Auch wenn der Vorgang schon viele Jahre zurückliegt: Die Beschwerden der Kläger klingen zumindest vernünftig und lassen vermuten, dass Hycroft die Benachteiligungen irgendwie wird kompensieren müssen.
Ich habe den Case studiert. Grundsätzlich geht es darum, dass die alten ANV-Aktionäre Warrants mit einem Verwässerungsschutz erhalten haben. Dabei wurde ihnen ein Anteil von rund 17% an der Mine Hycroft garantiert.
Durch die Transaktionen und dem Investment von Mudrick von 200m USD soll jedoch gemäss dem Warrant-Agreement der Fall "Fundamental Change" (Grundlegende Änderung) eingetreten sein. Folglich soll der Verwässerungsschutz nicht mehr anwendbar sein.
Hier die Antwort des Rechtsvertreters von Hycroft:
https://investorshub.advfn.com…aspx?message_id=158509832
Es ist wirklich eine Auslegungsfrage. Ohne Zweifel wurden die alten ANV-Aktionäre von Mudrick und den ex ANV resp. ex Hycroft Managern Randy Buffington und Stephen M. Jones "über den Tisch gezogen".
Ob sich da Ansprüche durchsetzen lassen, ist im amerikanischen Rechtssystem absolut offen. Falls die Position von Hycroft schwach wäre - was ich nicht glaube - gäbe es einen Vergleich. Andernfalls eine jahrelange juristische Auseinandersetzung.
Ich denke nicht, dass dieser Case für den gestrigen und heutigen Kursverfall verantwortlich ist. Es sind eher die enttäuschenden Konditionen für die Kapitalerhöhung, unterhalb des Ausgabepreises von 10 USD bei Börsengang vor ein paar Wochen.
urai