Rookie mit wahrscheinlich "naiven Fragen"

  • Guten Abend... beschäftige mich mit dem Thema Edelmetalle seit einigen Wochen - hab auch mehrere You-Tube Videos gesehen - Magazine etc.


    In keinem wurde erläutert warum der An/Verkaufspreis bei verschiedenen Edelmetallen total unterschiedlich ist.


    Beispiel.: Wenn ich an dem gleichen Tag Gold, Silber, Platin, Palladium kaufe und gleich wieder verkaufe dann habe ich folgende "Verluste"
    Bei Gold lediglich 2,95% hingegen bei Silber 22,8 % bei Platin und Palladium sogar über 31%.


    Weshalb ist dies so eklatant ? Wenn ich also Silber und Platin kaufe dann kann ich ja ne Ewigkeit warten bis die Dinger aus der "Verlust" Zone herauskommen Silber und Platin haben ja keine so gravierende Wertsteigerung.


    Kann mir das jemand erklären? Danke !


    Und noch eine Frage für den Anfang hinterher - in vielen "Erklär-Videos" auf Youtube wird vom Kauf von Münzen abgeraten. Also eine Unze Maple Leaf hat doch auch seine Wertentwicklung oder sehe ich das falsch ?


    Wäre über gute Hinweise sehr sehr dankbar !
    Axl

    • Offizieller Beitrag

    Salito meint sicher "NICHT" zu viele Tuben - Videos...
    GS hat eine Rubrik "Wissen" - die ist recht gut!
    Auf die Schnelle: Logistikkosten (da kommen normale kaufmännische Überlegungen zum tragen...der Gemüsehändler braucht z.B. keinen grossen*) Tresor mit Alarmanlage...)


    Gruss
    Lucky


    *) edit: Nachtwächter hat natürlich recht...er braucht allenfalls einen kleinen ...es sei denn, er trage die Tageseinahmen nach Ladenschluss zur Bank (in CH: zum "Nachttresor" der Bank)

    "Das einzige Geld, auf das ich mich verlassen kann, ist das Gold, das ich besitze" J.Sinclair
    "Omikron ist die Impfung, die herzustellen man verpasst hat" Lungenfacharzt in Uganda
    "The whole game is rigged" Gerald Celente

    Einmal editiert, zuletzt von LuckyFriday ()

  • Also eine Unze Maple Leaf hat doch auch seine Wertentwicklung oder sehe ich das falsch ?

    Meinst Du das Gesülze von MDM und Konsorten?

    Demokratie ist die Diktatur der Dummen (Friedrich von Schiller)
    Das Grundprinzip der Parteien-Demokratie ist, die Bürger von der Macht fernzuhalten (Michael Winkler)
    Wer die Zeichen der Zeit nicht erkennt, wird von ihr überrollt werden. 8o
    Wer Banken sein Geld überlässt, macht sich mitschuldig :!:

    • Offizieller Beitrag

    Ein paar kleine Münzen braucht man. Kleiner als 1/2 Unze finde ich den "Logistikaufschlag" schon etwas hoch und sie sollten beim Husten nicht zu leicht wegfliegen... Und daran denken, dass je grösser die Stücke, desto eher werden sie im Notfall informell konfisziert...

  • das mit der steuer leuchtet mir ja ein - aber wenn einen barren mit mwst z.B. 1000 kostet dann ist doch 19% steuer dabei - und wenn der händler den wieder aufkauft dann zahlt der doch keine 30% Umsatzsteuer .... so hoch ist es bei platin und Palladium

  • Streng genommen musst also von Nettopreisen ausgehen. Aus dem Barren für 1000 (brutto) rechnet der Händler die 19 Prozent raus und führt sie ab bzw, verrechnet sie mit Vorsteuer. Die 19% gehören ihm ja nicht …. Im Ankauf zahlt er natürlich keine Mehrwertsteuer an privat, muss aber so kalkulieren, dass er im Wiederverkauf wieder welche draufschlagen (oder auf die Differenz zw. Ankaufs- und Verkaufspreis) und auch in Erwartung von Preisschwankungen (auf Nettobasis) noch einen Gewinn realisieren kann. Oder dass er es gleich einschmelzt und nur den niedrigeren Schmelzpreis ansetzt ….
    Diff.besteuerung ist natürlich da günstiger, und viele Händler haben daher auch viel bessere Ankaufspreise bei Ag als früher … die genaue Kalkulation eines Händlers kenn ich aber nicht …
    Anlagegold ist eben steuerlich einfacher und hat auch wegen der Handelbarkeit einen geringere Spanne, aber da verdient der Händler auch nur wenig dran ...

  • Allgemein würde ich die Frage wie folgt beantworten: es ist gängige Praxis, dass der Ankaufspreis unter dem Verkaufspreis liegt. Von irgendwas leben die Händler eben auch und jeder Händler kauft unterschiedlich hoch an und verkauft unterschiedlich hoch (wegen der individuellen Gewinnspanne und den unterschiedlichen Kostenstrukturen). Bei Gold ist der Verlust von heute auf morgen recht gering, sofern der Kurs nicht extrem abstürzt. Kauf mal heute ein Auto und bring es in wenigen Wochen in ein Autohaus, weil es nicht mehr erwünscht ist (und schaue im Anschluss, für wie viel es angeboten wird, nachdem es abgekauft worden ist). Oder schließe eine Lebensversicherung ab, die spätestens im Folgejahr gekündigt wird.Gerade bei Versicherungen macht man am Anfang richtige Verluste und es dauert einige Zeit, bis man verlustfrei den Rückkaufswert erhält. Was da die Menschen an Geld vernichten, ist ein wahres Trauerspiel.
    Bevor man verkauft, vergleicht man immer. Auch bei Goldhändlern variieren die Ankaufspreise, z.T. stark. Während Händler A x Euro zahlt, kann Händler B den ein oder anderen Euro mehr bieten. Zum Teil macht es einen großen Unterschied, wem man sein Gold verkauft. Schau mal bei gold.de, wie groß die Ankaufsspannen sind für bestimmte Münze. Die Grunderegel lautet: vergleichen.
    Thema Münzenkauf: Gold bzw. Edelmetalle im Allgemeinen gehören in jede Anlage. Man empfiehlt 10 bis 15 %. Ob man mehr oder weniger investieren will, entscheidet jeder für sich. Am besten ist Gold mMn. Ist und bleibt wertbeständig, gerade in Krisenzeiten, von denen künftig die Menschen nicht verschont bleiben werden. Zudem decken sich viele Länder mit Gold ein, besonders Schwergewichte wie China und Russland. Solange man Gold noch ohne Mwst. kaufen kann, sollte man da zulangen. Letztlich ist das auch Geld, z.T. sogar (weltweit) anerkanntes Zahlungsmittel, nur eben kein Euro- oder Dollarschein auf geprintetem Papier. Ich bin auch Neuling und entscheide mich für gängige Münzen. Zeit für Sammlerobjekte hat man hinterher auch noch, wenn man die haben will. Da sollte man sich mMn sehr gut auskennen, bevor man in solche Münzen investiert. Meine Devise für den Beginn: möglichst viel Edelmetall für mein Geld. Jeder fängt klein an. Silber käme evtl. als Notgroschen in Frage. Ist aber wegen der Mwst. zu teuer. Das würde ich ggf. von privat versuchen zu kaufen und zusehen so gut es geht zu verhandeln, sprich: knapp über Ankaufspreis des Händlers zu kaufen, zumal der Privatmann keine Mwst. abführt. Ob das in der Praxis auch funktioniert, können die langjährig erfahrenen hier besser einschätzen. In dem Sinne: gute Nacht.

  • Die Steuer bei Silber & Platin & Palladium ist, wie bereits erklärt, MwSt. ein großer Faktor.

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    „Es gehört zum Schwierigsten, was einem denkenden Menschen auferlegt werden kann, wissend unter Unwissenden den Ablauf eines historischen Prozesses miterleben zu müssen, dessen unausweichlichen Ausgang er längst mit Deutlichkeit kennt. Die Zeit des Irrtums der anderen, der falschen Hoffnungen, der blind begangenen Fehler wird dann sehr lang."
    Carl J. Burckhardt

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