Thai Guru's Gold und Silber ... (Informationen und Vermutungen)

  • @ Spieler


    Zitat

    Mal ehrlich: Hat einer der hier Anwesenden hier jemals erlebt, daß in einem Board wie diesem ein Wissensvorsprung vorhanden war, der später dann zum Anstieg einer Anlage geführt hat ?


    Auch wenn es hier im Board vielleicht nicht diesen Eindruck macht, aber "Silberbullen" sind nach wie vor eine extreme kleine Minderheit. In der Presse wird das Thema schon jahrelang (bis auf ein paar Ausnahmen) noch stiefmütterlicher behandelt, als Gold. Und die wenigen Artikel die es dazu gibt, sind meiner Erfahrung nach meist nicht besonders aufschlussreich und kompetent geschrieben...
    Deswegen glaube ich durchaus, dass die Meinung ein Board wie diesem eher ein Wissensvorsprung vorherrsch, als in der Oeffentlichkeit, wo nach wie vor Blue Chips und Anleihen, neuerdings auch Hedge Funds viel mehr angepriesen werden, als Edelmetalle.

    Zitat

    Ich habe die Erfahrung gemacht, daß, wenn z.B bei einer Aktie öffentlich immer wieder die gleichen Argumente, warum diese Aktie steigen müsse, herumgereicht werden, ist das das beste Argument dafür, daß die Aktie genau das Gegenteil tun wird...


    Eben, genau diese Erfahrung habe ich auch gemacht! Nur: wo wird Silber öffentlich angepriesen (einmal abgesehen von diesem Board und anderen ganz kleinen Publikationen, welche nur eine Minderheit liest)? Wenn Du auf der Strasse rumfragst, was eine lukrative Anlage sei, wird dir wahrscheinlich kein einziger "Silber" nennen, dafür werden fast alle mit Aktien, etc. kommen. Silber ist also durchaus auch von diesem Gesichtspunkt her etwas für "Contrarians", für Antizykliker, welche von der Mehrheitsmeinung abweichen und (am Anfang) eine sehr kleine Minderheit darstellen.
    Ich gebe Dir aber recht, dass man auch bei Silber vorsichtig werden sollte, sobald es als heisses Thema in den auflagestarken Medien herumgereicht wird... Das wird nämlich genau erst dann passieren, wenn der Zug schon auf vollen Touren läuft (um auf meine vorangegangene Analogie zurückzukommen) und der Markt ein Silberdefizit deutlich anzeigt. Dann ist eine Investition wahrscheinlich bereits zu spät.

  • @ Spieler


    Zitat

    Und bei Silber erzählen sie (Weigl und Konsorten) uns SEIT JAHREN, wie toll Silber sei, weil irgendwann Gates und Buffet Silber gekauft hätten. (und Weigl zB tut das nur, um selbst Geschäft zu machen !)


    Dass Weigl Geschäft machen will, halte ich für völllig legitim, und zumindest in den letzten Jahren dürften seine Kunden nicht schlechter daran gewesen sein als die Kunden von sehr vielen Analysten, welche irgendwelche Papiere empfahlen - nicht nur in Bezug auf die Kursentwicklung, sondern auch in Bezug auf die langfristige SIcherheit und Werterhaltung.


    Du schreibst auch, dass Du Investitionen in Silber von Privatpersonen für reine Glückssache hältst, da sie keinen vollständigen Markteinblick hätten...


    Dem kann ich ebenfalls nicht beipflichten, denn: Wer hat in welchem Markt den vollständigen Einblick?! M.E. nicht einmal Warren Buffet. Und schon gar nicht die zahlreichen Analysten, welche im Jahr 2000 noch Nasdaq-Aktien empfohlen haben. Jemand der das hätte, wäre ja an der Börse unfehlbar und würde beliebig reich - dann würde die Börse aber auch nicht existieren - funktioniert diese doch überhaupt erst wegen unterschiedlichen An- und Einsichten der Marktteilnehmer.


    Ich würde sogar sagen, dass ein Privatanleger, der sich möglichst gut über Silber und den Silbermarkt informiert weniger unter Berufsblindheit und Vorurteilen leidet, so dass er u.U. einige Dinge sogar besser beurteilen kann, als der Profi (nicht ohne Grund gibt es immer wieder Studien, welche zeigen, dass der Kleinanleger in seinen Einschätzungen nicht öfters daneben liegt als z.B. ein Fondsmanager, der an und für sich ja eigentlich mehr Einblick in den Markt haben müsste).

  • @ afm


    Als die Swiss aus der Swissair und der Crossair hervorging, wurde das überhaupt erst dank dem Engagement der Privatindustrie und des Bundes möglich. Man hört immer von der Bundesbeteiligung, aber am meisten investierte die Privatindustrie in die Schweizer Fluggesellschaft, was ich an und für sich als gut und richtig erachte. Dass sich das Investment nicht auszahlen würde, war gerade damals wohl jedem klar, auch der Privatwirtschaft. Trotzdem zeigte sie da in einer gemeinsamen Aktion Solidarität und erst dadurch wurde die (zumindest einstweilige) Rettung der Schweizer Fluggesellschaft (inkl. allen Unternehmen, welche an dieser hängen) überhaupt erst möglich.


    Grüsse,
    Thom

  • Thom


    Hallo Thom, vielen Dank für Deine Antworten. Lese Deine Beiträge wirklich sehr gerne.
    Werde nachher, wenn ich es zeitlich schaffe, versuchen, auf das ein oder andere noch ausführlicher zu antworten.


    Was mir nur grundsätzlich sehr wichtig ist:
    Ich bin überhaupt nicht gegen ein Engagement in Gold und Silber eingestellt, GANZ IM GEGENTEIL !


    Nur setzte ich in Hinsicht auf die "Argumente", die für Gold und Silber sprechen, vielleicht andere Prioritäten.
    Und dieses reißerische Anpreisen von Silber, wie es von Butler , Weigl erlebe, erscheint mir immer höchst unseriös.


    Für mich sind Gold und Silber die letzten Anlagemöglichkeiten, die dem Einzelnen angesichts der Willkür von staatlicher Seite, als Gegenpol zum m.E. im "Wertverlauf" absolut nicht voraussagbaren Papiergeld verbleiben.


    Die letzten 100 Jahre, die in der Geschichte der Wirtschaft nun nur ein kleiner Atemzug sind, haben bereits mehrfach gezeigt, was mit Papiergeldwährungen passieren kann und letztlich wohl immer passiert:
    WERTLOSIGKEIT !


    Gold und Silber sind mit hoher Wahrscheinlichkeit (wobei ich als Argument hier eigentlich nur die Geschichte selbst anführen kann) dazu geeignet, auch weiterhin eine Art Wertspeicher zu sein.
    Ein Wertspeicher, mit dem man z.B. erarbeitete Werte über die Zeit retten kann, konservieren kann... Und die eine gewisse Unabhängigkeit garantieren, wie sie heute selten geworden ist !!!!
    Eine Unabhängigkeit, die auch NICHT GEWOLLT ist.


    Das haben natürlich auch andere erkannt: Leider viel zu wenig der normale Bürger als vielmehr die Regierungen, die, was ich mit großer Sorge betrachte, ja schon wieder zum Sturm gegen Gold blasen, indem Gold ständig in die Nähe zum Terrorismus gerückt wird.
    Alles , was dem Staat , insbesondere den USA, nicht paßt, wird gleich mal eben unter Begünstigung des Terrors subsumiert.


    Daß es in Deutschland noch nicht ganz so weit ist, liegt m.E. NUR daran, daß tatsächlich noch nicht viele Menschen in Gold und Silber investiert sind.


    Was die Frage angeht, wie viele Menschen (Mehrheit?) schon die Argumente für Gold und Silber , die immer wieder gebracht haben, kennen, bin ich, was Deine Aussage von oben anbelangt, selbst hin- und hergerissen.
    Einerseits ist klar: Wenn man , so wie viele hier, sich ständig in Foren wie diesen bewegt, hat man ständig den Eindruck, daß doch alles weitestgehend bekannt sei und übersieht, da gebe ich Dir recht, daß diese Foren nun keinesfalls den Meinungsstand bei der Allgemeinheit wiederspiegeln.
    Andererseits hat nun selbst ein Schreiberling für die Massen wie Förtsch und sein Blättchen Silber als Anlageinvestment schon dick und ausführlichst auf den Titelseiten gehabt...
    Auch die Sau Silber haben Förtsch und Co schon mehrfach durch das Dorf getrieben...


    Andererseits stimmt es wohl, daß prozentual nur ein verschwindend geringer Teil von Anlegern Gold- oder Silberminen im Depot hat.


    Zu dottore und dem Elliott-Board:
    Ja, ich lese dort recht regelmäßig, stimme allerdings oft nicht mit dottore überein, sofern ich persönlich seinen Ausführungen überhaupt gedanklich folgen kann , was mangels Fachwissen meinerseits oder aber der hochtrabenden Worte von dottore andererseits , oft nicht der Fall ist.
    Die Figur des dottore im Elliott Board, wo ein Angriff auf dottore als Majestätsbeleidigung gewertet und schwer geahndet wird :-), ist mir nie ganz klar. Mir kommt er manchmal als einer der alten Männer vor, die meinen, die Geschichte hätte ihnen noch nicht den verdienten Platz in der Geschichte zugewiesen.


    Dottore geht davon aus, daß wir vor einer großen Deflation stehen und hortet nach eigenen Angaben "unter der Matraze" Bargeld, Cash... oder im Tresor, den er nach eigenen Angaben in wenigen Minuten erreichen kann.
    Bei Gold argumentiert er, daß der Preis stark sinken würde, weil demnächst viele Menschen in ihrer Not gezwungen wären, um Steuern, Lebenshaltungskosten usw. aufbringen zu können, alles auf den Markt zu werfen...
    Wenn es jemanden interessiert, kann ich mal ein paar Links dazu mit dottores Meinung einstellen.


    Ich vertrete diese Ansicht nicht, siehe dazu auch die Diskussonen mit dottore.
    Aber mit einem gebe ich ihm recht:
    Zum einen ist Gold nirgendwo off. Zahlungsmittel - man kann wohl nirgendwo seine Steuerschuld mit Gold bezahlen (Golddinar mal außen vor gelassen), und man kann auch , dies ist zu ergänzen, in keinem Geschäft mit einer Silbermünze oder Goldmünze seine Brötchen bezahlen, sondern wird nur verständnislose Blicke ernten.
    Mir tun auch immer die Kassererinnen bei Aldi leid, wenn dann wieder ein Jünger aus der Deutsch-Truppe mit einer Silbermünze an der Kasse bezahlen will :)
    Das bedeutet also immer eine gewisse Abhängigkeit des Einzelnen in bezug auf das offiz. Zahlungsmittel, von dem man m.E: gerade darum auch immer genügend haben sollte, um nicht unter unnötigen Verkaufsdruck zum falschen Zeitpunkt zu geraten.


    Viele Grüße
    Spieler

    "So wie die Freiheit bleibt Gold nie lange dort, wo es nicht geschätzt wird."
    J.S.Morill in einer Rede vor dem U.S.-Senat am 28.01.1878.

  • Thom


    "Ich würde sogar sagen, dass ein Privatanleger, der sich möglichst gut über Silber und den Silbermarkt informiert weniger unter Berufsblindheit und Vorurteilen leidet, so dass er u.U. einige Dinge sogar besser beurteilen kann"


    Stimme Dir vollkommen zu. Und dieses ganze Geschwafel der Analysten kann man m.E. völlig vergessen.


    Uwe Bergold mailte mir einmal:


    "Sie lesen viel zu viel" ... und das stimmt auch !
    Bergold vertritt, wenn ich ihn richtig verstanden habe, daß man einmal seinen Anlagehorizont definieren sollte und dann diesbezüglich seine Hausaufgaben machen sollte, welches Investment in einem übergeordneten, grundsätzlichen langfristigen Aufwärtstrend sei.


    Er bezeichnet das kurzfristige Auf- und Ab, die ganzen Analysen, als das , ich glaube "Rauschen" im Wald oder Meer (?), das nur den Zweck und Folge habe, daß der einzelne Anleger den übergeordneten Trend nicht mehr zu erkennen vermag


    Viele Grüße
    Spieler

    "So wie die Freiheit bleibt Gold nie lange dort, wo es nicht geschätzt wird."
    J.S.Morill in einer Rede vor dem U.S.-Senat am 28.01.1878.

  • Hallo Spieler


    Zum Deinem letzten Posting: Da sind wir, Bergold (von dem ich übrigens viel halte), Du und ich völlig einer Meinung. Die Analystenkommentare sind tatsächlich oft nur Rauschen im Blätterwald... das sieht man auch daran, dass die Kursziele von Gold im Frühjahr fast überall angehoben wurden, als Gold stieg und jetzt, in der Konsolidierung werden sie vielerorts wieder gesenkt... :rolleyes:


    Zitat

    Bergold vertritt, wenn ich ihn richtig verstanden habe, daß man einmal seinen Anlagehorizont definieren sollte und dann diesbezüglich seine Hausaufgaben machen sollte, welches Investment in einem übergeordneten, grundsätzlichen langfristigen Aufwärtstrend sei.


    ... er spricht mir aus dem Herzen... ;)


    Was der Inhalt Deines vorletzten Beitrages betrifft, so sind wir auch da weitgehend einer Meinung. Es kann schon sein, dass gewisse Leute es mit dem Anpreisen von Gold und Silber etwas übertreiben, und vielleicht (die Zukunft wird es zeigen) übertrieben optimistisch sind. Andererseits ist das vielleicht auch etwas verständlich, wenn man es als Gegenreaktion zum offiziellen (von den Regierungen wie Du es richtig schreibst nicht ungewollten) Totschweigen oder Schlechtmachen der Edelmetalle sieht... Und: natürlich kann Dir keiner garantieren, dass Silber zu einem bestimmten Zeitpunkt über 10$/Unze steht. Nur: das gilt allgemein an der Börse - niemand kann Dir Kursziele garantieren, auch bei Aktien nicht. Wenn jemand das Gegenteil behauptet, ist er meist ein Scharlatan.


    Zu Dottore: Ich war manchmal auch im EW-Board, in letzter Zeit allerdings weniger - die Position, welche dottore dort einnimmt ist mir nicht ganz klar und Deine Beschreibung könnte m.E. durchaus zutreffen... jedenfalls fiel mir auf, dass er jeweils auf die geringste Kritik (z.B. auch nur was Medien und Journalismus betrifft) sehr empfindlich (über)reagierte und diese auf sich bezog (wenn ich es richtig verstanden habe, war oder ist dottore Wirtschaftsredaktor in der Bild?).


    Zur Deflation: Hier gehen die Meinungen auseinander, offensichtlich sind wir da beide nicht gleicher Meinung wie Dottore.
    Leider fehlt mir jetzt etwas die Zeit, meine Meinung zu diesem interessanten Thema weiter darzulegen (sollte heute auch noch andere Dinge tun, als Beiträge zu verfassen... ;) ), nur soviel: Deflation und Inflation können m.E. an verschiedenen Märkten durchaus gleichzeitig auftreten. Dass es an Papiergeld knapp wird in den kommenden Jahren glaube ich jedenfalls nicht angesichts der sehr expansiven Geldpolitik in den meisten westlichen Volkswirtschaften. Ob es da geschickt ist, Papiergeld zu horten, bezweifle ich.


    Zur Bekanntheit von Edelmetallen, insbes. Silber als Anlage: Es stimmt zwar, dass Edelmetalle auch schon Thema waren in Blättchen wie "der Aktionär", etc. Nur: in der grossen und als seriös angeschauten Wirtschaftspresse ist dieses Thema (noch?) fast nicht präsent. Und auch Bankberater werden Dir wohl in den seltensten Fällen Gold, noch weniger Silber empfehlen...
    Deswegen halte ich die Anlage in Silber trotzdem nach wie vor für antizyklisch.


    Gruss,
    Thom

  • @ afm


    Diese Frage kann Dir wahrscheinlich niemand beantworten...
    Und ob es sinnvoll war, eine Schweizer Fluggesellschaft zu erhalten, darüber gehen die Meinungen auseinander... ich selbst bin da auch hin- und hergerissen. Die Zukunft wird es wohl zeigen - wenn sie überlebt, war es sinnvoll, sonst war es immerhin gut gemeint... (und sicherte für ein paar Jahre Arbeitsplätze).
    Letztendlich entscheidet auch Herr und Frau Schweizer, ob sie eine Schweizer Fluggesellschaft wollen und daher Swiss buchen, wenn sie das nächste Mal in die Ferien fliegen, oder ob sie lieber auf "Billig-Air" ausweichen wollen...

  • Thom
    Danke für Deine Antwort. Eigentlich sind wir dann wirklich weitestgehend einer Meinung...


    Zu dottore: Ich kenne zwar seine Funktion bei der Bildzeitung nicht, denke aber, Wirtschaftsredakteur ist er nicht.
    Ab und an, ich würde sagen , alle paar Monate, erscheint einmal auf Seite 2 oben links ein kurzer (Gast?)Beitrag.


    Was die Diskussion mit dottore, bei dem außer Frage steht, daß er ganz hevorragende, überragende Geschichts- und (zumindest theoretische) Wirtschaftskenntnisse hat, manchmal erschwert,ist, daß er ganz gerne, wenn es "eng" für ihn wird, einige Nebelkerzen in Form von immer mehr ausufernden historischen Nebenschauplätzen eröffnet, bei dem ihm schon bald keiner mehr folgen kann oder will - nur mein persönlicher Eindruck.


    Und ich bin immer so gemein, daß ich mir sage:
    Wenn jemand so genial und GEFRAGT wäre am Markt, dann würde er seine gedanklichen Ergüsse vermutlich anderswo produzieren (zB. bei bezahlten Vorträgen, als Berater oder in Buchform) als nun ausgerechnet täglich im Elliottwellenforum. Aber da wirft man mir ja dort immer gerne vor, ich würde den materiellen Aspekt zu hoch bewerten :) und viele würden manches eben als Berufung ansehen...
    Liest man die Rezensionen zu dottores Bücher, die er vor 20 Jahren verfaßt hat, dann scheint es jedenfalls so, daß er schon damals eine Außenseitertheorie in bezug auf Geld vertreten hat (die ja nicht falsch sein muß).


    Manchmal tut er sich, so nur mein Eindruck, schon sehr wichtig... Er hat sich übrigens wie ein Kind gefreut, als er Silber bei 8 Dollar geshortet hat.... Kurz zuvor wurden er und Elli, als Silber entgegen aller ihrer Prognosen die 8 Dollar geknackt hatte, merklich unruhig :)


    Viele Grüße
    Spieler

    "So wie die Freiheit bleibt Gold nie lange dort, wo es nicht geschätzt wird."
    J.S.Morill in einer Rede vor dem U.S.-Senat am 28.01.1878.

  • @ Spieler


    Zitat

    Manchmal tut er sich, so nur mein Eindruck, schon sehr wichtig... Er hat sich übrigens wie ein Kind gefreut, als er Silber bei 8 Dollar geshortet hat.... Kurz zuvor wurden er und Elli, als Silber entgegen aller ihrer Prognosen die 8 Dollar geknackt hatte, merklich unruhig


    Ja, diese Phase im EW-Forum habe ich mitgekriegt, auch seine Freude, als er von seinem Shortmanöver erzählte... danach brachte er ja dann noch die Aussage mit der "geheimen Quelle", welche ihm sagte, China würde Silber bei Preisen über 5$/Unze konsequent verkaufen...
    Na ja, ich mag ihm seine Gewinne ja gönnen und hoffe für ihn, dass er Silber nicht auch shorten wird, wenn der Silberpreis mal nachhaltig über 8$/Unze geht.


    Ich masse ich mir sowieso kein abschliessendes Urteil über Dottore an, dafür kenne ich ihn zuwenig. Eigentlich kenne ich nur eben einige Beiträge von ihm aus dem EW-Forum - für diese konnte ich mich vorsichtig gesagt nicht besonders erwärmen. ;)
    Aber ich glaube gerne, dass er ein grosses geschichtliches Wissen und theoretisches Wirtschaftskenntnisse hat.


    Gruss,
    Thom

  • afm


    Anmerkung zu Deinem Thema Swissair, resp. Swiss


    Die Swissair war früher ein Parade Beispiel für Seriosität, Zuverlässigkeit, Qualität, Sicherheit, Rentabilität, und war gleichzeitig der Stolz des überwiegenden Teils der Schweizer Bevölkerung. Swissair war auch ein Werbeträger par exelance für die Schweiz als Ganzes.


    Dann begann die Zeit als Kuh Swissair "gemolken" wurde. Es gab sehr viele Melker die sich ihre Milch geholt haben. Die Berater Firma McKinsey http://www.mckinsey.com/war eine der ersten, das Management labte sich ebenfalls intensiv an dieser Milchkuh. Im Melkrat der Swissair sassen ebenfalls Melker, und eine Melkerin Vreni, die dafür gesorgt haben dass die Milchkuh immer schön Milch gab. Die Knechte tranken ebenfalls stetig immer noch mehr Milch. Das Heu das die Kuh zum fressen benötigte wurde der Swissair von den vielen stolzen Schweizern bezahlt, die sicher waren, sie würden auch zum Melken kommen. Dazu kam es leider nicht mehr, die Kuh war vom vielen Melken völlig erschöpft, wurde immer störrischer, und der Michstrom drohte zu versiegen.


    Ein sehr teurer Rindvieh Doktor wurde zur Behandlung der Kuh Swissair hinzugezogen, doch der konnte ihr auch nicht helfen.


    Da kamen die Melker zum Schluss, dass es besser sei die Kuh zu schlachten, daman wenigstens noch das Fleisch essen wollte.
    Obwohl die Kuh bereits im Schlachthof angekommen war, nahmen die Melker, Knechte weiterhin das Heu der um die Kuh besorgten Schweizer dankend entgegen, und verteilten es unter sich.


    Die vielen erbosten Schweizer die nun ihr Heu zurück haben wollten, wurde gesagt es sei leider kein Heu mehr da, da die Kuh bereits alles gefressen habe.


    Hernach wurde eine neue Kuh namens Swiss angeschafft, da man kein Geld hatte sie zu bezahlen, und die meisten Swissair Heuspender kein Interesse an der neuen Kuh mehr hatten, kamen die Melker auf die Idee etwas von ihrem früher lange Jahre erhaltenen Milchsegen zusammen zu legen, und die staatliche Rindviehverwaltung, und die kantonale Viehzuchtanstalt um Hilfe zu bitten, doch bitte den Rest mit Steuergelder zu bezahlen, oder wenigstens mir Kreditgarantien zu helfen . Und so geschah es auch.


    Die neue Kuh Swiss konnte nun gemolken werden, und wenn diese Kuh auch ganz aufhört Milch zu geben, kommt sie ebenfalls in den Schlachthof.


    Gruss


    ThaiGuru

  • Thom


    Wollte eigentlich Spieler0815 heute nochmals detailierter Antworten, doch Deine heutigen Postings zum Thema Silber sind bereits so zutreffend formuliert, dass ich selbst darauf verzichten kann.


    Deine Aussage zu Siegel früher auch als Pionier in Sachen Gold-, und Silber Aktien unter "Gold Hotline" bei W:O bekannt, stimme ich überein.


    Es scheint so als ob Du meine Gedanken lesen kannst.


    Gruss


    ThaiGuru

  • Skeptiker


    Du befürchtest:


    Zitat

    "Dasgleiche gilt für die gigantischen Silbermengen, die in Form von Schmuck, Besteck, etc. um den Globus schwirren und zu Geld gemacht werden können. Diese für den Silberpreis negativen Einflussfaktoren lassen sich nur schlecht abschätzen"


    Es ist absolut richtig, dass man nicht genau einschätzen kann, ab welchem Silberpreis die Besitzer von Silber in welcher Form auch immer anfangen Ihr Silber zum Einschmelzen zu bringen, respektive zum Silber Schrott Ankaufspreis der Händler zu verkaufen.


    Die letzte mir bekannte grosse Welle von Silberverkäufen zum Einschmelzpreis fand 1979 bis 1980 statt, als die Silberpreise auf bis zu 54 Dollar pro Unze stiegen, und zum Beispiel für ein kursgültiges Schweizer Silber 5 Franken Stück, von Händlern bis zu 25.- Franken im Ankauf bezahlt wurden.


    Also der 5 fache offizielle Wert dieses "Fünfliebers".


    Damal 1979 als für ein Kilogramm Silber auf dem Höchststand sagenhafte 2900.- Franken bei der Bank bezahlt werden musste, war die finanzielle Verlockung für viele Silber Besitzer einfach zu gross, und sie verkauften ihr Silber.


    Es waren zu dieser Zeit auch noch in den vielen Ländern dieser Welt, wenn auch bereits offiziell von "Blech Münzen" abgelösst, noch immer weltweit hundertausende von Millionen von Unzen Silber, in Form von Münzen im Umlauf.


    Vielfach waren schon riesige Mengen an Silber Münzen eingezogen worden (Enteignet worden wäre eigentlich das zutreffendere Wort), und gegen billige fast wertlose Metallegierungs Münzen eingetauscht worden.


    Die meisten gutgläubigen Menschen haben sich dazu überreden lassen, echtes werterhaltendes Geld wie ihre seit alter Zeit benutzten Silber Münzen gegen wertloses "Blech" einzutauschen, und haben sich nicht einmal als betrogen gefühlt. Es war mir damal wie heute nicht klar, warum es für die Zentralbanken, praktisch ohne nennenswerte Oposition möglich war die Bevölkerung so einfach ihres Silber zu entledigen.


    Nun nochmal zu Deiner Befürchtung


    Glaubst Du wirklich, dass Besitzer von sehr teurem Tafelsilber, oder Silberschmuck, für den üblicherweise bis zum 10, oder noch mehr fachen des Silber Preises bezahlt werden muss, plötzlich in grossen Mengen von den Besitzen zum Einschmelzen verkauft wird, wenn sich der Silber Preis zum Beispiel auf 12.- Dollar verdoppeln sollten?


    1979/80 waren weltweit die Lager der Zentralbanken durch den "Rückruf" des Silber Geldes, und Umtausch in Blech Geld prall gefüllt mit physischem Silber. Heute sind diese ZB Silber Lager völlig abgebaut.


    Das die USA ihr strategisches Silberlager von 730 Millonen Unzen völlig enthortet, sprich am Markt verkauft haben, ist bewiesen. Bewiesen ist auch, dass die Europäischen ZB über keine nennenswerten Silberbestände mehr verfügen. Wer diese Tatasache bezweifeln sollte, kann sich die Billanzen der ZB anschauen. Da ist heute praktisch kein Silber mehr vorhanden.


    Eine der wenigen Zentralbanken neben Indien, die wahrscheinlich noch über nennenswerte Silber Bestände verfügt, ist China. Leider gibt es keine offiziellen Mengen-Angaben darüber. Dieses Bestände der chinesischen Zentralbank stammt noch aus der Zeit ende der 30er Jahre, als in China der Silberbesitz verboten, und eingezogen wurde. Die Chinesen wurden damals ebenfalls regelrecht ihres Silbers beraubt. Denn das Papier das sie für ihr Silber erhielten war schon bald praktisch wertlos. Besitze selbst noch einige dieser damals im gesammten asiatischen Raum weit verbreiteten Silber Geldes in Barren Form mit vielen Stempeln verschiedener Banken, und anderen ehemaligen besitzern.


    Es liegt nahe, dass diese Silber Vorräte der ZB langsam aber sicher ebenfalls dem Ende nähern. Erstens weil schon so viel Zeit seit dem Silberverbot und Silbereinzug vergangen ist, zweitens weil die Chinesen immer wieder Silberlieferungen an den Westen bekanntgegeben haben, und von chinesischen Lieferungen in westlichen Zeitungsberichten die Rede war, drittens weil die Chinesen nach begründeten Aussagen von GATA , Silber gegen Gold geliefert haben. Zudem deckt die eigene Produktion den rasant steigenden Bedarf an Silber ebenfalls nicht.


    Da die Chinesen bis jetzt nicht bekanntgaben netto Silber importiert zu haben, liegt der Schluss nahe, dass eben diese Silber lager dazu benutzt werden die höhere Nachfrage im Land zu decken. Ich bin überzeugt davon, dass an dem Tage wenn die Chinesen zum ersten mal zum netto Silber Importeur werden, es gleichzeitig auch der Tag sein wird, wenn man nicht nur von einem Silber Produktions Defizit wie jetzt, sondern vermutlich ohne jegliche Vorwarnung ein Silber Defizit Tatsache werden wird, mit allen plötzlichen Konsequenzen für die Silber Preise. Butler, (Spieler 0815 möge mir verzeihen), spricht im Falle dieses von ihm erwarteten Silber Defizites, von explodierenden Silber Preisen die bis auf 50.-, 100.-, oder mehr Dollar pro Unze betragen könnten. Ich selbst gehen davon aus, dass wir erstmal 12.- bis 30.- Dollar erreichen werden. Das wiederum wäre jedoch bei weitem noch nicht einmal das alte Hoch von 54.- im jahr 1979, als die Kaufkraft des Dollars bedeutend stärker war als heute.


    Bis die Leute wieder wie 1979 ihr Silber einschmelzen lassen, und die verfügbare Menge an Silber dadurch nennenswert erhöht werden kann, glaube ich, müsste der Silber Preis diesmal noch höher stehen als 1979.


    Ich selbst besitze mein physisches Silber bereits seit einigen Jahren, kaufe bei Gelegenheit nach Möglichkeit auch immer noch dazu. Ich habe dieses Silber als Langzeitanlage gekauft, und werde es bei erreichen von 12.-, oder 20.- Dollar pro Unze mit Sicherheit noch nicht verkaufen. Das kann ich Dir versichern.


    Deine Befürchtung, dass das jetzt bestehende Silberproduktions Defizit durch Recycling gedeckt werden könnte, ist unbegründet, weil ganz einfach diese Mengen Schrott Silber dem Markt bei den heutigen wie ich überzeugt bin massiv unterbewerteten Preisen nicht in diesem Umfange zur Verfügung steht. Eine Ausweitung der globalen Weltsilberproduktion bei den heutigen Silber Preisen ist gleichemasen unwahrscheinlich, wie unrentabel. Dazu müsste Silber erstmals lange Zeit über 10.- Dollar pro Unze gehandelt werden, bis sich eine Mehrproduktion bemerkbar machen würde. Die Nachfrage nach Silber steigt aber jetzt schon, nicht zuletzt gerade wegen den jetzigen tiefen Silber Preisen. Historisch gesehen sogar total unterbewerteten Silber Preisen an. Vermutlich wird die Produktion weiter der Nachfrage hinterher eilen, bis die Silber Preise ein angemessenens Preis Nivau erreicht haben.


    Das wird genau dann der Fall sein, und genau derjenige Silber Preis sein, der bewirkt, dass es kein Silber Produktions Defizit mehr gibt.


    Also die Silber Produktion und die Nachfrage nach Silber müssten sich im Lot halten.


    Von diesem Preis sind wir jedoch noch weit entfernt.


    Gruss


    ThaiGuru

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    http://www.mineweb.net/sections/mining_finance/346702.htm


    Mbeki swings at Anglo American


    By: Jim Jones


    Posted: '10-SEP-04 16:43' GMT © Mineweb 1997-2004


    JOHANNESBURG (Mineweb.com) -- South African president Thabo Mbeki’s attack on Anglo American and its chief executive Tony Trahar’s for Trahar’s recent comments on South Africa’s political risk have led to a diplomatic response from the world’s second largest mining group.


    In an interview with the Financial Times earlier this week Trahar said he believed: “….the South African political-risk issue is starting to diminish - although I am not saying it has gone." It was to this juxtaposition of the words “political risk” and “South Africa” that Mbeki took exception and that gave rise to his acerbic written response on his ruling party’s website.


    “Perhaps Mr Trahar has better information about the future of our country than all these (other investors), and we, have. Will he pass the information to them and us,to empower us to take better-informed decisions in future?” president Mbeki asked with scarcely disguised sarcasm.


    The fact is that Anglo American itself has not invested in any significant greenfields projects in South Africa since its primary stock exchange listing and its corporate headquarters were moved to London in 1999. That move itself took several months of negotiations that led to an eventual relaxation of South Africa’s stringent exchange controls to allow the emigration.


    Rather than invest itself in greenfields ventures, Anglo itself has increased its shareholdings in group companies such as Anglo Platinum, taken out the minorities of Anglo Coal and bought aggressively into iron-ore producer Kumba Resources.


    Of course, group companies such as Anglo Platinum and AngloGold are investing in new capacity. And Anglo makes this point in its preliminary rebuttal of Mbeki’s article saying: “The company currently has new approved investments of some R26 billion. It has no uninvested surplus cash balances on which it is sitting and has reinvested in South Africa over R100 billion since January 1999.”


    Anglo, Mbeki alleges, took advantage of the ability to exploit black labour during the apartheid years, in the process becoming the country’s largest diversified industrial/mining/financial group. Proffering an olive branch, Mbeki said that this was water under the bridge and that Anglo was now accepted as a good corporate citizen which would help the country’s economic development.


    Fact is, and as Anglo executives and analysts have pointed out, for decades Anglo and other mining groups were virtually compelled to invest in industrial or financial interests because exchange controls largely blocked them from investing in mining outside South Africa itself. The truth of this is now seen by the fact that the likes of Anglo and General Mining (transmogrified into BHP Billiton) have sold non-core, non-mining assets to re-focus on their mining core competencies.


    Anglo itself managed to develop abroad largely because it was paid in hard currency after its Zambian copper mines were nationalised 30-odd years ago. And now that its domicile is in London, the group seems set on rectifying the distortions of the years in which it was obliged to focus excessively on South Africa. Geographic diversification is the name of the corporate game.


    Anglo executives in Johannesburg were not talking on Friday evening, confining their response to the group’s official statement.


    Now corporate and political diplomacy will take over to pour oil on the waters troubled by the country’s president.


    Anglo restates its confidence in South Africa’s political leadership wants to talk to government to come up with a joint approach to the issues

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    http://www.mineweb.net/fast_news/346693.htm


    Harmony has Conops on 80% of SA production


    By: Gareth Tredway


    Posted: '10-SEP-04 15:43' GMT © Mineweb 1997-2004


    Harmony Gold, the biggest producer of South African gold, on Friday announced the successful negotiations with unions on the implementation of continuous operations at its Randfontein operations in Gauteng.


    Including Randfontein, the company has already implemented conops at Free Gold, Evander, ARMgold, Elandsrand. The production from these operations represents about 80 percent of the company’s South African production, according to Harmony.


    Conops refers to the practice where a mine operates on all the days of the year, including Sundays. Workers operate on a roster or shift arrangement which sees them work the same amount of hours per week and therefore the company needs to employ more people in order to facilitate working the additional days.

  • [Blockierte Grafik: http://www.mineweb.net/pics/logo.gif]


    http://www.mineweb.net/sections/gold_silver/346616.htm


    DRD’s R30 million job cut


    By: Gareth Tredway


    Posted: '10-SEP-04 10:00' GMT © Mineweb 1997-2004


    JOHANNESBURG (Mineweb.com) -- Durban Roodepoort Deep, the South African and Australasian gold producer, said on Friday that as many a 2,000 jobs would be cut at its Blyvooruitzicht gold mine at a cost of about R30 million or approximately $4.5 million at present.


    The company says that agreements were concluded with unions this week in terms of a Section 189, or 60-day review notice that started at the end of June.


    “The intention is to reduce overheads immediately and return the mine to breakeven and then to, at most, R80,000/kg,” said the company in a statement. The idea is that Blyvoor’s gold production costs should be cut to no more than R80,000/kg.


    According to DRD, the unions have given a six-month undertaking not to disrupt the normal operations of the company in any way.


    One union official said he was unsure how DRD had got to the R30 million figure, because it has not been decided which workers would leave yet. “The agreement states that workers that are retrenched will get two weeks salary for each year of service,” he said.


    Blyvoor produced 51,087 ounces, or 22.4 percent of DRD’s 228,465 total ounces produced in this year’s quarter to end-June. During the June quarter gold was produced at a cash cost of R99,922/kg at the mine, way above the R85,804/kg average at which the gold was sold.

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