Hallo ghost_god
danke für die umfassenden Antworten.
Zum Goldmarkt: Du hast früher mal gesagt, Du würdest Deine Long-Position halten bis mind. 600$/oz und diese auch verteidigen bei allfälligen margin calls, etc. Wieso der Sinneswandel?
ZitatSpielraum fuer eine gewisse Marktmanipulation ist zumindest theoretisch gegeben, doch warum sollte das Aufsichtsgremium einer Boerse etwas derartiges anstreben? Immerhin riskierte der Verantwortliche nicht nur seinen Job, sondern auch seine komplette berufliche Zukunft im Finanzmarkt (BaFin, FSA oder SEC sind nicht zimperlich, wenn es um Marktmanipulation geht).
Organisationen wie die SEC sind doch zumindest halbstaatlich; wieso also sollten sie eine von Staates wegen erwünschte und gemäss Deiner Aussage zumindest theoretisch mögliche Manipulation des Börsenbetreibers verhindern?
ZitatDer manipulative Eingriff an der Comex beim damaligen spike im Gold- und Silberpreis galt wohl dem Schutz des Finanzsystems als solches und folgte damit einem uebergeordneten, staatlichen Interesse.
Deiner Antwort entnehme ich, dass Du also zumindest beim Spike von einer Marktmanipulation ausgehst. Weisst Du mehr, oder handelt es sich um eine Vermutung? Hast Du in Deiner Umgebung als Broker auch Kollegen, die diese Auffassung teilen?
Hältst Du das Finanzsystem für so labil, dass bereits ein Anstieg des Goldpreises auf 540 $/oz gravierende Probleme verursachen könnte, welche den Markteingriff rechtfertigten?
An anderer Stelle hast Du gesagt, dass Du keine Untersuchung dieser Vorkommnisse anstrengen willst, weil Du unter der Aufsicht der FSA stehst. Doch was kann Dir passieren? Es ist ja Dein Recht, eine Untersuchung zu verlangen; dazu war da ja die SEC zuständig.
Ich sage das nur, weil Du durch Dein Wissen um die Futuresmärkte für so einen Antrag unter den Leuten in diesem Forum wohl einer der am besten Geeignetsten wärst...
Beste Grüsse,
Bob