Polymetal International / POLY (LSS)

  • Es stellt sich die Frage, was Du @rosab2000 genau damals gekauft hattest. Vielleicht eine ADR im deutschen Markt. Wirklich suspekt. Denn Polymetal International sind an der MOEX "shares of a foreign issuer" mit Trading Mode IDTQBR. Unterlegt ist POLY mit ISIN JE00B6T5S470 (und nicht RU00xxxxxxxx). Es ergibt daher keinen Sinn, wie bspw. bei Polyus mit RU000A0JNAA8 und Kauf einer ADR in Deutschland.


    Falls Du effektiv die Originalaktie POLY (WKN A1JLWT, ISIN JE00B6T5S470) in London gekauft hättest, dann hätte die Sparkasse auf jeden Fall einen Fehler gemacht.


    urai

  • Falls Du effektiv die Originalaktie POLY (WKN A1JLWT, ISIN JE00B6T5S470) in London gekauft hättest, dann hätte die Sparkasse auf jeden Fall einen Fehler gemacht.


    Ich denke über tradegate glaube ich. Kann man das irgendwo nachsehen ?

    In der Kaufabrechnung ist der Handelsplatz eindeutig bezeichnet... :whistling:



    Ansonsten kannst Du diese Anzeige getrost den Hasen geben. Die Depotbanken nehmen hin und wieder einfach irgendwoher einen Kurs, nur um ihn anzeigen zu können, egal ob relevant oder nicht. Und wenn es der einzig verfügbare ist, wie hier der aus Moskau - egal!


    Meine Super-Postbank hatte mal dieses Problem mit der ungarischen Mol. Obwohl nur in Frankfurt für mich einkaufbar, kam irgendwann Anfang Januar 2021 in der Depotübersicht abends ein Kurs in Forint, immer wieder, jedesmal der gleiche: 2922 FT. Dabei gab es so einen Kurs zuletzt in Budapest Januar 2020, später erst wieder im März 2022. Aber immer wieder aufgetaucht... :wall:


    Zum Schmunzeln, aber nicht weiter drüber nachdenken. ;)

  • Danke @rosab2000
    Tradegate kaufte die Originalaktie POLY wahrscheinlich an einer deutschen Börse in Euro. Daher alles i.O. Die Kursanzeige in Rubel ist natürlich Quatsch. Spielt aber aktuell keine Rolle. Da die vereinigten DACH-Compliance-Tanten jeden Handel in Polymetal International "verbieten". Können sicher mit einem ruhigen Gewissen schlafen.


    Effektiv besitzt Du die Original-Aktie Polymetal International. Kein ADR und keine ISIN mit RU. Registriert ist POLY auf Jersey. Daher beginnt ISIN-Nummer mit "JE".


    Daher warten wir alle geduldig auf die nächsten Schritte von Polymetal International. Wie schon mehrfach geschrieben gehe ich davon aus, dass das Unternehmen entweder aufgeteilt werden könnte: K-POLY (Kasachstan Assets) und R-POLY (Russland-Assets). Oder halt inzwischen doch wahrscheinlicher, dass die Russen-Assets verkauft würden.


    Sollten bei einem Verkauf die entsprechenden Schulden ebenfalls wegfallen, hätten wir den hochprofitablen 40% Anteil mit den Kasachstan Assets, vor allem der Kyzyl Mine. Der Kurs von POLY dürfte dannzumal mit ziemlicher Sicherheit höher liegen als Heute, wo der Handel der "integralen POLY" gross-mehrheitlich verunmöglicht wurde. Und Dividenden sollten dann auch wieder gezahlt werden. Im September (22.) sollten wir Näheres erfahren - vor allem auch bezüglich der Dividenden.


    Dank den Kasachstan-Assets bleibt uns wahrscheinlich das Schicksal der kompletten Enteignung wie bei Petropavlovsk (POG) erspart. Das ganze Theater nur wegen diesen saublöden Weiber wie Truss, Baerbock, Flinten-Uschi, Lagarde, Marin usw. usf. Sorry musste sein.


    urai

  • Dank den Kasachstan-Assets bleibt uns wahrscheinlich das Schicksal der kompletten Enteignung wie bei Petropavlovsk (POG) erspart. Das ganze Theater nur wegen diesen saublöden Weiber wie Truss, Baerbock, Flinten-Uschi, Lagarde, Marin usw. usf. Sorry musste sein.

    ich habe kein problem damit, warum entschuldigst du dich? man muss ja auch mal ross und reiter nennen dürfen...

    Dies irae | Money is made in the DELTA between PERCEPTION and REALITY


    Alle Mitteilungen in diesem Forum sind als
    reine private Meinungsäußerung zu sehen und keinesfalls als
    Tatsachenbehauptung. Hier gilt Artikel 5 GG und besonders Absatz 3
    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • Erste Produktion aus neuer Mine Kutyn - gleich 6 kOz Gold :thumbup:
    https://www.londonstockexchang…l-kutyn-start-up/15635434

    • Erschließung 6 Monate vor dem Zeitplan fertiggestellt, trotz Einschränkungen und Lieferproblemen:
      Accelerated development was made possible by effective planning, tight project management, and creative approaches to supply chain issues.
    • 40 kOz Produktionserwartung für 2022.
    • Durchschnittlicher Durchsatz 2023-2030 voaussichtlich 100 kOz mit AISC ca. US$ 950/oz.
    • Capex höher als erwartet wegen zusätzlicher Anlagen, höheren Spritpreises, dieses Pandemie-Zeux und gestiegener Arbeitskosten.


    Na, wenn diese Mine in Ost-Russland also weiterhin den Aktionären gehören darf, sind das ja gute Nachrichten. Diese Woche am 22.9.22 gibt's auch die neuen H1-Zahlen... schaumermal.
    :)

  • Heut die Halbjahreszahlen - Strukturupdate - vorerst keine Dividende 8o


    Anhang: Polymetal-20220922_H1_2022_Half_yearly_report_eng.pdf
    Meldung: https://www.londonstockexchang…ded-30-june-2022/15639247


    Anhang: Polymetal-20220922_Exchange_offer_GM.pdf
    Meldung: https://www.londonstockexchang…-general-meeting/15639274


    Highlights Auszüge1H 20221H 2021% сhange
    Revenue, US$m1,0481,274-18%
    Total cash cost, US$ /GE oz853712+20%
    All-in sustaining cash cost, US$ /GE oz1,3711,019+34%
    Adjusted EBITDA, US$m426660-35%
    Net (loss)/earnings, US$m(321)419n/a
    Net debt, US$m2,8001,647+70%
    Production
    Gold, kOz587635-8%
    Silver, mOz8.89.4-6%
    AuÄq, kOz697753-7%
    Sales
    Gold, kOz456595-23%
    Silver, mOz8.78.0+9%
    AuÄq, kOz573721-21%


    Die Umstrukturierungsüberlegungen mit Verkauf der russischen Assets sind eingefroren wegen der russischen Gesetze zum Verkaufsverbot von Anfang August. Um alles insgesamt etwas einfacher zu machen, Überlegung der Sitzverlagerung in ein "freundliches" Land. Zuerst aber Vorschlag des Aktientauschs für "tiefgefrorene" Bestände for the issuance of a certificated share, nach Zustimmung der Hauptversammlung im Oktober. Vorerst keine Dividenden. klaro.


    Genaueres in den Meldungen... [smilie_denk]


    Gestern schon in Moskau hüpf nach unten, London heute auch ein wenig. Nur Frankfurt noch stabil mangels Masse... Eigentlich trotzdem wenig aussagekräftig, bei den super-eingeschränkten Handelsmöglichkeiten (beispielsweise "close only" bei IB) :wall:

  • Ich bin fest davon überzeugt: Polymetal International wird sich wieder zur Profitabilität und zur Dividendenfähigkeit zurückkämpfen - spätestens im Geschäftsjahr 2023 mit einer Dividende im Jahr 2024.


    Selbstverständlich ist Polymetal als britisches Unternehmen mit dem Haupt-Asset in Russland mit verschiedenen sanktionsbedingten Herausforderungen konfrontiert. Das grösste aktuelle Hemmnis ist die Sanktion der EU und von GBR gegenüber der russischen Aufbewahrungsstelle National Settlement Depository (NSD) in Moskau. Dadurch sind gemäss Schätzungen von POLY ca. 22% der Aktien(Besitzer) von Kapitalmassnahmen und Dividenden ausgeschlossen.


    Um diese 22% "herunter drücken" zu können, hat POLY ein "Angebot zum Umtausch bestimmter Aktien, die derzeit von der EU-Vermögenssperre auf NSD betroffen sind" aufgelegt. Leider sind Aktienbesitzer mit Wohnsitz in Russland bzw. russischer Staatsbürgerschaft und Kauf der Originalaktie an der MOEX in Moskau davon ausgeschlossen. Aber sollte gemäss Annahmen von POLY rund die Hälfte der Aktien in Zertifikate umgetauscht werden - dann würden noch 11% verbleiben. Damit deren Rechte gewahrt bliebe - gäbe es dannzumal sicher Möglichkeiten des Aufkaufs oder anderer Verfahren, damit das Gleichheitsgebot sämtlicher Aktionäre gewahrt blieben.


    Daher erstaunt es nicht, dass für das 1. Halbjahr ein Verlust ausgewiesen wurde und die Schulden auf 2.8 Mrd.$ erhöht wurden. Denn damit ist die Frage der Dividende - welche an die 22% bei der NSD gehaltenen Aktien nicht ausbezahlt werden könnte - vom Tisch.


    Aber der Verlust und die Erhöhung der Schulden hat nichts mit einer substanziellen Schwäche des Unternehmens zu tun. Denn bspw. sind jetzt aus dem 1. HJ 2022 124koz AuEq im Inventar - Wert ca. 200m$. Die Produktion läuft und Kasachstan ist hochprofitabel. Zudem wurden Käufe von Ausrüstung und Ersatzteile beschleunigt (auf Vorrat) gekauft. Zu schaffen macht Polymetal Internation der - man höre und staune! der hohe Rubel-Wechselkurs zum USD - selbstverständlich wird der Rubel durch die russische Zentralbank gestützt. Westliche Banken haben im Nachgange an die Schuldenkrise auch ins System eingegriffen - negativer Impact noch offen - aber er wird kommen!!


    Der Erfolg von POLY hängt an der geopolitischen Entwicklung und am Goldpreis. Entweder beruhigt sich die Lage in der Ukraine (wovon ich nicht ausgehe) der Goldpreis sinkt und die sanktionsbedingten Herausforderungen normalisieren sich. Oder (wovon ich ausgehe) die Lage bleibt extrem "heiss" mit Tendenz zur weiteren Eskalation und massiver Inflation in den westlichen Industriestaaten - davon dürfte dann der Goldpreis profitieren.


    2022 ist für POLY abzuschreiben. Es geht nur darum, dass Polymetal seiner vorzügliche operative Tätigkeit erhalten und sich für die Zukunft vorteilhaft positionieren kann. Solange Polymetal International weder als Unternehmen noch Insiders (russischer Oligarch wie bei Evraz) sanktioniert wird - ist alles im grünen Bereich.


    Was ich in unmittelbarer Zukunft nicht mehr sehe - und das ist auch gut - eine Aufteilung in POLY-K und POLY-R. Ein Verkauf der Assets in Russland ist auch praktisch ausgeschlossen. Bräuchte die Zustimmung des Präsidenten und der "Erlöse" wäre extrem schlecht - beispielhaft durchexerziert bei Petropavlovsk POG.


    urai


    P.S. Per dato kann ich POLY Originalaktie in London nicht handeln - weder KAUFEN noch VERKAUFEN. Der Kurs hat keine Aussagekraft. Wichtig ist, dass Blackrock investiert bleibt.


    P.P.S. Hier noch der Link dem den ausführlichen Halbjahresergebnis (51 Seiten pdf)
    https://www.polymetalinternati…alf_yearly_report_eng.pdf


    P.P.P.S
    Ein stocktwits-Benutzer namens Will_Sonnett hat einige der Dinge transkribiert, die er beim gestrigen Call am wichtigsten fand (Auszug, online-Translation, deckt sich in etwa, was ich oben geschrieben habe):

    - Ziemlich große Papierverluste und Schuldenanstieg, Finanzierung immer noch sicher, Lagerbestand weiter aufgebaut. Keine Aufteilung oder Veräußerung russischer Vermögenswerte. Keine Dividende für 2021, wahrscheinlich keine für eine Weile, es sei denn, dieser Krieg endet und Goldpreisspitzen und -verkäufe gehen durch. Die Wehrpflicht könnte Bergbauunternehmen unverhältnismäßig stark beeinträchtigen. Für alle MOEX-Inhaber, die keine Russen sind, können Sie Ihre Aktien möglicherweise durch eine Aktion durch das Unternehmen umwandeln

    - "Wir haben erfolgreich mehrere Vertriebskanäle in Asien etabliert, und insbesondere im September haben die Verkäufe wirklich zugenommen, und wir haben erhebliche operative Mittelzuflüsse gesehen." - Witali Nesis

    - „Wir sehen eine bedeutende Reduzierung [der Nettoverschuldung] in der zweiten Hälfte dieses Jahres – also bis Ende des Jahres. Und im Jahr 2023 erwarten wir definitiv einen positiven freien Cashflow, sofern wir keine weitere Verschlechterung der Betriebsbedingungen sehen. Also, gehen wir mehr oder weniger davon aus, dass die Nettoverschuldung bei 2,8 Mrd. bleibt.

    - „Wir sehen keine größeren Bedenken seitens der Banken. Und wir haben die Refinanzierung des Geschäfts im Laufe des dritten Quartals fortgesetzt, die Laufzeiten verlängert und manchmal auf Dollar lautende Schulden in Rubel getauscht, wo die Zinsen angenehmer geworden sind und wettbewerbsfähiger, da die Zentralbank ihren Abwärtstrend bei den Zinsen fortsetzte. Bei diesem Niveau der Nettoverschuldung sehen wir also keinen nennenswerten Druck von den Kreditgebern, zumal wir den Plan haben, [die] Erhöhung des Betriebskapitals zurückzufahren. " - Maxim Nazimok

    - In Bezug auf die befreundeten Jurisdiktionen: „Zu den Optionen, die während der jüngsten internen Diskussionen [über die Redomizilierung] in Umlauf gebracht wurden, gehören Hongkong, Festlandchina, Kasachstan und die Emirate. Jetzt muss noch viel Arbeit in die Definition gesteckt werden der Kriterien für die potenzielle Transaktion und die Durchführbarkeit der Transaktion." In Bezug auf die mögliche Aufspaltung des Unternehmens: „Diese Transaktion unter der Jersey-Holdingstruktur ist so gut wie unmöglich, weil [Erklärung in dieser Transkription weggelassen]. Wenn wir also über die Aufspaltung sprechen, bin ich persönlich davon überzeugt: wenn es kein Redom gibt, gibt es keine Trennung." -- Witali Nesis

  • Danke @urai für deine Ausführungen.
    Das mit der fehlenden Dividende finde ich nicht schlimm. Es sind noch genug Schulden da, die getilgt werden können und ein positiver Cashsaldo schadet auch nicht. Die Zinsen steigen ohnehin, da ist der Free Cashflow der nächsten Jahre meiner Meinung nach besser im Unternehmen aufgehoben. Deleveraging ist das Gebot der Stunde. Ich denke damit kann man schon noch für ca. 4-5 Jahre den FCF sinnvoll unterbringen.

  • Im lse-Forum hat ein User einen Link eines FT-Reports hochgeladen. Mit drei Gratis-Zugriff. Offenbar war ich einer der Gluecklichen und konnte den Bericht lesen. sehr interessant. Aus dem Gedaechtnis folgende Eckwerte.


    - Gold im Inventar im wert von ueber 200m USD sollten im 2. Halbjahr in asiatischen Markten verkauft werden koennen.


    - Aktuell zwei Hauptptobleme


    1. Aktionaere welche Aktien in Moskau gekauft haben, koennen bei Dividenden und Kapitalmassnahmen nicht profitieren. Daher die Schaffung von Zertifikaten, welche den 22 Prozent Anteil herunter bringen kann.


    2. GB und damit Jersey ist ein unfreundlicher Staat. Daher koennen die Russland Assets auch nicht verkauft werden. Auch ist eine Aufspaltung in R POLY und K POLY nicht moeglich. Daher soll der offizielle Geschaeftssitz in eine fuer POLY attraktivere Jurisdiktion verlegt werden.


    Das Ziel ist daher nach wie vor die Aufspaltung der Assets. Wir DACHler sollten dann den vollstaendigen Zugriff auf die Kasachstan Assets haben. Die haben einen xfachen Wert gegenueber der aktuellen MK.


    urai

  • Heut die Quartals-Produktionsszahlen - es tut sich was - 8o


    Meldung: https://www.londonstockexchang…oduction-results/15697939


    [...] “In Q3, Polymetal stayed on track to meet our full year guidance of 1.7 Moz GE. The Company has successfully completed the restructuring of its sales channels and started to unwind accumulated inventory. We expect strong positive free cash flows in Q4”, said Vitaly Nesis, Group CEO of Polymetal. [...]


    *** In den ersten 9 Monaten wurden 198 kOz finished goods inventory in den russischen Minen zusammengestapelt und 'angespart' *** Inzwischen sind die Exporte wieder auf Normalniveau zurückgekehrt, voraussichtlich noch dieses Jahr also wieder Produktion = Verkauf *** Aufrechterhaltung der Jahresprognose: 1.7 mOz AuÄq zu AISC zwischen 1300 und 1400 USD ***


    Highlights AuszügeQ3 2022Q3 2021% сhange9m 20229m 2021% сhange
    Waste mined, Mt52.154.1-4%162.1152.0+7%
    Ore mined, Mt5.54.1+35%14.911.6+29%
    Production
    Gold, kOz427401+7%1,0141,037-2%
    Silver, mOz5.04.5+10%13.813.9-1%
    Gold equivalent, kOz490457+7%1,1871,210-2%
    Sales
    Gold, kOz360406-11%8161,002-19%
    Silver, mOz6.34.6+39%15.112.6+20%
    Revenue, US$m714819-13%1,7622,093-16%
    Net debt, US$m2,7812,801-1%2,7811,647+69%


    Anmerkungen: AuÄq Based on 80:1 Au/Ag conversion ratio and excluding base metals. Comparative data for 2021 restated accordingly (120:1 Au/Ag conversion ratio was used previously). Discrepancies in calculations are due to rounding. Revenue Calculated based on the unaudited consolidated management accounts. Net debt Non-IFRS measure based on unaudited consolidated management accounts. Comparative information is presented for 30 June 2022 (for the three months period) and 31 December 2021 (for the nine months period).


    [smilie_denk]

  • Polymetal November 2 Q3 2022 production results


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    Hier eine Zusammenfassung eines Users aus dem englischsprachigen reddit-Forum (online Translation in Deutsch)



    - Verkauf russischer Vermögenswerte nicht mehr in Betracht gezogen


    - Bekanntgabe des neuen Firmensitzes voraussichtlich Ende Januar. Kasachstan ist einer der starken Kandidaten dafür


    - Die Verringerung des Schuldenstands wird in den nächsten zwei Monaten und im neuen Jahr zwischen 300 und 800 Millionen, 300 bis 400 in den nächsten zwei Monaten, erheblich sein. Wird in der Lage sein, große Lagerbestände zu verkaufen (ca. 200koz Au).


    - Aktienumtausch in Zertifikate erfolgreich


    - Streben und hoffen auf März-Dividende. Oberste Priorität hat die Reduzierung der Verschuldung, um weiterhin Dividenden zahlen zu können


    - Immer noch voll konform mit den Sanktionen


    - Keine Pläne, in Afrika Bergbau zu betreiben


    - Vorsichtig optimistisch, das Ziel von 1,7 MOZ zu erreichen


    - Kutyn produziert, nächste Mineneröffnung wahrscheinlich 2027


    - Der chinesische Handel, der in den letzten Monaten erleichtert wurde, wird voraussichtlich anhalten und sich weiter normalisieren


    - Dividendenzahlungen von Jersey, sollten daher kein Problem darstellen. Von NSD gehaltene Aktien sind eine andere Geschichte.


    - Kein kurzfristiges Wachstum, aber Wachstumserwartung in einem 5-Jahres-Zeitrahmen


    Kurzkommentar:
    Das tönt doch mittelfristig (ein paar Monate) sehr hoffnungsvoll. Daher hoffe ich sehr dass sich Polymetal International erfolgreich aus den mutmasslichen "Fängen von übereifrigen Compliance-Tanten" befreien kann: Erfolgreiche Geschäfte und Wiederaufnahme der Dividendenzahlung und der Verkauf der Russen-Assets sollte per dato "vom Tisch sein".


    urai

  • [Hexagon's Youtube-Mitschnitt] Hier eine Zusammenfassung eines Users aus dem englischsprachigen reddit-Forum (online Translation in Deutsch)


    Der akustische Mitschnitt (hab ihn mir mal angetan) ist seeeehr laaaangatmig, da gehen die Details mal schnell zwischen den ganzen "ähms" und "can you hear me" unter... :whistling:


    Gestern ist mir beim Rumspielen bei den "Interactive Brokers" das englische Transscript über den Weg gelaufen 8) Hab mal Bildschirmphotos gemacht (Text nicht kopierbar, klar...) - lesend bekommt man den genauen Inhalt dann doch schneller rein. Also zu Doku-Zwecken:


  • Diese (ziemlich sicher) überbezahlten woken Gender-Compliance-Tussen bei den DACH Banken/Broker gehen mir so auf die Nerven! Daher habe ich gestern IR von Polymetall International angeschrieben. Mit folgenden zwei Fragen:


    -----------------------------------------------------------------------------------------------------------


    Dear Evgeny,


    ich denke, Polymetal International ist operativ (sehr) erfolgreich. Ich bin auch von den mittelfristigen Schritten überzeugt, die POLY unternehmen will, um in Zukunft wieder Dividenden ausschütten zu können. Ich verstehe das Problem der an der MOEX gekauften und bei NSD gehaltenen Aktien.


    Für uns Aktionäre aus dem deutschsprachigen Raum (Deutschland, Österreich und Schweiz) gibt es aber noch ein großes Problem: Wir können POLY nicht in London handeln. Alle Kaufaufträge werden gelöscht. Die dafür Zuständigen sind die Compliance-Verantwortlichen bei den Depotbanken und dem Broker.


    Ich gehe davon aus, dass Ihnen diese Probleme bekannt sind. Daher möchte ich Ihnen zwei Fragen stellen:


    1. Sollte POLY seinen Sitz von Russland (St. Petersburg) weg verlegen - in ein Land, das von Russland als "befreundeter Staat" eingestuft wird und von den westlichen Staaten nicht mit Sanktionen belegt ist (z.B. Kasachstan) - wäre dann der Handel mit POLY-Aktien wieder uneingeschränkt möglich.


    2. Wie sieht der aktuelle Zeitplan für die Verlegung des Firmensitzes aus?


    ---------------------------------------------------------------------------------------------------------


    Heute um 11:17 MEZ habe ich folgende Antworten erhalten:


    Dear Xxxxxx, guten Morgen,


    es tut mir sehr leid, von den Problemen zu hören, die du und andere Aktionäre beim Handel mit POLY-Aktien haben. Wir haben in den letzten Tagen einige Anrufe und E-Mails zu diesen Problemen aus Deutschland erhalten.


    Um Ihre Fragen zu beantworten:


    1
    Ja, das ist unsere Absicht, unsere Hoffnung und unser Ziel - durch die Verlegung unseres Sitzes (der übrigens nicht in St. Petersburg, sondern in Jersey ist, und der eingetragene Firmensitz befindet sich in Zypern) in eine "freundliche" Gerichtsbarkeit möchten wir ein Ergebnis erreichen, bei dem die Kapitalkontrollen aus Russland nicht mehr gelten und der russische Teil des Unternehmens in der Lage sein wird, die Dividendenzahlungen an die Aktionäre wieder aufzunehmen, sobald er dazu in der Lage ist. Ob ein solcher Schritt (Sitzverlegung) die Compliance-Teams bei verschiedenen EU-Banken und -Brokern zufrieden stellen wird, können wir jedoch nicht wissen. Ich persönlich bin der Meinung, dass dies nicht ausreichen wird und die Banken/Broker mehr von uns verlangen werden, um den Handel mit unseren Aktien wieder aufzunehmen. Mit "mehr" meine ich die Abspaltung des russischen Teils des Geschäfts vom kasachischen Teil des Geschäfts. Meiner persönlichen Meinung nach wird der kasachische Teil des Unternehmens erst dann wieder frei gehandelt werden können - was den russischen Teil angeht, weiß ich es nicht, und angesichts der heute geltenden Beschränkungen bleibe ich skeptisch.




    2
    Der Zeitplan sieht vor, dass wir einige Wochen benötigen, um die Analyse abzuschließen und die Unterlagen für die Diskussion auf Vorstandsebene vorzubereiten. Wir streben an, diese Arbeit frühestens Ende des Jahres abzuschließen. Realistischerweise werden wir den Investoren und Aktionären Ende Januar etwas berichten können - wenn alles nach Plan läuft. Uns wurde mitgeteilt, dass es ab dem Zeitpunkt der Entscheidung des Verwaltungsrats zwischen 3 und 5 Monaten dauern wird, um den Sitz zu ändern. Man kann also davon ausgehen, dass wir bis zum Sommer 2023 unseren neuen Sitz haben werden. Die potenzielle Aufspaltung des Unternehmens könnte ebenso viel Zeit in Anspruch nehmen wie die Änderung des Firmensitzes - auch dies sagen unsere Berater, so dass dies eine Geschichte für das zweite Halbjahr 2023 ist.


    Ich hoffe, dies beantwortet Ihre Fragen.


    Mit freundlichen Grüßen,
    Evgeny Monakhov, CFA


    Leiter der Abteilung Investor Relations


    Übersetzt mit http://www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)


    ---------------------------------------------------------------------------------------------------------


    Fazit:


    1. Der Geschäftssitz ist aktuell Jersey. Dies bedeutet, falls per 2022 im Frühling 2023 eine Dividende bezahlt werden sollte, sollte diese Dividende bei unseren DACH-Depotbanken problemlos gutgeschrieben werden.


    2. Eine Aufspaltung des Geschäftes in POLY-K (Kasachstan-Assets) und POLY-R (Russland-Assets) ist sehr wahrscheinlich. Offen ist dabei, ob wir DACHler von den Russen-Assets profitieren können. Ich denke jedoch, dass bei einem Wechsel der Jurisdiktion des Unternehmens bspw. nach Kasachstan, VAE oder Hongkong entsprechende Transfers innerhalb der Holding möglich sind. Aktuell sind so oder so nur die Kasachstan Assets (vor allem Kyzyl) Cashflow positiv.


    urai

  • Diese (ziemlich sicher) überbezahlten woken Gender-Compliance-Tussen bei den DACH Banken/Broker gehen mir so auf die Nerven! Daher habe ich gestern IR von Polymetall International angeschrieben. Mit folgenden zwei Fragen:

    Das ist extrem ärgerlich.
    Nachdem es in ganz DACH nicht funktioniert, welche Stelle genau ist dafür verantwortlich?
    Wir sollten dort mal Beschwerde einreichen. Je mehr Leute mitmachen, umso besser.


    Ich habe gleich mal eine Anfrage an meine Depotbank geschickt.

  • Im Nachbarforum hat ein User eine sehr interessante Frage gestellt: Was nützt es uns, wenn die russischen Assets mit POLY-R immer noch unter den (westlichen) Sanktionen betroffen sind? Bei einer Aufspaltung wäre POLY-R trotzdem nicht handelbar.


    Ich habe die Antwort-Mail von Evgeny (Head IR POLY) nochmals genau gelesen. Danach beurteile ich den Case wie folgt:


    Wir müssen unterscheiden zwischen:
    a) Handelbarkeit der Aktien (POLY-R) durch DACHler
    b) Auszahlung der Dividende von russischen Assets (POLY-R) an DACHler.


    Bezüglich Handelbarkeit von POLY-R ist Evegny skeptisch. Dazu müssten die Sanktionen des Westens im Kapitalsektor zurückgenommen werden. Das kann noch Jahre dauern.


    Dagegen würde die Verlegung des Sitzes an einen neutralen Ort bedeuten, dass die Dividenden von POLY-R an uns DACHler ausgeschüttet werden können. Denn unter dem geltenden Regime können wir die Dividenden aus Russland wegen den russischen Kapital-Restriktionen nicht erhalten. Keine Dividenden an "unfreundliche Staaten". POLY gilt als britische Gesellschaft da in Jersey eingetragen


    urai
    P.S. Bei POLY-K wäre beides gegeben: Handelbarkeit und Erhalt der Dividende.

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