Verfall des Hegemon USA

Zitat von igel

War ja zu erwarten, bei eimem Finanzminister Mnuchin (ex GS).

Igel

Man mag als EM Bug die Fiatwelt grundsätzlich "bekämpfen", aber ihre Bestimmung ist die Inflation. Insofern handelt Trump "richtig". Er benötigt Geld für seine Programme und Geld wird in der Fiatwelt einfach gedruckt, samt dazugehöriger Zinsen. Inflation steigert die Immopreise die Aktienkurse und alle Assets, außer der mit niedrigen Zinsen verbrieften Staatsschulden. Also Win Win für ihn und die Finanzbranche, die diese Staatspapiere längst in Publikumsfonds abgeschoben hat. Sie bekommt Narrenfreiheit, höhere Zinsen und die Wirtschaft wird Dank des dann fallenden Dollars wieder an Fahrt gewinnen.

Verliere werden ggf bestimmte Industrien und natürlich alle die Geld halten. Mal sehen.

Die USA lassen ihre Goldbarren nach China transportieren um sie dort in
American Eagle's und Buffallo's umschmelzen zu lassen.
Ein gutes Geschäft für China, dass man nicht so einfach beenden kann.

China: Alibaba-Chef warnt eindringlich vor Handelskrieg mit USA
http://www.epochtimes.de/polit…ieg-mit-usa-a2042466.html

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Auch interessant und schöne Grafik.

Das Verbrauchervertrauen in the USA ist auf höherem Level als 2008 angekommen.
Danach folgte fast immer ein Abschwung.....

Quelle: Goldseiten
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Zitat von Edel Man

„Amerikaner kaufen haufenweise Elektronik, Autos, Kleidung“

Konsumzombies in Reinkultur.
Dinge, die man nicht braucht, mit Geld, welches man nicht hat, um Leuten zu imponieren, die man nicht leiden kann.

Zitat von Edel Man

Auch wird hier die oftmals auch bei uns von US Fans überhöhte Begeisterung über den vorgeblich extremen Ölüberschuß und die führende Rolle in der Produktentwicklung drastisch richtig gestellt.

Man kann aber auch über Dinge schreiben, ohne "Fan" von etwas zu sein, siehe Werturteilsfreiheitspostulat, letzendlich reden wir von Fakten oder vermeintlichen Fakten, da sollte man einfach versuchen neutral ranzugehen. Mir z.B. ist es auf deutsch gesagt relativ Latte wie genau es um die US Wirtschaft bestellt ist. Einen Zusammenhang zwischen einer führenden Rolle in Produktentwicklung und Außenhandelsdefizit sehe ich nicht. Wenn der 0815 Joe sich kein Macbook für 2000 Dollar leistet, sondern China Kram für 500 Dollar, dann sagt das über ein Macbook nicht viel aus, mal so als Beispiel.

Zitat von elpollo

Wenn der 0815 Joe sich kein Macbook für 2000 Dollar leistet, sondern China Kram für 500 Dollar, dann sagt das über ein Macbook nicht viel aus, mal so als Beispiel.

Das sagt zumindest aus, dass der Endverbaucher den Mehrwert des hochpreisigen Gerätes geringer als den Faktor 4 einschätzt - und das wohl zurecht. Insofern kann ich hier das Argument für Deine Ansicht nicht erkennen.

Zitat von Smithm

Das sagt zumindest aus, dass der Endverbaucher den Mehrwert des hochpreisigen Gerätes geringer als den Faktor 4 einschätzt - und das wohl zurecht. Insofern kann ich hier das Argument für Deine Ansicht nicht erkennen.

Wir reden von führender Rolle in der Produktentwicklung. Wenn sich die breite Masse keine Mercedes S Klasse leisten will oder kann, dann heisst das nicht kausal, dass Mercedes keine führende Rolle in der Produktentwicklung hat.

@elpollo

Es ging um Außenhandelsbilanzdefizit, wenn ein Großteil der Wertschöpfungskette bei der Produktion von "amerikanischen Produkten" im Ausland stattfindet, in die USA aber zusätzlich viele rein ausländische Produkte importiert werden, dann kommt es eben genau zu dem Ergebnis was hier diskutiert wird.

Du darfst Dich gerne weiterhin mit isolierten Nebenschauplätzen beschäftigen.

Zitat von Edel Man

Wenn wir auf etwas trivialere Dinge sehen : Ölproduktion und Verbrauch. Hier wurde ich fast wie ein Depp angesehen mit der Kritik am Schieferöl; die USA vorgeblich so überlegen und wirtschaftlich noch das Ganze, bald werde der Weltmarkt beherrscht.
Das war auch das Credo der US Propaganda, entgegen damals schon vorliegenden Bilanzen, selbst Oblabla wurde ins Feld geführt .

Tatsache, siehe die Grafik: Wonderland importiert enorm Öl und Kraftstoffe,

Der Ölpreis hat sich mehr als halbiert....Grundsätzlich sind die riesigen Öl- und Gasvorkommen sicher nicht als Nachteil für die USA zu werten. Bei Trump ganz oben auf der Agenda steht die schnelle Deregulierung im Bereich Fracking um "Millionen hochbezahlter Arbeitsplätze in dem Sektor schaffen", zudem hat er bekanntlich Mr. Öl Lobby zum Außenminister gemacht, mal sehen was draus wird.

Hier nochmals zusammengefasst, was wir seit längerem beobachten ...

[Blockierte Grafik: https://www.welt.de/img/finanz…hen-jb-Auslaender-jpg.jpg]

Zitat von Die Welt

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Auch andere Kreditgeber verklappen ihre US-Treasuries, wie die amerikanischen Schuldtitel an den Märkten genannt werden. Darunter die zweitgrößte Wirtschaftsmacht China. Rein rechnerisch hat die Volksrepublik sogar mehr abgegeben als Japan, seit Juni 2016 hat Peking das Volumen seiner Kredite an Amerika um rund 200 Milliarden Dollar gekappt. Die jüngste Bewegung ist der stärkste Ausstieg von Ausländern aus dem Treasury-Markt seit Anfang des Jahrhunderts, wie aus Daten des Finanzinformationsdiensts Bloomberg hervorgeht.
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Aktuell halten Ausländer noch Papiere im Volumen von 5,94 Billionen Dollar, das sind 43 Prozent aller börsengehandelten US-Schulden. Im Jahr 2008 betrug der Anteil einmal 56 Prozent.
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„Schon die US-Krise von 2008/2009 war die Ausgeburt einer Verschuldungskrise“, sagt Folker Hellmeyer, Chefvolkswirt bei der Bremer Landesbank (BLB). Eine nachhaltige Konsolidierung hätten die Amerikaner seither nicht einmal versucht, auch deshalb, weil die Wirtschaft des Landes durch Neuverschuldung am Laufen gehalten wurde. „Nach der Krise wurde in den USA zu großen Teilen das Geschäftsmodell wiederholt, das zu den Ereignissen von 2008 und 2009 führte. Der private US-Sektor ist heute kritischer aufgestellt als 2008 vor der Lehman-Pleite“, sagt der Ökonom.
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Noch furchteinflößender klingt die Verschuldung, wenn man sie auf jeden einzelnen Bürger herunterrechnet: Dann steht jeder Amerikaner, vom Baby bis zum Greis, mit rund 61.000 Dollar in der Kreide. Zum Vergleich: Jeder Deutsche ist rechnerisch mit 27.000 Dollar verschuldet, wiederum nur auf die öffentlichen, nicht die privaten Verbindlichkeiten bezogen.

Das dauerkriselnde Griechenland bringt es pro Kopf mit 33.000 Dollar auf nur etwa halb so viele Staatsschulden wie die USA, wie aus Zahlen der Ratingfirma Fitch hervorgeht. Allerdings ist die griechische Wirtschaft weitaus weniger leistungsfähig als die amerikanische.
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„Die aufstrebenden Länder versuchen, sich mit eigenen Strukturen von den USA zu emanzipieren“, sagt Landesbanker Hellmeyer. Er nennt zahlreiche Beispiele, etwa die Asian Infrastructure Investment Bank (AIIB) als Alternative zur Weltbank, die New Development Bank als Alternative zum IWF oder CIPS als Alternative zum Zahlungssystem Swift.

Auch der Abschied von den Treasuries bestätige dieses Muster: „Insbesondere China und Russland wenden sich vom Dollar als Reservewährung ab und vollziehen eine Hinwendung zu Gold als Devisenreserve“, sagt der Ökonom. „Dieser Prozess ist strategisch, und er wird sich fortsetzen.“
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Freilich bleibt Trump noch ein Ausweg. Sollten die ausländischen Investoren den Konflikt suchen, könnte die amerikanische Notenbank Fed als Retter einspringen und ihr Anleihekaufprogramm wieder aufnehmen. Bereits jetzt sind die amerikanischen Währungshüter mit einem Volumen von 2,5 Billionen Dollar der größte Gläubiger Amerikas.
Trump kann demnächst drei freie Plätze im Entscheidungsgremium der Fed mit eigenen Leuten besetzen – und so dafür sorgen, dass er seine kompromisslose Politik des „America first“ fortsetzen kann.

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Spannend, wie sich das weiterentwickelt