Physisches Gold, warum?

  • Zitat

    Original von fundamentalist
    Jedenfalls wohl was ganz anderes als Wikipedia... Womit wir wohl die "Definition" von Wikipedia zumindest als solide Grundlage für die unterstellen 20% Ungenauigkeit heranziehen können. :)


    Naja, es obliegt immer noch Dir, das zu ändern. Die Diskussion bei Wikipedia kannst Du ja bereichern. Ansonsten machst vielleicht eher Du Dich mit Deinen Ausreden lächerlich. Denn hier verwendest Du ja auch viel Zeit, warum also nicht bei Wikipedia? :)


    Zitat

    Original von fundamentalist


    Jo das würde Dir auch nach der empfohlenen Lektüre bereits nach dem Verständnis der Grundbegriffe klar geworden sein... :(


    Du betreibst leider schon wieder Polemik, was ein Hinweis darauf ist, dass Dir die Argumente immer noch nicht vorliegen (von ausgehen kann ja keine Rede sein). ;)


    Zitat


    Vielleicht weil die Warenmenge im betreffenden Zeitraum stärker gestiegen ist als die Geldmengge ??? :)


    Ich werde nie begreifen, warum manche Menschen mehr als ein Ausrufezeichen oder Fragezeichen schreiben. Egal. Wie kannst Du dann ernsthaft behaupten, die Inflation definiert sich durch die Vergrößerung der Geldmenge, wenn doch die Geldmengenmehrung auch eine Deflation auslösen kann? Hmm? Und wie baust Du denn eigentich die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes mit ein, hmm? :)


    Außerdem hast Du mir immer noch nicht den Widerspruch Deiner Definition bzgl. Inflationsrate aufgelöst. ;)


    Und wenn ich mich hier weiter Deinen Ausführungen widmen soll, dann lass doch bitte einfach diese Polemik in Zukunft weg. Sonst nutze ich meine Zeit anderweitig. Danke!

    Zeit ist der Freund von wunderbaren Unternehmen und der Feind von mittelmäßigen Unternehmen. Warren Buffett

  • Zitat

    Original von Kaufrausch...


    Also die Taktik mit immer neuen Randthemen vom eigentlichen Thema abzulenken lasse ich Dir jetzt nicht mehr durchgehen.


    Tatsache ist, daß Du nicht mit der nötigen Begrifflichkeit für eine volkswirtschaftliche Diskussion vertraut bist. Vom Verständnis der entsprechenden Grundlagen ganz zu schweigen.


    Bei Dir fehlt es ganz objektiv (siehe Lehrpläne der verschiedenen Bundesländer) bereits an Wissensinhalten, welche in der Mittelstufe aller weiterführenden Schulformen vermittelt werden!
    Ich muß daher davon ausgehen, daß Du entweder die entsprechende Jahrgangsstufe noch nicht besucht hast - oder eine Schulform besucht hast, in welcher praktische Lerninhalte im Vordergrund gestanden haben.
    Selbst ein Schüler der DDR wäre mit seinem auf der sozialistischen Wirtschaftslehre aufbauendem Wissen bereits in die Lage versetzt die Vorgänge in einer kapitalistischen Wirtschaftsordnung nachvollziehen und richtig ansprechen zu können.


    Mache Du erstmal Deine Hausaufgaben.

  • Inflation herrscht immer dann, wenn mehr Geld da ist als Angebot. Denn dann steigt der Preis.


    Selbst bei begrenzter Geldmenge (Goldstandard) kommt es zu inflationären Phasen (z.B. wenn die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes steigt, sog. "Überhitzungserscheinungen") , denen meist deflationäre Phasen folgen, wobei die Ausschläge niedriger sind, als wenn sich die Geldmenge daherhaft verändert.


    Steigt die (ungedeckte) Geldmenge (=Verschuldung, also das Volumen von Ausleihungen) stetig stärker als das Waren und Dienstleistungsangebot, staut sich Inflation auf.


    Wird diese dann kanalisiert, kann sie sich in sog. "spekulativen Blasen", steigenden Aktien- und Immobilienpreisen oder extrem steigenden Sparguthaben (Sparwut, Angstsparen) bemerkbar machen, der sog. "Asset-Inflation" oder übersetzt: Vermögensinflation. Und das bei kaum steigenden Lebenshaltungskosten. Und warum geht das: weil die Verbraucher extrem preisfixiert sind und somit keine höheren Preise zulassen, dafür aber ihren Konsum zu Gunsten des Sparens (in immer wertloserem Geld) immer mehr einschränken.


    Das kan so weit gehen, daß aufgrund extrem gestiegener Geldmengen = Überangebot von Geld, Aktienkurse und Immobilienpreise explodieren, die Verschuldung exorbitant zunimmt und gleichzeitig die Renditen und die Realzinsen extrem niedrig und teilweise negativ sind.


    Irgendwann beginnen sogar Immobilien im Preis zu fallen, weil alle voll investiert sind und die ersten Kredite werden fälliggestellt, weil durch Wert- und Kursverluste Beleihungsgrenzen überschritten werden, was weiteres angebot, weiter fallend ePreise und Forderungsausfälle zur Folge hat. Fallen die ersten Kredite aus, kommt es zur Kapitalflucht. Geld ist scheu. Soll diese nicht in einem deflationären Crash münden, müssen Kredite durch die Zentralbanken durch Geldschöpfung monetarisiert werden. Dadurch wird das Geldangebot wiederum erhöht, was eine galloppierende Inflation, speziell bei den Lebnenshaltungskosten und langlebigen Gütern (Möbel, Autos usw.) auslöst. Jeder fühlt sich "reich" jede rhat nun Angst um seine Spargroschen. Jeder will nun noch schnell retten, was zu retten ist.....

    Am Ende haben sich alle Preise vervielfacht und viele Schuldner durch die Geldverschlechterung / ungedeckte Geldvermehrung nahezu komplett entschuldet.

  • Zitat

    Original von mesodor39
    Das kan so weit gehen, daß aufgrund extrem gestiegener Geldmengen = Überangebot von Geld, Aktienkurse und Immobilienpreise explodieren, die Verschuldung exorbitant zunimmt und gleichzeitig die Renditen und die Realzinsen extrem niedrig und teilweise negativ sind.


    Wobei man nicht übersehen sollte, daß "explodierende" Immobilien- oder Aktienpreise nicht unbedint viel aussagen. Gerade bei den marktnotierten Investments findet ja keine reale Geldvermehrung statt. Hier wird Geld zwischen Investoren bewegt.


    Das entscheidende Regulativ ist das Zinsniveau - an ihm läßt sich die Attraktivität von Konsum ebenso festmachen wie die Attraktivität des Sparens.
    Das Zinsniveau bleibt selbst für "marktnotierte Sparformen" relevant - sei es als Alternative oder als Möglichkeit der Beschaffung von Liquidität.


    Rendite wirft dabei immer die Anlage ab, die jemand günstig eingekauft und an einen Anderen teuer verkauft hat.
    Und wenn man teuer gekauft hat und nur noch billig verkaufen kann oder gar muß - dann hat man sich verspekuliert.


    Das Geld ist nicht zwangsläufig weniger oder mehr geworden. Das Geld hat in erster Linie nur ein Anderer.

  • @ Fundamentalist, Kaufrausch, Mesodoro 39 u.a. (Schon wieder kein Zitat)


    Eine aufschlußreiche Diskussion. Ich würde gerne meine Meinung zu dem Disput abgeben. Allerdings erhebe ich für mein Geschreibsel nicht den Anspruch, daß es in allen Bereichen wissenschaftlich korrekt ist, es handelt sich eher um eine Richtigkeit, die auf Logik aufbaut.


    Gehaltskürzungen bei Angestellten oder eine Nullrunde bei Rentnern haben mit einem Kaufkraftverlust nichts zutun Um den Kaufkraftverlust einer Währung zu ermitteln, wird ein virtueller Warenkorb für einen festgelegten Betrag mit Grundnahrungsmitteln gefüllt. Der Vorgang wird im folgenden Jahr unter gleichen Bedingungen wiederholt und eine geringere Warenmenge im Korb wird dann in Prozenten als Kaufkraftverlust festgelegt.


    Da der Verlust der Kaufkraft durch Preiserhöhungen entsteht, ist er zwar die Wirkung auf eine Inflation, die Ursache ist er jedoch nicht. Die entsteht durch das Konsumverhalten der Bevölkerung. Wenn das Geld mit vollen Händen ausgegeben wird und die Konsumwünsche zudem mit Krediten finanziert werden, dann ist die Inflation nicht mehr weit.


    Eine zeitgleiche Inflation und Deflation kann es nicht geben. Das ergibt sich schon aus den Vorsilben beider Begriffe. Deflation bedeutet, daß der Handel, aufgrund fehlender Nachfrage, seine Ware unterhalb seiner Schmerzgrenze (Einkaufspreis) abgeben muß, um überhaupt noch etwas zu verkaufen. Fallende Flugpreise fallen jedoch nicht in diese Kategorie. Sie sind das Ergebnis einer Kalkulation, die Masse vor Individualität und Luxus setzt. Die Menge macht es also. Das gilt auch für den Preisverfall in der Computertechnik. Beide Phänomene könnten theoretisch auch während einer Inflation auftreten und sind dennoch nicht Teil einer gleichzeitigen Deflation.


    SelfmadeMan

  • Zitat

    Original von SelfmadeMan
    @ Fundamentalist, Kaufrausch, Mesodoro 39 u.a. (Schon wieder kein Zitat)
    ...


    Deflation bedeutet, daß der Handel, aufgrund fehlender Nachfrage, seine Ware unterhalb seiner Schmerzgrenze (Einkaufspreis) abgeben muß, um überhaupt noch etwas zu verkaufen.


    Nicht so extrem denken. ;) In der Wirtschaft geht es meist um relativ leichte Tendenzen. Zu jeder Tendenz gibt es auch eine "eingebaute" Gegentendenz.


    Wenn z.B. alle Leute wie verrückt Kredite aufnehmen um zu konsumieren führt dies zu einer verstärkten Nachfrage nach Geld - also steigenden Kreditzinsen und steigenden Preisen.
    Teuere Produkte einerseits - hohe Zinsen andereseits bremsen aber die Konsumlaune und machen Lust auf Sparen.
    Also sinkt die Nachfrage nach Gütern und überzogene Prese lassen sich nicht mehr halten. Mit dem Sparen sinken die Zinsen und es wird wieder attraktiver etwas zu kaufen und auch billiger einen Kredit aufzunehmen.

  • Zitat

    Original von fundamentalist
    Das entscheidende Regulativ ist das Zinsniveau - an ihm läßt sich die Attraktivität von Konsum ebenso festmachen wie die Attraktivität des Sparens.
    Das Zinsniveau bleibt selbst für "marktnotierte Sparformen" relevant - sei es als Alternative oder als Möglichkeit der Beschaffung von Liquidität.


    Würden die Zinsen nicht durch Zentralbankeingriffe (Diskontsatz, Lombardsatz) ständig manipuliert, so wäre dem so.


    Es ist doch so, daß hierzulande fast jeder der es kann extrem angstspart. Aus Angst vor Altersarmut und / oder Jobverlust oder Zukunftsangst.


    Und zwar bei jedem Zinssatz. Auch bei Null Prozent.


    Selbst bei Strafzinsen würde genau so viel gespart werden. Jedoch in Banknoten, Schließfächern und Sparstrümpfen.


    Will sagen: Der Zins, speziell ein sehr niedriger, hat in gewissen wirtschaftlichen Situationen und kollektiven Stimmungslagen gar keine sinnvolle Lenkwirkung mehr.


    Mal abgesehen davon, daß er Menschen in alternative / zinslose Geldanlagen treibt, z.B. in Edelmetalle.


    Drehen tut sich das Blatt erst dann, wenn Menschen Angst bekommen, daß der Wert ihres Geldes sehr schnell und sehr stark schwinden könnte. Dann wird extrem und schlagartig entspart. Und Befürchtungen werden so wahr (sich selbst erfüllende Prophezeihungen). Dem kann man mit Hochzinsen bedingt entgegensteuern. Bedingt, das bedeutet: bevor Massenpanik ausgebrochen ist und auch nur in dem Umfang, daß es nicht zu massiven Ausfällen kommt, die Misstrauen noch viel mehr verstärken.


    Und je größer die Geldmengen sind, desto extremer werden die Ausschläge bei den Stimmungen werden.


    Je größer die Geldmengen, desto mehr steht auf dem Spiel. Und desto mehr wird getrickst, getäuscht, geschummelt, gelogen, fehlinformiert und betrogen!.

  • Zitat

    Original von fundamentalist


    Also die Taktik mit immer neuen Randthemen vom eigentlichen Thema abzulenken lasse ich Dir jetzt nicht mehr durchgehen.


    LOL! Wer hat denn das Thema Inflation eingebracht? Wer hat denn mich falsch zitiert? Wer hat denn die Mehrheitsdefinition in Frage gestellt? Bevor Du anderer Leute Wissen analysierst, würde ich mal eher vor der eigenen Haustüre kehren. Wie überheblich muss man sein, ob die absolute Ojektivität abzugeben, bei einem Thema, das mit Sicherheit noch die VWLer der nächsten Generationen beschäftigen wird?! Es ehrt Dich, dass Du die Aussagen aus antiquarischen Büchern hier zum Besten gibst, aber vielleicht solltest Du mal Deinen eigenen Verstand bemühen, dann könnte es Dir (vielleicht) auch gelingen, das ganze zu durchschauen, statt immer nur infantile Phrasen von Dir zu geben.


    Ich bleibe jedenfalls bei meiner Kernaussage, dass Steuererhöhungen die Inflation begünstigen. Des weiteren bleibe ich bei der aktuellen! Mehrheitsdefinition der Wirtschaftsliteratur, dass Inflation=Preissteigerung durch Geldentwertung ist. Genau wie in Wikipedia angeführt. Ich bleibe gleichfalls dabei, dass es Inflation und Deflation nebeneinander in verschiedenen Märkten geben kann. Bestes Beispiel ist Markt der USA und Markt in D in der Wirtschaftskrise. Die Inflation gab es in D, aber nicht so in den USA. Und bevor ich hier weiter mit Dir diskutiere, müsstest Du erst mal die Grundsätze partnerschaftlicher Diskussionen erlernen, in denen es nicht darum geht, zu "spicken" oder irgendwie, egal wie, als "Sieger" hervorzugehen, sondern indem man Argumente austauscht und nicht die persönlichen Aggressionen bearbeitet, um vermeintlich das ramponierte, nicht vorhandene, Selbstbewusstsein zu flicken. :D

    Zeit ist der Freund von wunderbaren Unternehmen und der Feind von mittelmäßigen Unternehmen. Warren Buffett

    3 Mal editiert, zuletzt von Kaufrausch ()

  • man liest hier ja alle möglichen für und wieder - jedoch hat doch die entwicklung der letzten jahre eindeutig gezeigt.


    wir müssen auch von untreschidlichsten einkommens und vermögensverhältnissen ausgehen.


    es gibt viele gutverdienenden - momentan die sich hoch verschulden und sich ein häuschen am dorfrand bauen , andere leasen sich ein teures auto und wieder andere bringen jeden cent auf die bank um sich anschließend an ihren kontoauszügen zu mastubieren.


    passiert überhaupt ein crash und wenn ja wann


    ich denke die vorstellungskraft der meisten mitbürger wird hierbei überfordert.


    man benötigt zunächst einen plan und deren umsetzung.


    ein heute angestellter mit guten einkommen ist völlig im system gefangen. alle daten und vermögensverhältnisse liegen offen - er wird
    kaum mehr sein vermögen ausbauen können - sondern er muß brav anlegen und steuern zahlen solange er noch gut verdient.


    er wird nicht mal mehr sein geld anlegen können mit nennenswerter rendite - geschweige denn kann er es noch vererben ohne das die erben einen großteil des vermögens weit unter preis verkaufen müssen
    um die fällige steuer zu entrichten.


    und hier kommt nun der entscheidende vorteil des goldes zum vorschein.


    es ist unsichtbar - solange keiner auf die idee kommt rfid chips auch dort einzugießen


    und sieht man sich um so hat die flucht in sachwerte - dazu zähle ich gold nun einmal - schon längst begonnen


    amerikansiche investoren kaufen seit jahren in großen stil deutsche und europäische immobilien auf - aktien , firmen usw.
    wer weiß schon das selbst ein auto teile unger amerikanische eigentümer hat - oder villeroy und boch , oder wie sie alle heißen
    also - sie kaufen mit ihren zukünftigen wertlosen dollars heute schon beständige sachwerte.klar - diese sind noch billig zu haben und erwecken am wenigsten aufmerksamkeit oder zweifel am eigenen system.
    warum aber verkaufen deutsche banken nun ihre hypothekenkredite an amerikanische investoren.
    na klar - wer im grundbuch steht ist auch eigentümer - sie wissen heute nähmlich schon das die meisten ihre häuser nicht mehr abbezahlen werden können


    nur wir "kleinen " können unser geld ja so nicht anlegen .
    für uns bleibt nur der weg über edelmetalle in sachwerte zu gehen .


    1923 kostete eine goldunze 75 reichsmark
    1925 kostete diese 25 millionen reichsmark


    der sachwert blieb nun ja immer gleich


    100 brote kosteten 1923 75 reichsmark
    100 brote kosteten 1925 25 millionen reichsmark


    und hier sind wir nun bei der inflation.


    niemand hatte 1925 25 millionen auf dem konto um sich hundert brote zu kaufen - aber evtl hatte jemand eine goldmünze
    und dann kann man für 100 brote evtl sich ein mietshaus kaufen oder ein paar autos für die zeit danach .


    und genau hierbei liegt doch der vorteil des goldes.


    niemand sollte jedoch glauben das dieses weltwirtschaftssystem von einen auf den anderen tag kollabieren wird.
    es gibt überall mechanismen um dies zu verhindern .


    wie manipuliert das finanzsystem ist sieht man schon daran das bei heutigen terroranschlägen die börsen eher steigen als denn zu fallen
    selbst eine verdoppelung des ölpreises wird so schön geredet
    obnwohl gott und die welt vor 2 jahren noch gedacht hat
    die 60 $ wären das ende der zivilisation.


    sicher eine gefährliche zeit - uns wurde sicherheit eingeimpft - nichts
    und niemand kann unseren wohlstand erschüttern.



    es gab im letzten jahr eine menge anzeichen für einen crash - dramatische pleiten - preisexplosionen in allen commodities
    es wird zeit sich abzusichern.

  • Zitat

    Original von durran
    sicher eine gefährliche zeit - uns wurde sicherheit eingeimpft - nichts
    und niemand kann unseren wohlstand erschüttern.


    es gab im letzten jahr eine menge anzeichen für einen crash - dramatische pleiten - preisexplosionen in allen commodities
    es wird zeit sich abzusichern.


    Auf jeden Fall! Die Massen der Menschen in diesem Land hat noch nicht einmal ansatzweise begriffen, was uns vor der Haustür steht. Da wird es noch ein böses Erwachen geben! Leider auch für die Leute, die sich abgesichert haben, durch den Metallkauf. Denn wenn das bei den anderen bekannt wird, dann muss man ganz schön aufpassen! Die werden ihre eigene Faulheit, sich um das Wissen zu kümmern, dadurch zu beschönigen suchen, dass sie die Cleveren beschimpfen oder sogar berauben! Neid ist bereits jetzt IMHO mit ein Grund für den Niedergang unserer Wirtschaft. Wie wird das wohl in bürgerkriegsähnlichen Szenarien aussehen, falls sie den kommen?

    Zeit ist der Freund von wunderbaren Unternehmen und der Feind von mittelmäßigen Unternehmen. Warren Buffett

  • Man kann sich jedes noch so beliebige Horrorszenario ausdenken und alles ultraschwarz malen:
    Stürzt der Himmel ein, dann sind alle Spatzen tot - und BASTA.


    Will sagen:
    Es gibt extreme Situationen, bei denen sind alle Verlierer. Außerdem, denkt man genauer nach, können garnicht alle Menschen durch Entsparen in Sachwerte "vorsorgen", ohne die Kriese bereits loszutreten bevor auch nur 5 Prozent aller Ersparnisse "gerettet" sind.


    Insofern muß man auch das (aktuelle) Bestreben der Notenbanker verstehen, den Ausbruch akuter Kriesen zu verhindern. Und Wohlstand für möglichst viele, bzw. die Option jedes einzelnen seinen Wohlstand zu leben statt zu sparen, und damit den inneren Frieden möglichst lange zu gewährleisten. Auch hier kann man nicht nur schwarz-weiss malen. Das würde der Situatuation nicht gerecht werden.


    Was auf individueller Ebene ganz langsam "geht" ist jedoch folgendes:
    (1) Eventuelle Verschuldung rückfahren, in Extremfällen (Schuldenfalle) durch Privatinsolvenz (solange das noch geht)
    (2) Eine etwa 4 Wochen reichende Nahrungsmittelreserve anlegen. Wird sogar vom Verbraucherschutzministerium empfohlen.
    (2a) darüber hinaus einen kleinen strategischen Vorrat an Spirituosen als Tauschmittel für Extremsituationen aufbauen. Schnaps verdirbt nicht, sieht man vom Charakter desjenigen, der ständig zuviel davon trinkt mal ab :)
    (3) Eine Bargeldreserve anlegen. Dabei soll Hartgeld (deutsche 10-EUR-Silber-Gedenkmünzen für Deutsche Bürger und ggf. auf EUR lautenden Silber-Gedenkmünzen ausländischer Staaten für Ausländische Bürger, jedoch nur solche, die es zum Nennwert gibt, gehalten werden, ca. 10 bis 25 Prozent der Reserve, der Rest wegen nich tauszuschließender Wechselgeldprobleme in kleineren Scheinen (z.B. 10er, 20er und 50er). So diversifiziert man seine Barreserve auch noch in Silber und deckt mögliche Risiken noch besser ab. Ich empfehle als Barreserve, die außerhalb von Banken zu lagern ist, bis zu 2 Netto-Monatsgehälter.
    (3b) Sichteinlagen bis zu 5 Netto-Monarsgehälter. Auch Sparbücher (max. 3 Monate Kündigung, maximal 5.000 EUR je Einzelkonto) oder Geldmarktkonten können bis maximal zur gesetzlichen Deckung als Aufbewahrungsmedium der Barreserve dienen. Keine Zertifikate, Sparbriefe, Bonds oder Fonds.
    (4) Sukzessive Erneuerung / Verjüngung von Gütern des langfristigen Bedarfs. D.h. gezielte Absicherung des zukünftigen, langfristigen Konsums ggf. durch bewusst vorgezogene Neuanschaffungen.
    (5) Erwerb von selbstgenutztem Wohneigentum bei vermögenderen Personen / Haushalten mit viel Geldüberhang, die noch zur Miete wohnen. Z.B. durch Entsparen von Sparverterägen, Lebensversicerungen und Altersvorsorge


    Alles das klappt. Ohne einen Crash zu verursachen. Und es schafft ein wenig mehr an Sicherheit und Unabhängigkeit.


    Und man sollte sich JETZT und HEUTE etwas gönnen. Was dann noch übrigbleibt, kann man gut streuen, wozu natürlich auch eine bescheidene Edelmetallanlage hilfreich sein kann.


    Wer hingeht und viel von dem, was er erwirtschaftet oder "verdient" hat, nicht zeitnah aufbraucht oder umsetzt, der riskiert halt etwas. Auch Goldkäufer riskieren extrem viel. Ich sehe die Fundamentalen Risiken der Gold- oder Edelmetallanlage ähnlich den Risiken wie bei anderen Geldanlagen. Jedoch die Chancen, relative Wertbeständigkeit und Schuldnerfreiheit sind es würdig, durch Diversifikation wahrgenommen zu werden.


    Es würde schon ausreichen, wenn die Gesamtbevölkerung in D und Europa jedes Jahr ihre Sparquote halbiert. Wir hätten dann Wachstum und eine langsame Entschuldung der Schuldner durch moderate Inflation. Leider aber sind die meisten Menschen, Politiker und Führer nicht in der Lage das zu erkennen. Noch nicht.

  • mesodor39


    Deinen Ausführungen schließe ich mich an.


    Ich denke, dass der große Crash auch in diesem Jahr ausbleiben wird und auch muß. Es ist für uns alle besser, ob privater Goldbesitz vorhanden ist oder nicht.


    Ich habe mal ein Beispiel auf den Goldseiten gelesen und das ging ungefähr so: Wenn allein in Deutschland jeder Haushalt auch nur eine einzige Unze Gold kaufen wollte, könnten wohl nur die ersten 5 Mio Haushalte sofort bedient werden. Aber was ist mit dem großen Rest? Und wo steht dann der Edelmetallpreis?


    Man könnte zu dem Schluß kommen, dass Gold allein für die breite Masse keine ausreichende Möglichkeit bietet, sich vor einem Wirtschaftskollaps abzusichern. Für den Großteil der Bevölkerung gilt es bei einem Crash nicht, den Wohlstand zu sichern, sondern es geht einfach nur noch um die nackte Existenz.

  • Zitat

    Original von mesodor39
    Es würde schon ausreichen, wenn die Gesamtbevölkerung in D und Europa jedes Jahr ihre Sparquote halbiert. Wir hätten dann Wachstum und eine langsame Entschuldung der Schuldner durch moderate Inflation. Leider aber sind die meisten Menschen, Politiker und Führer nicht in der Lage das zu erkennen. Noch nicht.


    Wie bitte? Wachstum durch Reduzierung der Sparquote?
    Woher sollen denn dann bitteschön die nötigen Mittel für Investitionen kommen, welche Voraussetzung für Wachstum sind?

  • einen crash sehe ich auch nicht - dafür hat sich die gegenseite
    schon viel zu gut orgasnisiert


    aber ich denke das es eine gezieltherbeigführte und kontrollierte krise im finanzsystem geben wird.


    wie oben schon erwähnt gibt es genügend mittel um einen crash zu verhindern


    aber es könnte möglich sein das der dollar und der euro gemeinsam inflationieren - jedoch nicht im wert gegenüber den preisen sondern gegenüber dem gold und anderen edelmetallen


    daran wird man sich auch gewähnen ebenso wie mi dem ölpreis.


    wir zahlen ja nun auch alle brav fast den doppelten benzinpreis an der tanktelle .
    wir erleben eine schleichende inflation getrieben durch abgaben udn steuererhöhungen an deren ende die schleichende enteignung des privaten vermögens steht.


    und genau dem kann man mit einer gold oder edelmetallspekulation entgegenwirken.


    müllgebühr steigt bei mir gerade mal wieder um 37 %
    im letzten jahr waren es schon fast 50 %
    dazu strom und gas
    die neuen pässe kosten 200 % mehr


    alles kosten die ich bezahlen muß

  • Zitat

    Original von Libertad
    Wie bitte? Wachstum durch Reduzierung der Sparquote?
    Woher sollen denn dann bitteschön die nötigen Mittel für Investitionen kommen, welche Voraussetzung für Wachstum sind?


    Welche Investitionen?????


    Schauen Sie sich doch mal die Ausführungen des "Wirtschaftsweisen" Sinn an:


    Die Menschen sollen noch mehr sparen, obglich sich die Unternehmen die bisherigen Ersparnisse nicht bzw. unzureichend ausleihen und eben


    N I C H T oder so gut wie N I C H T


    investieren.


    Warum auch, bei der derzeitigen Konsumverweigerung und dem derzeitigen massiven, weltweiten Kapazitätsüberhang.


    Egal, was es ist, ob Autos, Eelektronik, Bauleistungen, Dienstleistungen usw.:


    fast überall gibt es mehr Angebot als Nachfrage.


    Und warum????


    weil zuviel gespart wird.


    So einfach ist das.


    Erst einmal müssen vorhandene Kapazitäten annährend zufriedenstellend ausgelastet sein. Danach kann und wird dann auch wieder investiert werden.

  • Zitat

    Original von mesodor39


    Welche Investitionen?????


    Die, ohne die Wachstum nicht möglich ist. Woher soll es denn bitteschön sonst kommen? Vom Konsumieren ist noch niemand reicher geworden. Das gilt für private Haushalte wie für Volkswirtschaften gleichermaßen.


    Übrigens wird investiert, massiv sogar. Nur nicht hier ...


    Über die Ursachen dieses Phänomens sollte man sich vielleicht eher Gedanken machen ...

  • Zitat

    Original von Libertad
    Übrigens wird investiert, massiv sogar. Nur nicht hier ...


    Über die Ursachen dieses Phänomens sollte man sich vielleicht eher Gedanken machen ...


    Auch hier wird massiv investiert, man sieht es nur nicht unbedingt, was sich im inneren der großen Fabrikationshallen abspielt.
    Die Ursachen liegen doch auf der Hand, wir befinden uns mitten in der Dritten industriellen Revolution, in der die menschliche Arbeit weitestgehend überflüssig gemacht wird.
    Bei den großen Konzernen ist dieser Prozess schon in der Endphase, weshalb dort Zehntausende von Jobs wegfallen, während er in den mittelständischen Betrieben gerade erst beginnt. Vor uns liegt ein langes dunkles Tal der Tränen und wir werden es erst verlassen, wenn es einen grundsätzlichen Paradigmenwechsel in unserer Gesellschaft gibt. Aber selbst der allererste Schritt dieses nötigen Wandels bereitet den Leuten schon schier unerträgliche Schmerzen, nämlich der Abschied von der Vorstellung, daß wer Essen will auch Arbeiten soll.


    Als Techniker helfe ich mit meinen Entwicklungen dabei mit, jegliche menschliche Arbeit überflüssig zu machen, die genauso gut oder gar besser von Maschinen erledigt werden kann. Eine Produktionshalle die wir verlassen, ist anschließend Menschenleer und ich sehe viele solcher Hallen.


    Gruß
    mvd

  • Zitat

    Original von mvd


    Die Ursachen liegen doch auf der Hand, wir befinden uns mitten in der Dritten industriellen Revolution, in der die menschliche Arbeit weitestgehend überflüssig gemacht wird.


    Physische Arbeit, Produktionstätigkeiten. Ja, die werden mehr und mehr überflüssig. Zum Glück. Genauso wie es ein Segen war, daß Agrartätigkeiten produktiver werden und somit Kapazitäten für die Industrialisierung frei wurden. Genauso wie jetzt Kapazitäten für andere Tätigkeiten frei werden. Problematisch ist keineswegs, daß Jobs wegfallen, sondern daß keine neuen entstehen ... und das ist kein globales Phänomen, sondern eines, welches wenige Nationen betrifft.


    Wie kommt es wohl, daß die massiven Arbeitslosigkeitsprobleme, die wir hier haben, in anderen ähnlich industrialisierten Ländern in der gleichen Form eben nicht bestehen? Die Prozesse zur weiteren Automatisierung der Produktion finden ja in Großbrittanien auch statt...



    Zitat


    Bei den großen Konzernen ist dieser Prozess schon in der Endphase, weshalb dort Zehntausende von Jobs wegfallen, während er in den mittelständischen Betrieben gerade erst beginnt.


    Und das ist ein durchweg begrüßenswerter Prozess.


    Zitat


    Vor uns liegt ein langes dunkles Tal der Tränen


    Ja, wenn wir weiter alles tun, um das Entstehen neuer Jobs nach Kräften zu verhindern...


    Zitat

    und wir werden es erst verlassen, wenn es einen grundsätzlichen Paradigmenwechsel in unserer Gesellschaft gibt. Aber selbst der allererste Schritt dieses nötigen Wandels bereitet den Leuten schon schier unerträgliche Schmerzen, nämlich der Abschied von der Vorstellung, daß wer Essen will auch Arbeiten soll.


    Das ist nicht der Punkt. Entscheidend ist, daß wir unsere strukturellen Probleme in den Griff bekommen und endlich unsere REgulierungswut aufgeben.


    Zitat


    Als Techniker helfe ich mit meinen Entwicklungen dabei mit, jegliche menschliche Arbeit überflüssig zu machen, die genauso gut oder gar besser von Maschinen erledigt werden kann. Eine Produktionshalle die wir verlassen, ist anschließend Menschenleer und ich sehe viele solcher Hallen.


    Es gibt immer Arbeit, die Maschinen nicht verrichten können. Und es gibt genug davon.


  • Also die alte Frage: was war ehr da: das Huhn oder das Ei.... :)


    Will sagen: ohne Nachfrage(steigerungen) keine Investitionen.


    Das Problem ist folgendes: Wir brauchen momentan keinen weltweiten Anstieg der Vermögensbildung und der Gesamtverschuldung. Denn bei Vertrauensgeld ist eines gleichbedeutend mit dem anderen. Vielmehr ist der Geld- und Schuldenüberhang zurückzuführen:


    Sparer müssen mehr konsumieren und Konsum-Schuldner zu Gunsten der Schuldentilgung ein wenig kürzer treten.


    Erst wenn der Schulden und Vermögensüberhang so weit reduziert ist, daß sowohl ehemalige Schuldner, als auch ehemalige Sparer frei über ihre Einkommen verfügen können und vielleich tnoch ein oder 2 Prozent sparen, erst dann wären signifikante Nachfragesteigerungen möglich, weswegen genau dann auch hierzulande investiert werden würde. Zumal dann nich tmehr jeder Kredit bekäme, sondern nur noch aussichtsreiche Investitionen gefördert werden würden.


    Dann hätte man reales Wachstum. Und viel mehr Verbrauchervertrauen.


    Doch die Realität und der Trend sind davon weit entfernt:


    Hierzulande und vielerorts steht still und wird demnächst stillstehen, weil die Vermögen zu groß sind und diejenigen, die Schuldner der Vermögen sind keine Möglichkeit zur Entschuldung haben, weil die Vermögenden immer mehr sparen, statt mal mehr ausugeben, also das, was sie erworben haben auch mal abrufen.


    Egal, ob Deutschland, Japan oder demnächst GB oder USA: überall herrscht Katzenjammer, weil aufgrund der hohen Verschuldung (Staats- und / oder Provatverschuldung und daraus resultierende Zins-, Steuer- und Abgabenlasten sowie Zukunftsängste) immer weniger konsumiert werden wir dund kann und die großen Vermögen über den Zinseffekt immer mehr Gelder akkumulieren, die dann anderen fehlen (weil sie nicht ausgegeben werden, also nicht von ärmeren Menschen verdient werden können), was zu weiteren Wachstumseinbrüchen führt.


    Wachstumseinbruch = Zuwachs an unproduktiver Stillstand (Arbeitslosigkeit. Und das kostet...... ....bringt aber rein garnichts. Im Gegenteil.


    Investieren kann man übrigens wo man will: Fällt der Überkonsum in GB und den USA ersatzlos weg, ohne daß hier weniger gespart (von "Entsparen" will ich mal garnicht reden) und mehr konsumiert wird .... werden sich auch diese Investitionen als Groschengrab erweisen und die Investoren, die auf Pump investiert haben (Schuldner) als erste in den Abgrund ziehen.


    Dann wurde nämlich investiert und die Nachfrage ist zurückgegangen.


    Schauen Sie sich mal Firmen wie Infinion an: die und ihre Konkurrenz investieren wie die bekloppten, schaffen Überproduktion und Überangebot und schlagen sich dann die Preise um die Ohren.


    Das gleiche geht nun bei den Telekomkonzernen los.


    Im deutschen Baugewerbe herrschen derlei Zustände schon seit 15 Jahren..... weswegen die Beschäftigung dort zusammengebrochen ist und weiter zusammenbricht.


    Gesund ist derlei Wettbewerb besonders für den Kunden nicht: Durch Konzentrationserscheinungen bilden sich langfristig Oligopole und Quasi-Monopole.


    Nicht die Firmen müssen investieren, sondern die Sparer müssen mehr konsumieren. Dann klappt es auch mit Beschäftigung, Reduktion der Lohnnebenkosten und Arbeitslosigkeitskosten.....


    Weil das aber nicht passieren wird, fährt der Karren demnächst vor die Wand!.


    Hier, in GB, den USA und in China und auch in Japan und Indien.
    Wir werden es noch sehen.


    Und das zuviele Sparen und spätere Angstsparen ist es erst gewesen, daß das ganze Übel (Verlegerung von Produktionen ins Ausland und Arbeitslosigkeit) erst ausgelöst hat.


    Erst dies hat doch den Investoren genau die Investitionen (Jobverlagerung ins Ausland) ermöglicht, die sich letztendlich gegen die wirtschaftliche Existenzgrundlage der Kreditgeber (= Sparer in Hochlohnländern) richten.




    Gestern sparen, um heute verzichten zu müssen und morgen noch mehr zu darben....

Schriftgröße:  A A A A A