"Börsenrausch: Dax springt über 1000, 10000, oder aber auch 100000 Punkte!"

  • Herzlichen Glückwunsch! Weil alles in Liquidität schwimmt kam es so und wer darauf gewettet hat, auf diesem hohen Kursniveau konnte sich einmal mehr freuen über Gewinne (wenn er sie realisiert hat). Diese 30% Plus ließen sich allerdings um den 24.08. mit Put-OS auf die Indizes bereits innerhalb von weniger als 8 Tagen machen und sind lange schon wieder Geschichte! ... Ich weiss das so genau, weil ichs ja selbst so gemacht habe.


    Liquiditätsgetrieben geht es momentan auch aktuell noch weiter ... vor allem seit dem 23.10. und Draghis Äußerungen, allerdings baut sich da auch wieder ein gehöriges Abwärtspotential auf, weil die Gewinne ja auf nichts weiter als verordneten Geldspritzen fußen.


    Das wackelige Gerüst des Turmes wird also höher und höher und höher gebaut. Wer mitbauen will ist eingeladen! :D



    Gruß,
    gutso

  • Warum steigt der DAX? na jemand ne Ahnung?
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    weil er es kann.

    "Wenn die fehlgeleitete öffentliche Meinung das Verabscheuungswürdige ehrt und das Ehrenhafte verachtet, die Tugend bestraft und das Laster belohnt, das Schädliche ermutigt und das Nützliche entmutigt, der Lüge Beifall klatscht und die Wahrheit unter Gleichgültigkeit oder Beleidigung erstickt, kehrt eine Nation dem Fortschritt den Rücken und kann nur durch die schrecklichen Lehren der Katastrophe wiederhergestellt werden."

    - Frédéric Bastiat

  • An der wahrscheinlicher werdenden Zinswende liegt es jedenfalls nicht und hieran sicher auch nicht:


    http://de.reuters.com/article/topNews/idDEKCN0SV0NY20151106


    Noch im August 1929 kam auch noch einmal die Euphorie zurück, ganz kurz ... .


    Im Endeffekt ist es aber egal, wo sollen die Kurse schon hin, mittelfristig ist jedes Weiter-So bei den großen Indizes eine extreme Verschlimmerung was das auf diese Weise weiter aufgebaute Abwärtspotential angeht.


    Schließlich laufen wir in eine Deflation hinein und selbst Strafmaßnahmen der Zentralbanken bewirken nichts. Japan macht das alles schon seit 25 Jahren mit und was hat es alles geholfen?
    Nichts.
    Außer Neuverschuldung um Neuverschuldung um Neuverschuldung. Ein einziges Dilemma .. also geht nur: Cash selber halten und auf Cash-Positionen bei den Minen-Werten die man hat achten.
    Im konventionellen Aktienmarkt sehe ich also weiter mittel und längerfristig nur Abwärtspotential.


    Ich habs deshalb also neben einem langlaufenden Put auf den DAX so gelöst, dass ich vor wenigen Tagen und heute Abend nochmal in eine Diamantmine bei der Daten anstehen investiert habe (wenns interessiert, es ist Peregrine Diamonds LTD, s. auch i.m. Musterdepot im Forum).


    Ich würde mich zwar ehrlich wundern, aber ausschließen kan ich es natürlich auch nicht, dass wir bei den großen Indizes bald nochmal ATHs sehen. Allerdings wird diesmal möglicherweise alles sehr viel schneller ablaufen, wenn es wieder runter gehen sollte, die Vernetzung durch die "Kloballisierung" bildet den Boden dafür. Nebenbei stehen übrigens allein bei VW 600.000 Arbeitsplätze plus die der Zulieferer sowie die vielen betroffenen Familien im Hintergrund zur Disposition, dazu eine Flüchtlingskrise die aufs Konsumklima in Deutschland drückt. Und da sollen uns Yellen mit gefakten Daten und Draghi mit Spielgeld retten? Oder die Chinesen? :rolleyes:
    Wir stehen nach der erwarteten Aufwärtskorrektur ab September also praktisch überall wieder da wo wir im Mai schon einmal standen. Nur mit noch etwas schlechteren Daten im Hintergrund ... . Brasilien tief in der Krise, Russland, Venezuela und Griechenland vor der Dauer-Staatspleite. Dazu die deutsche Industrieproduktion mit ihrem stärksten Rückgang seit gut einem Jahr. Ich wünsche es mir nicht. Aber wer Augen hat, auch nur irgendwas zu sehen, sieht es halt, das alles. Und zwar bitte im Zusammenhang.



    Gruß,
    gutso


    PPS: Auf der Spitze eines solchen Vulkans kann man natürlich schon auch tanzen, ich kannte im Jahr 2000 nicht wenige die es taten. Mit Calls und Aktien. Ich war seit August 1999 in Gold & Silber (damals noch über Fonds).


    Aber heil kam von den andern praktisch keiner da raus.
    Aber sie waren ja alle so gescheit. U.a. zwei Wirtschaftsstudenten mit Abschluss in Ökonometrie!
    Auch so ein "Turmbau zu Babel" ... .
    :D

  • Nebenbei stehen übrigens allein bei VW 600.000 Arbeitsplätze plus die der Zulieferer sowie die vielen betroffenen Familien im Hintergrund zur Disposition, dazu eine Flüchtlingskrise die aufs Konsumklima in Deutschland drückt.


    Naja, der Absatz hält sich doch ganz stabil. Denke in einem Jahr ist das gegessen. Und die Flüchtlinge drücken aufs Gemüt, ja, aber ein Konjunkturprogramm ist es erstmal schon. Schafft zig Arbeitsplätze, vom Wachmann bis zum Sozpäd und das Taschengeld geben die auch aus.


  • Naja, der Absatz hält sich doch ganz stabil. Denke in einem Jahr ist das gegessen. Und die Flüchtlinge drücken aufs Gemüt, ja, aber ein Konjunkturprogramm ist es erstmal schon. Schafft zig Arbeitsplätze, vom Wachmann bis zum Sozpäd und das Taschengeld geben die auch aus.


    Ja gut, dann kauf halt, das Schnäppchen! :D


    ;)


    Gruß & schönes Wochenende!
    gutso

  • Werden nun die Börse ab Montag steigen oder fallen?
    Im Hinblick auf die Vorfälle in FR...


    Und warum ist das am FR nach Börsenschluß passiert?
    Weil FR der 13?
    Und wieso nicht etwa am DI?

    "Wer rumjammert, 'Man kann heute das alles nicht mehr sagen', der muss halt mal ein bisschen an seinem Wortschatz arbeiten.“ - Harald Schmidt

  • Keine Ahnung was die Börsen machen, Vielleicht ein kleiner Schock, dann gehts wieder an die Tagesordnung.
    Durch das Abröckeln letzte Woche hat der DAX wieder 200 bis 300 Punkte Aufwärtspotential.





    .

    Stimmt es eigentlich, dass, wenn man sein Hirn noch zum eigenständigen Denken benutzt, man dann automatisch ein Nazi ist ???
    Frage an die Bundespolitiker: "Habt ihr eigentlich eine Ahnung wie irre ihr seid?"

    4 Mal editiert, zuletzt von thobaffin ()

  • Es ist mir egal.


    Ich habe unabhängig davon fast 20% Plus glatt gestellt am Freitag, namentlich mit einem Put auf den DAX.


    gutso´s musterdepot


    Die Anschläge werden sicher das Merkelsche Wohlfülvorweihnachtsgedusel empfindlich und nachhaltig stören.


    Aber auch das ist dann - wenn überhaupt - nur der willkürliche Auslöser für die Entladung von so gewaltigen Spannungen im Gebälk des Finanzsystems, dass ich es nur mit einem Achselzucken quittieren kann.


    Im übrigen: Religion ist Opium für das Volk ... .



    Grüße,
    gutso

  • ... Hatte ich ja etwas weiter oben auch schon prognostiziert vor kurzem. ... Das heißt in meinen Augen, dass dank der trotz massiver Eingriffe anhaltenden Wirtschaftsschwäche der Chinesischen Wirtschaft dort KEINE Erholung in Sicht ist! Und, dass deshalb, ab diesen Wochen auch die Crashgefahr bei den großen Indizes wieder zunehmen wird. Wir sind da zudem, wie im August von mir bereits so erwartet, wieder auf insgesamt hohen Niveaus nach einer Zwischenerholung. Meine Einschätzung war bisher, dass wir im Dezember mit der Zinsentscheidung in den USA, ganz EGAL WIE SIE AUSFALLEN WIRD einen Wendepunkt nach unten bekommen werden.
    Die Vergleiche mit den Dynamiken vergangener Abschwünge spricht jedenfalls für ein Ende der aktuellen Bärenralley seit August, spätestens zum Jahreswechsel sollten also eigentlich Hochs erreicht werden, mit anschließendem Abstieg ... . Alles anschnallen!


    Aber ich weiss schon, "dieses Mal ist alles anders". Ja ja. :D



    Grüße,
    gutso

  • ... zum einen die EZB selbst:


    http://www.spiegel.de/wirtscha…nzmaerkten-a-1064505.html


    Zitat

    Geldpolitik: EZB warnt vor Turbulenzen an den Finanzmärkten


    Die Gefahr abrupter Veränderungen an den Finanzmärkten ist laut Europäischer Zentralbank (EZB) gestiegen. Die größten Gefahren gingen von plötzlichen Umschwüngen an den Märkten aus, hieß es bei der Vorstellung des Finanzstabilitätsberichts der Notenbank. Das könne etwa durch einen Anstieg der Zinsen in den USA ausgelöst werden. Auch die Anfälligkeit der Schwellenländer - insbesondere China - spiele eine Rolle.


    Motto: Wir selber machen alles richtig, falls die Märkte crashen, liegt es an den anderen ... . Hat das nicht auch China im August so ähnlich behauptet, nur andersherum? ... Am Schluss spielt sowas eh keine Rolle.


    Und hier, eine über Jahrhunderte spannende Analyse der Anleihenmärkte von Lars Gottwik (denn nur weil Armstrong dem Typus nach ein Hochstapler ist, heisst es ja nicht, dass er mit seinen Aussagen zu einem möglichen Anleihencrash nicht doch den Finger in eine Wunde gelegt hätte, vermutlich ist so ein Szenario allerdings erst einmal eher betreffend der Unternehmensanleihen realistisch):


    https://www.boerse-go.de/nachr…haler-crash,a4414842.html


    Zitat

    Crashen Staatsanleihen, dann war 2008 nur ein vager Vorgeschmack auf das, was passieren kann.


    Bevor es soweit kommt, greifen die Notenbanken wohl ein. Anleger dürften trotz des Endes des US-QE und der nahenden Zinswende nach wie vor einen "Notenbank-Put" haben. Für Unternehmensanleihen gilt das nicht. Sie befinden sich inzwischen klar in einem neuen Trend, einem Abwärtstrend. Das wird wahrscheinlich auch den Aktienmarkt früher oder später einholen. Die Party für Anleger seit 2009 wäre dann vorbei.



    Gruß,
    gutso

  • ... aber ich weiß schon, das will keiner hören:


    Was ist eigentlich zur Zeit in China los?


    Zitat

    China's biggest brokerage Citic in $166bn error
    25 November 2015


    Zitat

    Die chinesische Wirtschaft entwickelt sich zum chronischen Sorgenfall. Die aktuellen Kennzahlen geben den Ängsten neue Nahrung. Wie groß sie sind, lässt sich an den drastischen Verlusten der Börsenkurse ablesen.


    In China dominierten abermals Sorgen um die Konjunktur. Aus Daten des Statistikamts ging hervor, dass die chinesische Industrie im Oktober deutlich weniger verdiente. Sie kämpft unter anderem mit höheren Kosten. Schlecht lief es vor allem in der Öl-, Stahl-, Kohle- und Bergbaubranche. Es ist bereits der fünfte Rückgang in Folge.


    Für Verunsicherung sorgte auch ein neuer Vorstoß der chinesischen Regulierungsbehörden gegen mehrere Brokerhäuser. Aus dem Umfeld der Häuser verlautete, dass diese gedrängt würden, spezielle Finanzprodukte nicht mehr zu verkaufen, über die Anleger im großen Stil Aktien erhalten. Die Finanzaufsicht leitete Ermittlungen gegen den größten Broker Citic Securities und seinen kleineren Rivalen Guosen Securities ein. Die Aktien beider Institute fielen um rund zehn Prozent.


    Das oben ist Bloomberg. Was im zweiten Link oben vom Spiegel allerdings noch nicht erwähnt wird, ist eben der von Bloomberg Tage vorher bereits veröffentlichte aktuelle, kleine und unbedeutende Fund einer marginalen Fehlbuchung in Höhe von gut 100 Milliarden Euro (genauere Zahlen dazu werden aktuell noch widersprüchlich angegeben), die sich über ein halbes Jahr in den Büchern des größten Brokers des Landes befunden habe.


    Hab das alles mal mit dem Rückkauf des DAX Put UZ2SQL beantwortet, wenn auch nur mit einer kleinen Position.
    DAX Stand war dabei knapp über 11.300 Punkten.


    Tirilü, fröhliches Window-Dressing! ;)



    Grüße,
    gutso


    PPS: unten nochmal zur Erinnerung mein Update zum Chartvergleich Nasdaq Composite 2000 und Shanghai Composite 2015 aus Postings von vor drei Tagen ...

  • Da der US-Markt derzeit als eine der letzten Rettungen der Weltwirtschaft beschworen wird, weil er ja so stark sei.


    http://www.wallstreet-online.d…nternehmensgewinne-sanken


    Zitat

    Warnung 1: Das geschah das letzte Mal, als die Unternehmensgewinne sanken... (...)
    Warnung 2: Nicht auszudenken, wenn sich die Zinskurve umkehrt (...)
    Warnung 3: Die einzige Quote, die Sie kennen müssen, ist negativ - die Q-Eigenkapitalquote.
    (...)
    Eine Rezession ist unvermeidbar, ebenso wie enttäuschende Aktienrenditen in den kommenden Jahren.


    Da passt auch das hier dazu:


    Was ist eigentlich zur Zeit in China los?


    Zitat

    China Exporte schrumpfen stärker als erwartet


    Aber: - Ach so, ja klar, wir sind ja in Deutschland, da ist alles anders / weit weg / halb so wild.


    Und, wie war das noch?


    "Diesmal kommt es aber alles ganz anders!" ...
    :D


    ;)


    Grüße,
    gutso


    PPS: Den DAX Put habe ich übrigens schon seit Tagen wieder glattgestellt, im Plus, genaue Zahlen siehe Posting dazu in meinem Musterdepot.

  • Die Frage ist, was hat die Realwirtschaft noch mit den Börsenkursen zu tun? Ist es mittlerweile nicht so, dass eine Rezession massive Eingriffe zur Folge hat, welche noch mehr billiges Geld in die Märkte pumpen?
    Selbst wenn die Spekulationen über eine Rezession zutreffen sollten, heißt das nicht unbedingt das, was es heißen soll.
    PS: Gerade erste Position in SHELL B angelegt.

  • BP habe ich seit dem Unglück unter Beobachtung und mehrfach erfolgreich gehandelt, Entschädigungen drohen da, soweit ich weiß, nicht mehr. Die tun sich beide nicht viel meine ich. Sind beide nicht nur auf einen hohen Ölpreis angewiesen, weil sie uns an den Tankstellen "abzocken" können.
    Ich finde Shell etwas sicherer in Bezug auf die Dividende. Und die hat natürlich auch gewaltig Einfluss auf den Kurs, eine Kürzung würde Kurspotential nach unten öffnen. Shell hatte zuletzt auch hohe Abschreibungen wegen einem eingestellten Arktis Projekt und sie haben für viel Geld die BG Group übernommen, beides ist im Kurs eingepreist. Deshalb hatte zu den heutigen Kursen für mich Shell das bessere Preis/Leistungsverhältnis.
    http://www.zeit.de/wirtschaft/…l-bg-group-gas-uebernahme

  • Die Frage ist, was hat die Realwirtschaft noch mit den Börsenkursen zu tun?


    Wenn man das ironisch sieht, wäre es wohl das beste ... .
    Gegenfrage: Was hatte nochmal die Realwirtschaft seit Existenz von Firmenanteilen bis heute mit deren Bepreisung zu tun?
    Irgend etwas war da mal, - und das wird dann auch das sein, an das sich auf einmal alle erinnern werden, wenn die Realwirtschaft sich hinsichtlich ihrer Zahlen nicht mehr ausreichend pimpen & fälschen lasst.
    Dann allerdings heisst es wie immer dennoch: Keiner konnte so etwas ja ahnen!


    Zitat

    Ist es mittlerweile nicht so, dass eine Rezession massive Eingriffe zur Folge hat, welche noch mehr billiges Geld in die Märkte pumpen?


    Schon. Aber ist das wirklich Teil der Lösung oder nicht vielmehr seit mindestens 20 Jahren ein Teil des Problems?
    Wie kann man auf einen so alten Trend setzen, - gerade wenn er auf derartigen Ungleichgewichten basiert??


    Zitat


    Selbst wenn die Spekulationen über eine Rezession zutreffen sollten, heißt das nicht unbedingt das, was es heißen soll.
    (...)


    Na Prost Mahlzeit.
    Das sind kaum mehr Spekulationen. Und was das heißen wird, das werden wir sehen.
    Die Fed & Draghi auch.



    Grüße,
    gutso

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