Goldpreis-Rallye in Sicht?
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Seit nunmehr fünf Jahren stagniert die Produktion der Goldminen. In 2003 belief sie sich auf 2593 Tonnen, schreibt die Edelmetall Researchgesellschaft GFMS in ihrem jährlichen Goldbericht. Ungeachtet dieser Stagnation, erhöhte sich der Kapitalzufluss in das gelbe Edelmetall auf über USD 10 Mrd – eine überzeugende Erklärung für die dramatische Goldpreisrallye im vergangenen Jahr.
In naher Zukunft könnte der Goldpreis laut GFMS sogar auf USD 450 pro Feinunze steigen, vorausgesetzt der Markt für Anleger bleibe lukrativ. Das Interesse der Investoren an Gold werde insbesondere durch die schlechte wirtschaftliche Entwicklung der USA geschürt. So sei die Dollarschwäche in den vergangen Monaten Anlass für den Goldpreisanstieg gewesen.
Laut Studie stiegen die Goldinvestitionen im vergangenen Jahr um 600 Tonnen. GFMS-Chairman Philip Klapwijk hob hervor, dass der Zuwachs an Gold das große Handelsvolumen an Gold-Backed Securities wie Futures, Optionen und Optionsscheinen widerspiegele. Banken, die Gold-Backed Securities verkauften, hatten ihre Engagements auf diesem Gebiet ausgeglichen, indem sie Goldbarren kauften und dadurch wiederum die Edelmetall-Nachfrage anheizten.
“Ein Preis von USD 430 pro Feinunze Gold ist realistisch. Mehr als USD 450 sind jedoch nur möglich, wenn sich die US-Wirtschaft bis Ende 2004 oder in 2005 verschlechtert”, sagte Klapwijk. Ein Einbruch auf unter USD 380 pro Feinunze sei in diesem Jahr allerdings unwahrscheinlich.