Swissquote / Steuern

  • Hallo zusammen,


    ich liebäugle ein Aktien-Depot bei Swissquote Schweiz zu eröffnen, würde mir gern Erfahrungswerte zum Thema Versteuerung von Dividenden einholen (steuerlicher Wohnsitz Deutschland).


    Wie komplex ist das Thema, wie geht ihr das an?


    Nach meinem Verständnis werden Quellensteuern automatisch von Swissquote abgeführt, die deutsche Kapitalertragssteuer muss ich über die deutsche Steuererklärung abführen und Quellensteuer kann je nach Land in der deutschen Steuererklärung teilweise angerechnet werden.


    Stellt Swissquote hier eine Jahresübersicht zusammen welche das Thema Steuern in Deutschland einfach gestaltet, oder muss jede Dividendenzahlung manuell z.B. in Excel erfasst werden mit Datum, ISIN, Höhe der Dividende, gezahlte Quellensteuer, manuell errechnete deutsche Kapitalertragssteuer+Soli, anrechenbare Quellensteuer und ggf Wechselkurse?


    Werden die 35% schweizer Verrechnungssteuer (steuerlicher Wohnsitz Deutschland) auch auf nicht Schweizer Aktien erhoben und müssen anschließend bei der schweizer Steuerbehörde im Folgejahr zurückgeholt werden, oder checkt Swissquote, dass ich mit steuerlichem Wohnsitz Deutschland keine schweizer Verrechnungssteuer auf nicht Schweizer Aktien Zahlen muss?


    Würde mich über eure Erfahrung freuen, auch ob ihr bei Swissquote zufrieden seid.


    Danke [smilie_blume]

  • LuckyFriday

    Hat das Thema freigeschaltet.
    • Offizieller Beitrag

    SQ finde ich recht gut, aber auch eher teuer.

    Man bekommt Fachleute an den Draht, wenn die KI nicht weiterhilft.

    Bei schwierigen Problemen können sie auch nicht helfen (bei Polyus war das Forum besser).

    Für CHF 100.- bekommt man einen Steuerauszug, der der Schweizer Steuerbehörde genügt.

    Wenn ich meine, dass der auch der deutschen genügen würde, könnte ich mich irren.... :)


    Gruss,

    Lucky

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  • Ich war da mal - ist aber schon lange her. Sehr üppige Gebühren.

    Und wenn man denkt, man kann das Konto irgendwie geheim halten - das war vielleicht mal so. Alte Wunschvorstellungen.

    Ich habe das Konto dann gelöscht, hat nur gekostet und es macht auch einen unguten Eindruck wenn das Finanzamt eh Kenntniss von diesem Konto hat und dumme Fragen stellt.

    Wie das heutzutage ist - ? - weiß ich nicht. Im Vergleich zu früher sicher nicht besser.

    Stimmt es eigentlich, dass, wenn man sein Hirn noch zum eigenständigen Denken benutzt, man dann automatisch ein Nazi ist ???
    Frage an die Bundespolitiker: "Habt ihr eigentlich eine Ahnung wie irre ihr seid?"

    Einmal editiert, zuletzt von thobaffin ()

  • ich liebäugle ein Aktien-Depot bei Swissquote Schweiz zu eröffnen,

    Bei Wohnsitz in D:

    Bietet sich da nicht eher die Niederlassung in Luxemburg "Swissquote Europe" an?

    (bzw. wird Deine Anfrage nicht dorthin weitergeleitet?)

    Welche wohl zur Betreuung der Kundschaft in EU gedacht ist?

  • Und wenn man denkt, man kann das Konto irgendwie geheim halten - ...

    Das nicht...


    Aber was im Falle einer "Spontanauswanderung" hilfreich sein könnte:


    Hauptsitz der Gruppe befindet sich in Gland, Schweiz. Das Unternehmen verfügt zudem über Standorte in Zürich, London, Dubai, Hongkong, Malta, Zypern, Bukarest, Singapur und Luxemburg sowie Kapstadt


    (ein konzerninterner Depotumzug könnte zügiger ablaufen als ein Depotübertrag von der Kreissparkasse oder nurdeutschem Neobroker mit ewiger Warteschleife in der Hotline zu irgendeiner Bank auf einem anderen Kontinent?)

  • Bin am überlegen einen Teil außerhalb der EU zu verlagern, daher könnte sich hier die Schweiz anbieten. Es geht mir nicht darum etwas zu verstecken, Steuern werden brav bezahlt, Verfügbarkeit und Sicherheit sind mir jedoch wichtig.


    Mein Ziel ist es das Risiko möglicher Einschränkungen in der EU zu minimieren. Es ist für mich schwer absehbar was konkret der digitale Euro, die Träume der Politik nach Zugriff auf Sparguthaben, eine eventuelle Vermögensabgabe, Lastenausgleich, Begrenzung von Auszahlungen und co mit sich bringen.


    Bei SQ finde ich vorteilhaft, dass z.B. das Depot in Kombination mit dem Multiwährungskonto und Debit Card, außerhalb der EU geführt wird, eine Währungsdiversifizierung (CHF), Aktienhandel zu halbwegs humanen Konditionen für schweizer Anbieter (bin kein Trader) und Zugang zu Cash geboten wird.

  • Mir scheint es fast so schwierig zu sein, gleichzeitig legal zu bleiben und sich gegen zukünftige Attacken des Raubstaates zu wappnen, wie einen Schneeball zu rösten.


    Derzeit wohl noch möglich ist die Vereinbarung mit einer Schweizer Bank, niemals Zinsen auf ein CHF-Konto zu bekommen, dann ist nix zu versteuern und der deutsche Staat muss vom Konto nix erfahren. Hat wohl einer der Forenkollegen so gemacht. Spätestens mit einem EU-Vermögensregister wäre auch hier aber Ende Gelände.


    Wie hingegen ein den Behörden schon bekanntes Konto vor Vermögensabgaben geschützt werden sollte, ist mir schleierhaft.

  • Wenn du Dich dafür interessierst Anlagen bzw Anlagekonstrukte in der Schweiz aufzubauen, dann informiere Dich auch über das Fürstentum Liechtenstein. Das ist im Gegensatz zur Schweiz im EWR, was Vorteile haben kann.


    Sehr bewandert (er verdient auch Geld damit) ist Markus Miller. Google mal nach seinem Namen, "Alpenfestung Liechtenstein", "Kapitalschutz vertraulich" und geopolitical.biz

    Ich habe ihn auch schon live erlebt, er kann gut reden, erklären und verkaufen. Als erste Informationsquelle und Stichwortgeber ist er aber gut.

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