Alles was krabbelt/brummt und Honig kotzt!

  • Die Studie bringt kaum einen Erkenntnisgewinn, es wurden ja auch keine eigenen Untersuchungen gemacht, sondern nur andere Studien zitiert, also eine Meta-Studie.

    Danke, @Ophiuchus, das war genau auch mein Eindruck.


    Ich möchte den Text und die schwache Argumentation für unseren Imkerverein auf einer Seite zusammenfassen. Dafür möchte ich erst den kompletten Text lesen. Die "Argumente" im Text geben jedenfalls die Schlussfolgerungen nicht her (soweit ich bisher gelesen habe.).



    Als Maßnahme zur Klarstellung könnten wir eine Bienenweide speziell für Wildbienen im Bereich unseres Bienenlehrpfades anlegen und Schulklassen einladen. Die sehen dann, dass es ein friedliches Nebeneinander gibt. Und das ist im übertragenen Sinn sogar politisch korrekt, so dass kein Lehrer sich fürchten muss.



    LG Vatapitta

  • Wusstest du, wie fleißig Bienen in Wirklichkeit sind? Eine einzelne Biene pflegt täglich mindestens 2.000 Blüten. So tragen die kleinen Insekten unermüdlich zahlreiche Pollen, während ihre winzigen Flügel in etwa 10.000 Mal pro Minute schlagen.
    Wie du dir sicher vorstellen kannst, macht ein derartiges Arbeitspensum ganz schön durstig. Wollen wir die Bienenpopulation schützen, können wir deshalb dafür sorgen, dass Arbeitsbienen einen Zugang zu sicheren Wasserquellen erhalten.
    Dies kann den Bienen ganz besonders helfen, da sie es oftmals riskieren, in Vogelbädern zu ertrinken beziehungsweise an Flüssen und Seen zwischen Fischen, Fröschen, Vögeln und anderen Wildtieren gefressen zu werden.
    Dies ist auch der Grund, warum die kleinen Helfer an warmen Sommertagen oftmals auf Wäscheleinen oder sogar auf uns selbst im Außenpool landen.
    Bienen suchen ständig nach guten Wasserquellen und wissen ganz genau, wohin sie zurückkehren müssen, um wieder an dieselbe Wasserstelle zu gelangen.
    Gelingt es uns also in Garten, Hof oder auf der Terrasse eine sichere Trinkgelegenheit bereitzustellen, können wir unzählige Bienen retten.


    Hierfür füllen wir einfach eine Schüssel mit Wasser und geben anschließend Steine oder Murmeln hinzu. Diese dienen den Bienen als Landeplatz und sorgen somit dafür, dass sie nicht ertrinken.
    Keinesfalls dürfen wir der Wasserschüssel hingegen Zucker oder Honig beimischen! Dies sollte an dieser Stelle unbedingt erwähnt werden, da sich in den sozialen Medien ein Mythos verbreitete, der hauptsächlich auf einer versehentlichen Falschinformation des bekannten Naturforschers David Attenborough beruhte.
    Das Hinzufügen von Zucker oder Honig kann nämlich beträchtlichen Schaden anrichten.


    So nehmen Bienen während des Tages Abkürzungen, wenn sie Zucker aus der Wasserquelle beziehen können. Dies führt folglich dazu, dass die Insekten – anstatt Hunderte Blumen zu besuchen – immer wieder zu dieser Zuckerstelle zurückkehren.
    Zu allem Übel werden auch andere Bienen sehr schnell davon erfahren. Folglich passiert es dann, dass eine Schüssel Wasser innerhalb kürzester Zeit Hunderte Bienen anzieht.
    Die Bienen bestäuben demzufolge nicht nur keine Blumen, sondern speichern das Zuckerwasser im Bienenstock, was ihnen zum einen schadet und darüber hinaus auch den Honig verwässert.
    Honig kann unter Umständen noch schlimmere Auswirkungen haben, da dieser oftmals Sporen des Bakteriums Paenibacillus enthalten kann, welches AFD (American Foulbrood Disease) verursacht.
    Trägt eine Biene den Erreger in den Bienenstock, kann dies dessen Zerstörung nach sich ziehen.
    https://schoepferinsel.com/bienen-retten/

    • Offizieller Beitrag

    Hervorragende Idee/Info, aber woher Murmeln nehmen und nicht stehlen. Kinder erwachsen, keine Enkel.


    Werde mich als alter Goldwäscher mit Flusskieseln behelfen. Wird heute umgesetzt... :)


    LF

  • BERUFS-IMKER IN DER EU VOR DEM AUS⁉️

    Wie hier eingangs beschrieben, gibt es in den USA ein großes Bienensterben. Aber auch in der EU ist es nicht wirklich besser um die Bienen und die Berufs-Imkerei bestellt.

    PROBLEME DER EU-BERUFS-IMKER

    - Die Marktpreise von Honig liegen nur noch leicht über 1 Euro (Waldhonig), stellenweise sogar unter 1 Euro pro Kilogramm Honig (Akazienhonig)!
    - Dadurch haben viele Berufs-Imker nicht mehr das Geld für das Futter für die Überwinterung der Bienen!
    - Der Marktpreis von Honig wird durch Import-Honig aus der UKRAINE (außerhalb der EU) stark unter Druck gesetzt!
    - Europäische Berufsimker haben den Verdacht, dass aus der UKRAINE kommender Honig Reiszucker enthält! Wie und woher kommt Reiszucker dort rein?
    - Der Honig aus der EU und mutmaßlich auch der aus der UKRAINE enthält regelmäßig diverse (bis 66 verschiedene) Pestizidrückstände!
    - Es gibt für Berufs-Imker in der EU nur noch wenige Regionen, in denen keine/geringe Pestizidrückstände im Honig landen!

    Übrigens, hast Du gewusst, dass Berufs-Imker nach auftragsbezogenen Pflanzen-Bestäubungen in der EU regelmäßig fast alle ihre Bienenvölker verlieren, weil diese an den im Auftragsgebiet ausgebrachten Pestiziden zugrunde gehen?

    FOLGEN DER AUFGABE DER BERUFS-IMKER

    - Wenn die Berufs-Imker aufgeben, würden viele Kulturpflanzen zur Lebensmittelproduktion nicht oder nicht mehr ausreichend bestäubt werden!

    - Wenn wir als Gesellschaft nicht dafür sorgen, dass Bienenvölker ganzjährig an den Standorten überleben und sich vermehren können, ist unsere Ernährung bezogen auf durch Honigbienen bestäubte Pflanzen (Obst, Raps, Sonnenblumen, Ackerbohnen, Senf, Hederich, Klee, Löwenzahn, Weißdorn, Schlehen und vieles mehr) nicht mehr gesichert. Oder wollen wir uns nur noch von Getreide und Kartoffeln ernähren?

    BIENEN SCHÜTZEN - BIENEN ALS LEITINSEKT UND GARANT

    Bienenvölker und pestizidfreie Regionen sind der Garant für die Biodiversität und das Wohl der Bürger. Deswegen müssen Bienen/Bienenvölker das Leitinsekt in der Landwirtschaft und der Umwelt sein, denn im Gegensatz zu anderen Insekten bestäuben Bienen eine Vielzahl von Pflanzen erfolgreich und schnell und sammeln auch rechtzeitig Honigtau ab.

    POSITIVE EFFEKTE

    - Durch das schnelle Bestäuben haben die Landwirte eine gleichmäßige Reifung (Abreife), durch das schnelle Absammeln von Honigtau werden Probleme durch Schwärzepilzschäden an Pflanzen vermieden/unwahrscheinlicher und dadurch entstehen keine/weniger Allergien bei den Menschen.

    - Bürger müssten sich nicht Giften und Erregern aus der Landwirtschaft aussetzen lassen!

    - Landwirte müssten weder Täter noch Opfer hinsichtlich Giften/Pestiziden und Erregern sein, es fehlt nur an der ausreichenden Schulung und Bildung der Landwirte, Gärtner, Obstbauern, Winzer und Imker. Die zur »PESTIZIDFREIEN PRODUKTION« aufgeklärten und gut weitergebildeten Akteure der genannten Berufe sind dann der Garant für eine gesunde Umwelt.

    KONKRETE SOFORTIGE LÖSUNGSANSÄTZE

    ➡️ Europäer sollten echten, ungepanschten Honig aus der Region und möglichst ohne Pestizide kaufen und Berufs-Imker aus der EU unterstützen!‼️

    Alleine von den wenigen uns direkt bekannten sehr vertrauenswürdigen Berufs-Imkern, die ihre rund 10.000 Bienen-Völker in abgelegenen, hochgelegenen, giftarmen Regionen in Österreich und Ungarn halten, wird dieses Jahr ein Honig-Ertrag in Höhe von rund 100.000 - 300.000 Kg erwartet.

    ⚠️FRAGE:

    ➡️Würden wir es als "Gemeinschaft" inkl. DIR PERSÖNLICH schaffen - zur Förderung der Artenvielfalt, zur Sicherstellung des Überlebens dieser vielen Bienen-Völker, zur direkten Unterstützung dieser uns bekannten, vertrauenswürdigen Berufs-Imker - einen großen Teil der erwarteten Honig-Erträge zu fairen Preisen[b] abzunehmen?⁉️[/b]

    ➡️➡️FALLS JA, ALSO WENN DU GRUNDSÄTZLICH DABEI WÄRST, BITTE MIT "DAUMEN HOCH" KOMMENTIEREN!‼️

    Wir überlegen uns dann eine Lösung...

    ⬅️Intro...


    Team 'Gesund & GiftFREI LEBEN'
    Kanal beitreten und teilen...
    Kanal-Themen + Kontakt
    Deine Spende/Unterstützung...
    ➡️WAS WIR BIETEN? AUFKLÄRUNG/SCHULUNG/BERATUNG "PESTIZIDFREIE PRODUKTION"

    • Offizieller Beitrag

    Eindrückliche Bienenweiden im Garten:


    - Rambler-Rose
    - Meerrettich
    - Borretsch
    - Koriander
    - Ruccola
    - Efeu


    Sicher gibt es noch viele weitere.


    LF

  • einen großen Teil der erwarteten Honig-Erträge zu fairen Preisen abzunehmen?⁉️

    Da bin ich raus, habe über 300 kg aktuell stehen, die Hälfte davon in Gläsern.
    Aber zu fairen Preisen, was das auch immer sein soll, die fangen bei mehr als 11 €/ kg an, heißt das 500 g Glas kostet ab 5,50 ... 8,00 €.
    Das Dilemma der Berufsimker besteht darin, dass sich die meisten nicht um die eigene Vermarktung bemühen, sondern es Zwischenabnehmern überlassen, die an den Einzelhändler verkaufen. Jeder in der Kette hält die Hand auf.
    Wobei der Zwischenabnehmer oft auch erst der ist, der ins Glas füllt. Berufsimker verkaufen fassweise den Honig.
    Da fehlt die Abfüll- und Vermarktungsschiene.


    Mal weg von den Bienen. Hatte mich mal oberflächlich damit beschäftigt, ob sich Fische aus Aquakultur lohnen würden. Hatte sogar eine Idee des Wärmebezugs aus Abwärme. Die Landwirtschaftszeitung hatte damals einen Artikel dazu und sinngemäß stand, Aquakultur kein Problem, Problem ist die Vermarktung.


    Zurück zu den Bienen: Den Zwischenabnehmer nicht mehr beliefern und selber ins Glas füllen und an den Einzelhandel abgeben, könnte den 6 bis 7 fachen Preis einbringen.


    Aber wenns doch so bequem ist, jammern wir und machen solche mitmach-Aktionen.

    "Im alten Rom hat ein Senator vorgeschlagen, man sollte alle Sklaven mit einem weissen Armband versehen, um sie besser erkennen zu können. „Nein“, sagte ein weiser Senator, „Wenn sie sehen wie viele sie sind, dann gibt es einen Aufstand gegen uns.“


  • - Die Marktpreise von Honig liegen nur noch leicht über 1 Euro (Waldhonig), stellenweise sogar unter 1 Euro pro Kilogramm Honig (Akazienhonig)!

    Die schreiben aber ebend, der Berufsimker bekommt nur ca. 1 € je KILOGRAMM.
    Da muss der Imker tätig werden und nicht so ein Verein !


    Wie ich crowdfunding hasse !
    Meist von der grünen Bande.
    Oh, ich möchte 1 ha Land bepflanze, habe kein Land, keine Pflanzen und kein Geld - benötige nur Letzteres !
    Und es gibt genug Idioten, die da Geld hinterher werfen.


    Wahrscheinlich mache ich alles falsch, wenn ich (wenn auch ohne Wertschöpfung) morgen früh aufstehe und zur Arbeit gehe. Dann nehme ich das Geld kaufe nen Grundstück und forste nach Feierabend auf.


    Muss nochmal nachdenken ob mir nicht ne tolle story einfällt. Dann kann ich vormittags ab 9:00 aufforsten (oder finde ein paar Idioten die das für mich machen wegen öko und so) und habe Nachmittag ab 12:00 frei, ggf auch gleich ab 9:00.

    "Im alten Rom hat ein Senator vorgeschlagen, man sollte alle Sklaven mit einem weissen Armband versehen, um sie besser erkennen zu können. „Nein“, sagte ein weiser Senator, „Wenn sie sehen wie viele sie sind, dann gibt es einen Aufstand gegen uns.“


  • 1€/kg ist Quark... da ist das Futter allemal teurer. Bitte um Bezugsquelle und ich bestell mir nen IBC.(Akazie)
    Selbst den Reiszuckersaft aus China bekommst nicht für unter 2,50€/kg.
    Bei mir kost das 500g Glas 6€ für Normalo und 5 unter Freunden mit Glasrücklaufgarantie.
    Damit bin ich normalerweise Kostendeckend, wenn nicht wie letztesJahr die große Wachsmotte den größten Teil der eingelagerten Rähmchen/Beuten zerfrisst...

  • Bei mit 500 g ab Haustür oder größere Abnahme 5,50 €, auf Märkten, also mit Aufwand, 6,00 €.
    Letzten Winter war Wachsmottensaison, oder ?
    Hatte das gleiche Problem.

    "Im alten Rom hat ein Senator vorgeschlagen, man sollte alle Sklaven mit einem weissen Armband versehen, um sie besser erkennen zu können. „Nein“, sagte ein weiser Senator, „Wenn sie sehen wie viele sie sind, dann gibt es einen Aufstand gegen uns.“


  • Um 1 Kilo Honig zu produzieren, müssen die Bienen mehrere Kilo Blütennektar oder Honigtau sammeln. Dafür besuchen sie bis zu 2 Millionen Blüten! Jede Biene fliegt mit einer Geschwindigkeit von ca. 15 km/h und legt somit in einem Tag ca. 150000 Flugkilometer zurück. Wenn wir uns also 1 Kilo Honig anschauen, können wir uns vorstellen, wie viel harte Arbeit dahinter steckt!
    GEMEINE LÖCHERBIENE: FORSCHUNGSERGEBNISSE BESTÄTIGEN WEITEN FLUGRADIUS
    Der Champion unter den Bienen ist die Gemeine Löcherbiene. Forschungsleiterin Renner konnte in einer Studie nachweisen, dass diese Bienenart im Vergleich zu anderen Bienenarten besonders weit fliegt. Im Durchschnitt schaffen die Gemeinen Löcherbienen eine Strecke zwischen 73 und 121 Meter auf der Suche nach Futter. Bei anderen, kleineren Bienenarten ist die Weitflugdistanz weniger ausgeprägt. Dies bestätigt die Erwartung, dass größere Bienenarten weiter fliegen können als kleine.
    Wie Bienen eine Kilometerlange Reise zurücklegen – 75.000 km!
    Du wunderst dich sicherlich, wie eine kleine Biene solch eine weite Strecke zurücklegen kann? Tatsächlich sind Bienen mit einer äußerst ausdauernden Flugtechnik ausgestattet, die es ihnen ermöglicht, den Rückflug zu ihrem Bienenstock zu schaffen. Dank dieser Technik fliegt eine Biene meist in kurzen, aber sehr schnellen Flügen. Experten gehen davon aus, dass eine Biene in ihrem Leben durchschnittlich 75000 Kilometer fliegt, um Blüten zu finden und Pollen zu sammeln, um die Nahrung für ihren Bienenstock zu beschaffen. Die durchschnittliche Strecke liegt dabei zwischen 500 und 1000 Metern für den Hin- und Rückflug. Aber es gibt auch Ausnahmefälle, in denen eine Biene einen Flugradius von bis zu 7 Kilometern hat. Trotzdem ist es beeindruckend, was eine Biene alles schaffen kann – und das in nur einem Leben.
    Für ein Bienenvolk können pro Tag bis zu 200 000 Ausflüge erforderlich sein. Ein Bienenvolk muss dafür rund 120. 000 Kilometer zurücklegen, um nur 500 g Honig zu sammeln. Das bedeutet, dass die Bienen im Schnitt an jedem Tag ungefähr 600 km zurücklegen müssen, um die nötige Menge an Honig zu erhalten.
    ———-
    Fazit: ich bin immer extrem demütig, wenn ich die schier unglaubliche Leistung der Schöpfung sehe. Und wir reden hier über 6-8€ pro 500gr!

    • Offizieller Beitrag

    Bienen sollen "vollbeladen" lieber abwärts als aufwärts fliegen - stimmt das? Könnt aus physikalischen Gründen schon stimmen. Das würde heissen, dass Blüten besser bestäubt werden, die oberhalb eines Bienenstockes liegen als unterhalb.


    LF

    "Das einzige Geld, auf das ich mich verlassen kann, ist das Gold, das ich besitze" J.Sinclair
    "Omikron ist die Impfung, die herzustellen man verpasst hat" Lungenfacharzt in Uganda
    "The whole game is rigged" Gerald Celente

  • Bienen sollen "vollbeladen" lieber abwärts als aufwärts fliegen - stimmt das? Könnt aus physikalischen Gründen schon stimmen. Das würde heissen, dass Blüten besser bestäubt werden, die oberhalb eines Bienenstockes liegen als unterhalb.


    LF

    Kann ich nicht bestätigen, die fliegen an was gerade die beste Tracht einbringt.
    Meine stehen ja am Ende eines Flusstales, Richtung Süden geht es runter und Richtung Norden direkt rauf.
    Die fliegen ziemlich gleichmäßig in beide Richtungen.
    Angebot sollt in Richtung Süden eigentlich wesentlich höher vorhanden sein.


    Nu ja meine Mentorin sagte immer :" Das beste an den Bienen ist, dass sie die ganzen Fachbücher nicht gelesen haben und deshalb nicht wissen können was sie eigentlich machen sollten"

  • Moin moin,


    bei uns im Norden ist die Trachtzeit sehr kurz - eigentlich nur Mitte April bis Mitte Juli.


    Für meinen Schrebergarten suche ich nach Pflanzen, die diese Zeit verlängern, vor allem frühe Tracht mit Pollen, damit die Winterbienen die neue Brut rasch und erfolgreich aufziehen können.


    Was haltet ihr in dieser Hinsicht vom Eschenahorn?
    [Blockierte Grafik: https://www.mein-schoener-garten.de/sites/default/files/styles/square_l/public/acer-negundo-blueten--490068573-istock.jpg?h=1e66e246&itok=5emWS-Kg]


    Der Eschenahorn (Acer negundo) hat seine natürliche Heimat im östlichen Nordamerika. Dort wächst er auf feuchten bis nassen Böden an Seeufern und in Auwäldern. Bereits 1688 wurde er als Garten- und Parkbaum in Europa eingeführt. Er gehört zu den am häufigsten gepflanzten fremdländischen Gehölzen und bildet als Neophyt in einigen Regionen wild wachsende Bestände.


    Meist wächst der Eschenahorn mehrstämmig. Er bildet eine lockere und breite, kugelige Krone und kann im Alter rund 15 Meter hoch und 10 bis 12 Meter breit werden. Die Hauptäste werden sehr ausladend. Sie stehen unten fast waagerecht ab und die Zweige hängen leicht nach unten über. Als junge Pflanze wächst der Eschenahorn sehr schnell und kann bis zu einen Meter pro Jahr an Höhe zulegen.
    (Dafür kosten die Bäume im Großcontainer 1,50 - 1,75 Meter aber viel - ab 99 €/Stück bei Abnahme von 5)


    Die gegenständigen Blätter des Eschenahorns haben nicht die typische gelappte Ahorn-Form, sondern sind wie Eschenblätter unpaarig gefiedert und bestehen meist aus drei oder fünf, in seltenen Fällen auch sieben hellgrünen Blättchen. Diese wiederum zeigen manchmal eine schwach ausgeprägte Lappung. Im Herbst verfärbt sich das Laub des Eschenahorns gelb, teilweise leuchtet es sogar orangefarben.


    Schon vor dem Laubaustrieb im März öffnen sich die Blüten des Eschenahorns. Die Pflanzen sind einhäusig, das heißt, sie besitzen rein weibliche und rein männliche Blüten. Vor allem die männlichen haben einen hohen Zierwert, denn die Staubgefäße der traubig angeordneten Blüten hängen büschelartig an langen gelben bis rötlichen Stielen herab. Die weiblichen Blüten stehen ebenfalls in Trauben und besitzen große, gelbe bis rötliche Fruchtblätter.


    Die kleinen Fruchtflügel des Eschenahorns sind zunächst rötlich, später blassgelb bis beige und sitzen in Trauben in den Blattachseln der Zweige. In der Botanik werden sie als Nüsschen bezeichnet. Die Flügel stehen in einem auffallend spitzen Winkel zueinander.


    Sowohl in der Sonne als auch im Halbschatten fühlt sich der Eschenahorn wohl. Er ist sehr frosthart und kommt daher auch mit kälteren Lagen gut zurecht. Allerdings sollte er etwas windgeschützt stehen, da die Äste alter Bäume windbruchgefährdet sind. Trockenes Stadtklima und verschmutzte Luft sind für den Eschenahorn unproblematisch.


    Als Pioniergehölz kommt der Eschenahorn mit annähernd jedem Boden zurecht. Er wächst auf mäßig trockenen, armen Sandböden und auch auf lehmigen, vernässten Böden mit hohem Grundwasserstand. Er bevorzugt leicht saure Substrate, ist aber kalkverträglich.


    ... gekürzt ...


    ‘Aureo-Variegatum’: blaugrün bereifte Rinde; gelb-grün panaschiertes Laub; 7 bis 10 Meter hoch und 4 bis 6 Meter breit


    ‘Flamingo’ (großes Bild ganz oben): weiß bis rosaweiß gerandete und marmorierte Blätter mit graugrünem Grundton; 5 bis 7 Meter hoch und 4 bis 6 Meter breit; auch für die Kübelpflanzung geeignet


    ‘Kelly’s Gold’: im Austrieb goldgelbe, später hellgrüne Blätter; lichtgelbe Herbstfärbung; 5 bis 7 Meter hoch und 4 bis 5 Meter breit - meine Wahl


    ‘Variegatum’: Blätter im Austrieb rosa, später grün und unregelmäßig weiß gerandet oder gebändert; rund 7 Meter hoch und 4 bis 5 Meter breit


    ‘Violaceum’: stark wachsende Sorte; bis etwa 15 Meter hoch und 12 Meter breit; dunkelroter Laubaustrieb, im Sommer vergrünend; sehr dunkle, bläulich bereifte Rinde


    Der Eschenahorn ist etwas anfällig für Pilzkrankheiten. Zu diesen zählt unter anderem der Echte Mehltau, der einen weißen, puderartigen Belag auf den Blättern verursacht. Als Schädling tritt hin und wieder auch die Blattschneiderbiene am Eschenahorn auf. Sie hinterlässt kleine Löcher in den Blättern, schädigt den Baum aber nicht nachhaltig und muss somit auch nicht bekämpft werden.



    Was haltet ihr davon?
    Hat jemand positive oder negative Erfahrungen mit dem Eschenahorn Kelly´s Gold gemacht?



    Danke für konkrete Rückmeldungen.


    LG Vatapitta

  • Mit den Dingern habe ich zwar keine Erfahrung, aber die Bergahorne, die um unseren Bienenstand gepflanzt sind wachsen ordentlich in die Höhe, bis die ausreichend Tracht tragen wird es allerdings noch eine ganze Weile dauern.
    Ich habe gerade ein ähnliches Projekt aufgesetzt und möchte einige Kornelkirschen nachziehen. Die eignen sich prima als Hecke oder Unterpflanzung für lichte Baumbestände. Ist eine super Bienenweide, blüht sehr zeitig und gibt sogar noch durchaus leckere Früchte im Herbst. Ansonsten natürlich der Klassiker die Salweide (allerdings nicht einfach zu vermehren) und alle anderen Weidenarten (die deutlich einfacher zu vermehren sind).


    Profitipp:
    Auf dem eigenen Grundstück möglichst Bienenweiden anpflanzen die auch noch einen für sich verwertbaren Fruchtertrag bringen. Alles andere wo man selbst nicht mehr ran will kann (man) auch überm Gartenzaun wild wachsen (lassen), da sind Bienen ideale Nutztiere, denen sind Zäune relativ wurscht ;)

    Vulpes callidus est et stultus simularet.


    Früher war alles anders. Da waren sogar die Gummistiefel noch aus Holz.

  • Jup Weide ist für frühen Polleneintrag super.
    Als Spätfutter Efeu und ähnliches Kletterzeugs.
    Und fürs ganze Jahr hindurch, alles wo gerne Blattläuse dran saugen...


    Ansonsten schauen, dass möglichst viel abwechslungsreiches Blüzeugs gedeiht.
    Ich lass bei mir am Zaun nun die rote Ackerrübe ranken, ist zwar giftig, aber ich will die janicht naschen...
    Die blüht auch gut durch von Maibis ende Juli und wird von allen Insekten sehr rege besucht.

  • Hab bei uns am Zaun auf 20m Kapuzinerkresse hingeschmissen, die kann von mir aus jetzt alles zuranken. Das Zeug wächst jedenfalls schneller als die Schnecken zuschlagen können. Mal sehen wie die Bienis drauf stehen.

    Vulpes callidus est et stultus simularet.


    Früher war alles anders. Da waren sogar die Gummistiefel noch aus Holz.

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