"Das Goldverbot - ist im Kopf" - von Walter K. Eichelburg

  • Und hier der aktuelle Kommentar zur Anlage Gold in der Tagespresse.
    Kommentator: Holger Paul, Frankfurt.


    Große Versuchung


    Die Versuchung für den Sparer könnte kaum größer sein. Der Goldpreis scheint auf einer langfristigen Klettertour nach oben, die geförderte Menge des Edelmetalls wird immer knapper und dem Anleger stehen inzwischen viele Möglichkeiten offen, an der Marktentwicklung teilzuhaben.
    Wer sich einen Barren nicht leisten kann und an Münzen oder Schmuck keinen Gefallen findet, kann auf Zertifikate oder Goldminenfonds ausweichen. Selbst der Euro hat bisher mitgespielt und die Kursgewinne beim Gold – das in Dollar gehandelt wird – nicht gleich wieder aufgefressen.
    Was könnte bei diesem Investment also schief gehen? Eine ganze Menge – zumindest, wenn man keinen langen Atem hat. Die heftigen Schwankungen der vergangenen Wochen zeigen, dass der Goldmarkt nach wie vor gute Nerven und ein glückliches Händchen erfordert.
    Getrieben werden die Preise in erster Linie von der Marktstimmung – und die kann auch rasch kippen. Dafür könnte schon ausreichen, dass ein paar Zentralbanken in Asien in aller Deutlichkeit ankündigen, ihre Goldvorräte doch nicht großartig aufstocken zu wollen. Oder aber, dass die spekulativ ausgerichteten Hedge Fonds ein neues Lieblingsthema entdecken und sich wieder vom Goldmarkt verabschieden.
    Längerfristig spricht dagegen einiges für weiter steigende Preise bei dem Edelmetall. Aber wie das so ist mit Langfristprognosen: Ihre Treffsicherheit lässt häufig zu wünschen übrig. Gold mag schön anzuschauen sein. Als Sparbuch oder gar als Alterssicherung taugt es jedoch nur mit großen Einschränkungen.


    Nach einem solchen Kommentar kann ich mir ein Lächeln nicht verkneifen. Sorry, aber der Mann ist ja so was von daneben! Das trifft voll das Thema: „Das Goldverbot ist im Kopf“.


    Weiter ein Herr Stephen Briggs von der Société Générale in London, seines Zeichens langjähriger Rohstoffexperte:
    „Eines Tages werden die Marktteilnehmer (hier wohl: Goldbesitzer) aufwachen und sehen, dass der Gold-Kaiser gar keine Kleider anhat.“


    Ob dieser Rohstoffexperte auch mal merkt, wenn er eines Tages aufwacht, dass er gar kein Hirn hat? Was hat den der Papiergeld-Kaiser für Kleider an? Oder der Anleihen-Kaiser oder wie die Kaisers alle heißen?


    Nein, nein. Solange solche Texte in der Presse publiziert werden, kann ich beruhigt weiter meinem Goldhobby nachgehen.

  • [quote]Original von Nostratommy
    Und hier der aktuelle Kommentar zur Anlage Gold in der Tagespresse.
    Kommentator: Holger Paul, Frankfurt.


    „[I]Große Versuchung


    Die Versuchung für den Sparer könnte kaum größer sein. Der Goldpreis scheint auf einer langfristigen Klettertour nach oben, die geförderte Menge des Edelmetalls wird immer knapper und dem Anleger stehen inzwischen viele Möglichkeiten offen, an der Marktentwicklung teilzuhaben.
    Wer sich einen Barren nicht leisten kann und an Münzen oder Schmuck keinen Gefallen findet, kann auf Zertifikate oder Goldminenfonds ausweichen. Selbst der Euro hat bisher mitgespielt und die Kursgewinne beim Gold – das in Dollar gehandelt wird – nicht gleich wieder aufgefressen.
    Was könnte bei diesem Investment also schief gehen? Eine ganze Menge – zumindest, wenn man keinen langen Atem hat. Die heftigen Schwankungen der vergangenen Wochen zeigen, dass der Goldmarkt nach wie vor gute Nerven und ein glückliches Händchen erfordert.
    Getrieben werden die Preise in erster Linie von der Marktstimmung – und die kann auch rasch kippen. Dafür könnte schon ausreichen, dass ein paar Zentralbanken in Asien in aller Deutlichkeit ankündigen, ihre Goldvorräte doch nicht großartig aufstocken zu wollen. Oder aber, dass die spekulativ ausgerichteten Hedge Fonds ein neues Lieblingsthema entdecken und sich wieder vom Goldmarkt verabschieden.
    Längerfristig spricht dagegen einiges für weiter steigende Preise bei dem Edelmetall. Aber wie das so ist mit Langfristprognosen: Ihre Treffsicherheit lässt häufig zu wünschen übrig. Gold mag schön anzuschauen sein. Als Sparbuch oder gar als Alterssicherung taugt es jedoch nur mit großen Einschränkungen.


    Was ist das denn für ein Geschreibsel ??? Keinen Schimmer von der Materie und schon dicke Kommentare in die Presse setzen. Bei uns würde würde man sagen: Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Fr..... halten :D

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Nostratommy
    Und hier der aktuelle Kommentar zur Anlage Gold in der Tagespresse.
    Kommentator: Holger Paul, Frankfurt.


    „[]Große Versuchung

    Nein, nein. Solange solche Texte in der Presse publiziert werden, kann ich beruhigt weiter meinem Goldhobby nachgehen.


    :]Moin, Nostratommy / Gandalf


    Sehe ich auch so.


    Da hat schuldenblase einen Thread aufgemacht "Der Dummbaddel des Tages".
    Dieser Artikel paßt da hinein. ;)


    Grüsse


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.


    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann


    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • Gandalf: das ist schlicht und einfach Meinungs- und Pressefreiheit.


    Solange man nicht jemanden beleidigt, verleumdnet oder das Holocuast leugnet, darf man jeden möglichen Unfug ungestraft verzapfen.


    Und das ist - in Anbetracht der Alternative Zensur - auch gut so.

  • Zitat

    Original von mesodor39
    Gandalf: das ist schlicht und einfach Meinungs- und Pressefreiheit.


    Solange man nicht jemanden beleidigt, verleumdnet oder das Holocuast leugnet, darf man jeden möglichen Unfug ungestraft verzapfen.


    Und das ist - in Anbetracht der Alternative Zensur - auch gut so.


    Was mich bewegt hat, diesen Kommentar hier einzustellen, war einfach, dass er so treffend zum Thema gepasst hat. Der Kommentar zu einem Artikel über Gold in einem Wirtschaftsteil einer Tageszeitung. Der Tenor dieses Kommentars ist für mich: 'Kaufe kein Gold, damit du nicht arm wirst. Falls du zufälligerweise irgendwo Gold rumliegen hast, verkaufe es jetzt sofort, damit du in Zukunft keinen Schaden erleiden wirst.'


    Auch ich bin gegen Zensur. Lieber ein paar schwachsinnige Artikel zuviel als keine Presse-/Meinungsfreiheit. Mit objektiver Betrachtung der Anlageklasse Gold hat dieser Kommentar allerdings weniger zu tun. Jemand, der sich den Wirtschaftteil ansieht, sucht Informationen und hier wird eine einseitige Wertung abgegeben. Es ist halt die persönliche Meinung des Kommentators und muss nicht mit meiner eigenen konform gehen.


    Gut, dass man noch selbst entscheiden kann...

  • Zitat

    Original von Nostratommy
    .....Auch ich bin gegen Zensur. Lieber ein paar schwachsinnige Artikel zuviel als keine Presse-/Meinungsfreiheit. Mit objektiver Betrachtung der Anlageklasse Gold hat dieser Kommentar allerdings weniger zu tun. Jemand, der sich den Wirtschaftteil ansieht, sucht Informationen und hier wird eine einseitige Wertung abgegeben. Es ist halt die persönliche Meinung des Kommentators und muss nicht mit meiner eigenen konform gehen.


    Gut, dass man noch selbst entscheiden kann...


    Und gut, daß es abseits der Presse noch andere Möglichkeiten gibt Meinungen zu erfahren und seine eigene Meinung unzensiert zu äußern.


    Zumal in der Presse und in den Medien - für viele unsichtbar - in den letzten Jahrzehnten eine enorme Konzentration stattgefunden hat, woraus Gefahren für die Meinungsvielfalt resultieren.


    Das genau ist der Vorteil des Internets und der verschiedenen Internet-Foren. Hier gibt es, Extremfälle (Beleidigungen usw.) ausgenommen i.d.R. praktisch keine Zensur.


    Abgesehen davon finde ich den Presseartikel sehr oberflächlich: Nichts zur Nachfragestruktur. Nichts zur Vermögensdiversifikation bei der Geldanlage. Und in Bezug auf das Thema Gold geht es sich ausschließlich um die Preisentwicklung des Goldes, die zudem völlig losgelöst von den Rahmenbedingungen und Problemen der großen Weltwährungen (Geldmengenwachstum, Kreditausweitungen usw.) betrachtet werden. Es wird ausschließlich mit Stimmungen, Gefühlen, Bildern und unterschwellig argumentiert. Harte Fakten, Eine plausieble Analyse und präzise Begründungen, die fehlen völlig.


    Seht selbst:


    Die Versuchung für den Sparer könnte kaum größer sein. Der Goldpreis scheint auf einer langfristigen Klettertour nach oben, die geförderte Menge des Edelmetalls wird immer knapper und dem Anleger stehen inzwischen viele Möglichkeiten offen, an der Marktentwicklung teilzuhaben.
    Wer sich einen Barren nicht leisten kann und an Münzen oder Schmuck keinen Gefallen findet, kann auf Zertifikate oder Goldminenfonds ausweichen. Selbst der Euro hat bisher mitgespielt und die Kursgewinne beim Gold – das in Dollar gehandelt wird – nicht gleich wieder aufgefressen.
    Was könnte bei diesem Investment also schief gehen? Eine ganze Menge – zumindest, wenn man keinen langen Atem hat. Die heftigen Schwankungen der vergangenen Wochen zeigen, dass der Goldmarkt nach wie vor gute Nerven und ein glückliches Händchen erfordert.
    Getrieben werden die Preise in erster Linie von der Marktstimmung – und die kann auch rasch kippen. Dafür könnte schon ausreichen, dass ein paar Zentralbanken in Asien in aller Deutlichkeit ankündigen, ihre Goldvorräte doch nicht großartig aufstocken zu wollen. Oder aber, dass die spekulativ ausgerichteten Hedge Fonds ein neues Lieblingsthema entdecken und sich wieder vom Goldmarkt verabschieden.
    Längerfristig spricht dagegen einiges für weiter steigende Preise bei dem Edelmetall. Aber wie das so ist mit Langfristprognosen: Ihre Treffsicherheit lässt häufig zu wünschen übrig. Gold mag schön anzuschauen sein. Als Sparbuch oder gar als Alterssicherung taugt es jedoch nur mit großen Einschränkungen.

  • Zitat

    [i]Original von Edel Man

    [/I]


    Danke für den Tip zum Thread von schuldenblase! Hab mich gerade köstlich über den Artikel von diesem Nils Jacobsen amüsiert. Dagegen wirkt ja Holger Frank wie ein kleiner Goldexperte :D Hier ist einmal wieder der Einäugige König unter den Blinden :))

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