei 75 horizontaler Widerstand und Wedgeobergrenze, die vor 4 Handelstagen erreicht wurde, danach aber gleich wieder runter. Der Aufwärtstrend wurde gleich gebrochen vor 2 Handelstagen, UPS konnte sich aber wieder in den neutralen Bereich retten.


    Meine Strategie: Long wie erwähnt ein paar Gold- und Silberaktien, short ein paar "normale" Aktien wie UPS. Sollte es ein Kursfeuerwerk geben, dürfte ich profitieren mit meinen Longs, meine Shorts würde ich mit ein wenig Verlust schliessen; ich gebe nicht viel Spielraum nach oben (enger Stoploss...). Allenfalls würde ich später (Bruch Wedge) nochmals in die Shorts rein, wenn ich jetzt ausgesoppt werde).
    Kommt eine Korrektur, würde ich die Longs aussitzen (Gold- und Silberaktien zukaufen) und mit meinen Shorts dürfte es ziemlich schnell anständige Profite geben.

  • Zurzeit jeden Tag dasselbe. Der breite Markt bewegt sich wenig, die Schwergewichte, die gut gelaufen sind, wie Apple, Google, Exxon und wie sie alle heissen, sind müde und sind nicht mehr in der Lage, die Indizes nach oben zu ziehen. Es bahnt sich im Minimum eine grössere Korrektur an, wenn nicht sogar die Rückkehr des Bärenmarktes. Spannend dabei ist, dass praktisch alle Branchen, die letztes Jahr arg verprügelt wurden, Boden finden oder bereits gefunden haben und nun grosse Sprünge machen.


    Dazu gehören Gold- und Silberwerte, die noch immer Chancen bieten kurzfristig. Aber auch andere Branchen wie Banken!!! sind in einer ähnlichen Situation, was ja nicht unbedingt das ist, was man sich wünscht...... Deshalb bin ich mir noch nicht im Klaren, ob aktuell die Gelegenheit für langfristige Engagements besteht, was ich mir wünschen würde, oder nur für einen kurzen Trade.


    Ich empfehle, den Blick auch auf andere Branchen zu werfen, die nun Boden gut machen könnten.
    Solarbranche: Nach einem miserablen 2011 gestern ein Riesenrally. Ich halte noch CSIQ, werde aber Gewinne mitnehmen. Noch interessanter die Branchen oder Aktien, die noch nicht ausgebrochen sind. Gewisse Goldaktien bieten noch immer Chancen. Schaut mal auf das Schwergewicht GG (inverse S-H-S? Ziel ca. 49$), http://stockcharts.com/h-sc/ui?s=GG
    Da könnten auch viele andere noch mitziehen
    Andere sehr interessante Branchen z.B Nat Gas, Kohle, Stahl, Rare Earth (MCP, AVL....), Uranium (z.B CCJ, URRE, FIU, URZ, UUU....), Potash (z.B. POT, MOS, IPI)
    Insbesondere schaue ich heute auf Uranium, wo das Schwergewicht CCJ http://stockcharts.com/h-sc/ui?s=ccj ein Lebenszeichen zeigt. Dies könnte die kleineren mitziehen.


    Die Frage ist, wie lange die Indizes noch hindümpeln bzw. leicht steigen werden, so dass die oben erwähnten Branchen/Aktien noch Chancen haben für einen Ausbruch. Ich rechne ja täglich mit dem Absturz, aber noch immer hält der Trend und noch etwas höher (im SPX Bereich 1300 bis 1305) ist noch immer wahrscheinlicher als ein sofortiger Taucher.
    Bin weiterhin Long ausgewählte Aktien, vor allem Gold- und Silber, und noch ein paar andere. Zudem short ein paar Schwergewichte. Insgesamt somit neutral aufgestellt. Da ich nächste grosse Bewegung nach unten erwarte: Werde in nächster Zeit wohl net short sein, ich hoffe der eine oder andere Long hat einen guten Lauf, so dass ich Gewinne mitnehmen kann....

  • ... sowohl longs als auch shorts könnten verbrannt werden.


    Der SPX ist mittlerweile in meiner Zielregion für ein Top angelangt. siehe Chart 1. Zu Beginn USA werden wohl einige Aktien noch ein Rally hinlegen, ich hoffe, dass bei meinen Longs das eine oder andere Target erreicht wird.


    Grundsätzlich glaube ich an einen Rückgang vom aktuellen Level aus, aber Vorsicht vor zu frühen shorts. Auf der sicheren Seite bleibt man, wenn man die (mögliche) Umkehr abwartet.


    Gold ist im übrigen noch knapp unter dem Widerstand. Siehe Chart 2. Bis 162/165 sollte GLD schon noch vorstossen, und damit die Goldaktien mitziehen

  • Gleich Charts wie beim Posting oben


    Es war (bisher) tatsächlich das Top beim S&P Future. Schade bin ich den Future nicht short gegangen...... Mittlerweile wurde das Wedge nach unten durchbrochen, ein Abverkauf findet aber nicht statt.


    Meine beste Vermutung: Noch immer gehe ich von einer Topbildung aus. Aktuell wird das gebrochene Wedge von unten getestet. Dies wäre somit erneut eine Shortchance. Da die Amis heute nicht geöffnet haben, könnte aber auch einfach bis morgen gar nichts passieren.


    Gold sieht gar nicht so schlecht aus. Leider wurde der erste Widerstandsbereich nicht ganz erreicht. Aber am Freitag wurde Gold nur zu Beginn abverkauft und konnte sich dann wieder lösen und tendiert relativ gesehen anständig.


    Da die Indizes immer mehr toppish aussehen, halte ich weiterhin meine Shorts. Meine Longs möchte ich eigentlich etwas reduzieren, aber da nach wie vor viele Aktien, vor allem auch Goldaktien, einen guten Lauf haben und alles andere als toppish aussehen, sondern einen (mehr oder weniger soliden) Boden hingelegt haben nach einem langen Abverkauf, sträube ich mich ein wenig..... es würde mich auch nicht überraschen, wenn Gold doch noch in den Widerstandsbereich hoch läuft und Goldaktien ebenfalls noch weiterklettern. Obwohl wie erwähnt der breite Aktienmarkt keine grösseren Sprünge nach oben machen sollte.


    Long Goldaktien und short ausgewählte Aktien/Indizes erscheint mir noch immer eine gute Variante, wobei shorts hier durchaus erhöht werden könnten.....

  • Das Verfolgen des S&P Futures reicht aus, um auch für Gold und Goldaktien die Richtung zu kennen. Längerfristig hoffe ich hier auf eine Wende, kurzfristigist dies mal einfach so und solange Goldaktien nicht underperformen, ist dies für den Moment auch ok. Es scheint so, dass Aktien noch etwas rauf wollen. Vielleicht korrigieren die Amis nach Rückkehr aus dem langen Wochenende wieder nach unten, aber ich tendiere dazu, dass sich die Indizes noch einen oder zwei weitere Tage einigermassen halten können. Dies würde auch gut zu einem noch etwas höheren Goldkurspassen, der dann auch die Widerstandszone erreichen könnte.


    Da der S&P wieder den Weg ins Wedge gefunden hat, sieht mein Szenario mit der höchsten Wahrscheinlichkeit folgendermassen aus: Noch leicht höhere Kurse, aber völlig undynamisch in den Indizes mit definitivem Top im Bereich 1304 beim ES , was aktuell der Widerstand ist. Gold (und Silber) könnte sich noch etwas dynamischer nach oben entwickeln in den Widerstandsbereich hinein, Goldaktien noch etwas dynamischer. Die eine oder andere Aktie könnte durchaus einen anständigen Sprung nach oben machen, wie es fast jeden Tag vorkam die letzte Zeit. Es sollte sich somit zumindest kurzfristig auszahlen, sowohl Goldaktien als auch weitere Titel aus ausgebombten Branchen zu halten.


    Von meinen Werten hat sich heute z.B WTG (danke hedda...) und WPX (nicht Gold, sondern Potash...) sehr gut geschlagen. Einige andere drehten nach schwächerem Wochenschluss letzte Woche wieder nach oben und sollten bereit sein für den nächsten Push.

  • Ich warte nach wie vor darauf, dass sich Gold abkoppelt vom Aktienmarkt. Deshalb habe ich folgenden Ansatz: Was wir bisher sahen war ein Bärenmarktrally, wo man Gewinne mitnehmen muss. Der breite Aktienmarkt sieht aktuell freundlich aus und das Hoch kann sich noch etwas hinziehen, dies wird sich aber wieder ändern. Gold und Silberbugs können bei Schwäche für einen Trade kaufen, aber für Investitionen (langfristig) braucht es imho unbedingt die erwähnte inverse Korrelation. Und wenn sie kommt, wird es noch nicht zu spät sein für einen Einstieg.


    Hi Zwyss,


    hm ... ob es eine inverse Korrelation zu Aktien geben wird, da bin ich nicht sicher. Interessanterweise hat "der Markt" das in den letzten Jahren schon ein paarmal gespielt und zwar immer kurz (Monate/Wochen) vor einer stärkeren Korrektur (2011), bzw. einem Crash (2008 ). In beiden genannten Fällen, stieg Gold noch, bzw. sogar zunehmend stärker, als die Märkte zu bröckeln begannen. Aber jedesmal lief Gold dann in der Korrektur den Aktienmärkten nach unten nach.


    Vielleicht leg ich das zu drastisch aus, aber ich denke, dass diese kurzen inversen Korrelationen dadurch entstehen, dass die Marktteilnehmer jeweils Angst vor dem Totalzusammenbruch haben. Und wenn ich eine solche inverse Korrelation nun auf der Zeitachse verlängere, komm ich dabei auch immer auf einen totalen Assetcrash (außer für Gold). Sowas kann aber nur sehr kurzfristig ablaufen (< 12 Monate), das könnte man dann auch als "den" Deflationsschock (ungleich Deflation a la jahrelanges Dahinsiechen) beschreiben, was aber imo nur zu einem kurzfristigen Goldspike führen würde.


    Und was mein ich jetzt damit, ja sorry, also kurz: Eine inverse Korrelation kann man kurzfristig nutzen um Gold (physisch, wer will Zertifikat) zu spielen und aus dem Aktienmarkt rauszugehen. So hab ich es letzten Juli gemacht. Aber das Ganze bleibt immer nur ein kurzfristiges Spiel, ein Tradingsignal. Langfristig kann eine inverse Korrelation von Aktien und Gold meiner Meinung nach nicht funktioneren, das endet immer in einer Umkehrung (postive Korrelation) oder in einem Totalsystemcrash ... und sobald der überwunden ist, kann es dann wieder nur eine positive Korrelation geben. Der Gegenpart zu Gold ist Papier aber es sind nicht börsennotierte Unternehmen. Letztere sind einfach nur in der Doppelrolle, sowohl Gegenpart von Papier (Unternehmensbewertung per Aktienkurs in Fiat) wie Wirtschaftsubjekte mit Betriebsvermögen zu sein. Solange gespielt wird, also der Kurs per Fiat den Ausschlag gibt, kann es deshalb mal "inverse hergehen", aber sobald die Leute wieder frisch in der Birne sind, korreliert das postiv.


    Viel wahrscheinlicher halte ich von daher eine Abkopplung von Gold in dem Sinne, dass es im Vergleich zu den Indizes immer noch besser performt.
    Hm, kam in etwas rüber, was mein Argument ist :hae:


    good luck
    wolf

  • Wolf, danke für deine Meinung hier in diesem Sräd.....


    Weshalb ich diese Abkoppelung erhoffe: Das aktuelle ökonomische Hauptproblem weltweit ist imho folgendes: Die Verschuldung ist viel zu hoch. Die Lösung , die uns präsentiert wird von den Chefmanipulatoren ist fogende: Verschuldung erhöhen, als Gläubiger treten die Norenbanken auf. Beispiel USA. Was hatten wir letzten Sommer für ein Geschiss wegen der Verschuldung der USA. Nun herrscht Ruhe. Die Verschuldung ging in der Zwischenzeit ungebremst weiter, aber die FED kauft alle Staatsanleihen auf, für die es keinen Markt gibt, und das Problem gerät in Vergessenheit. Auch wenn ich manchmal zweifle und mich frage, ob die damit tatsächlioch durchkommen könnten und wir tatsächlich einheile (Finanz)welt haben, komme ich doch zum Schluss, dass sich die Realität durchsetzen müsste: Staatsanleihen werden als das gesehen, was sie sind, nämlich Schrott. Und die Verschuldungen nicht nur in den USA, sondern weltweit, müssen in den Griff bekommen werden.


    Wenn Staatsanleihen Schrott sind, müsste dann das Geld in Werthaltigeres fliessen. Aktien sind grundsätzlich etwas Werthaltiges, man müsste aber vielleicht doch noch differenzieren. Wie kann aber viel Geld in Aktien fliessen, wenn die Verschuldungen verkleinert werden? Dem System wird ja Geld entzogen. Einerseits ist weniger Geld zum Anlegen vorhanden (schlecht für alle Anlagekategorien), andererseits ist weniger Geld für Investitionen und Konsum vorhanden, spricht Konjunktur dürfte darben, was schlecht für Gewinn der Unternehmen ist, was schlecht für Aktien ist. Wir hätten hier ein Deflatiinsszenario, aber meines Erachtens nicht wie 2008, denn dort floss das Geld in Staatsanleihen. Aber diese müssten ja als Schrott erkannt werden jetzt, und im Gegensatz zu 2008 sind nicht nur Banken und Private mit zu hoher Verschuldung, sondern auch und insbesondere Staaten.


    Viel Werthaltiges belibt somit nicht mehr. Gold ist und bleibt für mich somit etwas vom Werthaltigerem.... Wenn Gold aber steigen will, müsste es sich von Aktien abkoppeln, die ich ja tendenziell tiefer sehe.


    Meine Zuversicht in obiges Szenario ist nicht wahnsinnig gross, schliesslich wäre oder ist es eine Wette gegen Regierungen und Notenbanker. Aber trotzdem komme ich zum Schluss, dass man mit dem bisher gemachten nicht durchkommen kann und es noch schlimmer kommen müsste....

  • Vielen Dank, Kinross Gold......


    Meines Erachtens ist die Underperfomance bei Goldaktien gestern einzig und allein KGC zuzuschreiben.Während der breite Aktienmarkt sich gut hielt, sind Goldaktien nach und nach zurückgekommen. Ich habe auch verschiedenste Longs verkauft, obwohl zumindest teilweise meine Kursziele noch nicht ganz erreicht wurden. Ein paar Longs (wie WTG, LEX, GCM, AVR, GCU, ORV und noch ein paar andere) habe ich noch immer. Nach wie vor könnte es durchaus noch höher gehen, ich nin einfach etwas vorsichtiger geworden.


    Die Indizes halten sich noch immer gut, deshalb gibt es noch kein rotes Licht für Aktien, aber erhöhte Vorsicht ist gefragt. GG, ein Goldschwergewicht, könnte noch immer seine inverse S-H-S verwirklichen, was Goldaktien noch ein ganzes Stück höher hieven dürfte. (siehe Chart). Aber das Ganze steht arg auf der Kippe.....

  • Kein guter Tag für mich gestern, nachdem es tagelang flott ging.. Die Indizes kletterten recht stark. Goldaktien insgesamt mässig, allerdings mit grossen Unterschieden. Einige sind auf Konsolidierungskurs, was ja grundsätzlich aufbauend ist. Leider hatte ich GCU verkauft, vor dem Anstieg :wall: Ich hätte besser BRD verkaufen sollen, vor dem Abstieg :wall:


    Solange der Trend intakt ist, sollte man sich nicht dagegen stemmen, oder zumindest nicht zu stark.... Mir scheint, dass die Drahtzieher solange die Indizes (bei sehr tiefen Volumen) hochkaufen wollen, bis die Anleger kommen und weitermachen. Was sogar gelingen könnte. Die Sektoren, die die Indizes nach oben ziehen, wechseln sich ab. Gestern z.B Semiconductors sehr stark, während sich Schwergewichte wie Apple oder Google weiterhin "ausruhen" konnten


    Zurzeit sind die Signale sehr gemixt. Der Euro ist sehr knapp davor, seinen Abwärtskanal zu durchbrechen. Gelingt dies, könnte das Aktienrally weitergehen. Zudem sehen weltweit verschiedene Indizes gar nicht schlecht aus. Da ich vornehmlich auf die USA schaue, kann ich aber auch die Warnzeichen nicht übersehen. Negative Divergenzen überall (was noch kein Verkaufssignal ist)


    Noch immer gilt: Vorsicht auf beiden Seiten. Ich werde aktuell nicht viel machen und abwarten, was in den nächsten Tagen passiert

  • ... ausser bei Goldaktien.


    Ist schon ein wenig nervig, dass Goldaktien die letzten Tage nicht recht wollen. Ich hoffe mal, dass dies als Kaufchance gewertet werden kann, soit habe ich auch gekauft.


    Der Markt will hoch, negative Divergenzen werden ignoriert, auf dem Stundenchart wurde jene gar wieder aufgehoben. Wir haben jetzt die delikate Situation, dass es einige Kaufsignale gab neulich, nicht zuletzt konnte der USD ein wenig in die Knie gezwungen werden bzw der Euro hat den Abwärtstrend gebrochen. Obwohl jederzeit eine Korrektur kommen kann, sieht es noch immer danach aus, dass noch ein bisschen Kraft nach oben vorhanden ist, die (kleinen) Rücksetzer sehen noch immer korrektiv aus.


    Weshalb Gold- und Silberaktien aktuell korrigieren bei steigenden Märkten ist mir schleierhaft, da ansonsten jedes POS in den Himmel schiesst. Ich habe noch ein wenig Solar- und Uranaktien, da geht richtig die Post ab, nachdem monatelang kein Schwein sich interessierte dafür.


    Meine Vermutung deshalb: Goldaktien stehen vor dem nächsten Schub nach oben, da es hier noch Nachholbedarf gibt. Bin noch immer short S&P 500 (und long VXX), was zurzeit Geld kostet und wohl keine gute Idee ist.... Muss noch überlegen, ob und wann ich auf diese Absicherung verzichte. Ich habe das Topping-Szenario noch nicht aufgegeben, doch eine Umkehr nach unten wäre von etwas tieferem Niveau einfacher gewesen als heute, einen Tag nach dem Euro-Ausbruch nach oben......


    Wo ich mir was erhoffe: WS, SSRI, GPL, MFN, ORV, AEM, KGI, ANV, CSI, WTG, BRD, GCM, LEX, AVR und sonst noch ein paar..... Fokus heute auf SSL, SGR und LSG zum Wiederseinstieg, und mal schauen, was sonst so auffällt..... Schaut mal auf Uranaktien, vielleicht geht dies ja weiter?

  • Hallo Zwyss,


    du bist ein guter Beobachter!
    Just diese Woche habe ich ein bisschen Spielgeld in Ur-Energy investiert.......in diesem Bereich deutet sich eine Wendung zum Bessern an.......Japan ist langsam aus den Köpfen der Menschen verschwunden und außer in Deutschland setzten weiter alle zumindest als Teilbaustein auf Atomernergie........


    Was mich auch reizen würde sind die Yukon Plays KAM.V und ATC.V.......die hats völlig zerschmettert.......Yukon eigen dürften hier nach der Winterpause ab April wieder mit gesteigertem News flow gerechnet werden.....speziell bei KAM.V deutet sich jetzt so um die 2CAD rum ein Boden an.....ATC.V dreht bereits nach oben....


    Grüße

  • Bin etwas ratlos. Gold- und vor allem Silberaktien hätten am Freitag in den Himmel schiessen müssen aufgrund der Vorlage von den Edelmetallen udn auch Aktien, was aber überhaupt nicht geschah. Diese (erneute) relative Schwäche ist schwierig nachzuvollziehen für mich. Dies alles sieht zwar korrektiv aus, insofern kein Grund zur Panik, aber sowohl Gold, Silber als auch Aktien allgemein sind entweder an Widerständen angelangt und/oder ganz einfach so überkauft, dass zumindest eine kurzfristige Korrektur erfolgen sollte. Von langfristiger Trendumkehr mag ich gar nicht sprechen. Doch wenn Goldaktien sogar bei steigenden Aktienmärkten und bei steigendem Gold korrigieren, was passiert dann, wenn es mal ein paar wenige Prozente nach unten geht?


    Als Beispiel und stellvertretend für viele andere Aktien der Chart von MFN. Sogar ein Blinder erkennt die potentielle inverse Kopfschulterformation und das aktuelle korrektive, aber recht bullishe Chartbild.


    Wie der völlig überdehne Aktienmarkt diese Goldaktien hochziehen soll, ist mir schleierhaft. Nicht unmöglich zwar, aber ich habe doch meine Zweifel, dass diese korrekturlose Haussephase noch weit gehen könnte. Und an eine Abspaltung von Goldaktien vom Gesamtmarkt oder eine inverse Korrelation, die ich schon zigmal ansprach, will ich in dieser Phase der relativen Schwäche auch nicht glauben.


    Bin gespannt, was passieren wird und auch gespannt, wie die Members hier das aktuelle Geschehen interpretieren.

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