Baby-Boomer, Rente, EMs, Steuerrecht, Kurzarbeit, Arbeitslosigkeit, sinkende Immo-preise, etc.

Zitat von Wurschtler

Der Bürger wurde vor allem so erzogen, perfekt in seinem Hamsterrad zu rotieren, das Geld für sinnlosen Konsum rauszuschmeißen, die Rente herbeizusehnen und sein ganzes Leben darüber zu jammern, ohne etwas zu ändern.

Gerald Hörhan hats mal ganz treffend formuliert:

Von diesem Bullshit-Denken muss man sich mal lösen.
Arbeiten im Hamsterrad und sich dann bis zur Rente für eine Immobilie zu verschulden ist der typische Irrweg, den nahezu jeder etwas wohlhabendere Arbeitnehmer geht. Die Arbeitnehmer der Unterschicht haben diese Möglichkeit ohnehin nicht, aber selbst die werfen ihr kleines bisschen an Kaufkraft für unnötigen Konsum aus dem Fenster.

Und sorry liebe Boomer, ihr habt die fettesten Jahre in der ganzen Menschheitsgeschichte mitgemacht! Wer es hier nicht geschafft hat, für seinen Ruhestand vorzusorgen, der ist selbst schuld. Klar, das Rentensystem ist ungerecht und blablabla, aber am Ende ist man immer noch für sich selbst verantwortlich und nicht der Staat.

Aber wiegesagt, das Konzept "Altersvorsorge" ist sowieso typisches Mittelstandsdenken, von dem man weg muss. Man sollte noch viel weitergehen und finanzielle Freiheit anstreben, ganz unabhängig vom Alter. Wer jung angefangen hat, kann schon mit 30 schon genug angespart haben, um nicht mehr arbeiten zu müssen. Mit der typischen Konsumorientierung ist das natürlich unmöglich. Ich empfehle hierzu die Konzepte des Frugalismus aufzugreifen, was ein freies Leben ermöglicht und damit mehr Lebensglück bringt als das erzwungene Hamsterrad.

Rente, Grundsicherung, ALG1, ALG2, .... interessiert mich alles einen Scheißdreck, denn ich brauche es nicht.

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Zitat von siriusblack

@ wurstler,

ich muss mich hierzu melden !

käse...

mit 30 jahren genug zu haben, um nicht mehr arbeiten zu müssen... wie soll ich mir den das erarbeiten können.
geht doch nicht, wenn ich frühestens mit 15 anfange zu arbeiten.... lehre, Gesellenjahre, oder wie auch immer.
dann bleiben vielleicht 1o produktive jahre.

ja, wenn papi wie verrückt sponsert

kläre mich bitte auf....was du meinst
besten dank

sb

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Wahrscheinlich lebt er so Frugal, das da schon negative Lebenshaltungskosten anfallen.
Das heisst je frugaler man lebt desto mehr bekommt man zusätzlich raus.

Wenn man denn da noch lebt.

Zitat von siriusblack

@ wurstler,

ich muss mich hierzu melden !

käse...

mit 30 jahren genug zu haben, um nicht mehr arbeiten zu müssen... wie soll ich mir den das erarbeiten können.
geht doch nicht, wenn ich frühestens mit 15 anfange zu arbeiten.... lehre, Gesellenjahre, oder wie auch immer.
dann bleiben vielleicht 1o produktive jahre.

ja, wenn papi wie verrückt sponsert

kläre mich bitte auf....was du meinst
besten dank

sb

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Ja, da fängt man mit 15/16 an zu arbeiten und natürlich gehört es auch dazu, so lange wie möglich im Hotel Mama zu wohnen! Ist mir total egal, wie verpönt das sein mag. Wer meint, als junger Erwachsener eine eigene Wohnung haben zu müssen, der kann in jungen Jahren natürlich nichts sparen.
So kann man auch mit einem Ausbildungsgehalt schon ordentlich was weglegen.
Konsumschrott wird weitgehend vermieden. Ein Auto mit 18 gibt es dann eben auch nicht, sondern eine Jahreskarte für die Öffis.
Wenn man mit der Ausbildung fertig ist und dann auch mal deutlich mehr verdient, dann kann man sich auch eine eigene Wohnung anschaffen. Vorher würde ich das nicht tun.

15 Jahre monatlich 1000€ gespart (geht im Durchschnitt; am Anfang weniger, später dafür mehr) und verzinst mit 7% p.a. (= langfähriger Durchschnitt bei Standardaktien, also machbar), ergeben immerhin schon 313 T€. Damit hätte man bei weiterhin 7% bereits monatliche Zinserträge von 1825€ brutto. Für ein frugalistisches Leben völlig ausreichend.
Wer mehr will, kann länger sparen. Freiheit bedeutet außerdem auch nicht, nicht mehr zu arbeiten, sondern nur nicht mehr arbeiten zu müssen. Wenn man sich sein eigenes "bedingungsloses Grundeinkommen anspart" hat, dann hat man diese Freiheit.

Kinder natürlich ausgeschlossen ...

Zitat von Smithm

Kinder natürlich ausgeschlossen ...

Ich bin 35 und bin letztes Jahr Vater geworden.
Ich gehe auch immer noch arbeiten, aber nur noch in Teilzeit und falls mir die Arbeit irgendwann auf die Nerven gehen sollte, dann habe ich jederzeit die Möglichkeit, meinem Chef auf den Schreibtisch zu scheißen und aufzuhören.

Drücke Dir die Daumen, dass auch der Rest Deines Haushaltes dann hinter deiner Entscheidung steht

Zitat von Smithm

Drücke Dir die Daumen, dass auch der Rest Deines Haushaltes dann hinter deiner Entscheidung steht

Für niemanden auf der Welt lass ich mich ins Hamsterrad zwingen. Ich bin frei und will es bleiben.
Mit einer Frau, die das von mir erwarten würde, würde ich garnicht erst zusammenkommen.

Ich verstehe nicht, was daran so toll ist, für den Staat, für eine Kredit-Immo oder für eine raffgierige Ehefrau arbeiten zu gehn.

Warte mal ab, bis Dein(e) Kind(er) größer ist/sind und mit Ansprüchen kommen, die Dir jetzt noch absurd erscheinen. Das Leben wird Dich noch das ein oder andere lehren

Zitat von Smithm

Warte mal ab, bis Dein(e) Kind(er) größer ist/sind und mit Ansprüchen kommen, die Dir jetzt noch absurd erscheinen. Das Leben wird Dich noch das ein oder andere lehren

Ist das nicht alles eine Frage der Erziehung?

Quatsch

Zitat von Wurschtler

Ist das nicht alles eine Frage der Erziehung?

Nein, Gruppenzwang.

Zitat von Smithm

Jau, kümmre Dich um die Ausbildung Deiner Kinder - Fremdsprachen wären ganz gut (nein, ich meine jetzt nicht arabisch)

Und welche meinst Du ?

Zitat von Wurschtler

15 Jahre monatlich 1000€ gespart (geht im Durchschnitt; am Anfang weniger, später dafür mehr) und verzinst mit 7% p.a. (= langfähriger Durchschnitt bei Standardaktien, also machbar)...

7 % per annum ist Dir die letzte 15 Jahre IMMER gelungen ? Respekt ! Dann wünsche ich Dir, es möge auch die nächsten 15 Jahre gelingen. Ich schätze es wird tendenziell eher schwieriger werden.

Aber ganz ehrlich: auf ein frugalistisches Leben hätte ich null Bock. Eher auf ein Leben in Saus und Braus.
Damit meine ich nicht Porsche oder Ferrari fahren und teure Klamotten...aber einen gewissen Wohn- und Lebenskomfort braucht's schon... fängt beim Kühlschrank und dessen Inhalt an....

Zitat von Wurschtler

Ist das nicht alles eine Frage der Erziehung?

die UmStände zeichnen den Weg vor ,

Früher dachte ich wenn Jemand 100Riesen angespart, könne er von den JahresZinsen leben und faullenzen

vermutlich dachten das PohlitBüro welche immer ein Tick fauler, ausser in NeueSteuer€inTreibGeld

zu erfinden, da sind die Deutschen €inMalig vielfälltig in der WortZuSammenStellungen

wie :

"Zins€rTragAbGabeSteuer" die einen um ZigTausende über Jahre ärmer macht

" Arbeit Macht Frei " genau so ein LügenWortSpiel

"MindestLohn" die VolksVerArsche schlecht hin da lacht der KapitaListig

und das Volk jubelt, anstatt die Pohlitiker zu krönen unter 17€ Netto

"wem es nicht passt kann das Land verlassen" so hält die StaatsPohlitik dagegen der nur durch dich lebt,

durch deine UnterWirfigkeit des Gehorsam leben sie in sAUs und brAUs

und so leben sie alle bis zum süssen €nde die €inen mehr, die Anderen noch mehr

Gruss
alibaba
PS: DaxRakete auf 15er HöhenFlug Flieg nicht so hoch....

Zitat von Wurschtler

Ist das nicht alles eine Frage der Erziehung?

Darauf hast Du nur bedingt Einfluss. Vieles geschieht außerhalb Deines Einflusses. Fängt schon im Kindergarten an und wird bei den weiteren Stationen, Grundschule, weiterführende Schule .. immer schwieriger. Sehe ich bei uns. Wir leben nicht frugal, aber jeden Konsumzwang machen wir nicht mit. Vieles davon wird dann durch unseren Sohn an uns heran getragen. Da gibt es dann große Diskussionen darüber warum es nicht reicht wenn Kleidung und Schuhe schön, ordentlich und sauber sind, sondern unbedingt von irgend einer "Marke" sein muss. Habe dann mal versucht ihm zu erklären dass echte Marken an uns/ihn überhaupt nicht verkaufen. Und sich preislich pro Kleidungsstück im Bereich eines durchschnittlichen Monatsgehalts bewegen. Und das die "Marken", welche er von Schule, Fernsehen etc. die gleichen Klamotten aus der gleichen Fabrik verkaufen wie no name Anbieter, nur teurer. Für Deppen halt. Hoffe mal ich konnte zu ihm durchdringen.

Gleiche z.B. bei Fahrzeugen, meine Frau und ich fahren beide jeweils ein 15+ Jahre altes Auto. Technisch top in Schuss und optisch völlig in Ordnung. Unser Sohn fragte uns schön des öfteren ob wir arm wären, die Eltern seiner Klassenkameraden hätten doch fast alle neue Autos. Nein, wir sind nicht arm, ich würde eher sagen wir können uns schon als finanziell unabhängig bezeichnen. Aber dadurch bringt mich ein neues Auto doch nicht besser oder schneller von A nach B als ein (technisch einwandfreies) betagteres. Dies sind alles so Dinge welche an ihn von außen herangetragen werden. Und wir müssen hier auch aufpassen das er gegenüber den Blödkartoffeln um ihn herum keine Minderwertigkeitsgefühle bekommt. Ist alles wirklich sehr schwierig.

Die Aussage von foxele "Wer es hier nicht geschafft hat, für seinen Ruhestand vorzusorgen, der ist selbst schuld." kann ich so auch nicht stehen lassen. Gerade in Deutschland, mit einer Steuer und Abgabenlast weit über das zumutbare hinaus, halte ich es für Durchschnittsfamilien äußerst schwierig finanziell unabhängig zu werden. Zumindest gehört da dann mehr dazu als nur einen Teil des Einkommens auf Seite zu legen. Auch die von Dir angesprochenen "sicheren" 7% als langfristige Rendite bei Standardaktien wird immer wieder angeführt, macht es dadurch aber nicht besser. Denn es stimmt so nicht. Ich kenne mich im Finanzbereich gut aus, aber darauf näher einzugehen würde jetzt den Rahmen sprengen. Nur noch ein Satz dazu, bei dieser Berechnung werden sehr viele realitätsferne Prämissen und Parameter angenommen.

Gruß

Magellan

Zitat von Magellan

Die Aussage von foxele "Wer es hier nicht geschafft hat, für seinen Ruhestand vorzusorgen, der ist selbst schuld." kann ich so auch nicht stehen lassen. Gerade in Deutschland, mit einer Steuer und
Gruß

Magellan

Äh,
wo habe ich das gesagt?

Moin @Magellan

so handhaben wir es auch, man muss vorleben was man predigt, dann dringt man (hoffentlich) auch (irgendwann) durch. Der Eine ist empfänglicher für entsprechende Anleitung, die Andere ( sorry Insider) weniger.

@foxele, habe es jetzt erst gesehen, Du hattest Wurschtler zitiert. Sorry.

Gruß

Magellan

@Wurschtler ich komm da jetzt nicht ganz mit, sind die Zahlen die Du genannt hast Tatsachen, falls ja meinen grössten Respekt !!!!
Wenn ich an meine Lehrzeit Mitte der 80er denke, da gab es im ersten Lehrjahr 400 DM, steigerte sich dann jedes Jahr um 50 DM. Danach folgte meine 2 jährige Bundeswehrzeit, Verdienst ca 1600 DM. Im Jahre 1991 dann der normale Job mit ca 2500 DM Verdienst, Arbeitgeber damalige Deutsche Bundespost heutige Telekom.
Ich wohnte die ersten Jahre zu Hause bei den Eltern, habe aber Kost plus Wohngeld abgegeben, machen meine erwachsenen Kinder heute auch so, es gab und gibt hier also kein umsonst Hotel Mama.
Mir war die frugalistische Lebensweise ehrlich gesagt nicht geläufig, musste mich da auch erst einlesen.....
Die Bargeldsumme die man da mit ca 30-35 Jahren hat sieht sehr stattlich aus, ob man damit in "Rente" gehen kann ist zumindest fraglich, auch eine 7% Verzinsung ist eine sportliche Angabe...... Vorausgesetzt man geht überhaupt nicht arbeiten ,so existieren ja trotzdem Dinge wie Krankenversicherung Miete Versicherungen.....und am Ende winkt eine extrem niedrige Rente.
Dagegen stehen dann bei einem anders denkenden Menschen Immobilien plus andere Geldanlagen die als Vermögenswerte auch nicht zu vetachten sind, natürlich immer gemessen am eigentlichen Verdienst den man hat.......

Zitat von Wurschtler

Ist das nicht alles eine Frage der Erziehung?

ganz genau! dafür gibt es doch DIE einzig notwendige goldene pädagogisch wirksame erziehungsregel die schon seit generationen funzt, absolute konsequenz vorausgesetzt: wenn andere von der brücke springen...
hat bei mir auch gefruchtet und es ist mir seit je her schaiss egal, was andere über mich denken.

Habe ich das falsch in Erinnerung, warst Du nicht derjenige der nach eigener Aussage nicht mit Gled umgehen kann oder konnte und sich deshalb sogar für irgendwelchen Konsumtinnef verschuldet hat?

Die beste Erziehung ist immer das eigene Vorbild.

@Wurschtler

Nicht, dass wir uns falsch verstehen, ich finde das schon super was Du machst. Halte uns doch bitte gelegentlich ehrlich auf dem Laufenden, im Positiven (hoffentlich viel) - wie im Negativen (hoffentlich wenig).