Thai Guru's Gold und Silber ... (Informationen und Vermutungen)

  • Das Zauberwort heißt : Bestitzstandswahrung
    Denjenigen, welche sich unwohl fühlen, unterstelle ich,dass sie sich nicht über den tatzächlichen "Wohlstand " beschweren, sondern über die sehr unsichere Zukunft.
    Vergleichen kann man das mit dem Untergang der Titanik. Hat in diesem Moment jemand gesagt : Ihr könnt euch doch wohlfühlen, habt Essen, Trinken , Unterhaltung und warme Kabinen ?
    Früher - nach dem Krieg konnte man aufbauen, heute werden alle Errungenschaften scheibchenweise abgebaut.
    Diese Frage hier bei Goldbugs zu erörtern ist schon seltsam. Schließlich wollen wir doch nur unser Erspartes retten ... oder aus welchem Grund trauen wir dem von Wenigen verwaltetem Fiat nicht ? Wo ist unser GG? unsere Altersvorsorge ? wo sind unsere Freiheiten geblieben?


    Ja natürlich geht es uns noch besser wie den Koreanern oder Russen - deswegen finden wir auch alles andere gut, notfalls ziehen wir die Mütze tiefer und machen das Kreutzchen bei der nächten Wahl wieder bei unserer geliebten Elite :hae:

  • Ja, ich kenne meine Familiengeschichte sehr gut. Als wohlhabende Spunties aufgewachsen, gekämpft im 1. WK und dann während der grossen Depression alles verloren... danach 43x umgezogen (nicht Dresden sondern Bomben auf Stuttgart) - ständig auf der Flucht. Bei diesen Grosseltern habe ich viele Stunden meiner Kindheit verbracht - das hat mich zweifellos geprägt.
    Ich behaupte mal, dass hier viele schon länger fühlen, dass uns ein Umbruch bevor steht. Jeder geht damit ein bisschen anders um, aber eines haben wir gemeinsam - im sozialen Umfeld stehen wir meist alleine mit unseren Ideen da. Man will sich mitteilen, aber beisst gnadenlos auf Beton. Irgendwann macht man nur noch mit wenigen Worten Andeutungen und lässt dann den Rest in sich aufstauen. So... und das wird hier von vielen einfach mal ausgekotzt. Wie man nun seine Massnahmen gestaltet - ob man es in Planspielerei, in Gefühlsduselei, in Verbissenheit, als Abenteuer, oder als "was-weiss-ich-was" gestaltet, da ist dieses Forum sehr bunt. Das finde ich gut, denn so manche Beiträge sorgen dafür, dass man seine eigene Handhabe reflektiert. Und nochmals zu dem Wörtchen "Abenteuer" - damit verbinde ich, dass man plötzlich sehr viel ungeahnte Energie entfachen kann. Abenteuer hat für mich nix zu tun mit auf ner Banane reiten oder so.
    Jetzt habe ich es fast vergessen:
    Sawasdee an ThaiGuru... hoffe alles gut in Bangkok. :thumbup:

    Politische Tätigkeit ist das Bohren von Löchern in den Boden eines Bootes. (Dwight. R. Lee, Ökonom)

    Einmal editiert, zuletzt von Kassandra ()

  • 1.) Ein "Umschwung" wird kommen.
    2.) Er wird keine Verbesserung, eher eine Verschlechterung der jetzigen Situation für die Bevölkerung bringen.
    3.) Also erscheint mir der Ruf/das Sehnen nach "dem Crash" eher kontraproduktiv, erst recht, wenn damit Unruhen, Krieg, Aufstände, Vertreibung ... verbunden sein sollten.


    Also ruft nicht nach dem Crash, bereitet Euch vor, hofft, daß er milde ausfällt und genießt die ruhigen Tage bis dahin.


    Gruß!
    Sylvi

  • Schablonski ... ja ... so isses ... die Zukunft ist immer ungewiss ?)


    Was hatten unsere Eltern/Grosseltern denn für Besitzstandsgarantien ... :?:



    ... Besitzstandsdenken ... ein schreckliches Wort ...

  • Wenn es wirklich zu den turbulenten Zeiten mit Bürgerkrieg ... kommen sollte, dann sind Fragen nach "Freiheiten", Kreuzchen bei Wahlen... nur noch Traumgebilde aus längst vergangenen glorreichen Zeiten.
    Die Menschen wünschten sich dann, diese Probleme noch zu haben anstelle der dann zu bewältigenden Dinge.


    Gruß!
    Sylvi

  • Ich kann mir nicht vorstellen, daß jemand der halbwegs bei Sinnen ist sich "von Herzen" einen Crash wünscht.


    Allerdings ist das ewige nach hinten verschieben von grundsätzlichen Problemen in unserer Gesellschaft ein generelles Übel.
    Rentenversicherung ist so ein krasses Beispiel. In den 60ern war bekannt das es "irgendwann" mal absolut sicher kollabieren wird.
    Gleiches trift auch auf die Folgen der ständig steigenden Staatsverschuldung zu.
    Wie in der DDR sehen alle die Katastrophe kommen und machen trotzdem immer weiter unter dem Motto "der letzte macht das Licht aus" und halten schön brav Ihr Mundwerk. So kann es aber auch nicht sein!
    Wenn es aber so tatsächlich ist, ist mir ein schmerzvoller Umbruch gleich lieber, als ein Zusammenbruch mit 2 Amputationen in 3 Jahren.


    PS: alles wird gut SO ^^

  • >>
    Da wär' mir eine ehrliche Diktatur, über die sich alle aufregen, lieber<<


    die wir ja schon vorbereitet, ob sie eine ehrliche ist bezweifle ich!




    PS: Seit die Kurse an der Börse nach unten gehen, werden die Papiertiger so aggressiv, zuerst ist ihnen nicht klar, dass sie ihre gewinne selbst mitzahlen und letzten Endes sind sie doch die Gelackmeierten!

    [smilie_happy] Humor ist, wenn man's trotzdem macht - sagte der Eunuch! [smilie_happy]


    :D :thumbup: :D Wer anderen eine Grube gräbt ist entweder Totengräber oder baut eine Künette :!: :D :thumbup: :D

  • Gehirngewaschen und auf "Bequemlichkeit" (oder mein Lieblingswort: Lebensqualität) getrimt. Sich "aus-einander-setzen" hat doch sehr viel unbequemes.


    Sylvi


    Als Abenteuer (v. lat.: adventura = Ereignis; mittelhochdt.: aventiure) wird eine risikoreiche Unternehmung oder auch ein Erlebnis bezeichnet, das sich (meistens) stark vom Alltag
    unterscheidet - also ein Verlassen des gewohnten Umfeldes und des
    sozialen Netzwerkes, um etwas (riskantes) zu unternehmen, bei dem der
    Ausgang ungewiss ist. Ein Abenteuer ist auch ein Bericht bzw. eine Schilderung desselben. Diese können sich auf wahre Begebenheiten oder auf Fiktionen beziehen.
    (=wikipedia)


    Wohlgemerkt ist "riskantes" in Klammern.

    Politische Tätigkeit ist das Bohren von Löchern in den Boden eines Bootes. (Dwight. R. Lee, Ökonom)

    2 Mal editiert, zuletzt von Kassandra ()

  • ja, es ist schon erschreckend, wie bei Sinnen manche drauf sind ..
    ich empfehle nur mal einen reality check ... ein bisschen Beschäftigung mit
    der bisher grössten Wirschaftskrise 1929 bei der es wirklich gekracht hat,
    oder Japan, wo wirklich die meisten Banken richtig pleite waren ...
    ... hat es da Bürgerkrieg und totales Chaos gegeben ? Unterschätzt Ihr nicht
    die Stabilität und auch die stabilen Machtstrukturen der bestehenden Staaten
    und Gesellschaften ein bisschen ? Ich denke 1929 hatten die Staaten weniger
    Mittel zum Eingreifen in den Wirtschaftsablauf.


    seit den 60ger Jahren ist bekannt ...
    und obwohl die demographischen Zahlen und auch die Staatsschulden Real sind,
    geht es "irgendwie" weiter ... tatsächlich gibt es weniger zu verteilen, tatsächlich
    platzen Börsenblasen wie am NM und Immoblasen wie in USA.
    Tatsächlich wertet der Dollar dramatisch ab ... steigen die Preise ..
    werden an der Börse Vermögen vernichtet .. und neue entstehen ..
    es ist ja nicht so, als ob sich gar nichts ändert, die Märkte ändern sich sogar
    rasant und täglich !


    und tatsächlich bleibt der vielzitierte Systemchrash aus, die Kernschmelze steht
    immer kurz bevor, und Propheten gehen in den Ruhestand ... und leben von den
    Bucheinnahmen oder von Vortragsreisen wie Eichelburg !

  • Nun es wird wohl an der Gier liegen und gierig sind wir alle, sonst würden wir uns nicht in solchen Foren tummeln. Eichelburg verspricht, mit 1 Unze Gold könne man sich dann ein ganzes Häuserviertel kaufen, weils man auch 1929 konnte. Tatsächlich hat sich 1929 niemand Häuser gekauft. Was hätte er damit auch anfangen können? Häuser, die zwar Kosten, aber keinen Ertrag erwirtschaften, weil niemand das Geld für die Miete aufbringen kann. Weiters ein Staat der in solchen Krisensituationen immer mehr in die Eigentumsrechte eingreift.

  • Du verstehst mich völlig falsch!


    Um mal keinen Zweifel an meiner Auffassung aufkommen zu lassen: Wer hier einen Untergang "herbeisehnt" kann nur ein absoluter Vollidiot sein!


    Das sind nämlich diejenigen, die sich über die Folgen am aller wenigsten im Klaren sind.


    Du glaubst doch nicht im Ernst, daß ich nicht um so mehr jeden Tag genieße, je mehr Hiobsbotschaften uns aus der Finanz und Wirtschaftswelt erreichen?
    Du glaubst doch nicht etwa, daß ich lieber vor verschlossenen Supermärkten stehe als stattdessen in Urlaub zu fahren?
    Glaubst Du es macht mich glücklich, mit ansehen zu müssen, daß in meinem engsten Bekannten und Freundeskreis sich keiner findet, der ein Interesse dafür entwickelt, in Edelmetalle oder etwaige Vorsorgemaßnahmen zu investieren, bzw. nicht die Mittel dafür hat, dies zu tun?
    Kein Zweifel, über meine Lebensverhältnisse kann ich mich nicht im
    Geringsten beschweren, jedoch trage ich die Sorge mit mir herum, daß
    dies nicht von Dauer sein wird.



    Und mit den "20 Jahren" will ich hier mal klar stellen:


    Wenn sich die derzeitigen Entwicklungen noch weitere 20 Jahre dahinziehen sollten, die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinander geht und damit der Weg für weiteren sozialen und politischen Sprengsatz weiter geebnet wird, dann ist das durchaus eine Vorstellung, die ich grauenhaft finde!


    Ich hoffe damit einige Unklarheiten beiseite geräumt zu haben!


    Eine letzte Spitze sei mir noch am Ende gestattet: Dein Beitrag gegenüber mir war nicht gerade freundlich. Aber nix für ungut... :thumbup:


    Schönen Gruß

  • Nun es wird wohl an der Gier liegen und gierig sind wir alle, sonst würden wir uns nicht in solchen Foren tummeln. Eichelburg verspricht, mit 1 Unze Gold könne man sich dann ein ganzes Häuserviertel kaufen, weils man auch 1929 konnte. Tatsächlich hat sich 1929 niemand Häuser gekauft. Was hätte er damit auch anfangen können? Häuser, die zwar Kosten, aber keinen Ertrag erwirtschaften, weil niemand das Geld für die Miete aufbringen kann. Weiters ein Staat der in solchen Krisensituationen immer mehr in die Eigentumsrechte eingreift.


    Erstens waren es 5 Unzen für ein Haus und 750 g für einen Häuserblock in Berlin in gutem Zustand.


    Zweitens weiss wirklich jeder hier, daß Immobilien in der Inflation und an ihrem absoluten Bewertungstiefpunkt absolut keinen Ertrag abwerfen, sondern nur laufende Kosten. Selbst, wenn sie vermietet sind kann man die Mieten nicht so schnell anheben, wie dier Kosten steigen......


    Das ist absolut banal.


    Und jeder, der sie noch halbwegs alle auf die Latte hat, wird in einer solchen Situation vielleicht ein Objekt zum selbst drin leben erwerben, vielleicht noch weitere, wenn er darin Angehörige oder gute Freunde unterbringen kann und wirklich erst dann, wenn die Krise ihren Tiefpunkt durchschritten hat zuschlagen, wenn dann auch etwas teuerer, aber vom ersten Moment an profitabel bzw. kostendeckend......


    30 Krügers dann für ein Haus ist immer noch billiger, als 5 Krügerränder in der Krise und 12 Monate lang 3 Krügerränder an Unterhalts- und Reparaturkosten.....


    ....oder schlimmer noch: Verwüstung und Ausschlachtung durch Besetzer, weil es ein paar Monate kaum Polizei gab......


    ...der Staat greift ein - Du Optimist. Schlimm wird es, wenn der Staat keine Macht mehr hat die Bürger zu schützen, geschweige denn "einzugreifen".


    Die Kosten und die Risiken explodieren in der Krise nämlich.


    Und die Kosten wahrscheinlich sogar noch gegen GOLD.


    Weil in der Krise die Produktion kolabiert und es zeitweise Knappheit an Baustoffen / Ersatzteilen geben wird.


    Mögllicher Weise kauft man dann für 30 von jemanden, der fünf bezahlte und 36 reinsteckte.....


    ...natürlich ein Objekt das nicht verwüstet wurde......


    Und je mehr kaputt gemacht wurde, desto besser die Chancen auf lukrative Mieten nach der Krise.....


    Alles klar?!.


    Übrigens: keiner wünscht sich die Krise... aber davon kommt oder geht sie auch nicht. Dafür sind von anderen geschaffene Fakten verantwortlich, auf die wir hier Null Einfluß haben.

  • Hallo Beowulf,


    diese Schere ging schon immer auseinander, zuletzt Ende der 90-er. Damals waren es die Aktionäre, die für diese auseinandergehende Schere verteufelt wurden. 2002 sprach dann komischerweise niemand mehr davon.


    Jetzt mit den steigenden Rohstoffpreisen geht sie augenscheinlich wieder auseinander. Dieser auseinandergehenden Schere kann jeder entkommen, indem er statt ins Sparbuch in Gold/Silber investiert. Aber die wenigsten machen sich Gedanken über Investmentfragen, wie du richtig erkannt hast. Sie dürfen sich dann auch nicht beklagen. Der Unterschied zwischen Armen und Reichen besteht darin, dass sich Arme in Ihrer Freizeit allen möglichen Vergnügungen hingeben, Reiche sich hingegen in Ihrer Freizeit mit Ihren Investments befassen.


    Sorry, wenn ich gestern etwas schroff rübergekommen bin. Du hast gute Ansätze und solltest dich öfter mal hier zu Wort melden Auch von mir ein herzliches Willkommen im Forum :)


    Gruß, SilVisconti

  • man liest das überall: die Schere geht auseinander .. die Reichen werden immer Reicher ..
    wenn ich andere Länder betrachte, komme ich zum Schluss, dass ich kaum ein Land finde,
    in dem die Reichen (also der obere Mittelstand, die Besserverdiener, die kleinen Vermögen..)
    stärker besteuert werden, mehr Sozialabbau spüren. Und gleichzeitig ist diese Gruppe am stärksten
    betroffen von der Inflationierung der Vermögen (wenn sie, wie richtig beschrieben wird, nicht
    in diesem Forum gelernt haben :sleeping: . Quellensteuer auf Inflationsgewinne empfinde ich z.B. als Enteignung)
    Und gleichzeitig die untere Schicht kaum irgendwo besser das steht als in Deutschland mit dem ach so
    menschenverachtenden Harz4. Dass das grosse Füllhorn nicht mehr so gut wie früher gefüllt ist,
    ist natürlich auch wahr .. aber das Jammern geschieht in ALLEN Schichten auf hohem Niveau.



    Als Argument für Steueranhebungen für die Mittelschicht, und als Indiz für "die Schere" werden dann immer eine
    Handvoll Superreiche und Top-Verdiener wie Schrempp, Ackermann, Zumwinkel genommen ..
    (und "Ausländer "wie Quandt, Flick, an die unser FinMin sowieso nicht rankommt) in der
    Realität haben die aber gar keinen so nennenswerten Anteil am Volkseinkommen, und
    ausserdem: Superreiche sind nicht wirklich eine Entwicklung der letzten Jahre, und
    auch kein deutsches Phänomen .. oder sind hier neue Milliardenvermögen entstanden ?



    Wir diskutieren ja doch über das eigene Land, nicht über die ausgewogenen Sozialstaaten


    wie Indien, Mexiko, Russland, China .. da sollen Neu-Milliardäre schon öfters gesichtet werden !



    Lediglich die Einkommen der Industrieführer, also der Top-Manager, sind in den letzten
    10 Jahren weit überdurchschnittlich gestiegen .. nachdem sie in den vergangenen Jahrzehnten den
    Anschluss an andere Länder wie USA verloren hatten. Dass es dabei Übertreibungen gab und gibt, und
    Luschen, die das Einkommen nicht "verdient "haben .. wer stellt das in Frage? Dass 100 Top-Manager
    eine Schieflage für das deutsche Sozialgefüge sein sollen, halte ich dagegen aber für eine Realitätsverdrehung !
    Die Einkommen der mittleren Manager (IT Chef, Vertriebsleiter, Niederlassungsleiter, Aussendienst, Ingenieure),
    die sind übrigens in den letzten Jahren nicht nur stagniert, sondern durch Wegfall von Prämien,
    und ganz ausgebliebene Erhöhungen, real durchaus gesunken. Während die kleinen Einkommen,
    jedenfalls soweit Tarifgebunden, gestiegen sind. Eine Schere sehe ich zwischen den tarifgebundenen
    Einkommen, und den Billigjobs ... aber .. wäre es wirklich irgendwie machbar gewesen, jeden wie
    die VW und Mercedes Arbeiter zu bezahlen, ohne den Anschluss an die Weltwirtschaft zu verlieren ?
    Ist das in der Schweiz anders ? Ist jede Verschlechterung wirklich das Werk böser Eliten, die sich die
    Taschen vollstopfen ? Ist ein Einbruch bei den Realeinkommen von 2 oder 3 % wirklich eine Katasthrophe ?
    Oder lebt eine gesunde Marktwirktschaft nicht auch ein bisschen von Auf- und Ab-Bewegungen ?


    ++++++++++++++++++++++++++++++++
    Übrigens liest man auch immer wieder, dass es global noch nie so grosse Vermögen und so unvorstellbar Reiche
    gegeben hat .. wirklich ?? Weil Bill Gates ein Vermögen von 50 Mrd Dollar in einer 14.000 Mrd Dollar Volkswirtschaft
    besitzt .. in Russland, Indien, Mexiko dürfte der Reichtum noch gigantischer sein.


    Ich sage da nur: Reisen bildet ... man besuche mal Schloss Sancoussi .. oder eine Nummer grösser:
    den Peterhof in St Petersburg. Oder Florenz, wo die Rothschilds eine ganz Kunst-Epoche gesonsort haben,
    und Könige und Kriege finanziert haben ... das waren wohl in Relation zur Weltwirtschaft wohl viel grössere
    Vermögen als die der russischen Oligarchen oder der saudischen Königsfamilie etc etc.
    Sollten auch manche Journalisten mal überlegen, bevor man in Superlativen schwelgt!

  • Zitat

    Die Einkommen der mittleren Manager (IT Chef, Vertriebsleiter, Niederlassungsleiter, Aussendienst, Ingenieure),
    die sind übrigens in den letzten Jahren nicht nur stagniert, sondern durch Wegfall von Prämien,
    und ganz ausgebliebene Erhöhungen, real durchaus gesunken. Während die kleinen Einkommen,
    jedenfalls soweit Tarifgebunden, gestiegen sind.


    @ juergenlangen
    In deinem Post vermisse ich nur noch den Satz : und seit der Globalisierung geht es uns doch allen besser ?)
    Ja direkt peinlich ist, dass die o. a. Personengruppe (Manager u.a.) nun auch schon Einbusen zu verzeichnen hat. Während die kleinen Einkommen "gestiegen sind" ??? Der Wegfall von Weihnachtsgeld ( 13 Monatseinkommen) und der Wegfall des Urlaubsgeldes sind bei den kleinen Einkommen wegen Unerheblichkeit wohl zu vernachlässigen :wall:
    Oder bezieht sich dein Post nicht auf das Deutschland in dem wir leben?

  • Schönen Dank für die Blumen.


    Ich werde in Zukunft versuchen, mich etwas deutlicher auszudrücken. :)

  • Oder lebt eine gesunde Marktwirktschaft nicht auch ein bisschen von Auf- und Ab-Bewegungen ?


    Du meinst damit sicherlich: - mal ein paar Millionen Arbeitslose, mal ein paar Millionen offene Stellen?
    Oder: - heute setzen die Mächtigen ihre eigenen Interessen durch, morgen setzen sie sich dann für die Interessen des Prekariats ein?


    Findest du wirklich, dass unsere Marktwirtschaft, die ja auch ein Teil der Weltwirtschaft ist, gesund ist?


    Falls ja, wie definierst du das?


    gruß goldzeit

  • @ juergenlangen


    Dein Beitrag ist natürlich richtig!


    Dennoch würde ich vorsichtig sein, die Top-Manager als Alleinschuldige zu brandmarken und erlaube mir, Deinen Beitrag etwas zu ergänzen.


    Meines Erachtens handelt es sich vielmehr um den Versuch eines geschickten Ablenkungsmanövers, denn ich vertrete die Auffassung, daß wir wahrscheinlich in eine schwierige Zeit eintreten werden, in der sich unsere wirtschaftlichen und politischen Führungsriegen für eine eventuell auftretende Misere mit gegenseitigen Schuldzuweisungen geradezu überhäufen werden.


    Denn, die Top-Manager und auch die Spekulanten tun formell gesehen nichts illegales. Natürlich ist es moralisch verwerflich, sich die Hosentaschen nach belieben vollzustopfen und die Arbeitergemeinschaft mit neuen Entlassungswellen vor den Kopf zu stoßen.
    Genauso verwerflich ist es auf Grundnahrungsmittel zu spekulieren.


    Aber:


    Ist es nicht so, daß diese Menschen nicht mehr tun, als den gesetzlichen Rahmen (mehr oder weniger) auszunutzen?
    Hat die unterschiedliche globale Gesetzeslage für Manager nicht erst den Weg dafür bereitet, sich den einheimischen Gesetzen zu entziehen,Schlupflöcher zu erschließen und sich nach Belieben den Seckel vollzustopfen?
    Hat es unsere hochgepriesene Globalisierung und der Superstaat Europa nicht erst ermöglicht weltweite Finanz- und Rohstoffwetten auf einfachen Wegen durchzuführen?
    Ist es nicht so, daß unsere Regierungen diesem exzessiven Treiben tatenlos zusieht und sich ab 2009 mit der Abgeltungssteuer sogar an diesen Spekulationsgewinnen klammheimlich selbst beteiligt?
    So nach dem Motto: Geht ihr mal schön spekulieren und riskiert euer Geld und wir werden im Falle eines Gewinns mit 25% beteiligt (und das ohne jedes Risiko).


    Wer hat uns diesen Mist den eingebrockt?
    Wenn unser Bundes-Glos die OPEC Staaten besucht und unverblümt den auf ihn schielenden Kameras erzählt: "Die Spekulanten sind am Ölpreis schuld!"


    Dann fällt mir nur ein Wort ein: Heuchelei!


    GN

Schriftgröße:  A A A A A