Kaufkraftverlust - Zeitraum: 18 Jahre

Das kann schon sein... wenn du jedes Jahr 1-2% miese machst, dann ists ne einfache Rechnung... über 18 Jahre sammelt sich der Verlust schon

Hab auf die schnelle diese Seite hier gefunden, da kann man ein paar Fälle durchrechnen:
http://www.ihre-vorsorge.de/re…hner/sparplanrechner.html

Na grob kann man davon ausgehen, dass alle 10 Jahre das Geld etwa um die Hälfte an Wert verliert.
natürlich in Ländern mit "stabiler" Währung und nicht etwa irgendwo im Ostblock.
Das hat nichts mit dem Euro zu tun, sondern generell jede Währung erleidet das wie auch DM oder Dollar.

Rechnerich ergibt eine Halbierung in 10 Jahren eine Inflation von 7%
Nach 20 Jahren hat das Geld etwa 3/4 an Kaufkraft verloren.
Bei 18 Jahren etwas weniger.

Es gibt viele Indikatoren, die dafür sprechen, dass wir 7% und nicht etwa 2% Inflation haben:

1) Staatsverschuldung wächst rund 7% pro Jahr im Schnitt.
Ausgenommen letzte Entwicklung seit Krise. In USA wächst Verschuldung mit erhöhtem Tempo >10%

2) Geldmenge M3 wächst wie eine tickende Uhr um 7% pro Jahr im Schnitt.
Ausgenommen letzte Entwicklung seit Krise - M3 wächst nur noch um 3%

3) Aktienmärkte: DOW wächst seit 1933 mit 6-7% pro Jahr im Schnitt

Diese 7% ist das Optimum, die das Geld wachsen muß.
Man versucht natürlich alles, damit es nicht unter 7% rutscht
und alles damit es nicht über 7% rutscht.

Abgesehen von politischen Maßnahmen wie in 80ern,
wo Inflation absichtlich aufgedreht wurde.

Aktuell gibt die geringste Inflation - 3%
Sehr hoch war die 2007 mit über 12%

@ tekino: Weiß nicht, ob der Link nicht schon irgendwo im Forum zu finden ist, aber ist echt sehenswert und informativ!

http://www.youtube.com/watch?v=ctHV8B5IJrI

Zitat

Kann es echt sein, dass dieser Kaufkraftverlust bei über 30% liegt? (zwischen 2 und 3 Prozent Inflation angenommen, und ca. 1% Zinsen von der Bank)

Bei 2 % Inflation: (1,01 *0,98 )^ 18 =0,83. Also Kaufkraftverlust von 17%

Bei 3% Inflation: (1,01 * 0,97)^18 =0,69. Also Kaufkraftverlust von 31 %

auf Banken kann man sich nur noch arm sparen bädbänk arm

derzeit ist es wirklich am sichersten ,beim realen Goldmünzbarrensparen bis zur nächsten GeldWährungsUnion

die da kommen wird

Gruss
alibaba

Zitat von alibaba

........................

derzeit ist es wirklich am sichersten ,beim realen Goldmünzbarrensparen bis zur nächsten GeldWährungsUnion
.................

Gruss
alibaba

Und bis zum nächsten Absturz der Edelmetalle.
Auch der wird irgendwann wieder kommen.
Alles schon da gewesen.

Also auf alle Eventualitäten vorbereitet sein.

gelöscht

Zitat von Deflationator

Na grob kann man davon ausgehen, dass alle 10 Jahre das Geld etwa um die Hälfte an Wert verliert.

Das kann ich so nicht sehen.
Für mich zählt was ich mit z.B. 1000,-€ heute anfangen kann und in 10 oder in 20 Jahren.
Da ändert sich viel was man nicht klar voraussehen kann.
Nur eines ist klar, die Miete z.B. wird steigen und steigen.
Durch diese teils übertriebenen Modernisierungsmaßnhamen hat sich meine Miete in ein und der gleichen Wohnung seit 1986 um das 2,9-fache erhöht!
Berücksichtige ich zudem dass man damals einen Durchschnitt für die Wasserkosten zahlen mußte (Hausverbrauch geteilt durch Mieter) dann ist die Steigerung noch höher.
Dafür mußte man damals für einen mittelgroßen Fernseher deutlich mehr an Ersparnissen aufbringen als heute (die hielten dann auch länger).

Ich würde sagen, so alle 25 Jahre muß man im Durchschnitt das Doppelte bezahlen (je nach Lebensstil).

Theo..lerns rechnen..also das mit Zins wichserei

cu DL

Zitat von thobaffin

Das kann ich so nicht sehen.
Für mich zählt was ich mit z.B. 1000,-€ heute anfangen kann und in 10 oder in 20 Jahren.
Da ändert sich viel was man nicht klar voraussehen kann.
Nur eines ist klar, die Miete z.B. wird steigen und steigen.
Durch diese teils übertriebenen Modernisierungsmaßnhamen hat sich meine Miete in ein und der gleichen Wohnung seit 1986 um das 2,9-fache erhöht!
Berücksichtige ich zudem dass man damals einen Durchschnitt für die Wasserkosten zahlen mußte (Hausverbrauch geteilt durch Mieter) dann ist die Steigerung noch höher.
Dafür mußte man damals für einen mittelgroßen Fernseher deutlich mehr an Ersparnissen aufbringen als heute (die hielten dann auch länger).

Ich würde sagen, so alle 25 Jahre muß man im Durchschnitt das Doppelte bezahlen (je nach Lebensstil).

Alles anzeigen

es gibt schon WE's ,die kosten nur 1,99€ je Quadratmeter WF,kalt inkl.Schuppen,Garge,Terasse und Gartennutzung

sicher selten zu finden im gierigen Deutschland

Gruss
alibaba

wenn die Mieter nicht immer so viel Arbeit machen würde würde ich es ja machen, als Schmerzensprämie möchte ich aber schon 4€/qm Garten gibts für umme dazu und stellplätze

@ tekino?
Bin überrascht, Leser des GSF und meditiert über einen Sparplan für seine Tochter bei der Bank???
Kein Mensch weiß, wie sich die Inflation genau entwickelt. Aber es gibt viele Gründe zur Annahme, dass diese demnächst gewaltig anziehen wird.
Nicht nur wegen QE3 und Staatschulden, allein die stark steigenden Energiekosten und die Abschwächung der inflationshemmenden Wirkungen der Globalisierung läßt die Geldwertstabilität per Definition mit 2 % Inflation nicht zu. Ich denke auch, 7 % sind realistisch bis optimistisch, bei 10 % liegt die Kapitalvernichtung nach 18 Jahren bei knapp 83 % ... btw, eine nette Möglichkeit, die Staatsschulden weltweit zu "restrukturieren".
Bei meinen Kinderchen gibts nur Edelmetalle in die Spardose, dann interessiert die Inflationsrate nicht. Bislang auch bei den Kids kein Gemecker, insbesondere wenn ich erzähle, wie sich der Wert der Spardose ständig erhöht

Eine Freundin hatte als Absicherung für Ihre Tochter 6000 € bei der Deutschen Bank. 2011 lief der Sparvertrag aus und Anfang des Jahres hatte sie mir die Kohle überwiesen. - Leg Du das mal an, meinte Sie.

Seit April besitzt Ihre Tochter 2 oz Gold. Inzwischen sind die circa 300 € mehr wert. Im Oktober werde ich eine Unze nachlegen und ggfs. 1 Kilo Au (edit AG war gemeint, danke end-edit) . Den Rest dann wahrscheinlich Frühjahr 2013. Tut mir leid für die DB.

zum Kaufkraftverlust die folgende Story.
Mein Steuerberater erzählt mir, sein Vater hätte 1966 den Wunsch verspürt sich - sobald er in Rente ginge - ein Haus kaufen zu wollen. Er schloss eine Lebensversicherung ab die so kalkuliert war, dass er im Jahr 2006, ein Haus kaufen könnte. In diese Versicherung zahlte er die ersten paar Jahre 'richtig viel' von seinem Nettogehalt ein. Das tat ihm anfangs richtig weh, aber war ja für eine gute Sache. Und damals zahlte er die Beiträge ja in einer 'stabilen' Währung ein.

Resultat:
2006 bekam sein Vater die 20.000 Euro ausgezahlt. Garage statt Haus.
Das ist gelebt Inflation.

Würde man das mit dem Euro versuchen würde man am Ende wahrscheinlich sagen müssen: Hundhütte statt Haus.

.

Zitat von Finn

Die tolle Abgeltungssteuer von 25% und Kirchensteuer auf unsere Zinsen machen es heute unmöglich die "Inflationssteuer" auszugleichen.

Wer klug ist sitzt auf Aktien die 100% im plus sind und jährlich um 10% Dividende abwerfen, ich gehöre nicht dazu. War aber in den letzten 3 Jahren gut möglich. Unternehmensanleihen mit 7% Rendite gibts auch.

Zitat

Wer klug ist sitzt auf Aktien die 100% im plus sind und jährlich um 10% Dividende abwerfen,

... und wer noch klüger ist, steigt ein in Au,Ag!

Zitat von tekino

Hallo,

bin gerade am durchrechnen und tüfteln bzgl. eines Sparplanes für meine Tochter.
Als ich den Kaufkraftverlust kalkuliert habe, den sie mit "auf der Bank angelegten" Euroscheinen nach 18 Jahren hat, war ich etwas geschockt.
Kann es echt sein, dass dieser Kaufkraftverlust bei über 30% liegt? (zwischen 2 und 3 Prozent Inflation angenommen, und ca. 1% Zinsen von der Bank)
Natürlich nur dahingehend gerechnet dass der Betrag schon heute auf der Bank liegt - eben für 18 Jahre.

Bin ich bekloppt oder kann es tatsächlich sein, dass das Geld auf der Bank in diesem Zeitraum ca. ein Drittel an Kaufkraft verliert?

... also bei aller Liebe zu Edelmetallen, Gold und Silber,
aber für ein Kind, das doch alle Zeit der Welt hat, sollte man Geld auch Rendite-Stark anlegen, durchaus auch mehr Risiko-behaftet und auch mit einer höheren Volatilität.
Langfristig Rendite-bringend mit einem positiven REAL-Zinssatz (Realzinssatz = Ertrag oder Zinssatz minus Kaufkraftverlust durch Inflation) abzuschneiden, abzüglich Steuern und Abgaben, ist eigentlich nur mit Aktien- und Aktienfonds möglich.
Aktie = Unternehmensbeteiligung = Sachwert

Wie sagte schon Peter Lynch (Fidelity Magellan Fund):
Peter Lynch: "Die Aktie ist die einzige Anlageform, mit der eine langfristige Vermögensmehrung nach Steuern und Inflation möglich ist"
Hat man erst mal Geld mit seiner Geldanlage "verdient" ... nur in Deutschland spricht man dabei von "verdient" (in USA "make money"), dann kann man das gemachte Geld auch teilweise in Gold und Silber umschichten.

Wir sind uns doch alle bewusst, dass es bei Gold und Silber nicht so weitergehen kann wie die letzten 10 Jahre,
... aber bei Aktien auch nicht, denn die haben als Sachwerte ganz klar nachholbedarf.
Wir waren uns doch auch (fast) alle bewusst, dass es mit Aktien nicht so weitergehen konnte wie in den 90er Jahren,
... und damals mit Gold auch nicht, denn damals war Gold unterbewertet und Aktien überbewertet.

Also ich meine, immer den GOLDENEN Mittelweg finden

Zitat von Delphin

Eine Freundin hatte als Absicherung für Ihre Tochter 6000 € bei der Deutschen Bank. 2011 lief der Sparvertrag aus und Anfang des Jahres hatte sie mir die Kohle überwiesen. - Leg Du das mal an, meinte Sie.

Seit April besitzt Ihre Tochter 2 oz Gold. Inzwischen sind die circa 300 € mehr wert. Im Oktober werde ich eine Unze nachlegen und ggfs. 1 Kilo Au. Den Rest dann wahrscheinlich Frühjahr 2013. Tut mir leid für die DB.

Dolphin,

Du schreibst Du würdest 1 Kilo AU ggf nachlegen...... ich nehme an Du meintest AG ( bei dem Betrag 6k - 2OzAU - 1OzAUggf bleiben nicht genügend Euronen für 1 Kilo Au... außer Du schiesst nach... )

PS: mir tut es gar nicht leid, nicht für die DB und auch nicht für irgend' einen andere Bank .....

WdZ