Ist Inflation schlecht für Cash und gut für Gold?

  • https://gs2.xpdaten.de/chart.a…me=Goldpreis+in+Peso%2Foz


    https://gs2.xpdaten.de/chart.a…Goldpreis+in+Hrywnja%2Foz


    https://gs2.xpdaten.de/chart.a…e=Goldpreis+in+Rubel%2Foz


    https://gs2.xpdaten.de/chart.a…me=Goldpreis+in+Lira%2Foz


    "Die Zentralbanken folgen der Inflationsrate mit Zinserhöhungen in der Regel nach..."


    Ja, vielleicht... vielleicht aber auch nicht... Selbst in Ländern wo das in den letzten Jahren der Fall war, wie in Russland z.B. ist die Inflation eigentlich immer nen Schritt weiter als die Zinserhöhungen.


    Die EZB wird künftig von dieser Juristin geleitet.. https://rp-online.de/politik/a…-von-lagarde_aid-15887497


    Es ist klar das das Wohl der Sparer, vor allem der Deutschen nicht an allererster Stelle stehen wird in Zukunft. :D


    https://paxforex.com/forex-blog/is-the-euro-undervalued


    Wichtiger ist das amerikanische Bauarbeiter weiter Porsche Cayenne auf Kredit kaufen.

  • Bis vor einemJahr hatte ich gar keine Cash-Position. Jetzt liegt Sie bei über 40%.


    kann insg. nicht schlecht sein.
    Vor dem Hintergrund, dass man im Crash günstig Realassets einkaufen kann.
    Max Otte mit seinem Fond hat aktuell 30% (bald evtl. mehr) Cash-Puffer.
    Zuvor die Jahre hatte er einen sehr geringen Puffer gehabt.
    Zugleich hat er sehr große Angst nicht investiert zu sein!
    Er bereitet sich also vor im Crashfall die Aktien günstig einzukaufen.
    Auf sowas spekuliere ich auch.


    Aber es ist sinnfrei Geld durch Zinsen gewinnen zu wollen.
    Ich bin aber der Meinung, dass die Renditen der Staatsanleihen massiv steigen werden.
    Aber das wird dann nicht aufhören und immer weiter steigen.
    Einhergehend mit dem Wertverlust der Anleihen.


    Das wird zugleich den Aktienmarkt "aussaugen" und EM könnten gut profitieren.


    Problem nur: damit der dumme Michel solche Staatsanleihen kauft (ist ja voll sicher!), benötigen wir eine Krise, die nie einer zuvor gesehen hat: z.B. dramatische Negativzinsen, einbrechende Aktien, Bankenkollapse (DB?) usw usw.
    Wird übel! Deswegen hat Max Otte Angst Cash zu halten und geht nicht voll raus.


    Wenn z.B. die Rendite auf 7% steigen sollten und alle da rein stürmen (nach Tiefzinsumfeld ist das voll der Hammer!), werde ich pers. keine Anleihen kaufen - egal wo diese stehen mögen.
    Aber dafür aus EM in Aktien gehen.

  • Hier noch ein paar Gedankengänge zu obigem Thema....


    Ein weiterer Aspekt zum Thema Cash den auch Markus Krall in einem seiner Vorträge beleuchtet, ist die Diversifikation von Währungen in welchen kurzfristig verfügbares Kapital gehalten wird. Er empfiehlt hier kurlaufende Anleihen von soliden Ländern außerhalb des Eurosystems, welche entweder keinen exzessiven Geldschöpfungsorgien unterliegen oder gut mit Rohstoffen unterlegt sind.
    Beispiele wären Norwegen, Canada, Australien, Neuseeland, Singapur, Russland?, etc.
    Ein Anlagevehikel hierfür wären entweder entsprechende Anleihen direkt zu kaufen oder ein Fonds denselben Ansatz verfolgt. Ich habe interessehalber ein wenig recherchiert und bin auf den FvS Currency Diversification Bond R gestossen (ohne hierfür Werbung machen zu wollen).
    Krall führt in seinem Vortrag aus, dass im Falle schwerer Verwerfungen im europäischen Bankensystem solche Währungen zu "den einäugigen unter den Blinden" werden könnten und entsprechend profitieren.
    Später könnte dann mit diesen Mitteln Anlagen (beispielsweise Aktien) günstig zurückgekauft werden?

  • Markus Krall ist sicherlich jemand, der genau weiß wovon er spricht und in vielen Punkten kann man mit ihm sicherlich gleicher Meinung sein. Keine Frage!


    Aber in 2 Punkten verstehe ich seine Schlussfolgerungen nicht bzw. bin ich da anderer Meinung:


    1. Die von ihm beschriebenen Mechanismen sind global, die kommende Krise wird m.E. eine Weltwirtschaftskrise ala 1929. Er beschreibt ja auch die ganzen Auslöser und Kettenreaktionen, kommt dann aber zur Schlussfolgerung, dass man sein Geld in anderen Papiergeldwährungen bzw. Staatsanleihen anlegen soll. :hae: :?: :?: :?: Wenn das wirklich so passieren sollte, wie er das beschrieben hat, womit er also rechnet, dann kann es nur heißen: Raus aus dem System! ...und damit komme ich gleich zu:
    2. in diesem Sinne dann 5-10 % in Edelmetalle anzulegen, so seine Empfehlung, halte ich für deutlich zu niedrig angesetzt. Mind. 1/3 sollten es dann doch irgendwie sein! (3-Speichenregel lässt grüßen)


    Von daher bin ich absolut kein Fan davon, sich jetzt einen Korb an Fremdwährungen zuzulegen und schon gar nicht über einen Fonds oder in einer nennenswerten Größe! Vielleicht als kleine Beimischung, aber dann wohl eher in Rubel. Russland scheint das einzige Land zu sein, das nicht zum "großen Club" dazu gehört.

    Nun fingen einige an, ihn anzuspeien, ihm das Gesicht zu verhüllen, ihn dann mit der Faust zu schlagen und zu ihm zu sagen: »Weissage uns!« Auch die Gerichtsdiener versetzten ihm bei der Übernahme Schläge ins Gesicht.


    Markus-Evangelium Kapitel 14, Vers 65


    https://t.me/EnergiekriseMitochondrien


  • Zur "Sicherheit" von "cash" hatte ich mir neulich im Depotfaden von @Edel Man bereits Gedanken gemacht.

    Die Staatsanleihen sollen ja als Ersatz (proxy) für "cash" (Giralgeld oder Banknoten im eigenen Geldschrank) dienen.
    Nun las ich gestern einen Leserkommentar unter dem zweiten Krall-Video mit den Zuschauerfragen, dem ich mich
    gedanklich anschließen kann.
    Angenommen ich halte als cashersatz kurzlaufende Staatsanleihen, nun werden diese irgendwann fällig, ich bekomme den Gegenwert auf mein Verrechnungskonto eingezahlt und eine Woche später geht nun ausgerechnet die Bank über die Wupper, bevor ich das freigewordene Geld wieder reinvestieren kann. shice aber auch :wall:


    Dann lieber längerlaufende Anleihen, deren Kurse bei einem Zinsanstieg (wie @Deflationator oben sagt) aber fallen,
    muß man dann wieder zeitig rausgehen und umdisponieren.
    Ich halte schon eine Weile den russischen Langläufer A1HFLY (läuft bis 2028).
    Und Konten außerhalb der EURO-Zone ist auch nichts für jeden Ottonormalverbraucher (was Krall auch zugibt).


    ich glaube, ganz ohne Verluste wird niemand davonkommen.


    PS: schaut euch mal die Zusammensetzung des von @Zora genannten "Flossbach von Storch" (Anlage) an.


    saludos

  • Wo ist eigentlich ghost_god?


    Dein Schreibstil und Deine Beweggründe erinnern mich doch irgendwie stark an ihn.


    Exakt die gleiche Masche, pseudointellektuell innerhalb des Systems argumentierend jedoch dabei komplett die Funktionsweise des Geldsystems ignorierend. (ob bewusst oder unbewusst) Gleich einen neuen Thread eröffnen, um Deine These(n) zu diskutieren. (ghost_god eröffnete damals auf die gleiche Art und Weise den Geldsystem-Thread)

    nein, das ist er definitiv nicht!
    an ihn erinnere ich mich noch sehr gut, er gehörte zu wenigen hier die je nach standpunkt/motivation "richtig" gehandelt hat und anstelle von ravioli und em, lieber den dax anstieg mitgenommen hat, um danach 3x soviel em kaufen zu können...

    Die Angst vor dem Tod,ist der erste Schritt in die Sklaverei! (hui-buh)


    All tyrannies rule through fraud and force, but once the fraud is exposed they must rely exclusively on force! (Orwell)


    Rechtlicher Hinweis: Ihr könnt mich alle mal kreuzweise!

  • Da ist Cash King - aber alles außer Euro.

    Ja, der Zerfall der Eurozone ist dann eine reale Gefahr. Aber ob Fremdwährung ala Krall da so der Knaller sind ist keineswegs ausgemacht. Denn Fremdwährungskonten unterliegen in dem Fall einem asymetrischen Fremdwährungsrisiko. Beim Ausscheren von Deutschland aus dem Euro (Eurokolaps) würden nationale Konten zu einem Stichtag auf lokale Währungen umgestellt. Denn wäre die D-Mark in einer Nacht und Nebelaktion wieder eingeführt. Die D-Mark würde sofort gnadenlos zur Kaufkraftparität aufwerten (sagen wir realistisch +25%) genauso wie die Südländerwährungen gnadenlos abwerten (sagen wir -25%).
    Wenn das passiert, kommt man am neutralsten aus der Sache raus mit Deutschen Tagesgeldkonten und Schatzbriefen. Man hätte dann statt 50% Verlust (auf Tagesgeld Italien) und 25% Verlust (auf z.B. Australische Staatsanleihe oder Kanadische Dollar) schlicht als Deutscher keinen Verlust.


    Aber Diversifikation ist sicher Trumpf. Am wichtigsten für so ein Szenario ist aber die Diversifikation in deutsches Tagesgeld und deutsche Staatsanleihen, denn auch die haben sehr unterschiedliche Eigenschaften im Falle Bankepleite, Staatspleiten etc.. Was da sicherer ist, darüber läßt sich hervorragend streiten und es gibt viele Pro's und Con's. Ggf. ist die Aufwertung der D-Mark gegenüber Fremdwährungen auch wegen der Krisenstimmung abgemildert, aber darauf würde ich nicht wetten, denn wir erinnern uns wie stark gesucht Deutsche Staatsanleihen in der zurückliegenden Eurokrise waren. Ich denke eine Aufwertung von 25% Prozent im Vergleich zu stabilen Fremdwährungen ist keineswegs unrealistisch und eine Wette die die Märkte eingehen würden.

  • Beim Ausscheren von Deutschland aus dem Euro (Eurokolaps) würden nationale Konten zu einem Stichtag auf lokale Währungen umgestellt. Denn wäre die D-Mark in einer Nacht und Nebelaktion wieder eingeführt.


    Das ist extrem unwahrscheinlich.
    Das wird eher so sein, wie in der Sowjetunion.


    Andere EU-Staaten führen eigene Währungen ein und Deutschland bleibt bei dem Euro.
    Zum allen überfluss werden leider alle diese Währungen inflationieren.
    Am stärksten wird vermutlich der Euro inflationieren.


    Denn genau so ist es damals in der Sowjetunion abgelaufen.
    Russland: maximale monatliche Inflationsrate 1992 von 245 %
    Hier auch eine Übersicht, welche Rubel damals eingeführt wurden:
    https://de.wikipedia.org/wiki/…nknoten_von_1961_bis_1995


    Andere lokale Währungen waren genau so Müll oder noch schlimmer.
    Stabile Währungen waren damals Dollar und DM.
    Das ist das Szenario, was Krall für den EU-Raum sieht.


    Mehr Infos was damals so passierte hier:
    https://de.wikipedia.org/wiki/…l#Nachfolgew%C3%A4hrungen




    Wenn der 1. EU-Staat eigene Währung einführt, dann sollte man Euro fluchtartig verlassen.
    UK steigt womöglich aus der EU aus - aber für die Währung ändert sich noch nichts.


    Bei Italien muß man viel mehr aufpassen:
    https://www.n-tv.de/wirtschaft…tand-article21087150.html
    Minibonds werden da geprobt!




    Aber!
    Man muß noch wissen, dass in der Sowjetunion zuvor 1991 eine Währungsreform gab.
    Sehr interessanter Artikel
    https://www.gegenfrage.com/sowjetunion-waehrungsreform-1991/


    So eine brutale Zerstörung sehe ich momentan nicht.
    Aber eine Einmalabgabe in Höhe von 10% (solche Ideen kursieren schon) könnte den Stein ins Rollen bringen...

  • Man kann nie wissen, aber der Vergleich mit der Sowjetunion hinkt. Die war total abgewirtschaftet, es gab keine wettbewerbsfähigen Unternehmen und die Menschen ware wirtschaftlich nicht vernetzt und betriebswirtschaftlich ungebildet. Also genau das Gegenteil von Deutschland, vermutlich ist sogar Griechenland besser aufgestellt als die Sowjetunion damals.


    Wenn ergo genügend Südländer aus dem EURO ausscheren, dann wird dieser mit einem verbleibenden Deutschland zur Hartwährung, allein schon weil Deutschland das Hauptgewicht hätte. All das spricht für eine heftige Aufwertung. Übrigens auch gegenüber Gold, welches man als Deutscher über lange Zeit viel zu teuer bezahlt hätte, weil der EUR die Kaufkraft unseres Vermögens über Jahre ausgehölt hat. Dies würde dann aber plötzlich zu Tage treten. Ein solcher Wechselkursschock ist aus meiner Sicht eine wirklich große Gefahr für alle Deutschen. Auch für mein Portfolio, weil ich viele Assets im Ausland habe. Aber der Eurozonenzerfall passiert auch nicht von heut auf morgen. Ich hoffe es zumindest und würde dann meine Vermögenswerte deutlich stärker repatriieren, was aber auch als konzentrierte Wette auf Deutschland nicht ohne Risiko ist.


    Vor allem kann man nicht wissen wie sich die Targetsaldenthematik und andere Faktoren genau auswirken etc.. Es gibt also viele Unbekannte, so dass die Aufwertung vielleicht auch nicht zu stark ist. Aber mit der Sowjetunion wird das Szenario jedenfalls nicht allzuviel zu tun haben.

  • Aber Diversifikation ist sicher Trumpf. Am wichtigsten für so ein Szenario ist aber die Diversifikation in deutsches Tagesgeld und deutsche Staatsanleihen, denn auch die haben sehr unterschiedliche Eigenschaften im Falle Bankepleite, Staatspleiten etc..


    Ich sags doch!


    Zitat von Nebelparder

    Klingt als kämest du direkt aus dem Bankfachwirt-Studium und als hättest du da ganz viele tolle Dinge auswendig gelernt. (z.B. Diversifikation ala Markowitz bzw. dessen Portfolio-Theorie)


    In einer echten Krise, wie sie bspw. Krall, Nenner, D. Müller und auch meine Wenigkeit erwarten, wird sich wieder einmal schnell zeigen wieviel das theoretische Wissen der Portfolio-Theorie von Markowitz wert sein wird.


    Ich nehms schonmal vorweg: Gar nichts!!


    Zitat von Baerenbulle

    Man kann nie wissen, aber der Vergleich mit der Sowjetunion hinkt. Die war total abgewirtschaftet, es gab keine wettbewerbsfähigen Unternehmen und die Menschen waren wirtschaftlich nicht vernetzt und betriebswirtschaftlich ungebildet. Also genau das Gegenteil von Deutschland, vermutlich ist sogar Griechenland besser aufgestellt als die Sowjetunion damals.


    Du meintest sicherlich:


    "Also genau das Gegenteil von DIR ... und nicht Deutschland!"

    Nun fingen einige an, ihn anzuspeien, ihm das Gesicht zu verhüllen, ihn dann mit der Faust zu schlagen und zu ihm zu sagen: »Weissage uns!« Auch die Gerichtsdiener versetzten ihm bei der Übernahme Schläge ins Gesicht.


    Markus-Evangelium Kapitel 14, Vers 65


    https://t.me/EnergiekriseMitochondrien


    2 Mal editiert, zuletzt von Nebelparder ()

  • Ich habe ein Währungskonto bei ner nicht kleinen Bank....ich bin der Einzige.


    Habe mein GBP Währungskonto behalten.
    Die letzten Tage hat das Pfund abgeschmiert, wohl weil man wg.Boris von einem ungeregelten Brexit ausgeht.
    Man muss es aber langfristig sehen, siehe Johnson's Antrittrede.

  • Man kann nie wissen, aber der Vergleich mit der Sowjetunion hinkt. Die war total abgewirtschaftet, es gab keine wettbewerbsfähigen Unternehmen und die Menschen ware wirtschaftlich nicht vernetzt und betriebswirtschaftlich ungebildet. Also genau das Gegenteil von Deutschland, vermutlich ist sogar Griechenland besser aufgestellt als die Sowjetunion damals.


    Meiner Meinung ist die Sowjetunion nicht aus diesen Gründen zusammengebrochen.
    Diese war wirtschaftlich zwar in der Sackgasse (und zwar schon min. 20-30 Jahre zuvor), könnte aber auch heute noch existieren.


    Die Selbst-Zerstörung passierte allein durch die Währungsreform 1991.
    Die dann Abspaltungen zur Folge hatte und zur Einführung von Nationalwährungen.
    Was dann für völliges Chaos sorgte.


    USA standen in den 80rn ebenfalls in einer Sackgasse.
    Damals hat man die Entscheidung (Reaganomics) getroffen, das System so zu pushen - im Verständnis, dass man IRGENDWANN in der Zukunft doch vor die Wand fahren wird - aber haupsache das US-System stirbt nicht jetzt, sondern irgendwann nach dem Sowjetsystem. Und das System hat wirklich sehr lange gehalten - viel länger als manch einer geglaubt hatte. Weil das Sowjetsystem ein Vakuum hinterlassen hatte, das lange gefüllt werden konnte. Und sogar das kommunistische China hat ohne Zusammenbruch (dort gab es keine UNION) das westliche System annähernd adaptiert.


    Die Welt und die EU steht heute erneut vor der Sackgasse.
    Es gibt keine Auswege, die die Probleme lösen werden.
    Wir haben 10 Jahre lang rumgegurgt - das hat das System nicht gerettet.
    Und auch 10, 20,30 Jahre später wird es keine Lösung geben.
    Aus dieser Sackgasse kommt man nicht mehr raus.


    Wenn du denkst, die EU und der Euro können nicht zusammenbrechen, weil wir viel schlauer sind als die Sowjetunion. Die können zusammenbrechen! Und wie! Ich wäre sogar nicht verwundert, wenn die Lebenszeit der EU kürzer ist und der Zusammenbruch noch brutaler sein wird. Trotz der betriebswirtschaftlichen Überlegenheit.


    Eigentlich kann man das System doch noch retten. Indem erneut ein Vakuum hinterlassen wird, was dann gefüllt werden kann. Da wäre der Zusammenbruch der EU nahezu perfekt passend - sogar ohne einen großen Krieg. Das US-System kann dann 30 Jahre länger überleben - wenn noch China ausgebremst wird. Und darum geht's. Fressen, oder gefressen werden.

  • Wenn du denkst, die EU und der Euro können nicht zusammenbrechen, weil wir viel schlauer sind als die Sowjetunion. Die können zusammenbrechen! Und wie! Ich wäre sogar nicht verwundert, wenn die Lebenszeit der EU kürzer ist und der Zusammenbruch noch brutaler sein wird. Trotz der betriebswirtschaftlichen Überlegenheit.

    Falls ich mit dem "Du" gemeint sein sollte: Das die Eurozone auseinanderbrechen kann ist im Rahmen einer vermutlich nicht mehr allzuweit entfernt liegenden Krise auch für mich absolut denkbar. Habe ich übrigens oben auch geschrieben.


    Aber Deutschland hat - im Gegensatz zur alten Sowjwetunion - eine leistungsfähige Industrie (nicht nur Dienstleistungen). Eine einigermassen tüchtige Bevölkerung mit excellent global vernetzten Unternehmen, eine sehr hohe Sparquote etc.. Sowohl Großkonzerne als auch Mittelstand sind international wettbewerbsfähig und gigantischen Exportüberschuss. Was war nochmal der Exportschlager der Sowjetunion? Ich glaub der hieß Wolga (der große Bruder vom Trabi) und landwirtschaftliche Erzeugnisse mit gruselig schlechter Produtivität. :whistling: Das die Währungen der Sowjetunion abwerteten ist also dass, was man nach einem Auseinanderfallen auch logisch erwarten muss.

  • Deutsche Staatsanleihen? Die Schildkröte mit den Negativzinsen? Was? :burka:


    Hää? Fremdwährungskonto als Absicherung gegen den Eurocrash?? Wenn die Bank mit dem Fremdwährungskonto dabei Mahuli macht hilft das auch nix. Da habt ihr den Krall nicht verstanden, es geht um Sorten, gedrucktes Bargeld, CASH.


    Exportschlager der Sowjetunion? Schwerindustrie, Maschinen, Anlagen, Waffen (Kalashnikovs, Panzer, Düsenjäger die nicht dauernd abstürzen...), Erdöl und Rohstoffe (Gold!), und danach Erdöl, Erdöl, Erdöl...


    Deutschlands Handelsbilanzüberschüsse auf die sich die dummen Deutschen was einbilden werden mit einer zu billigen Währung erkauft, und von wegen Target 2 geht der Export dann auch an Länder die dafür nie was zurückbringen werden... So Schwachsinn wie CO2 Kram und Elektroauto und anderer Unsinn sind Erfolgsmodelle vom 5 Jahresplan der Planwirtschaft.
    Deutschland hat eine hohe Sparquote im Vergleich zu anderen Ländern, aber nur bei ner absoluten Minderheit der Bevölkerung - und deren Guthaben-Vermögen werden aufgefressen, weil auf der Bank gibt es keine Zinsen, und für die Staatsanleihen erst recht nicht. :D Die Inflation ist aber da, an der Tankstelle, im Supermarkt, und die Mieten die doch recht solide gestiegen sind in den letzten 10 Jahren. :D Die meisten Deutschen haben kaum Vermögen, und selbst mit Blasenpreisen für viele Immos steht man schlecht da... Die Deutschen sind halt keine Japaner, zahlen 70% Steuern und den Rest verjubeln sie im Billigurlaub auf Mallorca und Türkei. [smilie_happy] Wenn sie alte Säcke sind haben sie vielleicht noch nen VW Golf oder son Rotz wofür se noch Raten abbdrücken.


    Deutschland hat auch überhaupt keine richtige Binnenwirtschaft, man ist überhaupt nicht in der Lage die eigene Konjunktur irgendwie zu stimulieren. Das einzige was denen dazu eingefalllen ist, ist 2 Millionen Leute einzuladen damit die auf Kosten der 15 Mio Nettosteuerzahler... Saufen, Fressen und Klopapier kaufen...


    Deswegen sagt der Trump auch, was soll die Scheisse? "Unseren Markt hier mit Billigprodukten überfluten die irgendwo in der 3. Welt hergestellt werden, die Währung 20% mindestens unterbewertet, und selber nix kaufen und reinlassen, nichtmal ihren Natobeitrag leisten..."



    Deutschland schaut oberflächlich ganz toll aus, wenn man mit Italien und Rumänien vergleicht... Aber wenn du die Behindertenolympiade gewonnen hast, bist du immernoch behindert.



  • Aber Deutschland hat - im Gegensatz zur alten Sowjwetunion - eine leistungsfähige Industrie (nicht nur Dienstleistungen). Eine einigermassen tüchtige Bevölkerung mit excellent global vernetzten Unternehmen, eine sehr hohe Sparquote etc.. Sowohl Großkonzerne als auch Mittelstand sind international wettbewerbsfähig und gigantischen Exportüberschuss. Was war nochmal der Exportschlager der Sowjetunion? Ich glaub der hieß Wolga (der große Bruder vom Trabi) und landwirtschaftliche Erzeugnisse mit gruselig schlechter Produtivität. Das die Währungen der Sowjetunion abwerteten ist also dass, was man nach einem Auseinanderfallen auch logisch erwarten muss.


    Also für mich wird heute Deutschland die damalige Rolle Russland's übernehmen.
    Russland war von allen SU-Ländern das leistungsfähigste Land - und ist auch heute noch so.


    Sogesehen wurde zur Sowjetzeit der Kern auch von den "Südländern" ausgesaugt.
    Genau wie heute in der EU. Es ist alles sehr ähnlich.


    Final wird es so sein: Austritt einiger Länder aus der EU und Einführung von Nationalwährungen.
    Mit der Folge von Währungsabwertungen und Inflation.

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