Guten morgen,
ein Bekannter bietet mir aktuell drei Vreneli 1935 L B an, hat aber keinen Herkunftsnachweis. Sind da gängige Fälschungen bekannt? Hat jemand Tipps, auf was ich besonders achten sollte?
Schönen Dank!
19. November 2024, 07:19
Guten morgen,
ein Bekannter bietet mir aktuell drei Vreneli 1935 L B an, hat aber keinen Herkunftsnachweis. Sind da gängige Fälschungen bekannt? Hat jemand Tipps, auf was ich besonders achten sollte?
Schönen Dank!
ein Bekannter bietet mir aktuell drei Vreneli 1935 L B an, hat aber keinen Herkunftsnachweis. Sind da gängige Fälschungen bekannt? Hat jemand Tipps, auf was ich besonders achten sollte?
Oh, es halten sich hartnäckige Gerüchte, dass die mit 900er Zahngold gestreckt wurden.
wie @taheth schon angedeutet hat: Die 35er "L" sind Nachkriegsprägungen. Ein richtiger Sammler zieht stets die Originale vor
Nachtrag: Der richtige Sammler @Nachtwächter kam mir zuvor
Wenn du sie zu nem guten Preis einsacken willst dann nimm sie .Gold bleibt Gold.
Von den 56 Mio. Vrenelis, die zwischen 1897 und 1949 geprägt wurden, sind 20 Mio. Nachprägungen (nach dem Krieg) L1935. Die Schweizer waren so offen, sie mit L = Lingot = Barren (franz.) zu bezeichen, um sie von den Originalprägungen 1935 zu unterscheiden.
Fälschen lohnt da nicht. Nach seinerzeitiger Rechtslage in der Schweiz war auch alles in Ordnung, was tatsächlich passiert ist, weiß man wohl nicht so genau. Das hat der Nachfrage aber noch keinen Abbruch getan.
Bei altem Handelsgold fragt eigentlich niemand nach Herkunftsnachweisen. Eine Klangprobe würde ich schon machen, für mich wäre es das dann aber auch.
Eine eigene 20er Münze der Lateinischen Münzunion mitnehmen. Sind Dicke und Durchmesser gleich und wiegen ähnlich, dann ist die Münze auch echt. Für die Klangprobe, braucht es schon ein bisschen mehr Erfahrung.