Maximalen Profit aus steigendem Silberpreis

  • Liebe Gold- u. Silberfreunde!


    Ich hab in meinem Leben noch nie etwas anderes als Aktien gekauft. Kenne mich also mit Optionen, Futures und was es da sonst noch alles gibt absolut nicht aus. Ich bin mir zu 100% sicher, dass wir mittel- bis langfristig wesentlich höhere Silberpreise sehen werden...darum seh ich die derzeitige harte Korrektur auch als neue Chance für mich. Nun meine Frage: Wie kann ich aus der kommenden Silberhausse maximalen Profit ziehen? Welche konkreten Papiere könnt ihr mir empfehlen..worum handelt es sich dabei genau..bzw. wo liegen die Risiken, selbst wenn der Silberpreis weiter steigt und steigt?
    Bin für jeden konkreten Hinweis äußerst dankbar...


    mfg


    Zarathustra


    PS: Tut mir leid, wenn ich dafür extra einen neuen Thread aufmache...Aber ich wusste nicht genau wo diese Frage am besten hinpasst...wie gesagt..kenn mich mit der Materie absolut nicht aus.

  • Zunächst solltest Du Dir überlegen, WAS Du genau möchtest...


    Geht´s Dir um kurzfristige (dann aber auch stärkere) Gewinne, dann kauf Dir z.B. Turbo Zertifikate. Hier bieten sich hervorragende Chancen, wenn Du nicht zu weit vom Knock Out kaufst. Andererseits gibt´s hier die nicht zu vernachlässigende Gefahr eines Totalverlustes. Kannst natürlich neben long auch short gehen und profitierst dann von den aktuell fallenden Kursen. :)
    Ich selber bevorzuge Zertifikate, weil sich damit auch die Volatilität innerhalb eines Tages ideal ausnutzen läßt. Über Das Risiko mußt Du Dir natürlich im klaren sein.
    Aktuell bin ich in den CM0682 mit einem KO von 10,25 investiert und freue mich, je weiter der POS fällt. Wenn Du der Meinung bist, der POS steigt wieder, dann ist z.B. cm0094 mit KO 8,25 interessant, es sei denn Silber sollte noch tiefer fallen. :-((


    Ansonsten kannst Du die etwas sicheren OS mit langer Laufzeit nehmen. Hier sind die Risiken deutlich niedriger, dafür ist auch der mögliche Gewinn nicht ganz so hoch.

  • @ Zarathustra,


    ich würde Optionsscheine gegenüber Turbozertifikaten (oder anderen Hebelzertifikaten) immer den Vorzug geben. Sie sind einfach transparenter. Und da ich welche mit längerer Laufzeit nehme, auch etwas sicherer. Da hat Silberbarren vollkommen recht.


    Die beste Auswahl hat m.E. ABN Amro. Außerdem ist es dort am übersichtlichsten dargestellt. (http://www.abn-zertifikate.de).


    Dort kannst Du auf der linken Spalte eingrenzen, welche Produkte Du suchst.
    Geht ganz einfach, wenn man ein bißchen rumgeklickt hat.


    Allerdings würde ich Dir raten, Dich generell über die Funktionsweise von Optionsscheinen zu informieren.


    Hier nur ein kurzes Bsp.


    Ich finde z.B. den OS mit der ISIN NL 0000191922 gut und habe ihn im Depot.


    Underlying ist natürlich Silber
    Basispreis 18 Dollar
    ist natürlich ein call (=Kauf = Du hast also das Recht, am 19.6.09 zu 18 Dollar Silber zu kaufen,, Bezugsrecht ist hier 1:1, sprich ein OS eine Uz Silber, ist aber nicht immer so!!!)
    Ausübungsdatum 19.6.09
    Es gibt natürlich keine pyhsische Lieferung , sondern Differenzausgleich (sog. cash settlement)


    Wenn Du Dir z.B. 1.000 von diesen OS kaufst, und am 19.6.09 der Silberpreis bei 20 Dollar steht, bekommst Du grob gesagt die 1.000 X 2 Dollar aus den Optionsscheinen. Um Deinen Gewinn zu berechnen, mußt Du noch die Optionsprämie, die Du für den Kauf des OS gezahlt hast, abziehen.


    Steht der Silberpreis dagegen am 19.06.09 bei 17,50 Dollar, bekommst Du gar nichts.


    Du kannst den OS auch früher verkaufen. Zu beachten ist dabei die Briefspanne. Ist bei ABN auch immer angegeben. Rückt der Ausübungsstichtag näher, kann es zu unerwarteten Preis ewegungen kommen. Liegt der Silberpreis z.B. am 10.06.09 bei 17,80 Dollar, kann der OS mehr od. weniger wertlos sein, wenn die Erwartung ist, daß der Silberpreis den Sprung nicht mehr über die 18 Dollar Marke schafft.


    Zu beachten ist natürlich immer auch das Währungsrisiko. Das kennst Du aber schon von Deinen ausländischen Aktien. Mittlerweile gibt es aber auch Quanto OS. Die Währungsabsicherung kostet aber natürlich.


    Das Emittentenrisiko besteht bei OS natürlich auch.


    Wie gesagt, das ist nur eine grobe Zusammenfassung.


    Silberminenaktien haben auch einen Hebel auf den Silberpreis. Da Du Dich mit der Anlageklasse Aktie besser auskennst, ist natürlich die Frage, ob Du Dich nicht (auch) in diesem Bereich umschaust. Da findest Du hier im Forum so einiges an Info.


    Hoffe, das hat etwas weitergeholfen.


    Viele Grüße


    liberty

    Es kommt nicht darauf an, die Zukunft vorauszusagen, sondern darauf auf die Zukunft vorbereitet zu sein. - Perikles

    • Offizieller Beitrag

    Nur eine Anmerkung :
    Alle Gewinne aus Termingeschäften,wozu auch im weiteren Sinne Optionsscheine usw zählen,unterliegen der Spekulationssteuer,auch nach Jahren,wenn ich nicht irre.


    Das spielt bei hohem Hebel und entsprechendem Profit keine so grosse Rolle.


    liberty
    Das ist so ein Riesenhebeliger,den Du hast.
    Viel Glück dabei!


    Grüsse
    Edel Man


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.


    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann


    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • @Edel


    das ist richtig. Nach der bisherigen Rechtslage sind Gewinne hieraus für Privatanleger nach einem Jahr steuerfrei. Nach den Plänen der Koalition soll aber generell eine 20%ige Abgeltungssteuer zum 1.1.2007 bei Realisierung (auch bei Halten über einem Jahr) eingeführt werden. Wie die Steuer genau ausgestaltet wird, steht noch nicht fest. Referentenentwürfe o.ä. gibt es noch nicht. Wenn es Konkreteres hierzu gibt, werde ich es ins Forum einstellen (bin Steueranwalt). Dann wird hier auch zu überlegen sein, ob man bisher unrealisierte Gewinne in Aktien, Zertifikaten, OS u.ä., welche man schon ein Jahr länger hält, steuerfrei realisisert, sprich die Papiere verkauft und nach einer Schamfrist wieder ins Depot nimmt. Darüber können wir uns aber gegen Ende des Jahres Gedanken machen.


    Es könnte aber gut sein, daß die Pläne mal wieder verschoben werden. Ähnliche Pläne gab es schon in der letzten Legislaturperiode. Sie wurden aber nie verwirklicht.


    Aber wie Du schon sagst, falls die Spekulation aufgeht, zahle ich auch gern die Steuer.


    @ Osterhase


    Verluste aus solchen Spekulationsgeschäften kannst Du aber nur mit Gewinnen aus Spekulationsgeschäften verrechnen, nicht mit anderen Einkunftsarten (etwa aus unselbständiger Arbeit)


    Viele Grüße


    liberty


    P.S. Solche Optionsscheine machen nur einen kleinen Teil meines Portfolios aus. Ist Spielgeld.

    Es kommt nicht darauf an, die Zukunft vorauszusagen, sondern darauf auf die Zukunft vorbereitet zu sein. - Perikles

  • @ Liberty


    kann ich die Verluste noch nicht mal mit Gewinnen aus Kapitalvermögen (z.B. Anleihen, Aktien) verrechnen sondern nur mit wörtlich sogenannten Spekulationsgeschäften ?
    Sind denn diese Geschäfte eine eigene Einkommensart neben den Kapitaleinkünften, obwohl man hier NUR Kapital einsetzt in der Absicht damit tatsächlich einen Gewinn einzufahren ?


    Gruß O´hase

  • @ Osterhase


    Ich hatte an Deinen Begriff der Spekusteuer , der etwas untechnisch ist, angeknüpft. Wollte nicht so als der Besserwisser auftreten, insb. da Steuern ja nicht so super interessant sind.


    Zur Begrifflichkeit:


    Nach dem Einkommensteuergesetz gibt es sieben Einkunfts arten:


    Einkünfte aus Land-und Forstwirtschaft,
    Einkünfte aus Gewerbebetrieb,
    Einkünfte aus selbständiger Arbeit,
    Einkünfte aus nichtselbständiger Arbeit,
    Einkünfte aus Kapitalvermögen,
    Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung,
    sonstige Einkünfte (i.S.d. § 22)


    Der Grundsatz ist, daß man innerhalb dieser Einkunftsarten verrechnen kann und auch über die Einkunftsarten hinaus. Letzteres ist aber eingeschränkt.


    Was uns als Investoren (die ihre Investments im Privatvermögen halten) interessiert, sind


    die Einkünfte aus Kapitalvermögen und
    die sonstigen Einkünfte.


    Zu den Einkünften aus Kapitalvermögen gehören insb. Dividenden und Zinsen. Grundsätzlich keine Veräußerungsgewinne. Außer bei (jetzt mal wieder untechnisch) bestimmten Zinspapieren, bei denen der Veräußerungsgewinn in Zinsen umqualifiziert wird. Wie gesagt, kannst Du innerhalb dieser Einkunftsart Verluste und Gewinne verrechnen.


    Zu den sonstigen Einkünften gehören u.a. Gewinne aus privaten Veräußerungsgeschäften (das meinst Du mit der Spekusteuer). Private Veräußerungsgeschäfte liegen u.a. vor bei Veräußerungsgeschäften von Wertpapieren (dazu gehören Aktien, Zertifikate, etc.) bei denen der Zeitraum zwischen Anschaffung und Veräußerung nicht mehr als ein Jahr beträgt (sog. Spekulationsfrist). Ähnliches gilt für Termingeschäfte (z.B. Optionsscheine)


    Verluste aus diesen privaten Veräußerungsgeschäften können derzeit nicht mit Einkünften aus Kapitalvermögen verrechnet werden.


    Viele Grüße


    liberty

    Es kommt nicht darauf an, die Zukunft vorauszusagen, sondern darauf auf die Zukunft vorbereitet zu sein. - Perikles

  • Zarathustra:


    Wenn Du glaubst, daß wir im Moment eine "harte Korrektur" erleben, würde ich die Finger davon lassen. Da liegst Du total falsch. Nach einem Anstieg von 7,7 auf 9,7 ist ein Rückfall auf 9,4 höchstens eine "technische Reaktion".


    Ich würde Dir langfristige OS empfehlen, weil sie viel transparenter als Zertifikate sind. Außerdem ist ein größerer Silberpreisanstieg immer mit einem Anstieg der Vola verbunden, was für einen Halter von OS nur vorteilhaft sein kann. Für Hebelzertifikate mit Sicherheit nachteilig.


    Bevor Du ein Hebelzerfikat kaufst, mußt Du den Verkaufsprospekt gelesen und verstanden haben., sonst geh besser ins Spielcasino.


    Währungssicherung ("Quanto") ist für mich "bullshit": Erstens ist der Fall des USD keineswegs beschlossene Sache, Zweitens kann Dir der Emittent weitere völlige intransparente Kosten aufs Auge drücken.


    Dass Dir Liberty die ABN AMRO empfiehlt kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Es gibt hunderte von OS. Welcher der günstigste ist wechselt täglich. Benutze Tools wie Onvista.de oder derivate.finanztreff.de.. um Dich zu informieren.


    Wenn Edel Man über Speku Steuer spricht, zeigt das, daß er offensichtlich keine Ahnung von deutschem Steuerrecht hat. Wenn Du bisher in Aktien investiert hast, müßtest Du es besser wissen. Der Unterschied nachdem "Wetten" (OS, Optionen, Futures..usw..) anders behandelt werden, ist vor vielen Jahren weggefallen.
    Was in der Zukunft gilt weiß sowieso niemand. Wahrscheinlich ganz was Anderes als momentan...

    • Offizieller Beitrag

    wef


    Nicht so hart mit deutschem Steuerbürger umgehen! ;)


    Wer, ehrlich, versteht diesen Steuer-Irrsinn ganz?


    Hab iÜ leider genug "Erfahrung" mit deutschen Steuern. X(


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.


    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann


    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • @ wef


    Wir stimmen ja überein, daß wir längerfristige OS Hebelzertifikaten vorziehen. Sie sind transparenter und in der Regel günstiger.


    OS von ABN Amro sind meine subjektive Wahl.
    Ich habe mir mal einen Tag die Mühe gemacht sie mit Produkten von der Deutschen Bank und von Goldman Sachs zu vergleichen. Der Vergleich ist zugunsten von ABN Amro ausgefallen, was auch daran liegt, daß ich die Benutzeroberfläche der website von ABN viel übersichtlicher finde als von Goldman oder der Deutschen.


    Wie auch immer, ich erhebe da keinen Wahrheitsanspruch. Und OS sind sowieso mein Interessenschwerpunkt.


    Viele Grüße


    liberty

    Es kommt nicht darauf an, die Zukunft vorauszusagen, sondern darauf auf die Zukunft vorbereitet zu sein. - Perikles

  • Übrigens werden Barren genauso behandelt wie OS oder Aktien. Der Gewinn/ oder Verlust den man aus einem "privaten Veräußerungsgeschäft"(wahrscheinlich gibt es einige Tonnen Papier wo das genau definiert ist) muß grundsätzlich bei der Steuer angegeben werden. Er ist nicht mit anderen Einkunftsarten verrechenbar, aber ein Verlust kann vorgetragen werden um ihn mit zukünftigen Gewinnen zu verrechnen. Ich schiebe momentan einen solchen Berg Verlustvortrag vor mir her (die Gewinne waren meist langfristig), daß ich gerne ein paar Gewinne versteuern bzw. verrechnen würde.


    Es gibt auch eine Strategie nach der man grundsätzlich nach etwa einem Jahr verkauft. Im Gewinn steuerfrei nach etwas mehr als einem Jahr, im Verlust vor Ablauf eines Jahres.

  • Hallo Liberty,


    benütze mal die von mir genannten Tools, dann fält das Argument der übersichtlicheren Homepage des Emittent weg. Der Vergleich bzw. die Entwicklung von langfristigen OS ist momentan mein Interessenschwerpunkt. Zu den verschiedenen Emittenten kann man pauschal sagen Goldmann Sachs hat den niedrigsten Spread, ABN die extremsten Basispreise und DB die geringste Vola. Die parameter der einzelnen OS ändern sich aber praktisch stündlich, deshalb hat jeder Vergleich nur eine sehr begrenzte Lebensdauer.
    Ich stelle momentan fest, daß alle Emittenten die Kurse glätten, sprich der theoretische Hebel wird durch runter oder raufsetzen der impliziten Vola stark verringert. Eine vorzeitige Gewinnmitnahme wird einem dadurch stark verleidet. Die von mir bevorzugte Strategie der Spekulation auf die Vola und nur zweitrangig auf den tatsächlichen Preis, wird dadurch momentan erschwert.

  • @ wef


    die Anregung werde ich gerne aufnehmen, wenn ich wieder kaufen möchte. Wg. der steuerlichen Behandlung von Veräußerungsgewinnen bei Barren, etc. hast Du natürlich recht, hatte ich hier im Zertifikate thread unerwähnt gelassen.


    Viele Grüße


    liberty

    Es kommt nicht darauf an, die Zukunft vorauszusagen, sondern darauf auf die Zukunft vorbereitet zu sein. - Perikles

    • Offizieller Beitrag

    liberty,danke.


    Nur funzt der Link nicht. ;)


    Das alles ist aber doch nur Vorgeplänkel grösserer Raubzüge des Gesetzgebers. X(


    Grüsse


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.


    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann


    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • Hab mich jetzt mal bei Hebelzertifikaten umgesehen (werd ich auch noch bei Optionen tun...nur damit hier nicht wieder die Diskussion entflammt, was denn nun besser, weil transparenter ist ;) )
    Was genau bedeutet dabei "Fin Level" und "Stop Loss"? Stop Loss ist das Knock Out? Was ist dann Fin Level?


    In einem Beispiel ist "Fin Level" 8,44 und Stop Loss 8,9 (Hebel dementsprechend gewaltig)...Was genau bedeutet das für mich als Käufer?


    Das Knock Out ist ja nicht immer mit Totalverlust verbunden..wo erfahr ich dann wieviel mir übrigbleiben würde...mit der Verrechnung blick ich da überhaupt noch nicht ganz durch...


    Sorry für die für auch wahrscheinlich naiven Fragen...


  • Kein Problem. Ihre Fragen zeigen zumindest mir, daß Sie für derlei Terminprodukte (noch) völlig ungeeignet, weil viel zu unerfahren sind. Der Bankberater, der Ihnen die für solche Produkte erforderliche Termingeschäftsfähigkeit erteilt, der müsste in ein Gefängnis eingesperrt werden.


    Manche Produkte sind zudem derart komplex und schwer verständlich, damit es dem Anleger nicht direkt auffällt, wie dreist er abgezockt werden soll (meine Meinung).


    Wenn schon in Edelmetalle spekulieren, dann mit klarer Linie:


    (1) das Zeugs physisch erwerben und sein "Ding" machen.
    (2) Puts und Calls (am besten "amerikanische") dienen hochspekulativen Investoren dabei zur Absicherung hoher Kurse bei heißgelaufenen Märkten bzw. zur Absicherung niedriger Einstiegskurse bei momentan geringer Liquidität.


    Irgendwelchen dubiosen, undurchsichtigen und kaum verständlichen Zertifikateprodukten muss man nicht unbedingt aufsitzen, wenn man weis, worauf man spekulieren möchte. Jede Spekulation hat ein Risiko. Verkauft man sein Risiko ist meist die Rendite futsch. Und was die "Zertifikate" angeht auch ein Großteil des Kapitals.


    Knock-Out-Schwellen werden schließlich nicht ohne Hintergedanken seitens des Emmitenten vorgegeben.


    Die "Verrechnung" ist doch ganz einfach: Sie zahlen erst mal den Kaufpreis. Ob und wieviel Sie ggf. wann bekommen, das wissen Sie nicht. Und - je nach Konstruktion - ist manchmal alles Futsch.


    Warum dann nicht gleich Lotto oder Roulette?.


    Erstens geht das schneller und zweitens: kennen Sie ein Zertifikat, mit dem man mittelfristig das 36-fache Geld "erwirtschaften" konnte?.

Schriftgröße:  A A A A A