Die Goldbombe aus China

  • 1.900 Tonnen zusätzliche Goldnachfrage und das verteilt auf wenige Monate.


    Das muß man erst einmal langsam sacken lassen. Und tief durchatmen.


    Nur gut, daß die IWF-Verkäufe demnächst stattfinden. Denn sonst hätte man ja noch ganz schnell verkaufen müssen - um nicht über Nacht steinreich zu werden :)


    Aber Spass bei Seite: China "positioniert" sich damit als Käufer für das IWF-Gold. Solche Mengen können kurzfristig überhaupt nur noch über den Interbankenhandel physisch transferiert werden, will man keinen massiven Goldpreisanstieg auslösen.


    Bei einer Jahresproduktion von größenordnungsmäßig um die 2.000 Tonnen und größenordnungsmäßig 70 bis 80 Prozent dieser Goldmenge allein an Schmucknachfrage, kann man solche Mengen nicht einmal eben so in ein paar Monaten am freien Markt zusammenkaufen.

  • Hallo,


    auf den Goldpreisrückgang von heute um ca. 1% passt die Meldung von gestern.


    Edelmetallmärkte starten durch


    von Claus Hecking, Frankfurt


    Die Edelmetallmärkte schlagen Kapriolen. Der Goldpreis schoss im Handelsverlauf um fast 14 $ bis auf 530,60 $ je Feinunze (31,1 Gramm) nach oben. Palladium verteuerte sich zeitweise um mehr als fünf Prozent auf 267,50 $. Silber legte fast drei, Platin knapp zwei Prozent zu.


    " Die Märkte ziehen schon wieder brutal an: Solche massiven Bewegungen wie zuletzt hat es seit Jahren nicht mehr gegeben" , sagte Gerhard Single, Rohstoff-Experte der BW-Bank am Dienstag. Im November und in der ersten Dezemberwoche hatten sich die Edelmetalle schlagartig verteuert, bevor es in den beiden Wochen danach fast ebenso steil bergab ging. Nach den jüngsten Kursgewinnen notieren sie jetzt aber erneut in der Nähe langjähriger Höchststände.


    " Es könnte sein, dass wir einen Gesinnungswandel bei großen Investoren erleben" , erklärte Single den Boom. Zurzeit deute vieles darauf hin, dass institutionelle Investoren anfingen, den Anteil der Edelmetalle in ihren Portfolios deutlich anzuheben. Bestätigt sich diese These, so könnte das die Märkte über Jahre hinweg stützen.


    Neue Inflationsängste beflügeln Kurse


    Mitverantwortlich für den gestrigen Kurssprung war der Höhenflug der Energiepreise, der die Inflationsängste neu schürte. Gold gilt traditionell als Schutz gegen Geldentwertung. So verteuerte sich Rohöl um mehr als 2 $ je Barrel. Auch die Preise für US-Benzin, britisches Erdgas und deutschen Strom legten kräftig zu.


    Zwar hätten die Edelmetallkurse in den vergangenen Monaten bereits einiges an Inflationsbefürchtungen eingepreist, sagte Tobias Merath, Rohstoffexperte von Credit Suisse. Doch ein so starker Anstieg der Energiepreise wie am Dienstag heize die Teuerungsängste neu an. Merath glaubt trotzdem nicht an eine Fortsetzung der Edelmetallrally: Der Goldpreis etwa werde sich in den kommenden Wochen zwischen 500 und 525 $ einpendeln.


    Aus der FTD vom 04.01.2006
    © 2006 Financial Times Deutschland


    Gruß Heinz

  • Fest steht, daß bislang die Schmucknachfrage ausschlaggebend für den Goldpreisanstieg ist.


    Denn nur physisch nachgefragtes Gold kann - geht man von gezielten Terminmarktmanupulationen aus - den Goldpreis ansteigen lassen.


    Die physische Nachfrage von Investoren ist derzeit noch so schwach, daß der Goldpreis (inflationsbereinigt) noch nicht einmal ein Drittel der historischen Höchstkurse beträgt: 530 $ zu inflatonsbereinigt über 1.700 $.


    Das Interesse von Investoren in Gold ist jedoch sehr hoch, sollte es wahr sein, daß es 78 mal soviel Papiergold gibt, wie Gold physisch vorhanden ist. Dieses Interesse ist aber - solange es zu Papiergoldinvestitionen führt - nicht dazu angetan, Preise ansteigen zu lassen. Erst ein massives Umdenken der bereits in (Papier-)Gold investierten und ggf. zukünftig investierter Anleger und damit verbundene Umschichtungen von Papier in physisches Gold können dazu führen.


    Und so sind - trotz möglicher, steigender Goldnachfrage durch Investoren - sogar stagnierende und schlimmstenfalls fallende Goldpreise nie völlig auszuschließen. Wenngleich ich dieses Szenario auch für wenig wahrscheinlich halte.


    Schmuckkäuferinnen dürfen sich also weiter über moderate Goldpreise freuen.

  • Peru liegt zwar in der entgegengesetzten Richtung wie China, aber
    nachfolgende Info ist dennoch interessant.


    Grüsse - Austrian


    By Jon Nones 21 Feb 2006 at 02:05 PM

    Peru, the world's No. 5 gold miner, produced a record 207.8 metric tonnes of bullion in 2005, a 20% leap on 2004, the government announced.


    Barrick Gold boosted Peru's gold production in particular, as output at its new Alto Chicama mine rose fivefold in December. Production at Yanacocha, majority owned by U.S.-based Newmont Mining, rose 43% in December, accounting for 54% of Peru's total gold output during the month.

  • Quelle : Sunday Telegraph, Australien


    IT is the largest foreign gold owner in China, counts the People's Liberation Army as its partner, and may be the biggest company ever to list on London's Alternative Investment Market.

    Partners: Kismet Oberson founder Stephen Chew with Chinese PLA troops If few have heard of Australian-based Kismet Oberon, it's because the company keeps a low profile.


    But while other WA mining hopefuls talk up their share prices on non-binding agreements with potential Chinese partners, Kismet Oberon has quietly accumulated nine gold projects in China with a total proven resource of 150 tonnes.


    That is a massive amount of gold by any standards.

  • ""IT is the largest foreign gold owner in China, counts the People's Liberation Army as its partner"" :rolleyes:


    Watch out , dieser Artikel ist dubios, ich halte mich da raus.


    Wer von Oberon Aktien kauft koennte eventuell ""Kismet"" oder Bre-X zu seiner Kohle sagen.


    Ich habe auch gute Kontakte, aber nicht zu der PLA von China.


    Pepperroni Lieben Alle


    Die kann aber sehr scharf sein und brennt noch am naechsten Tag, dieses gleich zweimal.


    Einmal oben und einmal unten, just keep a low profile. :D

  • Hallo Leute,


    hier der link :
    http://www.sundaytelegraph.new…53,18272326-28782,00.html


    Alles, was mit Russland oder China zusammenhängt, enthalte ich mich einer Bewertung. Nach meinen Erfahrungen wird da gelogen und Geschichten erzählt, unglaublicht. Aber in einzelnen Fällen kann irgendwo was dran sein.
    Und dieser 150 Tonnen Gold Artikel erschien, wie berichtet, in einem Sontags-magazin. Womit ich nicht Sonntags-Magazine anzweifle.
    Siehe z.B WamS - Welt am Sonntag.


    Würde ich selbst der Story trauen, hätte ich für "150 Tonnen Gold "einen eigen Thread eröffnet. Dieser Artikel ist aber insoferne lehrreich, denn er beschreibt eine Seite der chinesichen Geschäfte, die manche Investoren zu wenig beachten - haarsträubende Vetternwirtschaft.


    Grüsse - Austrian

  • Nehmt nur Minen die eine History haben, ich bin schon einmal mit Sino Silver reingelegt worden.


    Die hatten zum Schluss nur 400 USD in der Kasse und der Rest war Bullshit.


    Die Chinesen sind nicht dumm und machen in erster Linie Geschaefte untereinander bevor es ein Chew oder Kismet :D bekommt.


    Zu den Artikel


    I like this one:


    So how did Kismet Oberon's :rolleyes:founder and senior adviser, former Malaysian businessman Stephen Chew :rolleyes:, build up a literal gold mine during the past decade while so many other foreign firms failed?


    Mr Chew said the company has been independently valued at $495 million.


    "Generally, the valuation reflects about a tenth of the assets of the company," he said. "I was told we would be the largest company to ever go on the AIM board with that sort of value."


    Right now, Mr Chew is on standby :P to London for the final listing details to be resolved.


    "We're weeks away from listing," he said. "Our contracts are enforceable, our licences are properly issued.


    We are the largest holder of Chinese gold outside the country." ;(


    The answer, according to Mr Chew, lies in guanxi, Chinese for "personal relationships". :D $$$$$$$$


    GUANXI ?$

  • AngloGold Ashanti [NYSE:AU] has taken its first stake in a Chinese gold explorer, Dynasty Gold [TSXv:DYG], and believes if this produces positive results there could be scope to expand in China.


    The move could indicate growing South African gold company interest in China as global gold companies seek new sources of ore.


    Last week, Gold Fields [NYSE:GFI] announced it had raised to 14% its stake in Sino Gold [ASX:SGX], an Australian-based company with a range of gold projects in China.


    Sino Gold has operated a gold mine in China since 1998 and is developing the 4-million-ounce Jinfeng gold mine in southern China.

  • Womöglich wird China noch ein grosser Goldexporteur wenn das so weiter geht


    Largest gold mine in China discovered


    With a recoverable reserve over 200 tons, the Yanshan gold mine in Wen county, northwest China's Gansu province under exploration will become the largest gold mine in China.


    Situated in a "golden triangle" neighbouring Sichuan, Gansu and Shaanxi provinces and traversed by No. 212 national highway, Yangshan gold mine is conveniently located. With the continuous exploration work, fresh discoveries have been made every year and the gold mine is expanding rapidly.


    By People's Daily Online

  • Hallo Forum;


    Also ich habe neulich wo gelesen daß es einen Zusammenhang zwischen dem Wert/Kurs einer Währung und dem Goldbestand der betreffenden Zentralbank gibt. Der Autor belegte diesen Zusammenhang recht anschaulich anhand der Goldverkäufe europäischer (noch vor Euro) Zentralbanken und dem in Folge dessen sinkenden Wert dieser Valuten im Vergleich mit Währungen deren Zentralbanken ihre Goldbestände konstant belassen hatten. .


    Wenn China seine Währung nun kräftig mit Gold "untermauert" - würde dies doch ohnehin vorhandene Aufwertungstendenzen (Die Amis meckern ja regelmäßig dass die Chinesen ihre Währung künstlich unterbewerten - und damit den Markt verzerrren würden) noch verstärken.


    Diese beiden Sachen bekomme ich als währungspolitscher Laie nun nicht zusammen. Also entweder wollen die Chinesen zur "optimierung ihrer Exportchancen" qusi mit aller Gewalt einen billigen Yuan - oder sie kaufen Gold.
    Da das Gold zudem ja wohl zu nicht unerheblichem Anteil US-amerikanischen Tresoren entspringt - sollte dieser Effekt im Verhältnis Dollar-Yuan sogar noch verstärkt wirken.


    ?(

    • Offizieller Beitrag

    GFMS sollte man nicht überbewerten mE.


    Die haben mW.keine ordentlichen,auf die Zukunft gerichteten Prognosen.


    Wichtig für die künftige Entwicklung neben allen Marktfaktoren ist doch,daß wirklich grosse Vorkommen Mangelware sind.
    Und wenn denn ,erst in vielen Jahren produktionsreif wären.


    Solange dürfte die Nachfrage jede Produktionssteigerung leicht absorbieren.


    Grüsse


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.


    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann


    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

    • Offizieller Beitrag
    Hier der Bericht über GFMS

    Da sind die eigentlich Zurückhaltenden durchaus optimistisch eingstellt:

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    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.


    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann


    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

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