Historisches zu Gold, Silber, Geld und Wirtschaft

  • https://www.nzz.ch/wirtschaft/…esen-bis-heute-ld.1639813?


    mit kostenlosem Zugang lesbar, oder hier:


  • Teil 2:


  • Moin,


    in einem Nachlass durch Zufall entdeckt: Wird natürlich aufbewahrt [smilie_happy]


    Goldartikel.pdf


    Grüße
    Goldhut


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    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • >tldr: Silber 5fach unterbewertet
    Ausgehend von der Überlegung, daß sich die Beziehung des Menschen zum Geld in den letzten 3000 Jahren nicht geändert hat (Hände gleich groß, Hirn gleich groß) habe ich mir heute Abend mal den Spaß gemacht, sechs Währungen miteinander zu vergleichen.


    Ich hab überlegt, daß die Unterteilung des Geldes aus praktischen, anthropologischen Gründen immer ungefähr gleich sein muss.
    Sieht man auch daran, daß weltweit -sofern man nur die ernstzunehmenden Währungen ankuckt- der größte Schein 1000 Franken ist, dann gibt es noch 500€, aber bei den meisten Währungen ist bei 100 USD/Yuan/CND Schluß.
    Und ein Hühnerei immer ungefähr gleich groß.


    Unterteilung
    27 vChr röm Reich von Aureus, Denar, Sesterz bis Quadrans: 1 bis 1/1600, ohne 4-fach Aureus
    794 nChr Karl d.Gr von Karlspfund, Schilling bis Geviertelte Pfennig: 1/960, Rest Naturalien
    1765 nChr Sachsen von 1 Kölner Mark, Konventionstaler bis Heller: 1/6400
    1871 nChr Dt. Reich 100M bis Pfennig: 1/10.000
    1952 nChr BRD von 100 DM bis Pfennig: 1/10.000
    2021 nChr EU von 500eur bis 5 Cent: 1/10.000, Münzen < 5cent sind im Jahr 2021 nutzlos.


    Einordnung
    Man kann sich mit Excel eine schöne Tabelle machen, mit allen Münzen der 6 Währungen und den jeweiligen Silber/Gold-Gehalten. Dann kuckt man sich die Dinger nochmal an
    http://www.muenzkatalog-online…tegorien/kat_gal_512.html


    Vergleicht nochmal die Preise
    https://wiki.genealogy.net/Geld_und_Kaufkraft_ab_1871
    https://www.buergerleben.com/l…er-wer-verdiente-wieviel/
    http://imperiumromanum.com/wirtschaft/wert/preise_01.htm


    Und dann hat man ungefähr ne Ahnung, was früher so "der 500€-Schein" war und was "die 1-Euro-Münze".
    zB wären im Jahre 1952 ganz grob 100DM = 736€ aus 2021.
    20 Goldmark wären ca. 525€
    Oder 1 Konventionstaler (Feingewicht 23,4gr) wären ca. 123 €, 3 Pfennig wären 1 Euro
    Beim Karl wäre die kleinste (geviertelte) Münze ca. 2,50€
    1 Aureus wären 500€, ein As ca. 1,25€.


    Auswertung
    Dann mal mit Excel prüfen, wo da die Feinunze reinpasst...
    Im Ergebnis würde ich sagen, daß der langfristige Silberpreis bei ca. 163 €/oz und der Goldpreis bei ca. 2.300 €/oz (in 2021er €) liegen müsste. Also realer (Schwarz-)Markt-Gebrauchswert.


    Jedenfalls ist "der 500€-Schein" immer ca. 1/4 Pfund Silber und "die 1-Euro-Münze" immer ca. 1/2600 Pfund Silber. Pfund = 500gr.


    >163 / 5 = 32,6 €/oz, passt ungefähr für ebay-kleinanzeigen.

    It begins to make more sense if mentally, one stops thinking about Covid and Marburg as names of microbes, and start thinking of them as brand names of weapons systems (like Predator drone, Hellfire missiles or F-22 jet).

    8 Mal editiert, zuletzt von noli.melavo ()

  • ich lasse das mal hier, Teuerung der Löhne und Baustoffe 1923
    Kosten zu 1922: Faktor 7500 !! 8| 8o komplett irre
    "Baustoffe mit Gold aufgewogen" hahaha


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    Einmal editiert, zuletzt von noli.melavo ()

  • 1923 Baute mein Urgrossvater sein Haus.
    Baukosten waren 1000 Gramm Gold und das Grundstueck etwa 830 Gramm.
    Die monatlichen Raten wurden auf den Goldpreis umgerechnet.

    Danke, wegen sowas bin ich im Forum. Was für ein Haus war das denn? So ~normalgroßes Einfamilienhaus? Oder eher Stadtvilla? Und war das Grundstück in der Innenstadt, oder draußen aufm Land?

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  • Teuer? Keine 2kg, das sind doch grob 100k€ für Grundstück und Haus... oder habe ich mich verrechnet oder Dich falsch verstanden?

    Vielleicht falsch verstanden.
    2Kg Gold entsprachen in etwa 5600 Goldmark. Was hat ein Durschnittsverdiener seinerzeit gehabt?
    Ich meine so 120 im Monat, also knapp vier Jahreseinkommen.
    Aber immer noch besser als heute.

    Demokratie ist die Diktatur der Dummen (Friedrich von Schiller)
    Das Grundprinzip der Parteien-Demokratie ist, die Bürger von der Macht fernzuhalten (Michael Winkler)
    Wer die Zeichen der Zeit nicht erkennt, wird von ihr überrollt werden. 8o
    Wer Banken sein Geld überlässt, macht sich mitschuldig :!:

  • ok, verstanden.


    Aber heute beträgt das Durchschnittseinkommen ~39.000€ brutto bzw. ~23.000€ netto.
    Bei vier Jahreseinkommen wären wir da bei 156k€/92k€ ... dafür bekomme ich hier noch nicht mal ein Baugrundstück, geschweige denn noch ein Haus inklusive.


    Ich denke, in Deutschland kauft aktuell niemand ein Baugrundstück und baut da noch ein Haus drauf - alles für insgesamt 156k€ ... und wenn doch, da nur mit erheblichen Abstrichen.

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