Verfall des Hegemon USA

  • Die engsten lateinamerikanischen Verbündeten der USA geraten ins Schwitzen, denn sie sitzen auf Währungsreserven im Wert von 700 Milliarden US-Dollar.


    Tatsächlich, die sagen immer noch das Wort Wert.


    Kolumbiens Staatschef Santos mahnt eine Aufwertung der Staatengemeinschaft "UNASUR" an.
    Wenn die jetzt nichts zu melden haben, versinken sie in der Bedeutungslosigkeit.
    Über alle politischen Differenzen hinweg, versucht man sich zu einigen, zumindest was das Geld anbelangt.
    Man will koordinierter vorgehen, um sich gegen Überraschungen abzusichern.
    Die Bank des Südens nimmt Gestalt an und ein regionaler Währungsfond wird geschaffen.
    Der SUCRE, von der bolivarischen Allianz (ALBA) zunächst als virtuelles Buchgeld ins Leben gerufen, soll die Vorstufe einer neuen Währung werden.

  • Was immer auch am Montag passiert ..


    Was soll am Montag schon passieren, gar Nichts oder zumindest Nichts was länger als 3 Tage Bestand hat. :hae:
    S&P werden noch vor der Börseneröffnung, wie bereits von der Obama-Administration festgelegt einräumen das es sich um einen "Rechenfehler" ihrerseits von 2 Billionen handelt. (Sorry kann doch jedem Mal passieren, oder!)
    Unter der Woche wird das gleiche "Versehen" für GR,PO, IR, IT und Spain eingeräumt und es ist wieder eitel Sonnenschein auch in Euroland.
    Nachträglich wird festgestellt werden, das die Erhöhung der US-Schuldengrenze völlig unnötig war, es aber die Handlungsfähigkeit der Politik unter Beweis gestellt hat.
    Ja und einen Black Swan hat sowieso keiner gesehen ausser der Eichelburg. [smilie_happy]

    • Offizieller Beitrag

    „....Die guten alten Zeiten sind endgültig vorbei, daß sie ohne Schwierigkeiten auf ihre Weise borgte..“


    “....The U.S. government has to come to terms with the painful fact that the good old days when it could just borrow its way out of messes of its own making are finally gone,” China’s state-run Xinhua News Agency said Saturday, in Beijing’s first official response to the S&P action, according to wire service reports....“


    http://www.marketwatch.com/sto…ting-downgrade-2011-08-06


    Grüsse
    Edel


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.

    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann

    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

    • Offizieller Beitrag

    naja, müssen die chinesen ihren mist vermehrt an uns europäer verramschen, wenn sie keine dollars mehr wollen.


    Das MÜSSEN sie nicht. Der Anteil des Aussenhandels Chinas wird allgemein überschätzt. Er beträgt bzgl. des BSP nur einen Bruchteil des der USA oder erst recht der BRD.


    Den besten Gewinn würde China machen, wenn es jetzt zügig den $ Fiatmüll verkauft, bevor er in den Hades versinkt. ^^
    .


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.

    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann

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  • Soweit ich informiert bin hat China seit einigen Jahren "zügig" den Handel mit seinen asiatischen Nachbarstaaten ausgebaut. z.T. mit solchen Dumpingpreisen, dass selbst die dortigen Billigländer nicht mehr mithalten können. Die scheinen unter erheblichem Verkaufsdruck zu stehen. Man schaue nur zu ebay..... dort werden im Minutentakt Chinaartikel zu Pfennigpreisen verkauft, die z.T. erheblich teurer in den Regalen irgendwelcher Endverbraucherhäuser stehen. Die Preise, die sie erzielen, dürften im Mittel vielleicht die Transportkosten nach Europa decken, dazu kommen aber bei einigen Artikeln erhebliche Materialkosten (viel Messing, Edelstahl, Chrom). "Aufgebessert" wird das ganze durch "Verpackungskosten" von 2 Euro für jeden Artikel. Ich gehe davon aus, dass dies nicht nur in Deutschland gemacht wird. Denen fehlen die Märkte schon. Insofern denke ich, dass sie auch NOCH den Dollar weiter stützen.... aber täglich ein bißchen weniger... Sie suchen spätestens seit 2008 einen Ausweg..... Der Ausspruch ....."dafür hassen wir Euch" eines chinesischen Offiziellen im Zusammenhang mit der Gelddruckerei der USA (zum damaligen Zeitpunkt) ist mir sehr gut im Gedächtnis geblieben. - Aber ganz so schnell kommen selbst die fleißigen Chinesen aus tötlichen "Umarmungen" nicht raus.

    • Offizieller Beitrag


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.

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  • Das MÜSSEN sie nicht. Der Anteil des Aussenhandels Chinas wird allgemein überschätzt. Er beträgt bzgl. des BSP nur einen Bruchteil des der USA oder erst recht der BRD.


    Den besten Gewinn würde China machen, wenn es jetzt zügig den $ Fiatmüll verkauft, bevor er in den Hades versinkt. ^^
    .


    Man fordert von den USA lächelnd eine nachhaltige Haushaltssanierung und hat den unverkäuflichen Dollarschrott inoffiziell längst abgeschrieben.
    Als Preis für die nachholende Modernisierung, den man gern zahlt.

    • Offizieller Beitrag

    Leider Copyright, die Entwicklung ist „beeindruckend“. [smilie_blume]


    Und der Hauptprofiteur : Das GOLD !

    „.. Fiat currencies are taking turns at being leaders in a race to the bottom. Gold meanwhile is now rising even as the US dollar goes up. It is a reflection of the loss of confidence in fiat currencies.“


    http://news.goldseek.com/UnionSecurities/1313683453.php
    .


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.

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  • Ich hatte gestern eine stundenlange Diskussion mit einem Bekannten über
    die momentane Finanzkrise und wie es weitergehen könnte.
    Nachdem viele hier im Forum diskutierte Argumente nicht zum Erfolg
    geführt haben , habe ich ihm folgendes gesagt in der Hoffnung er könnte
    es sich plastisch vorstellen:



    Die oberen 10000 dieser Welt (u.a.Rockefellers,Rothschilds
    (Bilderberger) usw) besitzen ca 90% der weltweiten Vermögen.
    Auf diese Vermögen bzw. Geld bekommen sie Zinsen und Zinseszinsen.
    Soweit sogut.
    Die restlichen ca 7 Mrd. Menschen (Sklaven) auf diesem Erdball arbeiten
    eigentlich nur dafür,das die oberen 10000 eben ihre Zinsen erhalten und dafür nicht arbeiten
    müssen.
    Es gibt Millionäre, Milliardäre (reichere Sklaven denen es etwas besser geht) und den
    normalen Arbeiter/Mittelständler (Sklave wie du und ich).
    Aber alle sind sie in diesem System gefangen und gleichwohl dazu da, deren Reichtum zu mehren.



    Das heutige Problem liegt jetzt darin, das die Zinsen und Zinseszinsen
    so groß geworden sind, das die Sklaven diesen Wert nicht mehr
    erarbeiten/generieren/schöpfen können. Überspitzt bedeutet dass: Die Zinsen sind höher als das Weltsozialprodukt !!!
    Es ist wie in einer Firma die am Maximum angekommen ist und nicht weiter expandieren kann.
    Mehr geht einfach nicht..., da die Zinsen schneller steigen wie die weltweite Wertschöpfung.
    Da die Herren aber eben auf ihre Zinsen bestehen, haben die Sklaven, die etwas gespart und angelegt haben jetzt ein Problem.


    Und diesem Problem nehmen sich jetzt die von den oben gesteuerten Marionetten (Politiker) weltweit an.



    P.S. Ich wußte nicht wo ich es sonst schreiben sollte, wenn nötig bitte verschieben.
    Ich hoffe , ich habe es so in etwa getroffen, auf jeden Fall konnte er damit leben.

    "Wenn die fehlgeleitete öffentliche Meinung das Verabscheuungswürdige ehrt und das Ehrenhafte verachtet, die Tugend bestraft und das Laster belohnt, das Schädliche ermutigt und das Nützliche entmutigt, der Lüge Beifall klatscht und die Wahrheit unter Gleichgültigkeit oder Beleidigung erstickt, kehrt eine Nation dem Fortschritt den Rücken und kann nur durch die schrecklichen Lehren der Katastrophe wiederhergestellt werden."

    - Frédéric Bastiat

  • S&P Chef tritt im September von seinem Posten zurück
    heißt es heute in einer Meldung bei N-TV
    Nach dem der gute Hochverrat mit seiner Senkung des Ratings an den USA begangen hat konnte er wohl nur noch zurücktreten. Ich schätze mal die Alternativen die ihm von Obama aufgezeigt wurden lauteten Guantanamo oder die leeren Tresore von Fort Knox.
    Nachfolger wird natürlich keiner aus dem Stall (da kann Obama keinem mehr trauen) selbstredend der amtierende Geschäftsführer der Citibank Petersen.
    Ich wette die USA werden ihr Triple A Rating zügig wieder bekommen. Herr Petersen wird bis spätestens Ende September den entscheidenden "Rechenfehler" gefunden haben und uns verkünden:


    "Alles ist gut und es war noch nie besser" [smilie_happy]

  • Hat er Dir nicht gesagt:
    "Du siehst alles so negativ!" ?


    :thumbup: :wall:


    Lass ihn weiter schlafen, DU änderst es nicht. Nicht bei jemandem, der nicht aus der schmerzfreien Zone raus will.


    Ich kenne auch den Spruch: "Ja, es ist alles Betrug, aber es funktioniert doch!"


    Auch ganz erbaulich....

    • Offizieller Beitrag


    Hallo Edel,


    hast Du Deine Meinung zwischenzeitlich geändert, oder ist noch die USA Dein Favorit?


    lg meggy


    Unveränderte Einschätzung, und das Jahren.


    Eine Nation, die auf 1 $ Steuereinnahmen 2 neue drucken muß, ist prinzipiell erledigt.
    Ist viel zu wenig bekannt, die Amis lügen seit Jahrzehnten mit ihren Statistiken sowieso eklatant...
    Auschließlich der der "Rest" Welt aufoktroyierte $ hält den Zerfall noch auf.


    Von „Europa“ zu sprechen, ist nicht korrekt: Ein loser Haufen von Nationen, weitgehend mit dem ebenfalls politisch aufgepressten € unter fragwürdiger Führung und Gesetzgebung, ja,
    Mit mehr Augenmaß der Politmuppets hätte die EG das Desaster mit den Südländern vermieden werden müssen.


    Die EG ist auf ähnlichem Wege wie die USA, aber die Schulden sind vergleichsweise kleiner und dazu ungleich verteilt.

    Grüsse
    Edel


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.

    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann

    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16


  • Eine Nation, die auf 1 $ Steuereinnahmen 2 neue drucken muß, ist prinzipiell erledigt.
    Ist viel zu wenig bekannt, die Amis lügen seit Jahrzehnten mit ihren Statistiken sowieso eklatant...
    Auschließlich der der "Rest" Welt aufoktroyierte $ hält den Zerfall noch auf.


    Da geh ich völlig d´accord mit Dir.
    Aber geht nicht der, welcher an den Fäden zieht (Angelsachsen), zuletzt unter?
    lg meggy

  • Hallo Edel,
    vielleicht war die Frage nur nicht richtig gestellt. Was soll "Euroland macht die Grätsche" bedeuten.


    Hast Du das jetzt so beantwortet, als dass Deiner Meinung nach der Euro -genau so wie er jetzt ist- den Dollar überleben wird?


    Weil ich selbst finde das sehr, sehr zweifelhaft. Der Dollar ist Weltlei(d)twährung. Alles wird in Dollar gerechnet. Die Finanzmacht sitzt (noch) in NewYork. Europa hat die Finanzvorherrschaft Anfang des 20. Jhdts bereits abgegeben.
    Fast alles wird in Dollar gerechnet/gehalten: Staatsanleihen, Rohstoffe, egal was.
    Die Amis werden fernerhin alles tun, dass ihre Währung (egal wie werthaltig) weiterhin "im Spiel" bleibt. Wenn ein Abwertungswettlauf-Szenario kommt -wovon wir denke ich beide ausgehen können- wird doch wohl die USA mit ihren Strippenziehern wissen wie sie damit besser als der Euro umgehen kann.


    Hinzu kommt: Der Dollar selbst ist nicht so angreifbar wie der Euro. Beim Euro kann man (derzeit -weil noch ohne Eurobond) gezielt gegen einzelne Länder spekulieren. Sprich man kann die USA nicht so auseinanderdividieren wie die Europäer.


    Insofern glaube ich, dass der Euro -in exakt dieser Konstellation als Währung der jetzt im Euro befindlichen Länder- den Dollar garantiert NICHT überleben wird.
    Meinetwegen in einer andere Konstellation. Aber dann passt der Vergleich zum Dollar nicht...

    Helmut Schmidt: "Dabei ist das Wort Investmentbanker nur ein Synonym für den Typus Finanzmanager, der uns alle, fast die ganze Welt, in die Scheiße geritten hat [...]".

    2 Mal editiert, zuletzt von mastermatze ()

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