Tach auch!
Ich mach mal im Zusammenhang mit der wirtschaftlichen Entwicklung durch die politische und medizinische Corinna einen neuen Themenkreis auf.
Mich interessiert, wie Corinna sich auf jeden einzelnen hier auswirkt. medizinisch, wirtschaftlich. Ich denke, es ist an der Zeit, Butter bei die Fische zu geben, in dem wir uns hier als geschlossener Kreis austauschen, was so jedem widerfahren ist und widerfährt. Ich meine nicht Reaktionen der Mitmenschen auf Maske oder Statements, sondern ganz konkret welche Auswirkungen Corinna auf jeden von uns, unsere Freunde, Bekannt, hat.
Ich fang mal an, damit das klarer wird.
Also, habe die 60 überschritten. Ich bin leicht übergewichtig, gehe aktuell wegen Corinna nur einmal/Woche zur Gymnastik (vorher 3x), und wenn es irgendwie geht noch ein- zweimal die Woche für 40 Min nordic walking. Ich fühle mich einigermaßen fit. Ich habe keine Existenzangst, wohne im Eigenheim, habe Ersparnisse, EMs, cash, Aktien, und verdiene ganz gut. Ich bin verheiratet, meine Frau ist fast 10 JAhre jünger, sie ist berufstätig und verdient ebenfalls recht gut.
In der Vergangenheit haben wir in jedem Jahr Urlaub in Europa gemacht und sind alle 2 Jahre zu einer Fernreise gestartet, die Zeit schein vorbei, wobei ich ihr nicht nachtrauere, im Gegenteil sie war toll, und wir leben in einer landschaftlich sehr reizvollen, weitgehend intakten Gegend mit freundlichen und hilfsbereiten Nachbarn. Das Dorfleben ist dank Corinna leider zum Erliegen gekommen.
Ich bin angestellter Consultant bei einem Finanzdienstleister und ich mache Audits in Industrieunternehmen um deren Risikomanagement zu verifizieren. Den Job mache ich schon mehr als 2 Jahrzehnte, er bereitet mit Freude, weil ich immer noch was lerne und selber auch was geben kann.
Corinna hat allerdings die Audits vor Ort, also zum Ortstermin eingedampft, so dass ich im Lauf des Jahres nur noch wenige Audits vor Ort machen konnte, mache, machen werde. Die meisten laufen inzwischen per Video- oder Telko vom home-office. Schade, ich vermisse den Kontakt mit fachluch versierten und kompetenten Leuten, die was machen und was zu erzählen haben, zu 99% sind das keine Laberbüchsen! Bür, ich war früher schon nur selten im Büro, inzwischen garnicht mehr. Mit Kolleginnen und Kollegen kontakte ich via Skype und Telefon mind. einmal/Woche um zu wissen wie es dem ein oder anderen geht. Beruflich läuft alles per @.
Noch wird mein Gehalt gezahlt trotzdem, dass die eigentliche Tätigkeit so gut wie eingeschlafen ist, fragt sich, wie lange noch. PLeite wird der Laden, als Geldsammelstelle, wohl eher nicht gehen, aber ob das mit den Zusagen für das Alter noch so klappt, wer weiß - ich habe ja nicht mehr lange.
Im privaten Umfeld gibt es so ne und solche. Einige haben nur einen befristeten Arbeitsvertrag und arbeiten kurz, ob sie überleben, wer weiß. Andere, die mittelbar und unmittelbar an der Bauindustrie "hängen" müssen/wollen auch am Wochenende arbeiten (Zuschläge, etc.) Familienleben ade. Wiederum andere machen sich keinen Kopp und fahren mal kurzerhand in Urlaub, weil es sind ja gerade Herbstferien. Die machen sich null Kopp wegen Corinna. Alles in allem ist es bis auf wenige Ausnahmen noch entspannt.
Das Gemeindeleben ist so gut wie tot. Gottesdienste, Taufen, Hochzeiten, Beerdigungen, nur mit wenigen Leuten und Mindestplatz/Teilnehmer, das halte ich für bekloppt, aber die Leute schlucken es. Diskussionen sind überflüssig weil weder Pastor noch Kirchengemeinde wegen Verstößen Verantwortung übernehmen wollen. Kann ich nachvollziehen, weil die Anspruchsmentalität in der brd inzwischen ähnlich absurd ist wie in USA.
So, das wars erst mal von meiner Seite.
Nachtrag: